Neubeginn der Hungerkünstler-Diskussion


Kirsten

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Essstörung heißt allerdings nicht, magersüchtig zu sein. Es ist ja auch schon ne Störung, wenn du den ganzen tag ans Essen denkst, wenn du nur kalorien zählst, den ganzen Tag rechnest, wann du wie viel essen kannst. Das zum Beispiel sagte auch Daniel Forfang ja. Oder ein Hakon Helgesen, der ja nun wahrlich nicht zur Weltspitze gehörte. Tom Hilde liegt auch unter dem BMI Gewicht, ca 2-3 kg.

Und ich denke schon, dass da mehr Springer als wir ahnen, Probleme mit dem Essen haben, entweder nur das von Daniel geschilderte Kopfproblem oder wirklich Magersucht/Bulemie.
500kcal am Tag sind allerdings denk ich, auf Dauer wirklich nicht machbar.
 

Priska01

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Eßstörungen haben aber auch nicht nur damit zu tun das jemand dünn sein möchte. Auch bei Übergewicht spricht man von Eßstörungen. Sich den ganzen Tag mit Kal. zählen zu beschäftigen ist doch frustrierend. Wenn es eine Kopfsache ist kann eigentlich nur ein Psychologe helfen. Aleine aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen ist zu schwer. Es ist schon klasse alles essen zu können und nichts passiert. Diese Sportler müssen ihren Sport aber wirklich sehr lieben. Ich habe mir vorgestellt ich müßte hungern um meinen Sport ausüben zu können, ich würde es auch tun und nichts könnte mich davon abhalten. Es wäre doch alles leichter wenn es nicht ums Gewicht der Springer ging sondern nur um ihre Leistungen. Ob er nun etwas unter oder über dem BMI liegt müßte dann doch egal sein.
 

Schlieri

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Essstörung heißt allerdings nicht, magersüchtig zu sein. Es ist ja auch schon ne Störung, wenn du den ganzen tag ans Essen denkst, wenn du nur kalorien zählst, den ganzen Tag rechnest, wann du wie viel essen kannst. Das zum Beispiel sagte auch Daniel Forfang ja. Oder ein Hakon Helgesen, der ja nun wahrlich nicht zur Weltspitze gehörte.

In jeglicher Sportart auf Profilevel wird genaustens auf die Ernährung geachtet, egal ob bei Gewichtszunahme oder Abnahme. Das ist kein Argument.

Tom Hilde liegt auch unter dem BMI Gewicht, ca 2-3 kg.

Äh, ja und weiter? Deine Implikation, dass er damit untergewichtig ist und sich auf dieses Gewicht herunterhungern muss, ist nichts weiter als eine Behauptung.
Vllt. ist das ja sein Normalgewicht?

Tom Hilde ist lt. Wikipedia 1,79m groß und mit Anzug und Schuhen muss er etwa 67kg wiegen um keinen kürzeren Ski zu springen.
Also wird er lt. deinen Angaben um die 61/62kg wiegen.
Immer noch ein BMI >19
Ich sehe kein Problem.

Achja...er sieht auch darin kein Problem.

http://www.skijumping.de/news,id1097,romoeren-fokus-gewichtsdiskussion.html

Tom Hilde, einer von ihnen, findet die Diskussion darüber aber übertrieben und ist der Meinung, dass keiner der Springer krank aussehe. "Wir reden hier von einem Springer, und das ist Stoch. Aber sieh ihn dir an, er ist ja einer von denen, die am meisten Freude und Energie ausstrahlen. Er sieht nicht gerade aus, als hätte er einen Schaden erhalten. Und die Stabilität über eine ganze Saison zu halten schaffst du nicht, wenn du nicht gesund und fit bist und nicht normal isst," äußerte sich Hilde deutlich gegenüber der Online-Ausgabe der norwegischen Zeitung 'VG'. Seiner Meinung nach erfinde die FIS ein Problem, wo keines sei.

Und ich denke schon, dass da mehr Springer als wir ahnen, Probleme mit dem Essen haben, entweder nur das von Daniel geschilderte Kopfproblem oder wirklich Magersucht/Bulemie.
500kcal am Tag sind allerdings denk ich, auf Dauer wirklich nicht machbar.

