NBA Finals: Miami Heat (1) vs. San Antonio Spurs (2)


Wer gewinnt die NBA-Finals


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TraveCortex

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mystic schrieb:
Bosh spielt an sich nicht schlecht, wird aber im Spiel der Heat nicht sonderlich stark in den Fokus gerückt, wodurch er eben auch nicht die tollen Boxscore-Zahlen produzieren kann.

Dennoch: Bosh macht das super und ist ein wichtiger Faktor. Selten hat er mit so gut gefallen wie in Spiel 4 und auch in Spiel 5. Wie er heut morgen sogar mal die anderen Heat-Spieler motiviert hat - Hammer. :thumb: Diese Leidenschaft würde ich gern öfter von ihm sehen. Und seine D in Spiel 4 war schlicht von einem anderen Planeten.
Das alles bestärkt mich darin, dass er, egal wie es ausgeht, auf keinen Fall getradet werden sollte (was ich auch nicht glaube).

mystic schrieb:
Im Schnitt haben die Heat mit James und Wade auch die beiden besten Spieler der Serie. Im Endeffekt würde es zu diesem Zeitpunkt sinnvoller sein, James mit 22/11/7 den Finals-MVP zu geben, auch wenn er nur 49 TS% vorweisen kann, aber 6.5 To-Rate sind schon stark. Dazu kommen ja noch 2.2 Steals und 1 blocked shot je Spiel.

So sehe ich das auch. James spielt mMn nicht so mies, wie es einige gern hätten. Dass es nicht sein absolutes A-Game ist, ist aber klar. Aber muss das bedeuten, dass es nicht dennoch reichen kann? Nein.

EDIT:

Giftpilz schrieb:
Wenn das wirklich darin endet, dass LeBron den Abflug macht und sich erneut möglichst gute Stars sucht, mit denen er auf Titeljagd gehen kann, dann wird es für viele Fans verdammt schwer, ihn auch nur halbwegs noch auf einer Ebene mit den allergrößten All-Time Greats zu sehen. Sicher gab es Privilegien bei bei vielen Spielern, entweder weil sie direkt in ein sehr gutes Team einstiegen (z.B. Magic, Bird, Duncan), oder weil ihr Team derart Kohle raushauen konnte, dass man wie kaum ein anderes Trades machen konnte (z.B. Kobe-Lakers). Aber Heulen, dass ein Spieler zu wenig Hilfe hat, wenn er eine solche Möglichkeit hatte, handverlesen mit Kumpels zusammenzuspielen, das ist schon frech von seinen Fans. Ob es auch von LeBron so kommen wird, muss man mal sehen. Zumal ja noch lange nicht alles verloren ist.

Volle Zustimmung. :thumb:
 
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mystic

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Aber ernsthaft diskutieren zu wollen dass es Tagesform, gutes Gefühl, schlechtes Gefühl, Zone, Hot Hand, streaky shooter, usw. alles nicht gibt, weil ne Statistik über 20.000 Spieler und 50 Jahre keine generelle Tendenz zeigt ...

Es ist schon enorm witzig, dass Du immer noch nicht verstanden hast, was ich eigentlich schrieb. Natürlich gibt es Tage, an denen sich Sportler besser oder schlechter fühlen, mal einen "streak" haben, etc., in der Tat sage ich gar, das "runs/streaks" ganz normal sind, sie aber von normalen Fans überbewertet werden und für die Prognose nichts taugen. Nur weil ein Spieler mal 3 Würfe in Folge nicht traf, bedeutet das nicht, dass er anschliessend keine Würfe mehr nehmen sollte, weil er ja zwangsläufig diese eher nicht verwandeln wird. Das ist der Punkt. Und bezüglich der gesamten Teamleistung wird es eben noch lächerlicher.

Diskutiere nie mit Leuten...

Na ja, manche verpassen dadurch aber eine Chance, etwas zu lernen, was sie zuvor nicht wussten. ;)
 

Team Litt

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Zuerst einmal: Die Spurs spielen tollen Basketball und Danny Green ist einfach nur der Wahnsinn.

Die Heat stehen jetzt (mal wieder) mit dem Rücken zur Wand, bisher haben sie dann ja auch ihre besten Spiele gemacht. Ich hoffe einfach, dass sie in Spiel 6 nochmal alles raushauen und dann das 7. erzwingen. Dann ist sowieso alles möglich.

Diese Serie hat auf jeden Fall die volle Distanz verdient!
 

