Ich meinte das natürlich bezogen auf die RS, denn da zählen die Saisons etwa nach SRSzu den 7 besten aller Zeiten.
Ok, dann wäre das geklärt. :thumb: Ich sehe es auch so, dass diese Spurs eines der besten RS-Teams aller Zeiten sind.
Und wenn sie anstelle der Thunder gegen die Blazers hätten in Runde 2 spielen müssen, dann wäre sie ein besseres Team? Es ist doch ein Irrglaube, dass die Qualität am Ende nur davon abhängt, wen man geschlagen und gegen wen man gerade mal verloren hat.
Die Blazers wären nicht der "1. richtige Brocken" gewesen - ich wollte mich nicht an Runde 2-Aus aufhängen, sondern daran, dass die Spurs beim 1. Topgegner direkt ausgeschieden sind. Habe ich aber vielleicht sehr schwammig/falsch ausgedrückt.
Ein Team kann nicht einfach mal so nebenbei in der RS dominieren. In 70 Jahren NBA-Geschichte haben es gerade mal zwei Teams geschafft, ein höheres Rating als die 2016er Spurs zu erreichen; die Bulls 1996 und 1997.
Jetzt könnte man argumentieren, dass die Gegner 2016 vielleicht schwächer waren. Nach SRS war es ja z.B. eben "nur" die 7.beste Saison. Von welchem Rating reden wir genau? Ich finde es z.B. schon mal etwas suspekt, dass GS 2016 nicht vor den Spurs liegt.
Die Statistiken sind so eine Sache, z.B. ist nur 33x (54 %) das Team mit dem besten SRS-Wert Meister geworden.
Natürlich haben die Playoffs auch eine gewisse Aussagekraft, aber aufgrund der geringen Stichprobe ist diese arg limitiert. Oder anders: Wenn die Spurs in Spiel 2 und Spiel 5 jeweils entsprechend ihrer Norm die freien Würfe treffen und die Serie dann mit 4-1 für sie ausgeht, haben die Thunder dann wirklich schlechter gespielt?
Nein, aber die Spurs haben nicht alles rausgeholt.
Die Spurs haben ihre offenen Würfe nicht getroffen und genau das muss man ihnen mMn vorwerfen - genau da mangelt es doch an der wichtigen Effizienz, um diese Spiele gegen absolute Topteams zu gewinnen. Und man hatte sogar den Heimvorteil. Du sagst "entsprechend ihrer Norm" und meinst mit Norm viele Spiele gegen viele schlechte Teams (reguläre Saison), richtig? Die Stichprobe ist in den Playoffs geringer, aber aussagekräftiger: 6 Spiele sind nicht 1 und die Gewichtung sollte mMn deutlich höher sein - es ist viel bedeutender, dass SA 4 der 6 Spiele gegen ein absolutes Topteam verloren hat als 67 RS-Siege, denn die 4 Niederlagen haben sie die Saison gekostet. In ihren Meisterjahren haben die Spurs 58-62 Siege (Lockout-Saison als sie Meister wurden natürlich ausgenommen) geholt. Plus 65 Siege sind nicht das wichtige.
Niemand sagt, dass man sie nicht mit einberechnet, sondern man kann sie entsprechend gewichtet auch mit einrechnen, aber hier sieht es auch dann so aus, dass die Spurs letztendlich über die 6 Spiele gegen die Thunder im Schnitt besser waren als die Thunder und dennoch spielen jetzt die Thunder im WCF. Komische Welt, ich weiß, aber ich wette, Du hattest in Deinem Leben auch schon mehrfach das Vergnügen, beim Würfeln eine Zahl häufiger hintereinander zu erwürfeln. Wenn Du dabei nicht geschummelt hast, dann wäre es ziemlich absurd, zu glauben, Du hättest besondere Fähigkeiten beim Würfeln, denn es ist nun mal sehr, sehr, sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei schlichtweg um Zufall handelte
Das ist kein fairer Vergleich.
