Neuerscheinungen: Warnungen und Kaufempfehlungen


torben74

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Nine Inch Nails - Ghosts VI: Locusts und Ghosts V: Together

Dies ist wirklich mal eine Empfehlung für Abenteuerlustige.
Was Reznors Band da nämlich abliefert, ist echt ein Brett.
70 bzw. 80 Minuten Musik ohne Gesinge ist schon eine Herausforderung.
Ich gebe auch offen zu, dass ich noch längst nicht ganz durch bin.
Aber was ich bis jetzt gehört habe ist wirklich gut, mit allen Facetten, die Reznor so drauf hat.
Mal laut, sehr laut, mal leise und echt zum abehen.
Man muss sich darauf einlassen oder es zumindest versuchen.
Lohnen tut es sich, denn es gibt natürlich viel zu entdecken bzw, zu "erhören".

Nine Inch Nails - Run Like Hell

Nine Inch Nails - Together


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torben74

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Mark Lanegan - Straight songs of sorrow

Fleißig wie immer der Herr Lanegan.
Schon wieder etwas neues von ihm. Diesmal als Solo Künstler, ohne Band, dafür mit einigen illustren Gästen (z. Bsp. John Paul Jones!!!!!!!).
"Straight songs of sorrow" ist quasi ein Begleitalbum zu seiner kürzlich erschienen Autobiografie "Sing backwards and weep".
Übrigens eine unglaublich interessante Sache. Leider noch nicht in Deutsch erschienen, aber ich hab schon mal rein geguckt.
Besonders interessant dabei natürlich seine Schilderung der Dinge, die damals in Seattle passiert sind und seine Aussagen hinsichtlich der Zeit mit den Screaming Trees.

"Straight songs of sorrow" zeigt wie das Buch auch alle Facetten seines Schaffens.
Mal rau und böse, mal samt und eindringlich.
Einfach typisch Lanegan mit seiner unglaublichen Stimme.
Hoffentlich bleibt er uns so noch ewig erhalten.

Churchbells, Ghosts

Skeleton Key

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Chac

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Ich hatte es schon mal im "Was hört ihr Thread" erwähnt, jetzt hier aber auch noch mal:

Thy Catafalque - Naiv

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Hinter dem Projekt Thy Catafalque verbirgt sich der ungarische Universitätsbibliothekar Tamás Kátai der zwar schon seit über 20 Jahren Musik macht aber nur wenig in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Zu Unrecht! Denn Katái wandert durch verschiedene Musikrichtungen und packt diese dann in seine Musik. Im Herzen ist dies Black Metal und tatsächlich hört man oft die Genre typischen schweren Riffs und Growls. Aber darauf folgt Klargesang von Gastsängerin Martina Veronika Horváth unterlegt mit Klängen aus dem ungarischen Folk. Auch Elemente der klassischen Musik baut Tamás ein, gibt Platz für Synthies aus dem Dark Wave Bereich und bei Tsitsushka gibt es noch einen Ausflug in den Jazz. Und obwohl die Lieder alle so verschieden klingen, fügt sich das Album doch nahtlos zu einem Kunstwerk zusammen.

Es ist wirklich schwer hier einzelne Lieder als Anspieltipps auszuwählen, weil wirklich jeder Song gelungen ist. Am besten gewinnt man einen Eindruck bei diesen Stücken:

A valóság kazamati
Embersólyom
Kék madár (Négy kép)
Szélvész (mit Gastsänger Gyula Vasvári)
 
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Tsitsushka könnte gut und gerne ein Videospiel Soundtrack sein. Mega!
 