Big d

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Ich beschäftige mich relativ viel mit baseball statistiken. im endeffekt erwartet man über die dauer eine "regression to the mean", was bedeutet, dass ein spieler langfristig zurück auf sein eigentliches niveau fallen wird. über ein paar würfe hinweg hat das allerdings wenig aussagekraft, nur weil jemand in einem spiel 70% schießt muss er im nächsten nicht 30 schießen um sein niveau wieder zu erreichen. dazu braucht es dann schon wochen oder monate.

außerdem gibt es natürlich formschwankungen über die saison, die nicht zufallsbedingt sind (verletzungen, müdigkeit, auch fehlendes selbstvertrauen). insofern gibt es schon eine "hot hand", was die studie aussagt, ist das kurze serien wenig aussagekraft für die zukunft haben.
 

Lost

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Absolut. Diese Serie sollte über sieben Spiele gehen, das hat sie verdient.
Und NBA Finals gehen selten in Game 7, daher wäre das schon was besonderes.

Allerdings glaube ich auch das die Spurs die Serie in Spiel 6 closen.
 

LeZ

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Die Serie hat eigentlich schon gezeigt dass "alles möglich ist". Totales Hin und Her mit Blowouts in alle Richtungen, ne Prognose würde ich da nicht abgeben. Fest steht aber jetzt, dass Miami das wenn sie gewinnen mit einem total überlegenen 4-3 Sweep machen werden. :saint:
 

Happy Slam

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@mystic Du hast ja Spurs als Seriensieger zu 52% ausgerechnet auf was für Statistiken basiert das denn? Würde mal vermuten das es sich um PPG und OPPG handelt auf die Saison bezogen. Oder hast du ein Professionelles Programm wie es Buchmacher haben? Gerade in Basketball gibt es Statistik ohne ende das alles zusammenzuführen und richtig zu gewichten bedarf sicher sehr viel Arbeit und vor allem ausgezeichneten Programmierfähigkeiten.
 

Zoki55

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Grundsätzlich halte ich nichts für gegessen. Die Heat können die nächsten zwei Spiele auch gewinnen.

Im Grunde wird ja schon so getan als wären die Spurs zu 90 % sichere champs.
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Grundsätzlich halte ich nichts für gegessen. Die Heat können die nächsten zwei Spiele auch gewinnen.

Im Grunde wird ja schon so getan als wären die Spurs zu 90 % sichere champs.

Dann muss man diesen Thread aber sehr selektiv lesen. Die überwiegende Mehrheit ist sich einig, dass mitnichten alles gegessen ist. Aber es werden halt "was passiert, wenn"-Szenarien angestellt. Das ist aber schon seit Spiel 1 so.
 

Aldis

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Seh ich auch so. Der Drops ist noch lange nicht gelutscht und wenn die Heat das 6 Spiel gewinnen, dann sind sie doch wieder Favorit auf den Titel. Die Bookies sehen sie auch jetzt noch leicht vorne und vergeben folgende Quoten:

Seriensieg:
Heat@1.76
Spurs@2.1

Serienergebnis:
4-2 Spurs@3.4
4-3 Spurs@4.3
4-3 Heat@1.76

Fazit: Die Heat haben noch leicht die Nase vorne und wenn es wirklich zu einem Spiel 7 kommt, denke ich auch, dass sie es machen werden. Es bleibt in jedem Fall ein würdiges und spannendes Finale. Ich drück den Spurs die Daumen!
 

Mav007

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Von den Finalspielen haben ich aus Zeitgründen bisher noch keines komplett gesehen.

Sowas versteh ich dann überhaupt nicht. Allein in diesen Finals-Thread dürftest du Stunden an Arbeit in deine Posts gesteckt haben. Reizt dich das mehr, als die Finalspiele anzusehen?
 

m0nkey

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Da hat Coach Nick von BBallbreakdown sehr gut gelegen mit seiner Analyse vor der Serie.
mir ist das noch nie in dieser art und weise aufgefallen, wie duncan nur darauf erpicht ist blocks für seine mitspieler zu stellen.
schon wieder was gelernt, danke für den link! :thumb:
 

C-Quense

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Heat Serienniederlage, der Supportingcast ist mal wieder ausnahmslos Schuld, wie immer! :laugh2:


Das geht doch schon seit Jahren so. Die Argumentation ist diesbezüglich immer sehr ähnlich.
Es ist wirklich seltsam, wie wenig Einfluss ein Spieler auf das Spiel nehmen kann, der über 20 Punkte und 6-6 oder was auch immer in den Finals produziert. Es gibt ja auch haarsträubende Statistiken darüber wie unglaublich mies er von außerhalb der Zone in sämtlichen Finals Spielen wirft. Vieles sind einfach Fastbreak Punkte, weil er als erstes vorne ist, oder direkt vorne geblieben ist. In Game 4 bspw. hat er einige Punkte am Ende noch schnell erzielt, als das Ding schon längst gegessen war.