Ahnungen sind keine Fakten.
Und diese Werte mit 500kcal stammen doch sicherlich aus Ahonens Buch.
Der ist auch ein schwererer Springer und dürfte in der Unterzahl sein.
Auch hat er selber freiwillig entschieden sich so einer Diät zu unterziehen mit dem Ziel erfolgreich zu sein.

http://bazonline.ch/sport/wintersport/Zurueck-zum-Gefuehl-fliegen-zu-koennen/story/12457803

Ahonen (BMI 19,5 ohne Kleidung) ist mit dieser Regelung nicht zufrieden. «Man müsste die Skilänge weiter reduzieren und den BMI anheben», fordert er. Ab dem Winter 2010/11 sind tatsächlich Änderungen in diese Richtung festgelegt; der BMI muss dann 20,5 betragen, die Skilänge wird um 1 Prozent auf 145 reduziert. «Das ist aber viel zu wenig, die Fis hätte weiter gehen müssen», sagt Ahonen.
Damit wären relativ schwere Springer wie Ahonen weniger benachteiligt. So muss er aber auf seine Stärken setzen.

Man erkennt an dieser Abschnitt, dass es ihm nur um sich selbst geht.
19,5 Rohgewicht...das ist nicht gesundheitsgefährdend. Und wenn so jemand meint er wäre damit benachteiligt, dann ist es so.
Aber das ist von Natur aus gegeben.

Eine Ungleichheit durch eine künstliche Ungleichheit versuchen auszugleichen führ nicht zu mehr Gerechtigkeit.

Ich beschwere mich auch nicht bei Basketball, dass die über 2m Männer einen Riesenvorteil haben.

Diese Diskussion kann ich noch verstehen als es gar keinen BMI-Regel gab, aber nun ist es einfach übertrieben und aufgebauscht.


Ständig lese ich hier etwas von Gesundheit, aber keinerlei konkrete aktuelle Beispiele.
Vor allem Beispiele, die aufzeigen dass Herunterhungerndes Untergewicht = Erfolgreich !
Athletik steht mittlerweile bei den Allermeisten im Vordergrund und dass es für einige eine Gratwanderung ist, ist durchaus möglich. Jedoch dadurch auf die Allgemeinheit zu schließen, ist inakzeptabel.

Aber dann wird plötzlich etwas von Gleichberechtigung und Benachteiligung der schwereren Springer gesprochen.
Entscheidet euch mal worum es euch geht!
Das ist alles andere als konsistent.
Jeder Sportler ist letztlich für sich selbst verantwortlich ein geeigneten Mittelweg zu finden um erfolgreich zu sein.


BMI-Entwicklung.JPG:

http://www.ebs.edu/fileadmin/redakt...die_Adler_sind_keine_Fliegengewichte_mehr.pdf


Naja, ich habe keine Lust mehr gegen eine Wand zu reden und ausführlicher zu schreiben von einem mittlerweile aufgebauschen Thema.
Anscheinend schauen einige hier nur Skispringen an, denn ansonsten würden die sich bei sämtlichen anderen Leichtathletiksportarten zu Grabe sorgen.

Adios
 

Kirsten

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In jeglicher Sportart auf Profilevel wird genaustens auf die Ernährung geachtet, egal ob bei Gewichtszunahme oder Abnahme. Das ist kein Argument.

Wenn aber Springer genau sowas als Karriegrund angeben und als Krankheit, dann ist das sehr wohl ein Argument. Auf etwas achten oder genau das krankhaft tun ist eben ein Unterschied.

Diese Diskussion kann ich noch verstehen als es gar keinen BMI-Regel gab, aber nun ist es einfach übertrieben und aufgebauscht.

Nein, denn jetzt hat das ganze andere Dimensionen erreicht. Vor dem BMI gab es keine Grenze, kein "Ziel"... Jetzt heißt es: Du kannst noch 5 kg abnehmen bis zur BMI-Grenze, dann mach mal... Warum sonst sollte man Johan auf Teufel komm raus auf das Gewicht bringen wollen, wenn es doch mit dem alten Gewicht super lief?

Naja, ich habe keine Lust mehr gegen eine Wand zu reden und ausführlicher zu schreiben von einem mittlerweile aufgebauschen Thema.
Anscheinend schauen einige hier nur Skispringen an, denn ansonsten würden die sich bei sämtlichen anderen Leichtathletiksportarten zu Grabe sorgen.