Chac

#66
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The Alligator Wine - Demons of the Mind

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Was macht man, wenn man Rock Musik machen möchte aber nur zu zweit ist und nicht alle Instrumente spielen kann? Man nimmt einen Orgelkasten zu Hilfe und erzeugt damit den Sound der Gitarren. Das hat das Duo aus dem Schwarzwald gemacht, das sich zusammen setzt aus dem Schlagzeuger Thomas Teufel und Sänger Rob Vitacca (ehemals Lacrima Profundere). Raus gekommen ist dabei eine Platte die an den Rock der 60er/70er Jahre erinnert und Gitarrenklänge kein bisschen vermissen lässt.Wer Angst hat vor ausschweifendem Orgel Solos der sei beruhigt: zwar gibt es Songs wie Voodoo wo die Orgel im Vordergrund steht, doch fügt sie sich in dem gesamten Song ein und steht nicht als Soloinstrument in dem Vordergrund. Im Gesamtwerk des Albums dominiert aber schneller dreckiger Rock'n' Roll. Nur bei Lorane, in dem es um die Mutter von Vitacca geht, wird es ruhig und melancholisch. Aber dieses Stück, das unter die Haut geht, setzt dem Album das Sahnehäubchen auf.

Anspieltipps:
Shotgun
The Flying Carousel
Lorane
Dream Eyed Little Girl
 
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Szélvész bügelt am Ende noch mal alles glatt. Was für ne geile Scheibe. Das sage ich selten beim ersten Durchlauf.
 

Max Power

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Sojourner - Premonitions

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Sechs Bandmitglieder aus fünf Nationen (Neuseeland, England, Schottland, Italien und USA) - selten passt ein Bandname so gut wie bei Sojourner ("Besucher"), einer Metalband, die sich erst 2015 formiert hat, aber mit "Premonitions" bereits ihr drittes Album vorlegt und für dieses mit Napalm Records bereits ein namhaftes Label gefunden hat.

Offiziell wird Sojourner als "Atmospheric Black Metal" verkauft, aber dieses Kack-Schubladendenken wird der Sache mal wieder nicht gerecht ;) eigentlich ist es eine sehr nette und kurzweilige Mischung, die auch vom Wechselgesang von Emilio Crespo (Growls) und Gitarristin Chloe Bray (Klargesang) lebt. Stilistisch ist das alles erst mal nichts Neues - die Fusion von Growls mit klarem Frauengesang ist ebenso wenig neu wie die epischen Melodiebögen, Piano-Einschübe oder gelegentliche Folk-Tupfer (tin whistle ftw :D). Insomnium, Swallow the Sun, Eluveitie, Wolfheart, Evanescence (zum Glück nur kurz, beim Opener) - alles Bands, an die ich bei gewissen Passagen denken musste. So oder so, es wird schnell klar, dass die Herrschaften ihr Handwerk sehr gut verstehen. Die Gitarrenläufe sind zeitweise wirklich großartig und schaffen jede Menge Atmosphäre, das Drumming ist ausgezeichnet und am Mikro halten sich die Growls von Crespo und die Klarpassagen von Bray schön die Waage. Beide bekommen ihre Einzelauftritte, aber am besten funktioniert das tatsächlich im Wechselspiel.

Und so legt die multinationale Truppe ein Album vor, das von der Stimmung her eigentlich nur aus Skandinavien kommen kann :D einzelne Highlights sind schwer herauszupicken, weil die Songs ineinandergreifen und das Album auch als Ganzes am besten funktioniert. Besonders gefiel mir aber die Pianoballade "Talas", die gegen Ende hin, wenn sie Fahrt aufnimmt, richtig Gänsehaut erzeugt. Die erste Single "The Deluge" und der epische Abschluss "The Event Horizon" sind ebenfalls sehr gelungen. Zwischendurch bleibt "Premonitions" nicht ohne Durchhänger, aber großteils finde ich das Album ziemlich gelungen. 7/10

The Deluge, Talas, The Apocalyptic Theater, The Event Horizon
 

torben74

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Mogwai - ZeroZeroZero: A Mogwai soundtrack

Auch wieder etwas neues von einer meiner Lieblingsbands :jubel:

Diesmal ist es aber kein eigentlich reguläres Album, sondern der Soundtrack zu einer italienischen Serie namens "Zero, Zero, Zero".
Die ist in Deutschland wohl bisher nur auf Sky zu sehen, soll aber ziemlich sehenswert sein.

Auch die Musik von Mogwai dazu ist ziemlich höhrenswert.
Das komische ist, dass trotz Soundtrack zumindest so etwas wie ein homogener Eindruck auf diesem Album entsteht.
Die rund 69 Minuten passen doch sehr gut zusammen.
es geht auch recht abwechslungsreich zu, auch wenn es insgesamt doch eher düsterlich wirkt.

