hier länger nix mehr beigetragen. Hier ein paar Gedanken zu einigen Alben, die ich in den letzten Wochen und Monaten oft gehört habe:
Hanging Garden - Skeleton Lake
"time standing still / filled with flowers of yesteryears / pristine in their withered guise / as you are in my memories"
Bereits das siebente Studioalbum der Finnen - das zweite, seit Riikka Hatakka zur Band gestoßen ist und als weibliche Stimme den Gegenpart zu Hauptsänger (und mittlerweile Ehemann) Toni Toivonen gibt. Diese Dynamik hat auf dem Vorgänger "Into the Good Night" noch nicht durchgehend auf hohem Niveau geklappt, aber auf "Skeleton Lake" funktioniert das richtig gut. Zwischendurch hat das Album ein paar Längen, aber gerade das "Faith"/"Nowhere Haven"-Doppel und der abschließende Titeltrack gehört für mich zum besten, was die Band je aufgenommen hat.
Kuura, Faith, Nowhere Haven, Skeleton Lake
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Spiritbox - Eternal Blue
"and what's left of me, a cavity / at least this space is mine / it's where you left me to die / I wish my blood would slow down"
Nach zwei EPs und vielen zwischendurch veröffentlichten Singles wurde das Debüt dieser kanadischen Band, die von Courtney LaPlante und Ehemann Mike Stringer (beide früher bei iwrestledabearonce) gegründet wurde, von vielen Metalfans sehnsüchtig erwartet. Das Warten hat sich auch definitiv gelohnt, die neuen Songs sind allesamt gut und LaPlante überzeugt sowohl im Klargesang als auch bei den Ausflügen in härteres Material. Ein roter Faden, der sich durchs Album zieht, wäre noch fein gewesen, aber so ist es halt "nur" eine abwechslungsreiche Sammlung von Hits geworden, die Lust auf mehr macht.
Sun Killer, The Summit, Silk in the Strings, Eternal Blue
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Tremonti - Marching in Time
"for years now we've held onto this pride / and with the time now bearing down / the time we've been stealing is now"
Schon seit einer Weile kann mich das eigentliche Nebenprojekt von Mark Tremonti mehr begeistern als seine Hauptband Alter Bridge. Dieser Eindruck verstärkt sich auf dem bereits fünften Solo-Ausflug des begnadeten Gitarristen, der sich auch als Sänger weiter steigert und mit "Marching in Time" erneut ein sehr starkes Werk vorlegt, das mitunter recht brachial und wuchtig daherkommt, dabei aber nie auf Melodie und große Refrains verzichten mag. Auf dass er diese druckvolle Energie und Spielfreude konservieren und ins nächste AB-Album rüberretten möge ...
Now and Forever, Thrown Further, Let That Be Us, Under the Sun
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Jinjer - Wallflowers
"I gotta go home, my batteries are low / this life is a lockdown"
Die Ukrainer liefern auch auf Album Nummer 4 wieder beständig ab. Rein technisch gehören Jinjer ohnehin schon zur oberen Liga, Sängerin Tatiana Shmailyuk ist eine absolute Wucht und ihre drei Mitstreiter schaffen seit Jahren einen eigenständigen Sound, der immer wieder in unerwartete Gefilde abdriftet (Jazz, Reggae), seine Wurzeln aber fest in stampfenden Groove Metal hat. Schon auf dem Vorgänger "Macro" hat man in puncto Songwriting einen guten Schritt nach vorne gemacht und dieser Eindruck verstärkt sich auch auf "Wallflowers". Ein gelungenes Album von einer Band, die man unbedingt live erleben muss.
Vortex, Copycat, Wallflower, Mediator
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Poppy - Flux
"give her a face, give her a name / that isn't hers, then make her yours / say she's adored, call her a whore / then pick her up, throw her on the floor"
Erst im Januar 2020 kam das großartige "I Disagree", im Frühjahr 2021 mit "Eat" noch eine starke EP - und jetzt mit "Flux" schon das nächste neue Album. Bei so viel Material muss eigentlich mal ein Durchhänger kommen, aber der lässt bislang auf sich warten - auch, wenn mich "Flux" nicht ganz so begeistern kann wie die letzten beiden Releases. Liegt wahrscheinlich daran, dass diese mitunter vogelwilde Haken geschlagen haben, während "Flux" ein deutlich kontrollierteres Album geworden ist, das diesmal auffällig oft an grungigen Rock aus den 90ern erinnert und ohne große Schockmomente auskommt.