Hättest du die anderen Posts auch gelesen, hättest du auch gesehen, dass ich als Gegenbeispiel Simen Grimsrud erwähnt habe, der trotz "zuviel" Kilos super Leistungen bringt. Und dass Andi ja nun auch bestätigt hat, dass viele der Springer auch ordentlich futtern...

Ich finde auch nicht, dass sich jemand auf nen BMI hochessen oder hochtrainieren muss. Ich hab im Bekanntenkreis einige, die futtern wie irre und die deswegen trotzdem net mehr wiegen als so'n Springer. Und die zu bestrafen, weil sie im Vorteil sind, ist nicht richtig und das habe ich auch nie so gesagt.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass da im allgemeinen mehr auf Anzeichen von Magersucht geachtet werden muss, dass mehr Unterstützung da sein muss, denn in so ne Krankheit rutscht man schneller ab als gedacht.
Die Norges beispielsweise legen mit der Beratung etc. schon ab Kindesalter schonmal einen guten Grundstein dafür, dass die Kids und teenies ein gesundes Bewusstsein für den Körper entwickeln, hier hat man eben aus den fehlern der Vergangenheit gelernt
 

Priska01

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Ich finde auch der BMI macht alles nur schlimmer nicht nur für die Leichtgewichte sondern auch für die Anderen. Was mich allerdings erschreckt hat ist die Tatsache das ich für meinen Sport auch alles tun würde. Wenn ich nicht das Glück hätte alles essen zu können was ich möchte, würde ich auch hungern um meinen Sport betreiben zu können.
 

Anne

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Entschuldigung, aber wer sagt, durch die momentanen Verhältnisse werden nicht einige in die Essstörungen getrieben, der hat eine sehr rosa Brille auf. Im Leistungssport herrscht so ein enormer druck, dass viele dem nicht standhalten und zu illegalen Mitteln greifen - egal ob sie den Körper schädigen oder nicht. dann soll mir doch keiner erzählen, dass das bei legalen aber gesundheitsgefährdenden Methoden nicht noch sehr viel verbreiteter wäre. Wenn der Kaderplatz und damit die sportlicher Zukunft davon abhängen wird so macher eher die Magersucht riskieren als freiwillig darauf verzichten wofür er schon so lange kämpft. ganz abgesehen, dass die allerwenigsten Magersüchtigen das zugeben - die Standardantwort ist nämlich: ich bin ein schlechter Futterverwerter, ich kann gar nicht richtig zunehmen. Habe ich leider schon von diversen Jugendlichen gehört, und bei keinem war es tatsächlich wahr.
 

Priska01

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Geht das mit dem Gewicht schon wieder los? Es kommt doch nicht darauf an das jemand an Gewicht zunimmt sondern das er gesund ist. Man kann weit unter dem sogenannten BMI liegen und gesünder sein als jemand der in dem BMI liegt. Man kann nicht nur das Gewicht beurteilen sonder auch die Körperstruktur. Die meisten guten Ernährungswissenschaftler halten den BMI für eine Richtlinie die nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Es gab in Deutschland einen Fernsehabend vor kurzer Zeit wo es um den BMI ging. War sehr interessant und da wurde von fast allen gesagt, das der BMI überschätzt wird und nicht unbedingt für jeden Menschen richtig ist. Auch ein an Gewicht zulegen kann gesundheitsschädlich sein. Es sollte eine gründliche ärztliche Untersuchung statt finden und wenn dann jemand als gesund und fitt befunden wird sollte der BMI egal sein. Für mich wäre ein Sport wo jemand über mein Gewicht bestimmen wollte egal in welche Richtung ein no go.
 
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Benjamin

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Von einem Skispringer, der wegen einer zu großen Körpermasse erkrankt ist, habe ich allerdings noch nie gehört.
 

