NBA Finals: Miami Heat (1) vs. San Antonio Spurs (2)


Wer gewinnt die NBA-Finals


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
coole serie. ich hoffe eher auf die spurs, aber die serie hätte ein spiel 7 verdient.

und das dann bitte zur abwechslung mal knapp:).

mein tipp: das nächste spiel gibt wieder nen heat blowout und spiel 7 dann 2 mal OT.
 

bender

Bankspieler
Beiträge
11.271
Punkte
113
Ort
Deer District, WI
Nach Spiel 5 gehe ich nicht davon aus, dass Miami diese Serie noch gewinnt. Bis dahin ging Spoelstras Gameplan eigentlich auf. Duncan warf die schlechteste FG% über eine Serie in 41 Career Series (obwohl die Heat eigentlich gar keine Bigmen haben), Parker war in der zweiten Halbzeit (bis auf Spiel 1) kalt gestellt, und Ginobili war praktisch wirkungslos. Womit keiner rechnen konnte war dass die Topscorer der Spurs dann plötzlich Danny Green und Gary Neal heißen. Selbst jenseits der Hollywood-Underdog-Story spielt Green eine unglaubliche Serie, und Gary Neal bringt enorme Firepower von der Bank. Derartige Helden aus der zweiten Reihe fehlen den Heat offensichtlich.

Seit Spiel 5 sieht es anders aus. Duncan trifft effizienter, Parker taucht nicht ab, und Ginobili ist wieder da. Gleichzeitig haben Green und der Rest nicht nachgelassen. Insofern sehe ich keine Chance, außer LeBron hat jetzt zwei Boston-Game-6 in Folge.

Ich hab ja [post=50396701]mal[/post] [post=2808634]prognostiziert[/post], dass die Heat umbauen werden, sollten sie verlieren. Vermutlich wird das am Ende gar nicht nötig sein, denn LeBron James wird ganz einfach selbst weggehen. Die Big-Three sind mittlerweile nur ein Big und zwei große Namen. Die Cleveland-Nummer wird sich LeBron aber nicht nochmal antun.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Green hätte bei einem Sieg der Spurs im nächsten Spiel einen Rekord jetzt schon sicher:

Der bisherige Höchstwert für Dreier in einer 6-Spiele-Serie liegt bei 23 verwandelten Dreiern (23/53 von Stephen Curry gegen die Nuggets in diesem Jahr), und Green hat jetzt nach 5 Spielen bereits 25/38. Also selbst wenn er im nächsten Spiel gar keinen nehmen/treffen würde, hätte er den Rekord.

Und sollten die Spurs verlieren und es ein 7. Spiel geben, hat er also jetzt noch zwei Spiele, in denen er "nur" noch insgesamt drei Dreier verwandeln müsste, um mit Dennis Scott (28/65 gegen die Pacers 1995 - dies allerdings bei einer näheren Dreierlinie) bzw. Ray Allen (28/55 gegen die Sixers 2001) für den Rekord in einer 7-Spiele-Serie gleichzuziehen.

Schon irre für einen Spieler, den kaum jemand als einen möglicherweise entscheidenden Leistungsträger auf dem Plan hatte.
 

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
@mystic

Alles zum Thema Varianz und der statistischen Theorie ist ja klar.

Ich wundere mich auch nicht, dass die Trefferquote nach erfolgreichen Würfen keine Veränderung (im Vergleich zur Trefferquoten nach Fehlwürfen) zeigt... Im Gegenteil: Nach meinem "gefühlten" Eindruck schaden viele Spieler ihren Teams sogar weil sie nach Treffern dazu tendieren miese Würfe zu nehmen.

Aber wenn man diese Faktoren mal ausklammert und sich vorstellt, dass ein Spieler allein in der Halle etliche Sprungwürfe nimmt: Da könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Spieler "in the Zone" sein kann und nach einigen Treffern seine automatisierte Bewegung perfekt abruft wodurch sich seine Quote erhöht.
Das kann man anhand von NBA Daten ja aber nicht analysieren weil eben Gegner, Wurfauswahl und andere Faktoren die Quote beeinflussen.

