Neuerscheinungen: Warnungen und Kaufempfehlungen


Max Power

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hier länger nix mehr beigetragen. Hier ein paar Gedanken zu einigen Alben, die ich in den letzten Wochen und Monaten oft gehört habe:

Hanging Garden - Skeleton Lake

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"time standing still / filled with flowers of yesteryears / pristine in their withered guise / as you are in my memories"

Bereits das siebente Studioalbum der Finnen - das zweite, seit Riikka Hatakka zur Band gestoßen ist und als weibliche Stimme den Gegenpart zu Hauptsänger (und mittlerweile Ehemann) Toni Toivonen gibt. Diese Dynamik hat auf dem Vorgänger "Into the Good Night" noch nicht durchgehend auf hohem Niveau geklappt, aber auf "Skeleton Lake" funktioniert das richtig gut. Zwischendurch hat das Album ein paar Längen, aber gerade das "Faith"/"Nowhere Haven"-Doppel und der abschließende Titeltrack gehört für mich zum besten, was die Band je aufgenommen hat.

Kuura, Faith, Nowhere Haven, Skeleton Lake

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Spiritbox - Eternal Blue

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"and what's left of me, a cavity / at least this space is mine / it's where you left me to die / I wish my blood would slow down"

Nach zwei EPs und vielen zwischendurch veröffentlichten Singles wurde das Debüt dieser kanadischen Band, die von Courtney LaPlante und Ehemann Mike Stringer (beide früher bei iwrestledabearonce) gegründet wurde, von vielen Metalfans sehnsüchtig erwartet. Das Warten hat sich auch definitiv gelohnt, die neuen Songs sind allesamt gut und LaPlante überzeugt sowohl im Klargesang als auch bei den Ausflügen in härteres Material. Ein roter Faden, der sich durchs Album zieht, wäre noch fein gewesen, aber so ist es halt "nur" eine abwechslungsreiche Sammlung von Hits geworden, die Lust auf mehr macht.

Sun Killer, The Summit, Silk in the Strings, Eternal Blue

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Tremonti - Marching in Time

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"for years now we've held onto this pride / and with the time now bearing down / the time we've been stealing is now"

Schon seit einer Weile kann mich das eigentliche Nebenprojekt von Mark Tremonti mehr begeistern als seine Hauptband Alter Bridge. Dieser Eindruck verstärkt sich auf dem bereits fünften Solo-Ausflug des begnadeten Gitarristen, der sich auch als Sänger weiter steigert und mit "Marching in Time" erneut ein sehr starkes Werk vorlegt, das mitunter recht brachial und wuchtig daherkommt, dabei aber nie auf Melodie und große Refrains verzichten mag. Auf dass er diese druckvolle Energie und Spielfreude konservieren und ins nächste AB-Album rüberretten möge ...

Now and Forever, Thrown Further, Let That Be Us, Under the Sun

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Jinjer - Wallflowers

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"I gotta go home, my batteries are low / this life is a lockdown"

Die Ukrainer liefern auch auf Album Nummer 4 wieder beständig ab. Rein technisch gehören Jinjer ohnehin schon zur oberen Liga, Sängerin Tatiana Shmailyuk ist eine absolute Wucht und ihre drei Mitstreiter schaffen seit Jahren einen eigenständigen Sound, der immer wieder in unerwartete Gefilde abdriftet (Jazz, Reggae), seine Wurzeln aber fest in stampfenden Groove Metal hat. Schon auf dem Vorgänger "Macro" hat man in puncto Songwriting einen guten Schritt nach vorne gemacht und dieser Eindruck verstärkt sich auch auf "Wallflowers". Ein gelungenes Album von einer Band, die man unbedingt live erleben muss.

Vortex, Copycat, Wallflower, Mediator

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Poppy - Flux


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"give her a face, give her a name / that isn't hers, then make her yours / say she's adored, call her a whore / then pick her up, throw her on the floor"

Erst im Januar 2020 kam das großartige "I Disagree", im Frühjahr 2021 mit "Eat" noch eine starke EP - und jetzt mit "Flux" schon das nächste neue Album. Bei so viel Material muss eigentlich mal ein Durchhänger kommen, aber der lässt bislang auf sich warten - auch, wenn mich "Flux" nicht ganz so begeistern kann wie die letzten beiden Releases. Liegt wahrscheinlich daran, dass diese mitunter vogelwilde Haken geschlagen haben, während "Flux" ein deutlich kontrollierteres Album geworden ist, das diesmal auffällig oft an grungigen Rock aus den 90ern erinnert und ohne große Schockmomente auskommt.