Priska01

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Nicht erkrankt aber deshalb seinen Sport aufgeben mußte weil ein Zunehmen unmöglich war und das Körpergefühl verloren ging, super. Und das ganze Theater um die sogenannte Magersucht angeblich bei einigen Springern ist doch Quatsch. Bei Hannerwald z.B. war es doch seine Entscheidung, er hätte es doch nicht tun müssen. Die Erfolge hat er gerne mitgenommen, dann nachher darüber zu jammern ist doch wirklich lächerlich. Man muß nicht zunehmen wenn man seinen Sport ausüben möchte und wenn man ein normales Gewicht hat braucht man auch nicht abzunehmen, es sei denn man überschreitet das zulässige Wettkampfgewicht in einigen Sportarten um ein oder zwei Kilos. Die kann man ohne weiteres abnehmen. Wenn jemand wirklich magersüchtig ist fehlt ihm die Kraft wirklich in seinem Sport gut zu sein. Ich kenne einige die magersüchtig waren und sogar in einer Klinik behandelt werden mußten, die hätten keine Höchstleistungen vollbringen können. Wenn jemand auf sein Gewicht achten möchte ist es seine Entscheidung und in gewissem Umfang wäre es sehr vielen zu empfehlen.
 

Kirsten

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Ach Leute, bleibt doch mal locker. Es geht einfach darum, dass Kinder und vor allem die Eltern der Kids ein Gefühl für das richtige Essen und die richtige Ernährung bekommen. Damit eben die Kids und Teenies sich gesund ernähren, damit der Körper grad in den Wachstumsphasen das an Mineralstoffen, Vitaminen etc. bekommt, was er benötigt. Damit eben nicht die Kids schon Probleme bekommen. Da soll doch niemandem erklärt werden, wie er zunehmen muss...Also chill mal...

So ein Vortrag ist einfach nur vernünftig und kann späteren Problemen vorbeugen. Und gesunde Ernährung hat nun noch niemandem geschadet.

Was die Magersucht angeht, gerne nochmal: Bei den Norges haben nun einige Springer aufgehört, weil sie eben Essstörungen welcher Art auch immer hatten... Eine Henriette Smeby, die nun definitiv magersüchtig war. Ein Daniel Forfang, der gesagt hat, dass er eben aufhört, weil er am Rande einer Magersucht steht. Dazu einige Springer, die solche Probleme hatten, es aber nicht in die Öffentlichkeit tragen. Als Gegenbeispiel eben Johan...Diese Fälle haben eben die Norweger für dieses Thema sensibilisiert, so dass nun vor allem über die Eltern dem ganzen vorgebeugt werden soll...

Und wenn du ne Sportart willst, wo es nicht ums Gewicht geht, dann such dir ne andere als Skispringen^^
 

Lila

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Und das ganze Theater um die sogenannte Magersucht angeblich bei einigen Springern ist doch Quatsch. Bei Hannerwald z.B. war es doch seine Entscheidung, er hätte es doch nicht tun müssen. Die Erfolge hat er gerne mitgenommen, dann nachher darüber zu jammern ist doch wirklich lächerlich.

Magersucht heißt nicht umsonst Sucht! Wenn man diese Krankheit einfach so an und ausschalten könnte, wenn man nicht mehr will, würde nicht ca. jeder 10. magersüchtige daran sterben. Im Skispringen ist es in keinem Fall so weit gekommen, aber man muss so etwas auch nicht provozieren. Es sind auch schon genug Menschen in eine Magersucht reingerutscht, die nur mal eben 3 Kilo abnehmen wollten.
Sorry, wenn ich hier vom Thema abweiche, aber dieses flapsige Gerede über das "Theater" um Magersucht, nimmt das Thema mMn zu sehr auf die leichte Schulter.
 

Lila

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Ach Leute, bleibt doch mal locker. Es geht einfach darum, dass Kinder und vor allem die Eltern der Kids ein Gefühl für das richtige Essen und die richtige Ernährung bekommen. Damit eben die Kids und Teenies sich gesund ernähren, damit der Körper grad in den Wachstumsphasen das an Mineralstoffen, Vitaminen etc. bekommt, was er benötigt. Damit eben nicht die Kids schon Probleme bekommen. Da soll doch niemandem erklärt werden, wie er zunehmen muss...Also chill mal...

So ein Vortrag ist einfach nur vernünftig und kann späteren Problemen vorbeugen. Und gesunde Ernährung hat nun noch niemandem geschadet.