Du kannst dementsprechend mit deinen Daten belegen, dass die Wurfquoten nach Treffern nicht besser werden. Du kannst aber das Phänomen der "Hot Hand" nicht aussschließen. Kann ja sein, dass sich durch dieses Phänomen die Wurfquote um 5% verbessert und sich aber durch die bessere Defense und wildere Wurfauswahl wieder um 5% gesenkt wird.

Im Übrigen gibt es natürlich auch Studien die auf die Existenz der "Hot Hand" hinweisen.

http://www.ctmirror.org/health/2011...e-300000-free-throws-say-hot-hand-effect-real
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.786
Punkte
113
"Momentum" bedeutet so etwas wie Eigendynamik.

Nein. Es ist ein psychologisches Phänomen, kein statistisches, und es ist nicht unabhängig von der konkreten Person die da auf dem Feld steht, und den konkreten Umständen. Wenn ich das richtig gesehen habe, haben Statistiker einfach über lange Zeiträume alle Spiele beobachtet, und kein generelles "Momentum" nach verlorenen Spielen festgestellt. Über alle Spieler und alle Mannschaften über viele Jahre. Was für eine Erkenntnis ...

Was ich unterschreibe ist, dass nicht grundsätzlich jede Mannschaft nach zwei Siegen ein Momentum hat, das der Gegner erstmal "überwinden" müsste. Aber als Sportler hat man das einfach zu oft gesehen, dass Mannschaften mental einbrechen wenn der Gegner einen Run bekommt. Manche erholen sich davon und kommen nach 5 Minuten mit dem Re-Run, andere brechen komplett ein und treffen kein Scheunentor mehr. Ich frage mich wie man das ernsthaft mit Statistiken über 50 Mannschaften und 5000 Spiele in Abrede stellen will. Ich bekomme einen Fön wenn mir einer bei "Anekdoten" wie Spieler gekannt zu haben die keine Nerven haben und unter Druck wie eine Maschine treffen, oder Spieler die unter Druck ne Nähmaschine bekommen und den einfachsten Wurf nicht mehr treffen, irgendwelche "Fehlschlüsse" unterstellen will. Das nennt man Erfahrung, die ist immer anekdotisch. Und die ist halt individuell, und betrifft keine 70.000 verschiedenen Spieler die über 20 Jahre in 5 Sportarten beobachtet und gemittelt werden gleichermassen. Da bekommt man Aussagen wie "der Homo Sapiens Sapiens neigt unter Druck in Ballspielen im Durchschnitt nur zu 51.2% zu Versagen". Schön. Das wird dem Spieler dem dauernd die Hände zittern sicher helfen. Hat eine Mannschaft davon nicht nur einen, sondern 4 Spieler in der Starting 5, dann neigt so eine Mannschaft zum Produzieren von Momentum. Sonst tut sie es nicht. Doof, so konkrete Dinge.

Auf den Sport bezogen glauben dabei Menschen, dass ein vorheriges Erfolgserlebnis dazu führt, dass bei einem folgenden Event die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Erfolg steigt. Das ist so aber nirgends zu finden.

Im statistischen Mittel. Wenn man selbst ein brauchbarer Sportler ist, dann kennt man Phasen in denen man schon am Körpergefühl merkt dass der Ball reingeht, und ist in der bekannten Zone. Da trifft man dann fast jeden Wurf. Ich persönlich merke am Körpergefühl dann auch dass diese "Zone" weg ist, und danach werfe ich dann Gurken, bzw. lasse es. Es gibt Leute da ist diese Zone stabiler, die haben dann höhere Trefferquoten über die Karriere, und Leute die nervöser sind wo die leichter einbricht, die haben dann eine niedrigere. Ansonsten soll mir der betreffende Statistiker mal zeigen dass jeder Spieler im Schnitt die gleiche Trefferquote hat. Oder einen Zusammenhang mit der Handlänge, dem Durchmesser der Hypophyse oder der Zusammensetzung seines Eistees herstellen. Solche Erklärungen wie "Glück" oder "Talent" reichen mir nämlich nicht, Talent ist eine altbabylonische Maßeinheit.

