Ich finde es durchaus legitim darauf zu bauen, dass man sich langfristig mit "sicheren", aber dafür geringerer Upside verstärkt, um so eine solide Rostergrundlage zu haben. Es ist nämlich gerade nicht so, dass in der NBA es nur Teams in die Playoffs gebracht haben, die über klare Franchiseplayer verfügt haben.
Wie lange willst du mit einem 23-jährigen Wes Johnson denn warten? LeBron James ist gerade mal 2,5 Jahre älter als Johnson. Ich habe nichts gegen sichere Picks - wie oben schon dargelegt. Ich habe auch nichts gegen ein solides Roster. Doch mit jedem weiteren Durchschnittsspieler gewinnst du pro Jahr 2-3 Spiele mehr. Und dann zahlst du auch irgendwann nicht mehr das Rookie-Gehalt. Die Timberwolves haben jetzt endlich mal den Cap freigeräumt, hätten Al Jefferson auf die 4 schieben oder dealen können. Oder Love dealen. Aber nun - dank der Moves von Kahn, die für sich betrachtet alle okay waren - muss man Jefferson irgendwohin verschenken, weil man zu viele Spieler im Frontcourt hat.
Darauf habe ich gewartet. Die Pistons, die jeden Move legitimieren, weil sie ein Mal ohne einen Top 10 Spieler einen Titel gewannen. Richtig. Ein Mal. Und welches Teams davor oder danach noch in den letzten .... sagen wir ... 30 Jahren? Nur weil es ein Mal klappte (übrigens funktionierte das Draften von Highschoolkids an #1 auch - siehe 2003), ist das kein Patentrezept für eine erfolgreiche Kaderzusammenstellung.Es gab sogar welche die wurden ohne Meister... In Detroit ist das bspw. noch nicht all' zu lange her.