Was die Magersucht angeht, gerne nochmal: Bei den Norges haben nun einige Springer aufgehört, weil sie eben Essstörungen welcher Art auch immer hatten... Eine Henriette Smeby, die nun definitiv magersüchtig war. Ein Daniel Forfang, der gesagt hat, dass er eben aufhört, weil er am Rande einer Magersucht steht. Dazu einige Springer, die solche Probleme hatten, es aber nicht in die Öffentlichkeit tragen. Als Gegenbeispiel eben Johan...Diese Fälle haben eben die Norweger für dieses Thema sensibilisiert, so dass nun vor allem über die Eltern dem ganzen vorgebeugt werden soll...

Und wenn du ne Sportart willst, wo es nicht ums Gewicht geht, dann such dir ne andere als Skispringen^^

Da warst du schneller als ich, mit dem Beitrag ist zu dem Thema eigentlich Alles notwendige gesagt:)
 

Kirsten

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Leider nur auf norwegisch: Aber Smeby wog zu den Spitzenzeiten ihrer Magersucht noch 39kg... Also dieses Thema immer so ab tun, als wärs im Skispringen nur Gerede und nix schlimmes, geht echt nicht...
http://www.dagbladet.no/sport/2005/07/14/437435.html

Ein Forfang hat 2008 oder 2009 als Trainer in Brotterode,wo er noch immer dünn war, erzählt, dass er seit seinem Karriereende 20 kg zugenommen hat!

Lest euch, um ne andere Nation zu nennen, Ahonens Biografie durch, was er zu Ville Kantee sagt...

Diese Krankheit tritt in diesem Sport nunmal immer wieder auf, vielleicht häufiger als in anderen Sportarten. Und irgendwas muss man tun, um die Springer zu schützen. Ob ein anheben des Mindest BMI das richtigeist, können nur Experten beurteilen. Was aber auf keinen Fall verkehrt ist, ist eben solch ein Vortrag von Alex über GESUNDE Ernährung in der Entwicklungsphase
 

Priska01

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Sicher heißt es MagerSUCHT und ist eine Krankheit. Es gibt aber auch Fettsucht und die ist genau so gefährlich. Im Augenblick ist diese Sucht sogar weiterverbreitet. Wie gesagt es ist noch kein Springer so schwer erkrankt das es gefährlich wurde weil sie es sich garnicht leisten können es so weit kommen zu lassen. Es sind erwachsene Menschen die ein Recht auf eine persönliche Entscheidung haben. Solange sie es für sich vertreten können hat niemand das Recht sich einzumischen. Es gibt Gott sei Dank noch die persönliche Freiheit eines jeden Menschen und die sollte auch im Sport bestehen. Wenn man etwas für sich selbst beschließt muß man auch alleine damit zurecht kommen. Man muß die Konsequenzen alleine tragen und verantworten. Ich halte die Springer nicht für so dumm sich selbst wirklich Schaden zu zufügen in dem sie sich zu Tode hungern. Ich glaube die wissen sehr genau was sie tuen. Ich glaube nicht mal das die meisten hungern sondern sich nur gesund ernähren. Auch so kann man überflüßige Kilos leicht verlieren. Man nimmt ab und kann sein Wunschgewicht leicht erreichen. WEnn man abnimmt oder sehr dünn ist ist man nochlange nicht magersüchtig auch wenn es manche gerne glauben.
 

danii85

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Dass jeder durch gesunde Ernährung einige Kilos verlieren kann halte ich fuer falsch, genauso wie Menschen alles essen können ohne zu zu nehmen ist das ne sehr individuelle Sache. Ich denke schon, dass mehr hungern und sich in der "heissen Phase" nur von Kaffee, Snus und Brotkruemeln ernähren als du denkst. Nur gehen sie eben nicht damit hausieren weil es in der Öffentlichkeit immernoch tabu ist Sport mit ungesundem Verhalten zu verketten. Zudem will ich nicht wissen, wieviele daraus resultierend schon Depressionen mit suizidalen Episoden hatten. Nur ist es eben nicht bekannt. Ich weise da nur auf Vili Kantee hin, bei dem es sicher noch viel weitreichender war als bei Sven Hannawald. Zumindest Hanni scheint das Ganze nach Jahren hinter sich gelassen zu haben. Andere holt es immer wieder ein.
 
