Association - Detroit Pistons
Da nun langsam das Haltbarkeitsdatum von 2k12 ausläuft möchte ich nochmal einen allerletzten Anlauf starten um die Detroit Pistons in zwei Jahren wieder zu einem Playoff Contender reifen zu lassen.
Roster:
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich kein Fan davon bin den gesamten Kader durcheinander zu würfeln. Aber da ich 2012 mehr Talent über den Free Agent Markt nach Detroit bringen möchte, blieb mir nichts anderen übrig als den einen oder anderen Spieler mit ungerechtfertigten Verträgen in die Wüste zu schicken.
1. Charlie Villanueva + Damien Wilkins geg. Louis Amoundson + ´12er Pick 2. Runde der Pacers
2. Ike Diogu und James Posey via Free Agency
Es werden aber wohl weitere Trades folgen - abhängig vom Saisonverlauf. Die heißesten Kandidaten für einen Trade sind dabei Stuckey und Prince, deren Abgang nur eine Frage der Zeit ist, und Gordon.
Rotation:
PG: Knight / Stuckey / Bynum
SG: Stuckey / Gordon
SF: Prince / Daye / Jerebko
PF: Maxiell / Jerebko
C: Monroe / Wallace
Reserve: Posey, Amoundson, Macklin, Diogu
Saisonstart
Spiel 1: Pistons 94:92 Clippers
Die Clippers starteten mit einem 12:0 Run in das erste Viertel, ohne das jegliche Gegenwehr der Pistons erkennbar war. Trotz klarer Überlegenheit konnte L.A. diesen Vorsprung nicht halten, da Detroits Bankspieler gut miteinander harmonierten und den Rückstand auf 5 Punkt zum Ende des Viertels verkürzen konnten.
Im 2. Viertel dann ein ganz anderes Bild - die Clippers, allen voran Mo Williams, trafen nichts mehr und erlaubten den Pistons sich mit 50:46 zur Halbzeit abzusetzen.
Das 3. Viertel offenbarte nun das es sich in diesem Spiel um den Saisonstart handelte. Beide Teams hatten Schwierigkeiten ihre Würfe zu treffen und kamen meist nur über die Freiwurflinie zu Korberfolgen. Das Ergebis von 16:23 spiegelt jedoch nicht wider, wie schlecht beide Teams wirklich agierten.
Das letzte Viertel sollte jedoch noch einmal Spannung mit sich bringen. Es entfachte ein offener Schlagabtausch in dem Chris Paul, Ben Gordon und Monroe die Hauptrollen spielen sollten. Nachdem sich die Clippers wiederum mit 10 Punkten absetzen konnten, entschied sich Coach Frank mehr Firepower auf das Feld zu bringen und wechselte Gordon für den völlig überforderten Stuckey ein. Im Alleingang brachte er die Pistons wieder ins Spiel zurück, sodass es 2min vor Spielende 88:88 stand. Nun gaben die Clippers Paul das Zepter in die Hand und spielten jeden Angriff über ihren Point Guard, der in der Folge jeweils zur Führung traf. Gordon der bisher 12 Punkt im 4. Viertel erzielt hatte, konterte jeweils mit einem Layup und einen Jumper aus 5 Meter Entfernung. Mit noch 26 Sekunden zu spielen verlor Blake Griffin beim Zug zum Korb den Ball gegen den defensiv starken Maxiell, der sofort eine Auszeit nahm. Frank, der sich die ganze Zeit auf Gordon im Pick and Roll hatte verlassen können, hatte nun jedoch eine andere Variante im Sinn. Einwurf Prince auf Knight, dieser sofort auf den sich freilaufenden Gordon an der Dreierlinie. Anstatt den eigenen Abschluss zu suchen, passt er den Ball auf Monroe im Post - eine kurze Drehung gegen die Laufrichtung von Kenyon Martin - Layup - 94:92 Detroit. Mit nur noch 15 Sek zu spielen soll nun Paul die Clippers im Spiel halten. Er dribbelt die Zeit bis 5 Sekunden vor Schluss runter, zieht an Brandon Knight vorbei, gelangt in die Zone, trifft dort auf Monroe und entscheidet sich für einen Step-Back Jumper aus 4 Metern – wirft – und trifft nicht. Die Sirene ertönt und die Pistons bejubeln ihren ersten Erfolg in der Saison gegen den Favoriten aus Los Angeles.
Wichtigeste Statlines:
Ben Gordon – 18 Pkt, 5 Ast, 4-7 3er
Greg Monroe – 13 Pkt, 7 Reb, 5 Ast
Chauncey Billups – 22 Pkt, 7 Reb, 5 Ast
Blake Griffin – 17 Pkt, 16 Reb, 3 Ast
Spiel 2: Timberwolves 107:131 Pistons
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Nach einem foriosen Auftakt der Timberwolves steht es nach dem ersten Viertel 36:29. Beide Teams schenken sich nichts, wobei die Pistons in Foul Probleme kommen und schon früh auf Knight und Stuckey verzichten müssen.
