New York Knicks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Giftpilz

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[19];1853116 schrieb:
Besonders gut finde ich auch die letzte Aussage:

Wobei das aber auch anders gehen kann. Die Lakers haben sich den wichtigsten Baustein (Shaq) für die letzten Meisterschaften per Free Agency geholt, zuvor wurden mit Abdul-Jabbar und noch früher Wilt Chamberlain wichtige Spieler für Meisterschaften ebenfalls ertradet. Die Mavs haben mit Nowitzki zwar Glück gehabt, sich aber mit der weiteren Ausnahme Josh Howard alle anderen wichtigen Spieler, mit denen sie seit jetzt schon einigen Jahren an der Spitze der Liga mitspielen, ebenfalls per Trades geholt (Nash, Finley, Dampier etc.). Bei den Pistons ist "nur" Tayshaun Prince von ihren wichtigsten Spielern komplett auf dem eigenen Mist gewachsen (Billups, Rip, Sheed, Ben Wallace - allesamt ertradet), und dennoch sind sie im Schnitt die beste Ostmannschaft des letzten Jahrzehnts.

Im Optimalfall hat man in einem starken Jahr einen hohen Draft Pick, holt sich den Franchise-Player und baut um ihn herum eine Mannschaft, die um die Meisterschaft mitspielen kann (siehe Paradebeispiel Duncan), aber darauf zu setzen ist riskant: Die Bulls z.B. versuchen dies seit dem Abgang von Jordan, also immerhin schon 10 Jahre, ohne nennenswerten Durchbruch, haben aber in den besten Draftjahren trotz relativ geringen Erfolgs nicht den passend hohen Pick und in anderen oftmals anderes Pech, denn nur auf sehr wenige Spieler kann man risikolos alles setzen (eben Duncan & LeBron - alle anderen selbst wie Chris Paul, Dwyane Wade und andere sehen jetzt im Nachhinein sicher aus, waren es aber zum Draftzeitpunkt noch nicht).

Wichtiger ist es, sich viele Möglichkeiten offenzuhalten und flexibel zu bleiben: Das bedeutet eben vielleicht alle paar Jahre mal per Free Agency einen Spieler holen zu können, die MLE richtig zu nutzen, (möglichst hohe) Draft Picks zum eigenen Gebrauch oder für gute Trades auf Vorrat anzuhäufen und Spieler zu haben, die tatsächlich Tradewert haben, um in Tauschgeschäften den letzten nötigen Baustein für das bestehende Team und gegebenenfalls noch Talente für die Zukunft absahnen zu können. Ohne noch lange nachtreten zu wollen, denn das war eh das Hauptthema hier im Thread seit mehreren Jahren: Nichts davon wurde in den letzten Jahren unter Layden und dann Thomas berücksichtigt.
Es ist schlichtweg besser, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Es ist nicht zwangsläufig so, dass die eine Möglichkeit die andere grundsätzlich ausschließt.
 

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Hey Giftpilz, du hast den Artikel nicht komplett gelesen oder?
Du fuehrst eine Menge Dinge an, die auch im Artikel schon beschrieben sind.

Ich habe den Artikel so verstanden, dass wir einen "Franchise-Spieler" nicht auf dem freien Markt finden werden bzw. wenn wir ihn da finden mit ihm nicht so viel Erfolg haben werden, wie wenn wir: 1.) per Draft bekommen wuerden oder 2.) ihn per Trade bekommen. Gruende dafuer stehen ebenfalls im Artikel z.B. die Teamchemie wuerde leiden.
Deswegen fand ich die Aussage auch recht gut. Ich denke NY muss erstmal wieder eine Basis schaffen und dann via Trades die Schluesselspieler organisieren. Die Basis muss nicht schon den Schluesselspieler enthalten, er kann auch via Trade kommen. Es sind genug Situationen beschrieben, wo man via Trade erst die erfolgreichere Mannschaft zusammengestellt hat. Als letztes Beispiel muss man da wohl Boston nennen. Durch den Trade von KG haben sie die Meisterschaft gewonnen, trotzdem war zuvor eine solide Basis geschaffen worden. Die Draftpicks waren dabei sehr wichtig, denn sie haben den Trade erst moeglich gemacht.
 

NY-Knicks

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Es ist schlichtweg besser, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Es ist nicht zwangsläufig so, dass die eine Möglichkeit die andere grundsätzlich ausschließt.