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Priska01

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Wenn jemand durch eine gesunde Ernährung nicht einige Kilos verlieren kann hält er sich entweder nicht daran oder hat ein ernst zu nehmendes Problem und sollte mit seinem Hausarzt darüber sprechen. Schilddrüsenprobleme sind die häufigste Ursache. Ich gehöre auch zu den Menschen die alles essen können ohne zu zu nehmen. Schon als Kind war ich immer untergewichtig und habe mehr gegessen als alle meine Freunde. Ich wurde immer für magersüchtig gehalten war es aber nie. Eine Ursache warum das so ist hat noch kein Arzt gefunden. Wahrscheinlich ist es genetisch bedingt da meine ganzen Verwandten auch sehr dünn sind. Aber eine gesunde Ernährung kann in der heutigen Fastfoodzeit nicht schaden. Das Eltern und Kindern nahe zu bringen finde ich gut und genau das hat ja Alex Stöckl vor. Nur immer auf der Magersucht der Skispringer rumzureiten finde ich furchtbar. Es ist mit Sicherheit leichter zu springen wenn man nicht zu viel wiegt. Alleine bei der Landung müsen Kniee, Bänder, Sehnen und Rücken dann weniger Gewicht abfangen. Ich kann die Springer gut verstehen wenn sie weniger wiegen möchten.
 
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Benjamin

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Sicher heißt es MagerSUCHT und ist eine Krankheit. Es gibt aber auch Fettsucht und die ist genau so gefährlich. Im Augenblick ist diese Sucht sogar weiterverbreitet.
Ja, unter der allgemeinen Bevölkerung vielleicht - aber ganz sicher nicht unter Skispringern, und um die geht es hier ja. Aber gerade das zeigt ja, dass das Abnehmen den meisten Menschen deutlich schwerer fällt als das Zunehmen, auch wenn es für Einzelpersonen andersherum sein sollte.

Ob im Übrigen die meisten Springer weniger wiegen möchten, bezweifle ich auch, wenn man die Äußerungen von Leuten wie Janne Ahonen liest. Vielmehr ist es doch so, dass sie eine geringe Masse notgedrungen in Kauf nehmen, weil sie sonst unter den gegenwärtigen Regeln nicht konkurrenzfähig wären.
 
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Kirsten

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Wie gesagt es ist noch kein Springer so schwer erkrankt das es gefährlich wurde weil sie es sich garnicht leisten können es so weit kommen zu lassen. Es sind erwachsene Menschen die ein Recht auf eine persönliche Entscheidung haben. Solange sie es für sich vertreten können hat niemand das Recht sich einzumischen....

Es ist also nicht gefährlich, wenn Smeby auf einmal nur noch 39kg wiegt. Es gibt da im Netz auch Bilder zu, und glaub mir, das war verdammt gefährlich!
Das gelesen, was Ahonen über Ville geschrieben hat? Nein? Dann tu das mal und sag mir, dass das nicht gefährlich war!
Forfang hat vor seinem karriereende schon einige Monate pausiert. Er sagte danach, er habe eine Esskrankheit, er hat um Hilfe gebeten und der Verband hat ihn hängen lassen.
Das sind 3 Beispiele, die öffentlich gemacht wurden, die zeigen, dass es eben sehr wohl gefährlich wurde. Ich kenne noch weitere Springer, sowohl Nachwuchs in dem Sinne, dass es da noch nichtmal um internationale Wettkämpfe geht, als auch Weltcupspringer, die eben Magersucht oder Bulemie hatten. Die aber damit eben nicht in der Öffentlichkeit hausieren gegangen sind. Und trotzdem ngibt es diese Fälle.
Einer dieser Fälle zeigt, wie leicht man in so ne Sucht "gedrängt" wird und glaubt, man entscheidet freiwillig... Springer bekommt als kleiner Junge von seinem Vater das Skispringen beigebracht. Ist so glücklich und will, dass der Vater stolz ist. Über all die Jahre, die er im Weltcup springt, springt er gut, aber nie ganz oben mit. Springer denkt, er muss mehr tun, damit der Vater stolz ist. Der Vater ist längst mehr als stolz, aber das fällt Springer nicht auf. Der Trainer kommt und sagt: Hey, dein System ist veraltet, nimm ab, werd leicht, flieg besser... Springer nimmt ab, stellt sein System um, es klappt aber nicht. Also nimmt Springer immer weiter ab und weiter ab und wird immer schlechter, weil ihm jetzt absolut die Kraft fehlt. Und beendet schließlich seine Karriere...
Weder der Springer noch der Co wollten, dass Springer magersüchtig wird, aber sowas ist dann einach ne Spirale aus mehreren Faktoren und schon wirds gefährlich. Denn Magersucht ist nicht erst gefährlich, wenn die Leute kurz vorm Tod stehen sondern schon viel viel früher.