Natürlich sprechen Kommentatoren zu leicht über "Momentum", das sollte man dann aber etwas liberaler sehen. So ein Momentum wechselt schnell, wenn mal "zufällig" doch wieder ein Wurf auf der einen Seite fällt und auf der anderen Seite wieder rausspringt. Jedenfalls wenn es stabile Spieler sind.

Ansonsten möchte ich mit Statistikern weder über persönliche Erfahrungen noch über Gefühle streiten, weil es denen traditionell daran hapert.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Ist für dich der aktuelle Kader der Heat annähernd vergleichbar stark / schwach wie der von Cleveland?

wade ist vllt. nicht mehr in seiner prime, aber er hat immer noch über 20 PPG in der RS aufgelegt und wird dazu auch wieder in der lage sein wenn er wieder fit wird (dann traue ich ihm eher 23-24 zu). und auch bosh ist nach wie vor noch immer ein starker spieler.

das team ist vllt. nicht mehr ganz so stark wie mit wade in prime form, aber immer noch verdammt gut. und abschreiben sollte man sie gleich gar nicht, auch wade kann jederzeit noch ein großes spiel raushauen.
 

Chris-Paul

Nachwuchsspieler
Beiträge
43
Punkte
0
Ort
Hameln
Die Defense der Heat ist dieses Jahr nicht Finals-Würdig.. Nichts aus den vergangenen Spielen gelernt. Die 3er Shooter mal wieder offen wie ein Scheunentor..
Ein James schmeißt mit Kämpfer-Parolen um sich und dann liefert man solch eine Vorstellung in der Defense ab..

Zumal jetzt sogar Manu aus dem Reich der Toten auferstanden ist, Duncan eine überragende Vorstellung gezeigt hat.

Und mir gehen langsam die Argumente aus warum Parker mir nicht gefällt. :wall:
Sensationelles Spiel von ihm. Falls die Spurs das jetzt durchziehen sollten wäre er meines Erachtens die 1.Wahl in Sachen Finals MVP.

Miami muss sich so langsam was einfallen lassen. Gerade in der Denfense...
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
14.331
Punkte
113
[video=youtube;1isWBVtk38Q]http://www.youtube.com/watch?v=1isWBVtk38Q[/video]
Manu, Manu, Manu! :jubel:

Eine echt hochklassige Serie, tolles Spiel, vintage Ginobili, aber bei 60% ausm Feld und 40% von der 3er Linie muss man auch langsam mal der Spurs Offense Respekt zollen, die Heat sind ja bei Leibe kein schlechtes Defenseteam, was die Spurs da hinzaubern ist schon klasse. Bis jetzt hat fast jedes Adjustment von Pop/Spoelstra gezogen, bin wirklich gespannt ob das so weitergeht.

Haha, Lebrons favorit c**ksu**er blender relativiert schon mal eine Heat Serienniederlage, der Supportingcast ist mal wieder ausnahmslos Schuld, wie immer! :laugh2:
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Green hätte bei einem Sieg der Spurs im nächsten Spiel einen Rekord jetzt schon sicher:

Der bisherige Höchstwert für Dreier in einer 6-Spiele-Serie liegt bei 23 verwandelten Dreiern (23/53 von Stephen Curry gegen die Nuggets in diesem Jahr), und Green hat jetzt nach 5 Spielen bereits 25/38. Also selbst wenn er im nächsten Spiel gar keinen nehmen/treffen würde, hätte er den Rekord.