Natürlich ist es beim Würfeln Zufall und nicht wegen meiner Fähigkeiten. Bei der Serie sieht das mMn anders aus. Die Spurs waren mMn nicht das bessere Team als die Thunder - dass man sich offene Würfe rausspielt ist eine wichtige Qualität, sie dann nicht zu machen, ist aber ein wichtiges Problem. Vor Allem wenn man so gute Schützen hat. Wenn sie besser waren, warum haben sie dann nur in 2 der 6 Spiele mehr Punkte gemacht? Ich weiß, dass es wie eine Simplifizierung wirkt, es so zu sagen, aber das sind doch die wahren Resultate, an denen wir es messen sollten.
Wäre die Serie enger gewesen, würde ich Dir vielleicht zustimmen können, aber die Spurs haben in 2 der 4 Niederlagen zwar knapp verloren, in den anderen beiden Spielen allerdings mit 14 Punkten, unter Anderem das entscheidende Spiel 6. 14 Punkte. Die Spiele gesehen haben wir sicherlich beide (ich hab leider nur Spiel 2 nicht schauen können). Die Spurs haben in Spiel 1 mit 28 Punkten gewonnen, vielleicht "verfälscht" dieses eine Spiel auch deine Statistik für die gesamte Serie.
Wenn wir die Rotation berücksichtigen, dann haben die Spurs wie ein ca. +9 Team gegen die Thunder gespielt, die eben selbst bei +8.5 liegen (RS plus Playoffs). Nehmen wir alle Spiele zusammen, dann kommen wir immer noch auf +10.9 für die Spurs, immer noch höher als alle andere Teams der Geschichte außer die Bulls.
Ich fürchte, dass ich mich jetzt wieder unbeliebt mache, aber das hatte doch nix mit dem tatsächlichen Ausgang der Serie zutun. Warum ist es wichtig, dass die Spurs wie ein "+9 Team" gegen die Thunder gespielt haben und warum sollten wir daraus etwas ableiten, wenn es nicht mit dem übereinstimmt, was die Resultate am Ende zeigen? Es geht uns ja nicht darum Vorhersagen zu machen, sondern die Ergebnisse zu bewerten.
Weiß ich nicht. Bist Du Dir sicher, dass Zufall keinen Einfluss auf das Endergebnis hat? Oder anders: Glaubst Du, dass der jetzt von uns erlebte Ausgang der Spurs vs. Thunder der einzige realistische Ausgang in einer Wiederholung der Serie wäre? Alle Spieler sollten dabei gleich fit und gesund sein.
Albert Einstein:"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zutun und andere
Ergebnisse zu erwarten."
Kleiner Spaß am Rande. Ich sage: Ja, der von uns erlebte Ausgang ist der einzig realistische, weil es genau der ist, den wir auch erlebt haben. Eine Wiederholung ist nicht möglich. Wahrscheinlichkeiten sind nicht das wichtigste. Es gibt so viele Faktoren, die sich statistisch (noch?) nicht erfassen lassen. Fakt ist, dass die Spurs die Thunder in 6 Spielen nur 2x schlagen konnten und 2 davon waren nicht knapp. Daher können die Spurs mMn nicht das bessere Team gewesen sein und was in der RS war, spielt da in meinen Augen eine geringe Rolle.
Nur wenn Du glaubst, dass es gar nicht anders ginge, dass die Thunder gewinnen, nur dann ist Deine Argumentation insgesamt sinnvoll.
Ja, absolut. Siehe oben. Ob diese Antworten sinnvoll genug sind, damit Du Dich weiter an der Diskussion beteiligst, möchte ich nicht beurteilen und ist natürlich Deine Entscheidung.
Und BTW, es dürfte tatsachlich das erste Jahr sein, in dem es in einer Conference so viele Teams auf diesem Niveau gab.
Ist das so? Vielleicht gibt es einfach mehr schlechte Teams, die dann die guten begünstigen, wie sollte man es statistisch für alle Jahre nachweisen können, dass das nicht der Fall ist?