WEnn man abnimmt oder sehr dünn ist ist man nochlange nicht magersüchtig auch wenn es manche gerne glauben.

Und das war mein letzter Post zu diesem Thema. Ein Großteil der Springer mag gesund sein, aber es gibt eben die Magersuchts/Bulemie- oder andere Fälle der Essstörung unter den Skispringern. Aber wenn du weiter glauben willst, dass da alle kerngesund sind, viel Spaß in deiner heilen Traumwelt...
 
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Finn-Lady

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Heidewitzka. Ich glaube, zu gewissen grenzwertigen Äußerungen muss ich hier jetzt auch mal meine Meinung schreiben – sonst platze ich.
Wie kann man das Thema Magersucht im Allgemeinen und Magersucht im Skispringen im Speziellen so bagatellisieren und verharmlosen?
Mich würde interessieren, welche Konfektionsgrößen du, Priska, für „gesellschaftsfähig“ hältst und ab welcher Konfektionsgröße, ab welchem BMI für dich Adipositas anfängt?
Hast du selbst einmal deine Statements gelesen und erkannt, wie gefährlich sie sind? In deinen Äußerungen spiegelt sich die Perversität der Gesellschaft wieder. Eine Gesellschaft, die Ann Ward zu Americas next Topmodel kürt, die Kleidergröße 0 als Idealbild suggeriert, die einem klarmachen möchte, dass man ab Kleidergröße 36 eine Belastung für die Krankenkasse ist.
Manche Sportarten wie Skispringen, Rhythmische Sportgymnastik, Turnen etc. würden ästhetischer sein, wenn die Athleten etwas mehr an Gewicht hätten. Ich jedenfalls bevorzuge Gesichter, die einen nicht durch tiefe Augenhöhlen ansehen und Körper, denen man nicht das Deutschlandlied durch die Rippen pusten kann. Auch bei Modeschauen würden Kleider, die vorgeführt werden, bestimmt besser wirken, wenn Models keine Kleiderständer wären, sondern Frauen mit den Rundungen an den richtigen Stellen und einer Silhouette, die nicht an einen Strich in der Landschaft erinnert.
Ich denk, die meisten hier haben ein gereinigtes Bild zu sich selbst, stehen mit beiden Beinen im Leben. Was aber, wenn Menschen (vor allem auch in deiner Sportart – was auch immer sie ist) nicht gesattelt sind und ihr Idealbild suchen? Was vermittelst du ihnen? Dass es gesünder ist, wenig bis gar nichts zu essen oder sich gar den Finger in den Hals zu stecken, um einem perversen Idealbild zu entsprechen, welches gefährlich und gesundheitsgefährdend ist?
Magersucht beginnt im Kopf, selbst dann wenn der Mensch äußerlich noch gesund aussieht. Es ist, wie Kirsten sagte, eine Spirale, die sich immer schneller dreht.
Und da gilt: währet den Anfängen.

Es geht einfach darum, dass Kinder und vor allem die Eltern der Kids ein Gefühl für das richtige Essen und die richtige Ernährung bekommen. Damit eben die Kids und Teenies sich gesund ernähren, damit der Körper grad in den Wachstumsphasen das an Mineralstoffen, Vitaminen etc. bekommt, was er benötigt. Damit eben nicht die Kids schon Probleme bekommen. Da soll doch niemandem erklärt werden, wie er zunehmen muss...

So ein Vortrag ist einfach nur vernünftig und kann späteren Problemen vorbeugen. Und gesunde Ernährung hat nun noch niemandem geschadet.

Genau das vermitteln wir unseren Kindern in der KiTa und ich lebe es auch selbst so. Allerdings hat mir ein Besuch bei Mc Donalds oder mal ein Schokoriegel auch noch net geschadet. :hihi:

So, jetzt hab ich meinem Unverständnis Luft gemacht und werde mich nun zu dem Thema in diesem Thread nicht mehr äußern. ;)
 
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