Und sollten die Spurs verlieren und es ein 7. Spiel geben, hat er also jetzt noch zwei Spiele, in denen er "nur" noch insgesamt drei Dreier verwandeln müsste, um mit Dennis Scott (28/65 gegen die Pacers 1995 - dies allerdings bei einer näheren Dreierlinie) bzw. Ray Allen (28/55 gegen die Sixers 2001) für den Rekord in einer 7-Spiele-Serie gleichzuziehen.

Schon irre für einen Spieler, den kaum jemand als einen möglicherweise entscheidenden Leistungsträger auf dem Plan hatte.

Zusätzlich zu der Zahl der Treffer, die einfach zeigt, dass die Spurs das Scoring auf viele Schultern verteilen wollen, ist die Quote einfach der Wahnsinn. :ricardo: Wenn er nicht total einbricht, dann erreicht er ja den 29. Treffer bei (sogar deutlich) unter 50 Würfen.

Mal sehen, bislang hat der Verlierer immer eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt und den Siegesgrund aus der Partie vorher beseitigt.

Bei den Spurs hängt viel von der Fitness Parkers ab, denn die Heat können ihn immer einigermaßen als Scorer aus dem Spiel nehmen, aber wenn er fit ist, finden er, oder andere halt die freien Schützen. Scoringtechnisch muss doch jedem Trainer das Herz bei den Spurs aufgehen, 1-2 Guards, die zum Korb gehen können, ein (immer noch) dominater Big + sichere Dreierschützen.Überreaschend dabei, dass die auch noch shr gut bis gut verteidigen können.

Gleichwohl, gewonnen ist nichts, die Heat können jedes Team immer besiegen.
 

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.103
Punkte
113
Aber wenn man diese Faktoren mal ausklammert und sich vorstellt, dass ein Spieler allein in der Halle etliche Sprungwürfe nimmt: Da könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der Spieler "in the Zone" sein kann und nach einigen Treffern seine automatisierte Bewegung perfekt abruft wodurch sich seine Quote erhöht.

Ich würde das eher unter "Lerneffekt" verbuchen, wenn das erstmal auf einem hohen Niveau eingependelt ist, dann trifft man eben besser als vorher.

Der Spieler selbst empfindet übrigens "in the zone", denn nach Erfolgserlebnissen fühlt man sich nun mal besser als bei Niederlagen.

Das kann man anhand von NBA Daten ja aber nicht analysieren weil eben Gegner, Wurfauswahl und andere Faktoren die Quote beeinflussen.

Aber wird reden ja hier von realen Spielen, mit Gegner und Wurfauswahl, etc. pp. Vielleicht gibt es so etwas, wenn man sich allein in einer Halle befindet, für ein reales Spiel hat es aber keine nennenswerten Auswirkungen, da nicht nur ein Spieler "in the zone" sein kann, sondern eben auch Spieler des Gegners, oder Mitspieler sind dann in einem "slump". Aber letztendlich sind diese Begriffe nur deshalb vorhanden, weil wir als Menschen eben nicht gut genug darin sind, die Wahrscheinlichkeiten von "runs" abzuschätzen. Das resultiert eben in solche logischen Fehlschüsse wie hot-hand/Gambler's fallacy.


Die Ergebnisse beruhen allerdings eher darauf, dass Spieler eben mal "einen guten oder schlechten Tag" haben, und nicht deshalb erfolgreicher sind weil sie im vorherigen Versuch erfolgreich waren.

Das ist aus dem Paper:

We conclude that these two points suggest that the observed pattern interpreted as “hot hand” in the analyzed data is in large part a consequence of better and worse periods.

http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0024532

Letztendlich ist das der Methode geschuldet, die vereinfacht gesprochen genau nach solchen Mustern sucht. Das "runs" existieren, steht ja nicht zur Debatte, sondern wie solche "runs" nachher interpretiert werden.


Wenn man selbst ein brauchbarer Sportler ist, dann kennt man Phasen in denen man schon am Körpergefühl merkt dass der Ball reingeht, und ist in der bekannten Zone.