Vor Spiel 5 hält er eine Ansprache, in der er seinem Team sagt das sie ALLES geben müssen etc. Doch Lebron war derjenige der sich u.a. von einem Boris Diaw beim zurücklaufen in die Defense hat überlaufen lassen. Generell pushen die Spurs den Ball extrem gut nach vorne und bringen die Heat so ins Schwitzen.

Für mich ist D. Wade der beste Heat Akteur bisher in dieser Finalserie. Gerade in Spiel 4 und 5 war er derjenige, dem man angesehen hat das er auf jeden Fall gewinnen möchte.

Ich bin mal auf Dienstag Nacht gespannt. Miami wird nochmal alles versuchen. Wenn Manu jetzt aber noch trifft, wird es schwer für die Heat. Aber die Serie ist "far from over".
 

BigDog

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Vor Spiel 5 hält er eine Ansprache, in der er seinem Team sagt das sie ALLES geben müssen etc. Doch Lebron war derjenige der sich u.a. von einem Boris Diaw beim zurücklaufen in die Defense hat überlaufen lassen. Generell pushen die Spurs den Ball extrem gut nach vorne und bringen die Heat so ins Schwitzen.

Für mich ist D. Wade der beste Heat Akteur bisher in dieser Finalserie. Gerade in Spiel 4 und 5 war er derjenige, dem man angesehen hat das er auf jeden Fall gewinnen möchte.

Ich bin beileibe kein LeBron-Hater, sondern versuche ihn so objektiv wie möglich zu beurteilen.
Jedoch muss ich festhalten, dass seine Ansprache auf mich extrem blutleer und irgendwie standadisiert klang. Vielleicht ist das mein subjektives Empfinden, aber Wade's Worte vor Game 4 fand ich wesentlich eindringlicher und besser gewählt. Man könnte auch das Energylevel in den dann jeweils folgenden Spielen anführen, um diesen Eindruck zu belegen...

Ohnehin muss doch mental irgendwann mal der Knoten platzen für so ein Team. Ich bin nicht gewillt zu akzeptieren, dass die eigene Leistung immer nur von der des Gegners bedingt wird. Wie kann es bitte sein, dass es einem Championship-HoF-Team nicht gelingt die "sense of urgency", die man zweifelsohne (endlich) in Spiel 4 an den Tag legte, gleichermaßen in den weiteren Spielen abzurufen. Die Schwankungsbreite der Bereitschaft Einsatz zu zeigen und alles zu tun, um zu gewinnen, ist bei diesem Team so enorm hoch. Best of 3 Serie, jedes Spiel ein Must-Win und James schleicht teilweise lethargisch über den Platz und versteckt sich hinter Wade, der die Heat in der ersten Halbzeit quasi allein angeführt hat und einigermaßen im Spiel hielt. Ja, James ist mehr Magic als Jordan und seine Zahlen lesen sich wie immer sehr gut und sind wahrscheinlich auch die besten in der Serie overall. Nur, bei aller Rationalität unserer Stat-Gurus kann doch der persönliche Eindruck, den nun mal jeder Zuschauer für sich individuell einfängt, nicht außer Acht gelassen werden. Mir fehlt die absolute Dringlichkeit eines Superstars Finals zu prägen, Spiele zu entscheiden. Ganz egal ob durch die kleinen Plays, Körpersprache oder Fürungsqualität. Was ich stattdessen von James sehe ist vorne stehen bleiben und bei nicht gegebenen Pfiffen beim Schiri rumheulen. Warum macht er das immer wieder?
 

mystic

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Ich beschäftige mich relativ viel mit baseball statistiken. im endeffekt erwartet man über die dauer eine "regression to the mean", was bedeutet, dass ein spieler langfristig zurück auf sein eigentliches niveau fallen wird. über ein paar würfe hinweg hat das allerdings wenig aussagekraft, nur weil jemand in einem spiel 70% schießt muss er im nächsten nicht 30 schießen um sein niveau wieder zu erreichen. dazu braucht es dann schon wochen oder monate.

Du beschreibst vorzüglich den Gambler's fallacy. Der Erwartungswert für den nächsten Wurf ist der Durchschnitt, nicht niedriger oder höher aufgrund von vorherigem Erfolg oder Nichterfolg.

was die studie aussagt, ist das kurze serien wenig aussagekraft für die zukunft haben.

Das ist allerdings dann korrekt.

Du hast ja Spurs als Seriensieger zu 52% ausgerechnet auf was für Statistiken basiert das denn?