Eine wirklich feine Arbeit der Jungs aus Glasgow (y)

Chicken Guns, The Wife Was Touched, The Winter's Not Forever


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Max Power

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Wo wir grad beim Thema sind:

Barrens - Penumbra

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"Penumbra" ist das Debütalbum von drei Schweden, die allerdings auch schon in einer anderen Band gemeinsam gespielt und jetzt was Eigenes auf die Beine gestellt haben. Und das hat es in sich! Denn "Penumbra" ist eine ganz wunderbare Post Rock/Metal-Platte geworden.

"Penumbra" bedeutet "Halbschatten" und ist als Titel für das Album exzellent gewählt. Neben dem Titeltrack gibt es auch noch das Intro "Antumbra" und das Outro "Umbra", wodurch die drei Stadien eines Schattens komplett sind. Dazu passt die düstere und melancholische Grundstimmung auf dem Album, die zwar immer wieder Platz für Optimismus lässt, sich aber über große Strecken hinweg im Dunklen am wohlsten fühlt. Musikalisch hat sich mir am ehesten der Vergleich zu God Is An Astronaut aufgedrängt, was an den Gitarren liegen mag ... diese öfter mal aufblitzenden dramatischen Spitzen haben sich da sehr vertraut angefühlt, ohne abgekupfert zu wirken. Auffällig auch die Synthies, die dann wieder eher zu Mogwai passen ;)

Die Kunst an einem guten Post Rock/Metal-Album ist es, die Spannung ohne Gesang auf Albumlänge hoch zu halten - und das gelingt Barrens sehr gut. Es hilft vielleicht, dass "Penumbra" mit 37 Minuten eher kurz ausgefallen ist ;) aber diese vergehen wie im Flug, weil Barrens eben eine sehr abwechslungsreiche Platte eingespielt haben, die man super am Stück hören kann und die mit wirklich tollen Passagen aufwarten kann. Extrem positive Überraschung und klare Empfehlung für alle, die mit dem Genre was anfangen können. 8,5/10

Atomos, Oracle Bones, Arc Eye, The Passing
 

Chac

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Hatte ich im entsprechenden Thread schon mal erwähnt aber keine Lust gehabt mehr dazu zu schreiben. 😅 Danke für deine Arbeit 👍🏼

Wirklich sehr gute Platte aber ich finde sie wirkt am besten wenn man sie komplett hört.
 

John Lennon

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Endlich hat die Warterei ein Ende. Eigentlich sollte das dritte Album von DMA's im Frühjahr erscheinen, aber wegen Corona haben die drei Australier die Veröffentlichung in den Juli verschoben.

Diese Planänderung ist dann wohl auch ein Grund dafür, dass gleich fünf der elf Lieder schon vorab als Single veröffentlicht wurden. Eigentlich wären es nur Silver, Life Is A Game Of Changing und The Glow gewesen, aber im Juni bzw. Juli hat man mit Learning Alive und Criminals nochmal nachgelegt, um das Album zu pushen.

Das somit fast die Hälfte der Lieder mir schon bekannt war, bevor ich Samstag erstmals die CD angeschmissen habe, ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Meiner Meinung nach ist das Album nämlich der dritte Volltreffer aus dem Hause DMA's.

Hello Girlfriend
Round & Around
Never Before
Strangers
Cobracaine
Appointment

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spatz

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Wo wir grad beim Thema sind:

Barrens - Penumbra

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"Penumbra" ist das Debütalbum von drei Schweden, die allerdings auch schon in einer anderen Band gemeinsam gespielt und jetzt was Eigenes auf die Beine gestellt haben. Und das hat es in sich! Denn "Penumbra" ist eine ganz wunderbare Post Rock/Metal-Platte geworden.