Was bedeutet denn "brauchbarer Sportler"? Bis meine Knieprobleme mir einen Strich durch Rechnung machten, war ich Leistungssportler, der ein paar Titel im Ringen, Leichtathletik und Fussball einsammelte. Für letzteres bekam ich sogar Geld. Basketball habe ich erst später an der Uni regelmäßig gespielt, bin aber nie sonderlich gut gewesen. Wie sieht das bei Dir aus?

Ansonsten möchte ich mit Statistikern weder über persönliche Erfahrungen noch über Gefühle streiten, weil es denen traditionell daran hapert.

Ich finde es immer witzig, wie im Internet permanent Leute davon ausgehen, genau zu wissen, wie viel "Erfahrung" oder "Gefühl" jetzt ein anderer Diskussionsteilnehmer hätte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

m0nkey

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.812
Punkte
0
holy danny greene. :ricardo:
absoluter wahnsinn wie der die dreier verwandelt. gino natürlich ebenfalls super, achwas das gesamte team ist bärenstark.
wenn man jedoch bedenkt welchen vorsprung die spurs hatten und wie wahnsinnig schnell der wieder von den heat ausgeglichen wurde, muss man auch den heat respekt zollen.

kann mir jemand sagen weshalb der birdman nicht spielte? etwa nur weil splitter nicht startete? ein shotblocker hätte den heat sicher in einigen situationen geholfen imho.

ohne frage stehen die zwei besten teams der nba im finale. das ist ganz große werbung für die nba imho.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Zusätzlich zu der Zahl der Treffer, die einfach zeigt, dass die Spurs das Scoring auf viele Schultern verteilen wollen, ist die Quote einfach der Wahnsinn. :ricardo: Wenn er nicht total einbricht, dann erreicht er ja den 29. Treffer bei (sogar deutlich) unter 50 Würfen.
Ja, das kommt noch dazu.

Wenn er richtig gut trifft (und die Spurs gewinnen), ist auch Ainges Rekord der höchsten Dreier-Trefferquote in einer 6-Spiele-Serie in Gefahr (66,7% getroffene Dreier gegen die Bulls, wobei das nur 8/12 insgesamt war).
Oder der von Byron Scott von 61,1% in einer 7-Spiele-Serie (11/18 gegen die Trail Blazers 2000).

Da hat Coach Nick von BBallbreakdown sehr gut gelegen mit seiner Analyse vor der Serie. Aber dass es dann wirklich so exzellent für Green und so gut für Neal (50% bei 12/24) und auch noch Leonard (37,5% bei 6/16) kommen würde, hätte wohl insgesamt sicher niemand gedacht. Hier ist nicht zu unterschätzen, was Duncan, Parker und Ginobili für einen Einfluss ausüben, alleine durch die Aufmerksamkeit, die sie der gegnerischen Defense abfordern. Dann noch das exzellente Zusammenspiel darauf (Duncan ist sich nie zu schade für die kleinen Dinge abseits des Balls), und prompt werden Rollenspieler zu Stars.

Allerdings sollte man erwähnen, dass bei den Heat Allen (64,7% bei 11/17), Miller (75% bei 9/12) und Chalmers (40% bei 8/20) im Schnitt auch sehr gut treffen, und hier zu behaupten, dass den Heat die Qualität fehlt, ist schon übertrieben. Schließlich ist Wade inzwischen bei einem Schnitt von 20 Punkten und 5 Assists gegen die Spurs angekommen (so einen Spieler hatten die Mavs 2011 als zweite Geige nicht...), und Bosh traf einige Male recht hochprozentig und holt so einige Rebounds. Battier ist von der Rolle, aber das war Ginobili für etliche Spiele doch auch.