Ein Metric basierend auf Boxscore und +/- Analyse, der nach der Einsatzzeit der Spieler in den Playoffs gewichtet wurde.

Würde mal vermuten das es sich um PPG und OPPG handelt auf die Saison bezogen.

Diese Methode wäre schlechter als meine, aber immer noch besser als das mit Hilfe der Siegquote zu machen.

Wenn man das einfach abschätzen möchte, kann man SRS + HCA nehmen, dann erreicht man schon eine gute Prognose.

Oder hast du ein Professionelles Programm wie es Buchmacher haben?

Ich weiß nicht, was für Programme Buchmacher verwenden. Meine +/- Analyse mache ich mit einem selbstgeschriebenen R-Skript (ridge regression), die Boxscore-Analyse mit Hilfe eines Fortran-Programmes, das Zusammenfügen der beiden Werte dann wiederum mit R, wobei die optimale Gewichtung dann über normales OLS gefunden wird.

Gerade in Basketball gibt es Statistik ohne ende das alles zusammenzuführen und richtig zu gewichten bedarf sicher sehr viel Arbeit und vor allem ausgezeichneten Programmierfähigkeiten.

Die größte Schwierigkeit bereitet in der Tat das Aufbereiten der Daten für die ridge regression. So ein Matchupfile lässt sich leider nicht von allein erstellen. Seitdem Barzilai für die 76ers arbeitet, stellt er das leider nicht mehr zur Verfügung. Ansonsten muss man natürlich schon ein wenig Ahnung von Programmierung und Datenanalyse haben. Noch besser wäre es, wenn ich das noch vernünftig visualisieren könnte, aber dafür mangelt es mir dann an entsprechenden Fähigkeiten/Geduld/Kreativität.

Sowas versteh ich dann überhaupt nicht.

Ich habe jetzt von jedem Spiel ca. 30 min reine Spielzeit gesehen. Das genügte mir. Es gibt sicherlich auch Leute, die langsamer schreiben als ich. ;)
 

MS

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@mystic

Alles zum Thema Varianz und der statistischen Theorie ist ja klar.

Ich wundere mich auch nicht, dass die Trefferquote nach erfolgreichen Würfen keine Veränderung (im Vergleich zur Trefferquoten nach Fehlwürfen) zeigt... Im Gegenteil: Nach meinem "gefühlten" Eindruck schaden viele Spieler ihren Teams sogar weil sie nach Treffern dazu tendieren miese Würfe zu nehmen.

Aber wenn man diese Faktoren mal ausklammert und sich vorstellt, dass ein Spieler allein in der Halle etliche Sprungwürfe nimmt: Da könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Spieler "in the Zone" sein kann und nach einigen Treffern seine automatisierte Bewegung perfekt abruft wodurch sich seine Quote erhöht.
Das kann man anhand von NBA Daten ja aber nicht analysieren weil eben Gegner, Wurfauswahl und andere Faktoren die Quote beeinflussen.

Du kannst dementsprechend mit deinen Daten belegen, dass die Wurfquoten nach Treffern nicht besser werden. Du kannst aber das Phänomen der "Hot Hand" nicht aussschließen. Kann ja sein, dass sich durch dieses Phänomen die Wurfquote um 5% verbessert und sich aber durch die bessere Defense und wildere Wurfauswahl wieder um 5% gesenkt wird.

Im Übrigen gibt es natürlich auch Studien die auf die Existenz der "Hot Hand" hinweisen.

http://www.ctmirror.org/health/2011...e-300000-free-throws-say-hot-hand-effect-real

Endlich ein etwas durchdachterer Beitrag. Genau das habe ich irgendwo auch geschrieben. Statistiken geben nur das Ergebnis wieder, berücksichtigen aber nicht die Umstände hinreichend genug. Insofern bleiben sie nicht mehr als reine Spielerei. Hustlers Fellony hin oder her.
 

mystic

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Genau das habe ich irgendwo auch geschrieben. Statistiken geben nur das Ergebnis wieder, berücksichtigen aber nicht die Umstände hinreichend genug.

Ja, da hattest Du äußerst eindrucksvoll festgehalten, dass das Ergebnis des Spiels ja nicht wichtig sei und die erzielten Punkte nur zum Spaß festgehalten werden.

Aber mich würde schon interessieren, woraus Du schliesst, dass die "Umstände nicht hinreichend genug berücksichtigt" seien. Hast Du die Vorhersagekraft der Daten geprüft? Und wie sieht das im Vergleich zu Deiner bevorzugten Methode aus? Hast Du das ebenso getestet oder reicht es Dir da aus, dass Du in Deiner Fantasie immer Recht hast?
 