Flux, Lessen the Damage, On the Level, Her
 

theGegen

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Du hast Hatfield hier schon öfters propagiert. Hab ich mir schon angehört, komme aber da nicht rein. Ist nicht schlecht, keine Frage. Aber mir fehlt da irgendwas und ich kann dir nicht mal sagen, was. Aber ich bin auch nicht so sehr der Independent Fan (früher schon, aber nur im Metal aber da bin ich weit weg davon).

Die Musik von dieser Dame ist sowieso nur mein eigenes Indie-Ding und ich habe dafür sowieso überhaupt kein allgemeines Verständnis erwartet. ;) (y)
Es ging mir eher um mein anderes Indie-Empfinden der Schnittmenge "Cheap Trick" (voll korrekt) versus vorhersehbar.
Juliana Hatfield ist Gefrickel, technisch erbärmlich.
Es beeindruckt mich aber, dass sie aus jedem Gefrickel ihren "eigenen" Song macht und ihren wtf Stil konsequent durchzieht.

So was finde ich als Indiefan cool und mitunter spannender als 12-mal das übliche erwartbare Harmonie- oder Produktionsschema.

Das Album von Cheap Trick gefällt mir insgesamt möglicherweise besser als das von Juliana Hatfield.
Nur klingt Cheap Trick halt wie Cheap Trick und damit ähnlich, wie circa 250 famous Rockbands of the World.
Während die unbegabte Göre Juliana Hatfield seit Jahrzehnten nur so eine Frickelmusik macht, die sich nach Juliana Hatfield anhört. Selbst wenn es nicht ihre eigenen Songs sind.

Juliana Hatfield - Hole in my Life

Manchmal trifft man sich halt irgendwo geschmacklich und mitunter driftet es ganz weit auseinander.

Und dann diese Begriffe mit verschiedenen Bedeutungen:

glatt, kommerziell, hart, toll oder weniger toll produziert, soft, deep, Indie oder rockig.

Sollte daher nur die Anwort sein, mit einem gefrickelten und konträren Äquivalent aus Indie-Warte. ;) :)(y)
 

torben74

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Sam Fender - Seventeen going under

Ich bin mal ehrlich, am Anfang hab ich von guten Sam fast nix gehalten.
Ich dachte halt, das wäre auch nur so eine "Internet Hype" Geschichte, wie es sie heutzutage tausendfach gibt.
Aber so nach und nach hab ich doch gemerkt, dass der Junge richtig gut sein kann, musikalisch gesehen.

Nun also das heiß erwartete 2. Album und es ist richtig gut geworden.
Sam Fender bietet alles, was so ein gutes Indie-Rock Album ausmacht.
Dabei ist seine Musik schon sehr massentauglich, dass muss man zugeben.
Aber es wird nie beliebig oder peinlich.
Viel Liebe zum Detail und zur Musik an sich steckt hier drinne.
Viel wird zitiert, von The War On Drugs bis Springsteen.
Das Ganze ist dazu noch so unheimlich flüssig durchzuhören und macht einfach jede Menge Spass.

Der gute Sam hat hier ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt und es wird spannend, ob er das Niveau auch bei den nächsten Alben halten kann.

Sam Fender - Get You Down (Live on Later)

Sam Fender - Spit Of You (Official Video)


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torben74

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Biffy Clyro - The myth of the happily ever after

Ich habe ja schon bei "A celebration of endings" gesagt, dass diese Band wieder auf einem richtig interessanten Weg ist.
Zum Glück bestätigen sie dies nun etwas mehr als ein Jahr später und dies auf erstaunliche weise.

Normalerweise sind ja solche Schnellschüsse immer etwas problematisch.
Meist bestehen ja diese "Schwesteralben" aus liegen gebliebenen Aufnahmen, die es aufs erste Ding nicht geschafft haben oder so.
Dann kommt meist eine unausgegorene Zusammenstellung von mehr oder weniger gehaltvollen Songs zu Stande.

