Sorry, aber das ist nicht ernst zu nehmen bezogen auf Ewing selbst. Eine Serie in der Lockoutsaison mit einem alten Ewing soll diese Theorie untermauern? Was wäre wenn es kein 4-point-play von Larry Johnson gegeben hätte? Hätte die Theorie noch Argumente?
Ja, die Theorie hat an sich das Argument, dass es Spielertypen gibt, die in einem Team eine zu hohe Usage beanspruchen, und dadurch insgesamt einen negativen Effekt auf die Offensive haben. Ewing auf dem Feld forciert dabei Situationen, in denen er überpropotional häufig den Ball in der Offensive bekommt, das Spiel dadurch stagniert (da er etwas länger braucht, um dann aus der Position heraus zu werfen), was zu einem Abfall der Effizienz der Mitspieler führt.
Dass dabei die Art und Weise, die Simmons benutzt, nicht sonderlich ernstzunehmen ist, sehe ich ebenso, aber der grundsätzliche Aspekt des Phänomens ist auch in anderen Situationen zu sehen gewesen. Besonders stark beispielsweise bei Wilt Chamberlain, bei dem eine Reduktion der Usage dazu führte, dass das Team insgesamt besser wurde (es gibt noch etliche Beispiele dafür, aber die Spieler wurden noch gewählt).
Hier tritt etwas auf, was bei anderen Spielern nicht zu sehen ist, denn normalerweise führt eine höhere Usage zu einer besseren Effizienz der Mitspieler (primär geringere TO-Rate). Gerade bei Bigs mit hoher Usage ist der Effekt gerade kleiner und kann sogar ins Gegenteil umschlagen, da die Mitspieler immer noch den Ball zu ihm bringen müssen. Wenn der Big dann nicht das Passing korrekt einsetzt, viel Zeit für das Postup benötigt oder generell dann dazu tendiert, im Faceup zu werfen, dann wird die Gesamtoffensive negativ beeinflusst. Und das meinte ich mit "Ewing theory".