"Penumbra" bedeutet "Halbschatten" und ist als Titel für das Album exzellent gewählt. Neben dem Titeltrack gibt es auch noch das Intro "Antumbra" und das Outro "Umbra", wodurch die drei Stadien eines Schattens komplett sind. Dazu passt die düstere und melancholische Grundstimmung auf dem Album, die zwar immer wieder Platz für Optimismus lässt, sich aber über große Strecken hinweg im Dunklen am wohlsten fühlt. Musikalisch hat sich mir am ehesten der Vergleich zu God Is An Astronaut aufgedrängt, was an den Gitarren liegen mag ... diese öfter mal aufblitzenden dramatischen Spitzen haben sich da sehr vertraut angefühlt, ohne abgekupfert zu wirken. Auffällig auch die Synthies, die dann wieder eher zu Mogwai passen ;)

Die Kunst an einem guten Post Rock/Metal-Album ist es, die Spannung ohne Gesang auf Albumlänge hoch zu halten - und das gelingt Barrens sehr gut. Es hilft vielleicht, dass "Penumbra" mit 37 Minuten eher kurz ausgefallen ist ;) aber diese vergehen wie im Flug, weil Barrens eben eine sehr abwechslungsreiche Platte eingespielt haben, die man super am Stück hören kann und die mit wirklich tollen Passagen aufwarten kann. Extrem positive Überraschung und klare Empfehlung für alle, die mit dem Genre was anfangen können. 8,5/10

Atomos, Oracle Bones, Arc Eye, The Passing
Die vielen „Umbras“ sind aber von Kolm geklaut.
 

torben74

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My Morning Jacket - The waterfall II

Hier will ich gar keine großen Worte verlieren.
My Morning Jacket liefern seit Jahren beständig gute Musik.
Es ist zwar jetzt auch nicht eine Band, die ich mir den ganzen Tag anhören könnte, aber hin und wieder passt das schon sehr gut.
Auch das neue Album bringt wunderschöne Melodien und Musik.
Diesmal ist alles noch etwas ruhiger, fast besinnlich teilweise.
Einfach genießen und mal abschalten von der ganzen Misere um einem herum...

My Morning Jacket - Wasted

My Morning Jacket - Magic Bullet

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torben74

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Long Distance Calling - How do we want to live?

Was soll man noch sagen?
Einfach eine coole Band diese Jungs aus dem schönen Münster.
Es ist einfach bewundernswert wie sie es schaffen ohne Worte einen so zu unterhalten.
Auch beim neuen Album ist dies so.
Zudem hört sich das alles auch noch gut an, ist also nicht zu kopflastig und zu kompliziert.
Auch schön dabei, dass sie einen nicht ellenlange 30 minütige Geduldsproben um die Ohren hauen :)
Ne, dass alles ist unglaublich höhrenswert und spannend.
Man kann nur hoffen, dass da noch viele solche schöne Sachen aus Münster in der Zukunft kommen werden.

LONG DISTANCE CALLING - "IMMUNITY

Long Distance Calling - Beyond Your Limits


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torben74

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Taylor Swift - Folklore

Jetzt werdet ihr denken, jetzt hat ihm die Sonne endgültig das Hirn geschrumpft:LOL:
Aber ich mein die Sache hier wirklich ernst:belehr:

Ich muss bekennen, dass ich die gute Taylor immer mal wieder gern gehört habe.
Jetzt nicht stundenlang oder so, aber halt hin und wieder im Auto oder zu Hause beim Kochen.
Besonders interessant fand ich immer den Fakt, dass sie wohl wirklich ihre Liederchen selbst schreibt und teilweise auch selbst mit produziert.

Für "Folklore" hat sie sich nun prominente Unterstützung gesucht und zwar mit niemand anderes als Aaron Dessner (mal nebenbei bemerkt für mich eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten im Pop-Rockzirkus heutzutage, auch ohne The National Fanbrille).
Der andere Unterstützer ist Jack Antonoff, der Mann, der hinter den Bleachers steckt und der schon mit Lorde und Lana Del Rey zusammen gearbeitet hat.

Und bei solcher Unterstützung kann natürlich kaum was schief gehen und das tut es auch nicht.
"Folklore" ist ein ernst zu nehmendes Album das sich sehr gut anhören lässt.
Wie der Name schon sagt, eher folkig angehaucht, ruhig und weites gehend ohne lala Radiopop.
Man merkt natürlich die Einflüsse von Dessner, besonders wenn ein Klavier erklingt;)
Das ist natürlich alles keine Revolution oder die Musikgeschichte wird nicht neu geschrieben werden.
Aber man merkt, dass Frau Swift hier wahnsinnig viel Herzblut rein gesteckt hat und richtig an ihrer Musik gearbeitet hat.