Flux, Lessen the Damage, On the Level, Her
Hanging Garden - Skeleton Lake
"time standing still / filled with flowers of yesteryears / pristine in their withered guise / as you are in my memories"
Bereits das siebente Studioalbum der Finnen - das zweite, seit Riikka Hatakka zur Band gestoßen ist und als weibliche Stimme den Gegenpart zu Hauptsänger (und mittlerweile Ehemann) Toni Toivonen gibt. Diese Dynamik hat auf dem Vorgänger "Into the Good Night" noch nicht durchgehend auf hohem Niveau geklappt, aber auf "Skeleton Lake" funktioniert das richtig gut. Zwischendurch hat das Album ein paar Längen, aber gerade das "Faith"/"Nowhere Haven"-Doppel und der abschließende Titeltrack gehört für mich zum besten, was die Band je aufgenommen hat.
Kuura, Faith, Nowhere Haven, Skeleton Lake
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Spiritbox - Eternal Blue
"and what's left of me, a cavity / at least this space is mine / it's where you left me to die / I wish my blood would slow down"
Nach zwei EPs und vielen zwischendurch veröffentlichten Singles wurde das Debüt dieser kanadischen Band, die von Courtney LaPlante und Ehemann Mike Stringer (beide früher bei iwrestledabearonce) gegründet wurde, von vielen Metalfans sehnsüchtig erwartet. Das Warten hat sich auch definitiv gelohnt, die neuen Songs sind allesamt gut und LaPlante überzeugt sowohl im Klargesang als auch bei den Ausflügen in härteres Material. Ein roter Faden, der sich durchs Album zieht, wäre noch fein gewesen, aber so ist es halt "nur" eine abwechslungsreiche Sammlung von Hits geworden, die Lust auf mehr macht.
Sun Killer, The Summit, Silk in the Strings, Eternal Blue
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Tremonti - Marching in Time
"for years now we've held onto this pride / and with the time now bearing down / the time we've been stealing is now"
Schon seit einer Weile kann mich das eigentliche Nebenprojekt von Mark Tremonti mehr begeistern als seine Hauptband Alter Bridge. Dieser Eindruck verstärkt sich auf dem bereits fünften Solo-Ausflug des begnadeten Gitarristen, der sich auch als Sänger weiter steigert und mit "Marching in Time" erneut ein sehr starkes Werk vorlegt, das mitunter recht brachial und wuchtig daherkommt, dabei aber nie auf Melodie und große Refrains verzichten mag. Auf dass er diese druckvolle Energie und Spielfreude konservieren und ins nächste AB-Album rüberretten möge ...
Now and Forever, Thrown Further, Let That Be Us, Under the Sun
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Jinjer - Wallflowers
"I gotta go home, my batteries are low / this life is a lockdown"
Die Ukrainer liefern auch auf Album Nummer 4 wieder beständig ab. Rein technisch gehören Jinjer ohnehin schon zur oberen Liga, Sängerin Tatiana Shmailyuk ist eine absolute Wucht und ihre drei Mitstreiter schaffen seit Jahren einen eigenständigen Sound, der immer wieder in unerwartete Gefilde abdriftet (Jazz, Reggae), seine Wurzeln aber fest in stampfenden Groove Metal hat. Schon auf dem Vorgänger "Macro" hat man in puncto Songwriting einen guten Schritt nach vorne gemacht und dieser Eindruck verstärkt sich auch auf "Wallflowers". Ein gelungenes Album von einer Band, die man unbedingt live erleben muss.
Vortex, Copycat, Wallflower, Mediator
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Poppy - Flux
"give her a face, give her a name / that isn't hers, then make her yours / say she's adored, call her a whore / then pick her up, throw her on the floor"
Erst im Januar 2020 kam das großartige "I Disagree", im Frühjahr 2021 mit "Eat" noch eine starke EP - und jetzt mit "Flux" schon das nächste neue Album. Bei so viel Material muss eigentlich mal ein Durchhänger kommen, aber der lässt bislang auf sich warten - auch, wenn mich "Flux" nicht ganz so begeistern kann wie die letzten beiden Releases. Liegt wahrscheinlich daran, dass diese mitunter vogelwilde Haken geschlagen haben, während "Flux" ein deutlich kontrollierteres Album geworden ist, das diesmal auffällig oft an grungigen Rock aus den 90ern erinnert und ohne große Schockmomente auskommt.
Flux, Lessen the Damage, On the Level, Her