Hier aber hat man zum Glück den Fall, das ein richtig starkes Album raus gekommen ist, dass Biffy Clyro mit viel Liebe und Herz erarbeitet haben.
Dabei gehen sie noch konsequenter zurück zu ihren "Wurzeln".
Hier wird nun endgültig nicht mehr gekuschelt, oder nur noch sehr wenig.
Die knapp 45 Minuten prügeln aus den Boxen, das es eine wahre Freude ist.
Selbst wenn ein Song ruhiger anfängt, wird es hinten raus wild und teilweise brutal.

Das ganze klingt endgültig wie eine Befreiung vom Zwang der Massenkompatibilität.
Und dies ist gut so und sollte man auch anerkennen.

Biffy Clyro - A Hunger in Your Haunt (Official audio)

Biffy Clyro - Slurpy Slurpy Sleep Sleep (Visualiser)


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torben74

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My Morning Jacket - My Morning Jacket

Auch My Morning Jacket waren fleißig und haben nun etwas mehr als ein Jahr nach "The Waterfall II" gleich den nächsten Longplayer raus gebracht.

Auch hier haut die Geschichte hin.
Das ganze bringt sogar einen netten Mehrwert.
Dieses Album klingt wieder etwas ruppiger, rockiger und insgesamt bunter und verspielter als der doch eher ruhigere Vorgänger.
Dabei bleiben My Morning Jacket immer My Morning Jacket.
Immer irgendwie wohltuend altmodisch und unmodern, ohne altbacken zu sein.
Wenn ich diese Band höre, dann ist das irgendwie, als wenn man immer nen guten alten Kumpel zu Gast hat.

Wirklich sehr gelungen und von mir aus könnten sie jedes Jahr solch ein Album bringen :)

My Morning Jacket - Complex (Official Audio)

My Morning Jacket - Penny For Your Thoughts (Official Audio)


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torben74

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Coldplay - Music of the spheres

Leider leider haben Chris Martin und seine Mitstreiter nicht das gehalten, was sie mit "Everyday life" 2019 versprochen haben.
Hab ich damals gedacht, Coldplay vollziehen wieder eine Wende bzw. Rückkehr zu alter Stärke, wird das alles jetzt mit dem neuen Album zerstört und dies sogar recht brutal.

An diesem Machwerk ist nichts, was irgendwie interessant wäre.
All die guten Ansätze von "Everyday life" sind verschwunden.
Diese ganze Album ist irgendwie total krude und wirkt total nervig.
Irgendwie haben Coldplay hier versucht, alles grad hippe rein zu hauen und am Ende kommt dabei nur was ziemlich Schreckliches raus.
Man erkennt die Band an sich auch kaum mehr, weil neben Martin's Stimme eigentlich nur Konserven-Musik zu erkennen ist.

Schade schade...
Man kann sich kaum vorstellen, dass Coldplay mal ein Album wie "A rush of blood to the head" gemacht haben.
 

torben74

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The War On Drugs - I don't live here anymore

Und da ist es nun...das doch mit Spannung erwartete neue Album der "Indie Götter".
Naja, soviel "Indie" sind sie ja nicht mehr.
In den Staaten füllen sie ja auch inzwischen die ganz großen Hallen, wenn es natürlich möglich ist.

Jedenfalls geht man ja inzwischen mit fast übergroßen Erwartungen an eine neue Veröffentlichung der Mannen um Adam Granduciel.
Aber auch diesmal erfüllen sie diese voll und ganz.
Ja, es ist wieder ein sehr gutes Album geworden.
Ok, man hört hier nix revolutionär Neues oder gar eine Revolution der Musikgeschichte.
War on Drugs bleiben ihrem Stil treu, dies aber inzwischen in einer fast atemberaubenden Perfektion.
Jeder Ton wirkt so, als hätte man ihn stundenlang ausgearbeitet und alles passt perfekt zusammen.
Gleichzeitig hat das Ganze eine ungeheure Leichtigkeit, dass es ein purer Hörgenuss ist.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Geschichte nicht ganz ran kommt an "A deeper understanding" oder gar "Lost in the dream".
Trotzdem natürlich ein saustarkes Ding und absoluter "AOTY" Kandidat (y)

The War On Drugs: Tiny Desk (Home) Concert

The War on Drugs - "Change" (Live for WFUV)

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Tori Amos - Ocean to ocean

Auch die gute Tori mischt mit im heissen Musik Herbst 2021 (y)

Was muss oder sollte so jemand wie Tori Amos noch beweisen?
Genug Großtaten hat sie in ihrer bisherigen Karriere hervorgebracht, manches auch, was vielleicht nicht so dolle war.

