Schönes, interessantes Duell.:thumb:
Zunächst stelle ich meine Rotation vor, danach werde ich auf die Ausführungen von Stevie10 antworten:
Lawson (34) Teague (14)
Henderson (24) Gordon (24)
Granger (35) Battier (13)
Smith (39) Davis (9)
Duncan (33) Splitter (15)
Der Gegner verfügt über ein sehr ausgeglichenes Team. Es gibt mehrere Spieler, die scoren können. Gleichzeitig könnte diese Stärke der Ausgeglichenheit des Teams auch zum Problem werden, da ich keinen richtigen Go-to-Guy sehe, der in den entscheidenden Phasen das Spiel übernehmen soll.
Sobald man ein ausgeglichenes Team hat, kann man sich sicher sein, dass der Gegner dies als Schwäche auslegt.
Auch die Spurs haben keinen klassischen Go-to-guy und dennoch überzeugen sie auch in der Crunchtime. Dennoch kann ich wohl sagen, dass der Großteil der Spielzüge in der Crunchtime über Duncan und Granger gehen werden. Über Duncans Clutch-Fähigkeiten brauche ich nicht viel zu sagen. Danny Granger war hingegen in der aktuelle Saison der sechsbeste Scorer in der Crunchtime (vgl. 82Games.com) bei Quoten von 47.5/40/92!
Auch die beiden direkten Aufeinandertreffen von Smith und Stoudemire lesen sich aus meiner Sicht gut, da Smith nur auf 13,5 Punkte und 6 Rebounds bei knapp 36% aus dem Feld kommt und dazu 4,5 Turnover fabrizierte. Stoudemire legte auf der anderen Seite 14,5 Punkte (57% FG) und 11 Rebounds auf, wobei er allerdings im ersten Spiel nur 24 Minuten auf dem Feld stand.
Sorry, aber diese Head2Head vergleiche sind meistens nicht besonders aussagekräftig und zwar kann ich dies am Beispiel Stoudemire/Smith gut aufzeigen. Man muss diese Duelle auch im Kontext der Spiele und Mannschaften sehen. Z.B. liefen NY und ATL im zweiten Spiel 2012 mit folgenden Frontcourts auf:
NY Stoudemire/ Anthony/Shumpert
ATL Smith/ Marvin/ Joe Johnson
Das sind klassische Smallball-Aufstellungen, die nicht wirklich aussagekräftig darüber sind, dass Spieler X sich gegen Spieler Y durchsetzen kann.
In der eigenen Offensive stehen den Flint Tropics durchweg mindestens solide Verteidiger in der Line des Gegners gegenüber.
Das trifft es eigentlich ganz gut. Unsere Teams sind ähnlich veranlagt. Jeder Spieler bei dir, bis auf Amare, hat Stärken in der Verteidigung und hat das Potential meine Spieler auszuschalten. Und ebenso verhält es sich auch in die andere Richtung. Und ich weiß wirklich nicht wie aussagekräftig folgende Analyse von dir ist
Als Closer soll hauptsächlich Ginobili agieren. Henderson hat seine defensive Schwachstelle, wenn er den Pick&Roll-Handler verteidigt. Dort führen fast 50% der Angriffe zum Korberfolg. Hinzu kommt, dass mit Ginobili dann ein Gegenspieler kommen wird, der das Pick&Roll sehr gut beherrscht.
Sicherlich ist Ginobili gut im P&R, allerdings sehe ich in der P&R Verteidigung nicht die Schwachstelle von Henderson. Henderson ist ein sehr guter und flinker Verteidiger, weshalb ich diese Schwäche eher auf die Bobcats im Allgemeinen zurückführen würde bzw. muss der Bigman auch vernünftig aushelfen, was bei den Bobcats nicht wirklich überragend funktionierte.
Die Bankspieler bereiten mir auch nicht groß weitere Sorgen. Dort sehe ich eher Probleme im Spielaufbau sobald Lawson Pausen bekommt.
Teagues Spiel wirkt oft noch überhastet. Außerdem ist er es nicht gewohnt, alleine die Offensive zu leiten, da er meist neben dem balldominanten Johnson spielt.
Das nenne ich doch mal eine einseitige Analyse. Nach deinen Ausführungen muss man den Eindruck gewinnen, dass Teague über keine Point Guard Fähigkeite verfügt. Dabei hat selbst der "überhastete" Teague eine besser Ast/TO Ratio als dein Starting PG, der 30 Minuten+ sieht.
Sicherlich besitzt er Schnelligkeitsvorteile gegen Kidd, aber dieser kann ihn dafür auf der anderen Seite mit in den Post nehmen.Ansonsten kann auch Sefolosha Teague verteidigen, sollte gleichzeitig Henderson spielen, der dann von Kidd übernommen wird.
Die Schnelligkeitsvorteile sind enorm und auch sehr entscheidend. Im Gegensatz zu den Postfähigkeiten von Kidd bringen die Schnelligkeitsvorteile im Jahr 2012 etwas. Das letzte Mal als Kidd seine Postup Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat, lief er im Netstrikot auf.
Henderson ist offensiv betrachtet kein Sefolosha! Letzte Saison machte er 15PPG und war Topscorer der Bobcats. Dessen Stärke ist das Midrange Game und vor allem sein Zug zum Korb- Gegen eine Lineup von Teague/Henderson ist eine Verteidigung Kidd/Sefelosha nicht optimal. Im Umkehrschluss kann Henderson auf der anderen Seite Kidd verteidigen und Teague darf sich gegen Sefolosha "ausruhen".
Gordon hat bei den Pistons alles vermissen lassen, was ihn bei den Bulls noch ausgezeichnet hat. Kein Wunder, dass er für einen Salary Dump nach Charlotte geschickt wurde. Mit Sefolosha steht (wie schon erwähnt) ein Stopper parat.
Ben Gordon verfügt immernoch über hervorragende Clutchfähigkeiten und vor allem saß der Dreier, seine größte Stärke, in dieser Saison sehr sicher (42.9%). Ich weiß nicht, was man an Ben Gordon kritisieren kann? Natürlich ist er überbezahlt, allerdings spielt das hier keine Rolle. Und in meinem Team soll er auch nicht die erste Geige spielen, sondern soll Firepower von der Bank bringen. Dafür ist er der perfekte Spieler.
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Amare Stoudemire ist
nicht der perfekte Fit für Dwight Howard in der Offensive. Die scheinbare Range von Stoudemire, welche Platz für Howard schaffen soll, kann für die Saison nicht als Argument hervorgebracht werden. Bei Jumpern hat Amare ein eFG% von 35.2%. Das ist sogar noch schwächer als die 38.8% von Josh Smith.
Schlußendlich muss ich sagen, dass ich defensiv sehr gut gegen die stärksten Spieler des Gegners aufgestellt bin. Die scheinbar ausgemachte Schwachstelle Henderson ist
keine. Vielmehr hat Josh Smith Matchupvorteile gegen Amare, der eine sehr schwache Saison hinter sich hat.