TraveCortex

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C-Quense schrieb:
Es ist wirklich seltsam, wie wenig Einfluss ein Spieler auf das Spiel nehmen kann, der über 20 Punkte und 6-6 oder was auch immer in den Finals produziert.Es gibt ja auch haarsträubende Statistiken darüber wie unglaublich mies er von außerhalb der Zone in sämtlichen Finals Spielen wirft.

LeBron ist der einzige Spieler der NBA-Geschichte, dem mit diesen Stats noch unterstellt wird, wenig Einfluss zu haben. Was macht Fastbreakpunkte eigentlich nochmal weniger wertvoll? Dachte, dass es auch dafür 2 Punkte gibt. Dass er vorne steht und wartet ist einfach nur Quatsch, dass er von Diaw überrumpelt wurde (uh), sein Wurf überhaupt nicht fällt und er in Spiel 4 6-7 Garbage-Punkte abgegriffen hat, wiederum nicht.

Ein Kobe hat bei Finals-Spielen teilweise Quoten gebrickt, da wurde einem übel. Und er konnte das nur teilweise mit übrigen Dingen ausgleichen, da er nunmal vor Allem ein Scorer ist. An Bryant's teilweise ineffizientem Spiel hat sich keiner gestoßen. Im Gegenteil, er ist der Hero.
James liefert, selbst wenn er "schwach" spielt, insgesamt noch mehr Effizienz und das kommt dem Team ja wohl deutlich mehr entgegen.
Jetzt werden Allroundstats, die wohl keine 5 Spieler in den Finals jemals schafften, mal eben als wenig Einfluss abgetan. Jemand der 20 P liefert, gut reboundet und seine Mitspieler mit Pässen in Szene setzt ist immer ein großer Gewinn (plus andere Fähigkeiten).
Ich meine, es ist doch insgesamt zumindest ein Bewußtsein dafür da, dass er für die Stats auch was tun musste, oder? Oder hat man ihm das einfach gutgeschrieben, damit das Zugpferd nicht so schlecht aussieht?

Ich kann die Hater (womit natürlich nicht jeder gemeint ist, der sich kritisch zu James äußert) da nicht verstehen: Auf der einen Seite gesteht man sich selbst mit den wahnsinnig hohen Ansprüchen an James ein, wie gut er ist und auf der anderen Seite bestreitet man, dass er ein Alltime-Great ist. Wir müssen auch nicht darüber reden, dass es kritikwürdiges bei ihm gibt, darum geht es ja auch nicht.

Wie auch immer, will bloß keine Diskussion starten, weil es zu absolut nichts führt, aber das finde ich zum Teil schon kurios.

Heute Nacht der 1. Matchball für die Spurs. Bin schon wahnsinnig heiß auf das Spiel!:love:
 
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TheBigO

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Bei Lebron geht jeder davon aus, er stünde nochmal zwei Stufen über dem GOAT, wieso dem so ist, hat er sich sicherlich teileweise selber zu verdanken. Und genau da entsteht das Problem der unzureichenden Würdigung. Seine Omni-Präsenz in den Medien speilt da auch mit, man wird mit Lebron überflutet.

Jetzt macht er heute und Donnerstag-Nacht halt zwei ECF Boston Game 6 2012 Spiele und die Welt ist wieder in Ordnung. :wavey:

Mir tut er irgendwie leid, er hat zwar all seine Millionen, ein luxuriöses Leben aber "recht" machen kann er es praktisch keinem, ich würde nicht mit ihm tauschen wollen.

Freue mich enorm auf Game 6, Spurs werden es machen!
 

Mkven

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Es ist glaub weniger das teils fragwürdige Volume und damit die Effizienz von z.B. Bryant die ihn zum Hero machte sondern eher das man bei Ihm halt immer den Eindruck hatte, er hängt sich rein bis zum wortwörtlichen Umfallen, man nimmt ihm das einfach ab...
z.B. 2010 gegen die Kelten über 7 Spiele, klar die Quoten sind nicht der Hit aber die 10er Kelten haben doch auch ganz gut verteidigt meiner Erinnerung nach...
Kobe Bryant 28.6 PPG 0.405 Wurfquote 0.319 3er 8.0 rebs 3.9 ast
und das mit kaputten Knie, nach den Finals ging es für Ihn direkt erstmal unters Messer ...

zurück zu Lebron ... bei ihm hat man halt den Eindruck, eventuell auch seiner abartigen Konstitution geschuldet, er könnte immer noch eine Schippe drauflegen. Tut er das dann in Augen vieler nicht und sein Team verliert dann wird das eben hinterfragt und er muss dafür herhalten...
 
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