Aber mit "Ocean to Ocean" ist ihr wieder eine richtig gute Sache gelungen.
Das Album hört sich frischer und nicht so kopflastig an wie die letzten Alben von ihr.
Ich hab den Eindruck, sie hat hier endlich wieder richtig Freude an ihrer "Arbeit" gehabt.
Man hört hier auch, dass die beteiligten Musiker weitaus mehr Raum zur Entfaltung bekommen und nicht alles auf Tori's Gesang und Klavierspiel abgestimmt ist.
Das tut wirklich gut.
Ok, ganz ohne kleinere Schwächen ist auch das Album nicht, aber ich finde, "Ocean to Ocean" ist überaus gelungen und zeigt, das Tori Amos noch lange nicht "fertig hat" ;)

Addition of Light Divided

Spies

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Mastodon - Hushed and grim

Was für ein Brett!!!
Ich geb ja zu, dass ich in den letzten Jahren Mastodon nur so am Rande mitbekommen habe.
Diesmal hab ich aber genauer hingehört, da das neue Album ja schon im Vorfeld sehr gelobt wurde.
Und dieses Hinhören hat sich absolut gelohnt.
Hier haben die Jungs richtig einen rausgehauen.
Knapp 90 Minuten sind an sich ja schon eine Leistung.
Aber dabei kommt auch (fast) durchgängig richtig gute Mucke raus.
Ok, vielleicht gibt es 1-2 kleine Hänger.
Aber der positive Eindruck überwiegt doch bei weitem hier.
Man muss sich natürlich einfach Zeit nehmen für die Geschichte.

Ein richtiges kleines...nein eigentlich eher größeres Meisterwerk von Mastodon!!!

Mastodon - The Crux [Official Audio]

Mastodon - Sickle and Peace [Official Audio]

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torben74

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Lana Del Rey - Blue banisters

Und wo es etwas Lautes gibt, muss es ja auch etwas Leiseres geben :)

Lana Del Rey bleibt sehr produktiv und bringt in diesem Jahr schon ihr 2. Album raus.
"Blue banisters" macht da weiter, wo "Chemtrails over the country club" aufgehört hat.
Alles ist sehr reduziert, sehr auf Lana's Stimme fixiert.
Hier versucht sie aber wieder, mehr Abwechslung zu bieten und variiert sehr viel.
Auch an sich sind Melodien und Songverlauf sehr verschroben und verschachtelt.
Das ist beim ersten Anhören bisweilen...naja...etwas anstrengend.
Auch hier muss man sich Zeit und Geduld lassen.

Sicherlich kein absolutes Meisterwerk oder so, aber Lana del Rey hat im Moment ein fast traumhaftes Gespür davor, wie man zuverlässig gute Musik "abliefert".

Lana Del Rey - Blue Banisters (Official Audio)

Lana Del Rey - Dealer (Official Audio)

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torben74

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Die Ärzte - Dunkel

Komisch, das dazu noch niemand was gesagt hat...

Also auch ich bin mit den Ärzten groß geworden, kenne und höre sie seit Anfang an.
Dazu rund ein halbes Dutzend Konzertbesuche und so weiter und so weiter.

Deswegen war auch ich letztes Jahr schwer begeister von "Hell", welches ein richtig, richtig starkes Ding von BelaFarinRod war.

