@ The Big O:
Glaube nicht, dass Danny Green die Schlüsselfigur wird. Überhaupt funktionieren meiner Meinung nach diese "Milchmädchenrechnungen" nicht. Genauso könnte man argumentieren, dass im letzten Jahr Parker nur 16 Punkte (bei 40 Prozent FG Quote), Ginboli nur 12 Punkte pro Spiel (bei 43 Prozent FG Quote und gleichzeitig 3 Turnovern) erzielt hat. Und trotzdem waren die Spurs nur einen Rebound bzw. einen Foulpfiff (Ginobili zwei Sekunden vor Ende von Spiel 6) entfernt, die Championship zu holen.
Genauso könnte man argumentieren, dass James nicht noch einmal drei Spiele hintereinander so schlecht spielen wird wie in den ersten drei Spielen der letztjährigen Serie (16,5 Punkte bei ca. 40 Prozent).
Aber zum Glück ist Basketball nicht ganz so einfach. Und deshalb können die Spurs ein Spiel auch mit fast 20 Punkten Differenz verlieren, auch wenn Danny Green 5-5 von der Dreierlinie trifft (siehe Spiel 2 2013). Andererseits können sie ein Spiel aber auch eng halten, selbst wenn Danny Green 1-12 aus dem Feld wirft (siehe Spiel 7).
Viel interessanter ist mMn dagegen, welche Spielerformationen sich in den ersten Spielen als erfolgsversprechend erweisen werden. Glaube allerdings nicht, dass es im Vergleich zu 2013 zu großen Änderungen kommen wird. Beide Teams kennen sich in- und auswendig. Kadertechnisch hat sich auch nicht viel verändert. Die Spurs werden sich wohl wieder dem Smallball der Heat anpassen. Splitter wird wohl auch in dieser Serie kaum zum Einsatz kommen, dagegen wird Diaw wohl von Anfang an eine größere Rolle zufallen. Vielleicht werden sich die Heat an die Pacers-Serie erinnern und werden ihre Pick and Roll Verteidigung etwas variabler gestalten, indem sie nicht immer zwingend jedes Pick and Roll aggressiv verteidigen. Könnte einen Versuch wert sein um herausgespielte, offene Spurs-Dreier zu vermeiden.
Denke, dass die Spurs 4:2 gewinnen werden (Solange Parker halbwegs fit ist).