Wenn das wirklich darin endet, dass LeBron den Abflug macht und sich erneut möglichst gute Stars sucht, mit denen er auf Titeljagd gehen kann, dann wird es für viele Fans verdammt schwer, ihn auch nur halbwegs noch auf einer Ebene mit den allergrößten All-Time Greats zu sehen. Sicher gab es Privilegien bei bei vielen Spielern, entweder weil sie direkt in ein sehr gutes Team einstiegen (z.B. Magic, Bird, Duncan), oder weil ihr Team derart Kohle raushauen konnte, dass man wie kaum ein anderes Trades machen konnte (z.B. Kobe-Lakers). Aber Heulen, dass ein Spieler zu wenig Hilfe hat, wenn er eine solche Möglichkeit hatte, handverlesen mit Kumpels zusammenzuspielen, das ist schon frech von seinen Fans. Ob es auch von LeBron so kommen wird, muss man mal sehen. Zumal ja noch lange nicht alles verloren ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.103
Punkte
113
Wenn er richtig gut trifft (und die Spurs gewinnen), ist auch Ainges Rekord der höchsten Dreier-Trefferquote in einer 6-Spiele-Serie in Gefahr (66,7% getroffene Dreier gegen die Bulls, wobei das nur 8/12 insgesamt war).
Oder der von Byron Scott von 61,1% in einer 7-Spiele-Serie (11/18 gegen die Trail Blazers 2000).

Mike Miller hat übrigens 9 von 12 in den ersten 5 Spielen getroffen, wenn der in Spiel 6 nicht wirft, dann hat er den Rekord! ;)

Schließlich ist Wade inzwischen bei einem Schnitt von 20 Punkten und 5 Assists gegen die Spurs angekommen (so einen Spieler hatten die Mavs 2011 als zweite Geige nicht...), und Bosh traf einige Male recht hochprozentig und holt so einige Rebounds.

Im Schnitt haben die Heat mit James und Wade auch die beiden besten Spieler der Serie. Da bei den Spurs ja immer unterschiedliche Spieler stark agieren. Green ist da noch der konstanteste Akteur auf Seiten der Spurs. Im Endeffekt würde es zu diesem Zeitpunkt sinnvoller sein, James mit 22/11/7 den Finals-MVP zu geben, auch wenn er nur 49 TS% vorweisen kann, aber 6.5 To-Rate sind schon stark. Dazu kommen ja noch 2.2 Steals und 1 blocked shot je Spiel.

Bosh spielt an sich nicht schlecht, wird aber im Spiel der Heat nicht sonderlich stark in den Fokus gerückt, wodurch er eben auch nicht die tollen Boxscore-Zahlen produzieren kann. Dadurch wird Bosh zum Teil gnadenlos unterschätzt.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Richtig. 12 Würfe sind ja das Minimum, und die hat Miller bereits. :D

Bosh spielt an sich nicht schlecht, wird aber im Spiel der Heat nicht sonderlich stark in den Fokus gerückt, wodurch er eben auch nicht die tollen Boxscore-Zahlen produzieren kann. Dadurch wird Bosh zum Teil gnadenlos unterschätzt.

Ja, bei Bosh ist das derzeit das Problem der Erwartungen, welche Fans an ihn stellen, da er früher doch bei den Raptors der First Option-Scorer war und auch mal im All-NBA Team stand, was einfach so nicht mehr geht angesichts der Rolle, die er für die Heat spielen soll, damit es im Teamgefüge funktioniert. Diese spielt er jetzt nicht überragend (darauf beschränkt zu werden entspricht auch nicht ideal seinem Talent), aber auch nicht schlecht, und so einen Third Option-Spieler haben nunmal nicht gerade viele Teams in der neuen NBA-Geschichte gehabt.
 

erminator

Bankspieler
Beiträge
9.510
Punkte
113
Diese spielt er jetzt nicht überragend (darauf beschränkt zu werden entspricht auch nicht ideal seinem Talent), aber auch nicht schlecht, und so einen Third Option-Spieler haben nunmal nicht gerade viele Teams in der neuen NBA-Geschichte gehabt.