Da muss man leider zugeben, dass "Dunkel" klar dem gegenüber abfällt.
Da können die drei ja sagen was sie wollen, aber ich denke man merkt deutlich, dass es eine Nach-Produktion von "Hell" ist.
Klar zu viele Filler und mit 66 Minuten viel zu lang.
Ein paar Songs raus und vielleicht auf so 45 Minuten beschränkt, dann hätte auch das hier richtig groß werden können.
So bleibt hier aber doch ein komischer Nachgeschmack.
Aber hey....was müssen solche Bands wie die Ärzte eigentlich noch der Welt beweisen (y)

KRAFT

DANACH

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torben74

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Elbow - Flying dream 1

Was für eine Schönheit!!!
Man muss ja erst mal ehrlich sein...die letzten 2-3 Alben von Elbow waren sicher gute Sachen, aber bestimmt keine unvergänglichen Meisterwerke.
Das haben sie jetzt aber nachgeholt.
"Flying dream1" ist einfach vom ersten bis zum letzten Ton so gut, so schön und umwerfend geworden, dass man es kaum fassen kann.
Die Songs wurden geschrieben während der Zeit des Lockdowns und dann schließlich aufgenommen im Brighton Theatre Royal.
Dadurch entstand ein grandioses, unglaublich fülliges Klangbild.
Elbow hauen hier alles raus, zu was sie wahrscheinlich zur Zeit fähig sind.
Mal üppig instrumentiert, mal ganz konzentriert auf den Gesang von Guy Garvey bereitet einem dieses Album eine Gänsehaut nach der anderen.
Eigentlich hat dieses Album nur einen Fehler, nämlich dass es nach rund 45 Minuten schon zu Ende ist.
Für mich das Beste von Elbow seit "Build a rocket boys!", vielleicht sogar noch ein klein wenig besser.
Und es bleibt die leise Hoffnung, wo ein "Flying dream 1" ist, müsste doch eigentlich auch ein 2 versteckt sein...:D


elbow - Six Words (Official Video)


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le freaque

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Die Musik von dieser Dame ist sowieso nur mein eigenes Indie-Ding und ich habe dafür sowieso überhaupt kein allgemeines Verständnis erwartet. ;) (y)
Es ging mir eher um mein anderes Indie-Empfinden der Schnittmenge "Cheap Trick" (voll korrekt) versus vorhersehbar.
Juliana Hatfield ist Gefrickel, technisch erbärmlich.
Es beeindruckt mich aber, dass sie aus jedem Gefrickel ihren "eigenen" Song macht und ihren wtf Stil konsequent durchzieht.
Sehe ich etwas anders. Ich mag ihren rotzigen Gitarrenstil und ich liebe ihre Stimme und die Art, wie sich in Songs "hineingrooven" kann. Aber ich finde nicht, dass Juliana eine gute Songwriterin ist. Von den eigentlichen Songs bin ich bei ihren Platten immer etwas enttäuscht, weil vieles nur über "Attitude" passiert und die Komposotionen selbst wenig hergeben. Immer wenn ich denke " Yes, baby, und jetzt den wechsel auf..." - dann passiert das nicht, es passiert aber auch nichts spannendes anderes.
Das war völlig anders, als sie die "Nr 2" bei den Lemonheads war. Ähnliche stilistische Zutaten, aber viel bessere Songs, in der ihre Stärken als geradezu "magic moments" in die Songs kamen. Weil Evan Dando nunmal der viel bessere Songwriter ist, sie aber diejenige, die dazwischengrätscht und mit ihrer Art den Song nochmal auf ein anderes Level bringt. Und diese Rolle liegt Hatfield mMn viel mehr. Dando/Hatfield waren eh ein großartiges Paar/Duo.
Wer schreibt einen großartigen Song wie "It's about time" - und wer schafft es, nur mit einem einzigen Worteinwurf den ganzen Song auf ein ganz anderes Level zu heben? Dando und Hatfield waren immer toll zusammen, aber wenn hier;
Lemonheads - It's about time
ab 1:00 die Julianabackings dazukommen und dann bei 1:30 "Sunshine", dann ist es einfach nochmal ein anderer Song. Gott, was waren die Lemonheads in der Besetzung Dando-Hatfield (damals am Bass)- Nic Dalton- Tom Ryan für eine geile Band. Hielt nur zwei Alben (It's a shame about Ray und Come on feel), aber die waren groß.
 

le freaque

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Die Ärzte - Dunkel

Komisch, das dazu noch niemand was gesagt hat...

Also auch ich bin mit den Ärzten groß geworden, kenne und höre sie seit Anfang an.
Dazu rund ein halbes Dutzend Konzertbesuche und so weiter und so weiter.

Deswegen war auch ich letztes Jahr schwer begeister von "Hell", welches ein richtig, richtig starkes Ding von BelaFarinRod war.