Das ist eine Lebensweisheit, die man immer und überall anwenden kann und auch anwenden sollte ;) Leider war Isiah aber nicht so weise und hat zahlreiche Picks verballert, so dass im Draft kaum die Chance besteht einen Franchiseplayer zu verpflichten. Ausser man hat einen unglaublichen Dusel wie damals die Lakers mit Kobe. Ich stele mir auch die Frage, wie man ein Team bis 2010 aufbauen soll? Einen Superstar nach New York zu locken ist mit Geld alleine auch nicht getan, sondern es bedarf einer Zukunftsperspektive. Es sollte schon eine brauchbare Mannschaft vorhanden sein, bei der nur noch eine handvoll Puzzleteile fehlen, damit es funktioniert. Aber je nach Spieler muss das Gesamtbild anders zusammengesetzt werden. Für LeBron bräuchte man andere Spieler als für Bosh oder Wade. Ich denke, LeBron zu bekommen sollte man sich abschminken, der wird in Brooklyn landen. Bosh wäre sicher besser dran, wenn er in Toronto bleibt, wo es eine Mannschaft gibt, mit der er bereits jetzt scho was anfangen kann. Bliebe nur Wade. Miami ist aktuell auch nicht besser dran und in NY gäbe es sicherlich mehr Kohle.
 

Giftpilz

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[19];1853180 schrieb:
Hey Giftpilz, du hast den Artikel nicht komplett gelesen oder?
Du fuehrst eine Menge Dinge an, die auch im Artikel schon beschrieben sind.

Ich hatte ihn ehrlich gesagt gar nicht gelesen, sondern darauf vertraut, was durch das Zitat für mich die Zusammenfassung des gesamten Artikels erschien. Habe es jetzt aber nachgeholt und bin immer noch nicht der Meinung, dass zuerst die Basis vor dem Schlüsselspieler gelegt werden müsse.

Für den Erfolg ist wie gesagt der Handlungsfreiraum am wichtigsten, aber nicht das Personal, das vor den großen Leistungsbringern bereits zusammengestellt wurde (so gut Rondo und Perkins teils auch gespielt haben mögen, so ersetzbar waren sie auch - einzig Pierce war wichtig, ansonsten waren die Leistungsträger aber vor allem neu Dazugekommene). Dazu kann alles mögliche beitragen: Eben wertvolle Picks, tradebare Veteranen und Talente, gut genutzte MLEs, LLEs oder eben auch finanzieller Freiraum in einem guten Free Agent-Jahr.

Ich wollte ja kein Plädoyer dafür halten, dass man komplett auf LeBron setzen solle: Ich sehe da auch keine großartigen Chancen, denn vielleicht bleibt er nachher doch bei den Cavs, die ihm mehr Geld als jedes andere Team bieten dürfen oder wenigstens ein gewisses Mitspracherecht für Sign&Trade-Deals haben, oder er geht zu den Nets, die bereits jetzt eine bessere Basis aufgebaut und bis dahin keinen großartigen Standortnachteil mehr haben: Sie haben immerhin schon ein paar Talente an Bord (Devin Harris, mit Abstrichen auch Jianlian, Sean Williams etc.) und Verträge, um noch andere Spieler ertraden zu können (z.B. Carter für XY).

Mir ging es nur darum, dass ein solcher Weg aber auch klappen könnte, selbst wenn dies ebenfalls selten scheint.

Ich weiß, dass es in NY etwas schwieriger ist, weil die Erwartungshaltung und der Erfolgsdruck sehr hoch sind und man möglichst schnell wieder nach oben kommen will, und dass man deshalb das Geld im Gegensatz zu manchen anderen Teams schneller an mittelmäßige Spieler verschleuderte anstatt nochmal 1-2 Jahre zu warten, aber dabei muss es ja nicht bleiben, selbst wenn es derzeit so aussieht, als hätte man 2010 zwar vielleicht das Geld, ginge beim Rennen um LeBron leer aus und würde dann dafür einen anderen, weniger verheißungsvollen Spieler holen und dabei wahrscheinlich grotesk überbezahlen. Ich glaube einfach nicht an die Gesetzmäßigkeit von solchen Traditionen - wenn man will, kann man das durchbrechen.

Deswegen eben lieber das Setzen auf mehrere Karten, denn ich mache mir wenig Illusionen, dass man bereit ist, auch mal drei bis fünf Dürrejahre zu haben (und zwar echte, auf die man setzt, nicht das Gemurkse wie seit 1998 bei den Knicks, wobei meistens auch nur Dürrejahre herauskamen), die nötig sind, um in der Zeit genug Talente zu draften und Picks anzuhäufen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Dolan bzw. ein eventueller Nachfolger so viel Geduld haben werden, wie sie z.B. Ross Perot und dann Mark Cuban hatten, als die Mavs trotz einiger vorhandener Talente ab 1997 nochmal "from scratch" neu aufgebaut wurden.
 

Tyson Chandler

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Sensationeller Post, giftpilz!