Die Pistons immernoch mit großem Selbstbewusstsein aus dem Spiel gegen die Clippers und angespornt von den eigenen Fans entfachen ein wares Feuerwerk. Angeführt von Ben Gordon scheinen sie nicht daneben werfen zu können und schließen die Viertel 2 und 3 mit 71:41 ab.
Der letzte Spielabschnitt wird somit nur noch zur Formsache und von den Reservespielern beendet. Die Timberwolves verlassen die Halle mit gesenkten Köpfen und wollen so schnell nicht wieder auf diese Team aus Detroit treffen. Die Pistons ihrerseits können mit dieser Leistung sehr zufrieden sein und mit breiter Brust in das Spiel gegen die Bobcats gehen.
Wichtigste Statlines:
Ben Gordon – 30 Pkt, 7 Reb, 7-10 3er
Tayshaun Prince – 23 Pkt, 6 Reb, 7-7 FT
Greg Monroe – 16 Pkt, 13 Reb, 8 Ast
Michael Beasley – 23 Pkt, 3 Reb, 2 St
Kevin Love – 17 Pkt, 9 Reb, 2 Ast
Spiel 3: Bobcats 116:121 Pistons
Nach zwei grandiose. Auftakterfolgen kamen nun die Bobcats nach Detroit um sich im Duell der vermeintlichen sicheren Lottery Teams einen Sieg zu stehlen. Charlotte,mit einer Bilanz von 3-1 Siegen, kommt selbst mit viel Selbstvertrauen in der Tasche.
Die ersten 3. Viertel zeigen, was dass für ein Spiel ist – hier treffen zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander. Zum Ende des 3. Viertels steht es 74:74. Keines der Teams kann sich absetzen und in der Folge steht es auch bis 1min vor Schluss des Spiel unentschieden.
Die Bobcats können nun mit einem Layup von Corey Maggette und einem 3 Punkts Spiel von Kemba Walker mit 5 Punkten in Führung gehen mit noch 39 Sekunden zu spielen. Nach einer Auszeit der Pistons kann Rodney Stuckey, durch einen schnell abgeschlossenen Layup, die Pistons bis auf zwei Punkte wieder heranführen. Auf der Gegenseite versucht Walker nun seinerseits per Korbleger abzuschließen, wird jedoch von dem doch 30 cm größeren Greg Monroe geblockt. Wieder Auszeit der Pistons. Noch 10 Sekunden zu spielen und 3 Punkt hinten. Jetzt hilft nur noch ein 3er. Lawrence Frank weiß, was er zu tun hat und sagt eine Isolation für Gordon an. Dieser erhält nach dem Einwurf auch den Ball, sieht sich aber mit Gerald Henderson einem defensiv guten Spieler gegenüber. Trotzdem gelingt es Gordon sich Platz zu schaffen – er nimmt den 3er von der Wing-Position – der Ball fliegt und fliegt. Einige Zuschauer stöhnen schon, da der Ball zu weit aussieht – und doch senkt der Ball sich in die Reuse mit dem Buzzer.
Die Verlängerung gestaltet sich nun wie das gesamte Spiel, ein ständiges hin und her, in dem niemand auch keiner mehr als 2 Punkt Vorsprung herausholen kann. Mit 2min zu spielen, sind beide Teams im Penalty, da die Schiedsrichter auf beiden Seiten aberwitzige Aktionen pfeifen. Es endbrennt ein Freiwurfmarathon, den jedoch kein Team für sich entscheiden kann. Sodass es auch nach 5 Extraminuten unentschieden steht.
In der 2. Verlängerung eröffnet Prince mit einem 3er einen Run der Pistons, den die Bobcats nicht mehr stoppen und egalisieren können. Nach dem Spiel wird Rodney Stuckey zu dem Lauf der Pistons und den weiteren Saisonverlauf befragt. „Ich denke wir haben nun drei gute Spiele gezeigt und bewiesen, dass wir als Team gut funktionieren. Ben (Gordon) hat uns über weite Strecken der bisherigen Spiele getragen, aber auch die Anderen haben einen guten Job gemacht und sich auf ihre jeweiligen Stärken konzentriert.“ – „Mit einer guten Teamleistung und einer verbesserten Defensive bin ich mir sicher, dass wir noch einige Siege einfahren können. Wir blicken von Spiel zu Spiel und bereiten uns so gut es geht vor dann sehen wir weiter. Von den Playoffs möchte ich aber noch nicht sprechen, dazu ist die Saison zu jung."
Wichtigste Statlines:
Rodney Stuckey – 30 Pkt, 2 Reb, 3 Ast
Greg Monroe – 21 Pkt, 12 Reb, 4 Ast
Jason Maxiell – 13 Pkt, 15 Reb, 3 Bl
Tyrus Thomas – 24 Pkt, 22 Reb, 2 Ast
Kemba Walker – 24 Pkt, 5 Ast, 2 St
Momentan sieht man sich auf dem geteilten ersten Platz der Conference zusammen mit den Celtics und nimmt das positive Feedback gern mit in die nächsten Partien. Das nächste Spiel jedoch geht gegen den Titelfavoriten aus Miami. Dort wird sich zeigen, was das junge Team aus Detroit wirklich im Stande ist zu leisten.