Da muss man leider zugeben, dass "Dunkel" klar dem gegenüber abfällt.
Da können die drei ja sagen was sie wollen, aber ich denke man merkt deutlich, dass es eine Nach-Produktion von "Hell" ist.
Klar zu viele Filler und mit 66 Minuten viel zu lang.
Ein paar Songs raus und vielleicht auf so 45 Minuten beschränkt, dann hätte auch das hier richtig groß werden können.
So bleibt hier aber doch ein komischer Nachgeschmack.
Aber hey....was müssen solche Bands wie die Ärzte eigentlich noch der Welt beweisen (y)

KRAFT

DANACH

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Sehe ich anders. Natürlich sind das Leftovers und Songs, die bei "Hell" noch nicht ganz fertig waren., aber mir gefällt die Platte besser als "Hell". Die Songs sind direkter, knackiger und klingen weniger kalkuliert und nach viel mehr Spaß. Sicher hätte man eim paar Sachen weglassen können, das ist bei "Hell" nicht anders. Aber auf der anderen Seite:
Die Ärzte waren ja praktisch aufgelöst, dann entscheiden sie sich doch dafür, nochmal durchzustarten - und nehmen dann in gut einem Jahr mit Vorabsingles und B-Seiten mal eben locker 45 (!) neue Songs auf und hauen alles raus. Das nicht jeder Song funktioniert - geschenkt. Das nenne ich mal Output und Bock darauf, wieder loszulegen. Das merkt man ja auch in jedem Interview zum "zweiten Comeback", die haben wirklich wieder Lust aufeinander und auf gemeinsames mucken.
Und da nehme ich dann einfach alles mit, zumal auch auf "Dunkel" genügend richtig klasse Ärztesongs sind: Karnickelf*ckmusik, Anti, Tristesse, Schrei, Wissen, Noise hätten auf jedem Ä-Album ihren Platz gefunden.
 

theGegen

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Sehe ich etwas anders. Ich mag ihren rotzigen Gitarrenstil und ich liebe ihre Stimme und die Art, wie sich in Songs "hineingrooven" kann. Aber ich finde nicht, dass Juliana eine gute Songwriterin ist. Von den eigentlichen Songs bin ich bei ihren Platten immer etwas enttäuscht, weil vieles nur über "Attitude" passiert und die Komposotionen selbst wenig hergeben. Immer wenn ich denke " Yes, baby, und jetzt den wechsel auf..." - dann passiert das nicht, es passiert aber auch nichts spannendes anderes.

Das sehe ich wiederum etwas anders, aber ist letztlich Geschmackssache. ;) Es gibt zwar auch für meinen Geschmack zuviele mittelmäßige Songs und das meiste ist zu schlampig produziert. Aber mir gefällt es, dass sie hierbei "Yes, baby, und jetzt den wechsel auf..." nicht mitmacht. Statt eines erwartbaren Akkords spielt sie einen ungewöhnlichen Akkord und singt dann eine Melodie drüber, dass es wieder passt und zu einem Juliana Hatfield - Song wird. Oder ein Song fängt in einem gewohnten Schema an und plötzlich geht es in eine andere Richtung oder sie fügt ein merkwürdiges Instrument ein. Finde ich mitunter spannender als eine erwartbare Melodieführung.
Auf jedem Album sind immer so 4-5 richtige Perlen, trotz des Gefrickels, weil sie alles selbst macht.
Das "Sunshine" damals bei den Lemonheads war göttlich.
 
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torben74

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All the Luck in the World - How the Ash Felt

Bei den drei Herren aus Irland musste man nun über 3 Jahre warten auf einen Nachfolger für das grandiose "A blind arcade" warten.
Zeit haben sie sich also gelassen und das Ergebnis ist wieder wunderbar.
Ein Album, das genau zur trüben Jahreszeit passt.
Still, besinnlich, nachdenklich und irgendwie trostspendend.
Ok, viel hat sich nicht getan zum letzten Album.
Auch bei All the Luck in the World weis man inzwischen, was einen erwartet.
Aber das ist in diesem Falle auch völlig ok.
Vielleicht sollte auch diese Band nie mehr anders klingen :D
Allerdings...grad mal 38 Minuten sind ein bissel kurzes Vergnügen.