Giftpilz schrieb:
Dazu kann alles mögliche beitragen: Eben wertvolle Picks, tradebare Veteranen und Talente, gut genutzte MLEs, LLEs oder eben auch finanzieller Freiraum in einem guten Free Agent-Jahr.

bedeutet auch oftmals zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Die Grundlage eines jeden Erfolges ist gutes Management, jedoch benötigt es auch viel Glück (mir fällt kein besseres Wort ein für einen Begriff, welches Sympathie für ein Team bzw. dessen Personal (General Manager, Trainer, Spieler), Standort des Teams, Verfügbarkeit von guten Free Agents und Draft picks umfasst). Nicht jedes gute Management (John Paxson bis 2006) wird belohnt, während nicht jedes schlechte Management (Danny Ainge bis 2007) bestraft wird. Oft sind die handelnden Personen den Umständen bzw. dem jeweiligen Umfeld ausgeliefert und umso bedauerlicher dann, wenn die harte Arbeit keine Früchte trägt.

Im Fall der Knicks fände ich es durchaus gerecht, dass wenn sich das Management nicht bereit erklärt haben sollte, einen 2012er Pick mit Zach Randolph zu den Clippers für Salary relief einzutauschen, sie auch nicht LeBron James bekommen werden. Anscheinend bedarf es noch einiger Zeit bis die Walsh' Vorstellung vom Marktwert eines Zach Randolph sich dem realen angleicht.
 
H

Homer

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bedeutet auch oftmals zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Die Grundlage eines jeden Erfolges ist gutes Management, jedoch benötigt es auch viel Glück (mir fällt kein besseres Wort ein für einen Begriff, welches Sympathie für ein Team bzw. dessen Personal (General Manager, Trainer, Spieler), Standort des Teams, Verfügbarkeit von guten Free Agents und Draft picks umfasst). Nicht jedes gute Management (John Paxson bis 2006) wird belohnt, während nicht jedes schlechte Management (Danny Ainge bis 2007) bestraft wird. Oft sind die handelnden Personen den Umständen bzw. dem jeweiligen Umfeld ausgeliefert und umso bedauerlicher dann, wenn die harte Arbeit keine Früchte trägt.
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Das ist auf jeden Fall richtig. Dennoch finde ich das zu wenig unterschieden wird zwischen wirklich "schlechtem" Management wie z.B. die Knicks unter Isiah Thomas und eher "unglücklichem" wie dem von Danny Ainge bis 2007 (den du ja als schlecht bezeichnest). Denn Ainge hat es immerhin geschafft junges Talent (Jefferson) und Draftpicks anzusammeln und so die Möglichkeiten für die Mega-Trades geschaffen.
Natürlich muss man zusätzlich noch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein wie bei den Lakers im Falle Pau Gasol.
Giftpilz hat aber völlig recht, man muss sich möglichst viele Möglichkeiten offenhalten indem man Draftpicks und Talente sammelt um solche Möglichkeiten wie sie die Lakers und Celtics letztes Jahr hatten auch wahrnehmen zu können.
 

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an Giftpilz:
Ich denke ja auch nicht, dass es unmoeglich ist sich ueber den "Freien-Spielermarkt" einen Superstar zu angeln, um den man ein Team aufbauen kann. Lebron waere natuerlich so ein Spielern, doch wie wahrscheinlichkeit das so etwas gelingt ist halt recht gering. Es kommt ein Star hinzu und somit wird von heute auf morgen die ganze Hackordnung veraendert. Alle Spieler muessen sich unterordnen und wie im Artikel beschrieben, muessen alle auch damit rechnen das ihre Minuten gekuerzt werden. Es ist schliesslich ein Spieler da, den man max. auf dem Feld haben will. Er soll ja der Heilsbringer sein.
Anderseits kann man natuerlich in dem Moment, in dem man einen solchen Star sich angeln kann auch das Team um ihn herum umkrempeln und somit die Hackordnung unter ihm neu strukturieren.

Meiner Meinung nach muss das so oder so passieren, wenn man Bron, Wade doer Bosh zu uns holen will. Es muessen hier Spieler vorhanden sein, die zu ihnen passen, die sie als Potentielle Helfer ansehen. KG z.B. ist auch erst zu den Celtics gegangen als Allen dort angekommen war.
So in der Art muss das in New York auch laufen, doch das wird ein sehr sehr schwieriges Unterfangen. Mit Mike hat man schonmal den Mann auf dem Trainerposten den sich viele Stars wuenschen, aehnlich wie einen Phil, doch das Team ist wohl nicht das, was man sich wuenscht. Einen Bron nach NY zu holen wuerde auch bedeuten, dass man den SF Spot mal so richtig entruempelt. Hinter Bron brauchen wir dann lediglich einen Backup fuer max. 10 Minuten. Das koennte locker ein Soph. uebernehmen, den wir ein Jahr zuvor mit einem guten Zweitrundenpick geholt haben. Das groesste Problem wird es sein, wenn wir an Bron oder Wade dran sind, ihnen ein paar wirklich gute Spieler auf der 4 und 5 zu praesentieren, die ihnen auch den Ruecken freihalten und jegliche Freiraeume bestrafen koennen.
Bron hat mit Ben und Z zwei Spieler, die ihm auf jeden Fall defensiv den Rueckn freihalten, doch Offensiv die Raeume einfach zu selten und zu uneffektiv nutzen.