Richtig sowohl sportlich als auch finanziell ;)

Zum Spiel freut mich für die Spurs jetzt sind sie 3:2 vorne allerdings wünsche ich mir beim nächsten Spiel nen Sieg der Heat und dann ist http://www.youtube.com/watch?v=CNFt_48uuhI angesagt ;)

Gönns ja sowohl Tim Duncan auf seine alten Tage hin ;) als auch Lebron, der so ziemlich fast im Alleingang die Heat überhaupt ins Finale trug.
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
9.330
Punkte
113
Amen LeZonk!

Klasse Spiel gewesen, eigentlich wie immer in diesen Finals, mir fehlt zwar das anfeuern eines Teams oder die effektive Spannung, aber trotzdem. Ich hoffe die Spurs holen den Titel in Miami, am liebsten in Spiel 7!

Nachher kommt die grosse Dürre ohne NBA bis zum November!
 

Patrick

Nachwuchsspieler
Beiträge
15.290
Punkte
0
Ort
Bahnhof Hannover
Die Defense der Heat ist dieses Jahr nicht Finals-Würdig.. Nichts aus den vergangenen Spielen gelernt. Die 3er Shooter mal wieder offen wie ein Scheunentor..
Ein James schmeißt mit Kämpfer-Parolen um sich und dann liefert man solch eine Vorstellung in der Defense ab..

Zumal jetzt sogar Manu aus dem Reich der Toten auferstanden ist, Duncan eine überragende Vorstellung gezeigt hat.

Und mir gehen langsam die Argumente aus warum Parker mir nicht gefällt. :wall:
Sensationelles Spiel von ihm. Falls die Spurs das jetzt durchziehen sollten wäre er meines Erachtens die 1.Wahl in Sachen Finals MVP.

Miami muss sich so langsam was einfallen lassen. Gerade in der Denfense...

Die Swarming Heat Defense ist körperlich extrem anstrengend. Ist sie erfolgreich führt sie zu vielen Steals, Fastbreaks und einfachen Punkten. Dann sehen Wade und Bron wie Könige aus, aber wenn der Gegner erfahren ist, eine Menge intelligenter Flügelspieler hat, die Passen und Dreier treffen können, kann man die Heat-Defense müde spielen. Außerdem kann man die Heat-Offense in ein Halfcourt-Game zwingen. Wenn die Zebras dann noch neutral pfeifen bekommt LeBron die Zitterhand, weil ihm seine besten Waffen weggenommen werden (Bullrush und Fastbreak). Ich glaube nicht wirklich, dass zwischen Miami 2011/2012/2013 qualitativ ein Riesenunterschied besteht. Den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage macht einfach der Gegner mit seinen Stärken und Schwächen aus. Spurs/Mavs haben das perfekte Spielsystem (und Weltklasse Coaches) um die Heat zu schlagen, während die Iso-Thunder ihnen genau in die Karten spielen. Imho hätten die Heat auch dieses Jahr wieder einen ungefährdeten 4-1/4-2-Sieg gegen die Thunder eingefahren.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.786
Punkte
113
Irgendwie war mir schon klar wo das hingehen würde, daher nur kurz ... ich kann da nicht mitreden, ich habe nur die Landesligen bevölkert bis es nicht mehr ging weil ich nur noch über ne Zeitung springen konnte.

Aber ernsthaft diskutieren zu wollen dass es Tagesform, gutes Gefühl, schlechtes Gefühl, Zone, Hot Hand, streaky shooter, usw. alles nicht gibt, weil ne Statistik über 20.000 Spieler und 50 Jahre keine generelle Tendenz zeigt ... ok. :gitche: Diskutiere nie mit Leuten, die in einem NBA-Finale bei ner 9-0 Dreierperformance eines einzelnen Spielers denken "statistischer Ausreisser, Zone gibt's ja keine - da denken jetzt bestimmt einige Ungebildete das wäre ne geile Tagesform".
 
Oben