Nur finde ich das Album mit etwas über 60 Minuten ein bissel zu lang und das große angekündigte Duett mit Justin Vernon ist auch leise enttäuschend (wenn aber auch immer noch ein guter Song).

Taylor Swift – exile (feat. Bon Iver) (Official Lyric Video)

Taylor Swift – epiphany (Official Lyric Video)

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torben74

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The Microphones - Microphones in 2020

Heute mal wieder etwas Gewagtes :)

The Microphones sind ein eigentlich älteres Projekt von Phil Elverum.
Dieser hatte in den letzten Jahren mit Mount Eerie für zumindest kleinere Aufmerksamkeit gesorgt.
Nun holt er also wieder dieses ältere Projekt hervor...und wie!

"Microphones in 2020" besteht nämlich genau aus einem Track...richtig gelesen...ein einziger Song auf diesem Album.
Und dieser beinhaltet fast alles: Folk, Noise, poppiges und...ach hört es lieber selbst :)
Es ist natürlich echt eine Herausforderung, knapp 45 Minuten am Stück durch zu halten.
Aber ich habe es geschafft :) und es fällt hier auch gar nicht zu schwer.
Phil Elverum hat da echt ein Brett hingesetzt und aus meiner Sicht ein kleines Meisterwerk geschaffen.
Wirklich schwer beeindruckend...(y)

the Microphones - Microphones in 2020

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torben74

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Biffy Clyro - A celebration of endings

Ähnlich wie bei Coldplay dachte ich eigentlich, dass ich mit Biffy Clyro eigentlich durch wäre.
Ihr "MTV Unplugged" von 2018 war wirklich ganz schlimm.
Aber dann kam im letzten Jahr die kleine Versöhnung mit "Balance, not symmetry".

Nun wird dieser gute Ansatz fortgesetzt mit "A celebration of endings".
Darauf klingen Biffy Clyro endlich wieder so, wie ich sie gerne höre.
Alles ist nicht mehr ganz so platt gebügelt, wieder lauter und mit mehr Ecken und Kanten.
Ok, das ganze ist noch lange kein Back to the Roots und hier sind nach wie vor jede Menge Pathos und Stadion-Ambitionen zu hören.
Aber mir gefällt es weitaus besser als zuletzt "Ellipsis" oder gar die angesprochene Gurke ohne Stöpsel.
Ähnlich wie bei Coldplay scheint es hier zumindest auch eine Wende zum Besseren zu geben...hoffentlich (y)

Biffy Clyro - The Pink Limit (Official Audio)

Biffy Clyro - End Of (Official Audio)


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Bombe

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ich kann es nicht lassen, muss die CD hören und kommentieren, auch weil sich Gott und die Welt über Bon Jovi aufregt und ihn ins Lächerliche zieht. Muss auch hier erwähnen, bin kein Fan, fand die alten Sachen ganz gut, war früher live gerne dabei, kann mit den Sachen der letzte 10 oder 15 Jahre so gut wie nix anfangen und mache mich auch mal gerne über den "Rocker" Jon Bon Jovi lustig.