All the Luck in the World - Five Feathers

All the Luck in the World - Patterns (Living Room Session)


....
 

theGegen

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Es gibt zwar noch kein reguläres komplettes Album, aber die kanadischen Zwillinge Mercedes und Phoenix Arm-Horn haben in 2021 ein mMn gutes Shoegaze-Indiepop-Debüt mit catchy Melodien hingelegt.

Softcult - Year of the Rat

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Da ist jeder Song ohne Schnickschnack geradeaus und auf den Punkt.

Softcult - Young Forever

Softcult - Take it off

Softcult - Gloomy Girl

Softcult - Another Bish

Softcult - Bird Song

Und auch für eine richtige LP wäre genug Material vorhanden.

Softcult - BWBB

Softcult - House of Mirrors

Softcult - Perfect Blue

Die sind bei mir als Neu-Entdeckung gespeichert.
 
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theGegen

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Big Red Machine- How long do you think it's gonna last?'s gonna last?


Big Red Machine - How long do you think it's gonna last?

Da ist es nun, dass doch heiß erwartete zweite Album des Projekts von Aaron Dessner und Justin Vernon.
Ich hatte ja schon so ein bisschen Angst davor, weil auch ich selbst immense Erwartungen an die ganze Geschichte hatte.
Und, ist die Sache gut geworden?
Ruhe bewahren....denn die Antwort lautet hier ganz eindeutig ja!!!

Fairerweise muss man sagen, dass das ganze speziell Aaron Dessner natürlich sehr geschickt angestellt hat.
Es scheint so, als ob er quasi jeden Musiker bzw. Musikerin der letzten Monate, mit denen er wie auch immer zu tun hatte, quasi "zwangsverpflichtet" hat, bei der Geschichte jetzt mit zu machen.

So ist eine illustre "Gästeliste" entstanden, die einem als Indie-Freak fast die Tränen in die Augen treibt ;)
Dazu zählt auch...ja eigentlich fast schon natürlich..die gute Taylor Swift, die augenscheinlich fast schon zur neuen Muse des Indie-Rock/Pop wird (Gott, hab ich das grad wirklich geschrieben??)

Das gute an der Geschichte ist, dass ganze funktioniert hervorragend.
Es ist wirklich ein richtiges Album geworden, nicht nur eine Aneinanderreihung von Songs aus der "feat." Kiste.
Die exzellenten Musiker ergänzen sich hier wirklich zu einem großen Ganzen (ach herrliche Formulierung;)).
Dazu passiert eine große Überraschung: Aaron Dessner singt selbst und dies auch gut!!!

Somit ist das hier ein absolut gelungenes und super gutes Album, natürlich nicht das beste aller Zeiten, aber in diesem Jahr muss es mit zu den Besten aufgelistet werden!!!

Big Red Machine - Birch (feat. Taylor Swift) (Official Lyric Video)

Big Red Machine "Phoenix" (Live-Late Night Show)

Das ist ein legitimer Kandidat für ein Album des Jahres.
 

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Coldplay - Music of the spheres
neben Martin's Stimme eigentlich nur Konserven-Musik zu erkennen ist.

Schade schade...
Man kann sich kaum vorstellen, dass Coldplay mal ein Album wie "A rush of blood to the head" gemacht haben.
Coldplay sind halt seit Jahren nur noch ein Chris Martin Solovehikel. Die natürlichen Instrumente der anderen Bandmitglieder kommen auf den Alben ja praktisch nicht mehr vor, die werden nur noch für Tourneen und als Staffage für Medienauftritte benötigt. Mit einer wirklichen Band haben Coldplay schpn lange nichts mehr zu tun, aber alle verdienen dran, also bleiben sie dabei.
Sowas gibt es ja leider immer wieder, Maroon 5 sind auch so eine Combo. War eigentlich anfangs eine ganz nette Popband (hervorgegangen aus den auch ganz oken Kara's Flowers). Bisschen viel Jamiroquai Attitüde, aber ordentliche Songs und organischer Bandsound. Davon ist ja auch rein gar nichts übrig, das ist Adam Levine, er sich öffentlich einen auf sich selbst runterholt.
Und so ähnlich ist es bei Coldplay auch.
 
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