Die Scheibe beginnt mit 2 bereits veröffentlichen Songs. Annehmbare aber unscheinbare Rockmusik, der Marke Bon Jovi. 1000 mal gehört, stört nicht, begeistert nicht, so nebenbei ganz ok. Erinnert mich an holländische Tomaten.
Dann kommt "American reckoning". Ein ruhiger, sehr schöner melodiöser und keinesfalls schnulziger Song. Volle Breitseite gegen sein Land, der Tod von Floyd wird einfühlsam und sehr traurig besungen. Ich gebe zu - großes Kino. Bockstark.
Dann kommt wieder einer dieser 08/15 Pop-Rock Songs. Ok, aber nix was man haben muss.
Anschließend beglückt uns die Band mit "Story of love" und ganz ehrlich - das grenzt an Köperverletzung. Total belanglose, ja ärgerliche und schnulzige Ballade. Gibt es da keine im Hintergrund, der sagt "Mensch Jon, das ist Mist, lass das weg"? Es reicht mir, überlege das Experiment "Bon Jovi 2020 abzubrechen".
Mit "Let it Rain" ein ganz annehmbarer Song, der sehr nachdenklich daher kommt. Echt ok. Einen versuch ich noch
"Rover the flag" - ganz eindeutiges Statement gegen den Waffenwahnsinn in den USA. Und - überragend rüber gebracht. Hat nix mit Bon Jovi zu tun, ist eher "Springsteen". Ok, die Stimme ist wie sie ist, mag man oder mag man nicht - aber das hier ist ein sehr gutes Stück Musik. Höre ich mir gleich nochmal an und gefällt mir noch besser.
"Blood in the water" - hier geht es um das Thema Flüchtlinge. Der Song ist nah an der Grenze zu Kitsch aber er bekommt die Kurve. Kann man gut hören.
Anschließend wie ein üblicher Pop/Rock Song der Marke "holländische Tomaten", um dann das Album mit "Unbroken" abzuchließen. Wieder ein ruhiger Song, der von traumatisierten Kriegs-Veteranen handelt. Und wieder ein schönes Stück Musik.

Fazit: Das Album hat seine Stärken, wenn die Band sich darauf besinnt, was Anderes zu machen. Dylan oder Springsteen erzählen im Endeffekt auch nur Geschichten und werden dafür gefeiert. Ohne jetzt die Poesie von Dylan zu erreichen, ist Bon Jovi aber wirklich gut darin, bewegende Themen, gut rüber zu bringen. Das halbe Album würde dafür von mir eine 8/10 bekommen.
Der Rest ist aber sehr durchwachsen und langweilt einfach. Kann man hören, wenn man Besuch hat und im Hintergrund etwas laufen soll, was nicht von Gesprächen ablenkt. Aber zu anhören vollkommen ungeeignet. 3/10.

Macht insgesamt eine 5/10 und somit lohnt der Kauf nicht wirklich. Und trotzdem - 3 ganz ganz große Songs auf den Album, wenn Vinyl mal günstig her geht, schlag ich evtl. zu. Die restlichen Songs kann ich ja mit einer Rasierklinge zerkratzen. :clowns:

So..die nächsten Tage nehme ich mir das neue Album von Fish vor. Mit "Weltschmerz" hat er ja schon mal gut vorgelegt

American Reckoning
Lower the flag
Unbroken
 
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Brummsel

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Ich schreib das mal hier rein, weil ich nicht wusste, wo sonst und dafür keinen eigenen Thread aufmachen wollte...

AC/DC sind zurück!! :jubel::jubel::jubel:

Neues Album erscheint am 13. November und heißt "Power Up".

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Hier die erste Single-Auskoppelung:


Das Stück klingt wie..... wie AC/DC eben. Man bekommt genau das, was man erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. :smoke:
Besonders freut es mich, dass Phil Rudd wieder an den Drums sitzt. Zwischenzeitlich wurde er ja aus der Band geworfen wegen angeblichem "Auftrag zum Mord" und Drogenbesitz. Der war zeitweise total abgefuckt und Chris Slade musste an den Drums übernehmen.

Nun ist Rudd also wieder dabei, ebenso wie der Bassist Cliff Williams, der ja nach der letzten Tour gesagt hat, nie wieder mit AC/DC auftreten zu wollen.
Wir werden sehen, ob er bei einer evt. Tour doch wieder mit auf die Bühne geht.

Bei Brian Johnson hieß es ja auch, er dürfe nie wieder auftreten, da er wohl einen ziemlich schlimmen "Hörschaden" hat.
Jetzt benutzt er wohl spezielle In-Ears, die es ihm trotzdem ermöglichen, in der Band zu singen.
Ohne Johnson wäre wohl AC/DC tatsächlich am Ende gewesen; ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch mal einen verfetteten Axl Rose (für die Konzerte) ausbuddeln oder sich gar einen neuen Sänger suchen...

Die große Frage bleibt natürlich nach einer evt. Tour, vor dem Hintergrund von Corona.
 
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