Ich bezweifel sehr stark, dass die Knicks es schon 2010 schaffen werden ein Team auf die Beine zu stellen, aus dem ein Contender werden kann. Zur Zeit schreit wirklich kein Baustein bei uns danach.
Es geht schliesslich auch darum ein Team aufzubauen, dass nicht nur einmal in die Finals kommt und dann keine Leistung mehr bringt (Miami 2), sondern ein Team hinstellt, dass diese Leistung jedes Jahr schaffen kann (Spurs 2).
 

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Das ist auf jeden Fall richtig. Dennoch finde ich das zu wenig unterschieden wird zwischen wirklich "schlechtem" Management wie z.B. die Knicks unter Isiah Thomas und eher "unglücklichem" wie dem von Danny Ainge bis 2007 (den du ja als schlecht bezeichnest). Denn Ainge hat es immerhin geschafft junges Talent (Jefferson) und Draftpicks anzusammeln und so die Möglichkeiten für die Mega-Trades geschaffen.
Natürlich muss man zusätzlich noch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein wie bei den Lakers im Falle Pau Gasol.
Giftpilz hat aber völlig recht, man muss sich möglichst viele Möglichkeiten offenhalten indem man Draftpicks und Talente sammelt um solche Möglichkeiten wie sie die Lakers und Celtics letztes Jahr hatten auch wahrnehmen zu können.

Einseits ja, anderseits nein. Ainge hat es geschafft einen Ring zu holen und das muss man ihm auch hoch anrechnen. ABER, jeder weiss, dass in 3-4 Jahren die Mannschaft wieder fuer dem Neuanfang stehen wird. Es wurde einfach zu viel ausgegeben (anders waere man auch nicht rangekommen), um diesen einen Ring nach Boston zu holen. Ich bezweifel das man dann noch von guten Management sprechen kann.

Unterm Strich es ist immer noch besser, als das was manch andere hinbekommen, aber eine wirklich gutes Management schafft in meinen Augen mehr. Guten Management ist in meinen Augen bei den Lakers oder den Spurs zu sehen. Obwohl man den Lakers auch eine Menge Glueck zusprechen muss, dass ihnen sowas wie Gasol in den Schoss faellt. Doch sie haben es ja schon Jahr zuvor gezeigt, dass sie wissen wie man ein Meisterschaftteam aufbauen muss, OHNE danach einen Neuanfang zu starten.
 

Redemption

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Im Fall der Knicks fände ich es durchaus gerecht, dass wenn sich das Management nicht bereit erklärt haben sollte, einen 2012er Pick mit Zach Randolph zu den Clippers für Salary relief einzutauschen, sie auch nicht LeBron James bekommen werden. Anscheinend bedarf es noch einiger Zeit bis die Walsh' Vorstellung vom Marktwert eines Zach Randolph sich dem realen angleicht.

Meiner Meinung nach wäre es absolut fahrlässig von Walsh gewesen, wenn er diesem Deal zugestimmt hätte. Die Knicks sind nicht in der Situation, in der man zukünftige Draftpicks traden sollte. Die Zukunft ist ungewiss (keine Garantie, dass 2010 ein großer Name/Lebron James in New York landet) und der 2010er Pick landet bereits bei einem anderen Team. Und als ersten Akt dem erstbesten (aber sehr schlechten) Angebot zu zustimmen, wäre die falsche Botschaft von Walsh gewesen. Sofern Zach Randolph nicht wirklich schlechter wird, wird sein Tradewert mit sinkender Vertragslaufzeit auch steigen. Und eventuell gibt es in den nächsten Jahren ein Team, welches Randolphs Talent eine Chance gibt. Wenn er bspw. nur noch 1,5 Jahre in seinem Vertrag stehen hat, sind GMs sicherlich eher bereit ein Risiko einzugehen. Einen eigenen Pick würde ich nicht verwenden um Randolph zu dumpen, sollte es keine 100%ige Garantie von James geben.

Ohne Garantie sollte man nicht alles auf seine Karte setzen. Es besteht immer noch das Risiko 2012 weiterhin sehr früh in der Draft zu picken. Sollte man 2010 keinen Capspace schaffen könne, besteht immer noch die Chance auf einen Sign and Trade und wenn James wirklich zu den Knicks will, wird solch ein Deal auch funktionieren. Gerade wenn andere Teams auch Caproom haben, hat James' Agent wunderbare Verhandlungsmöglichkeiten um ihn zu den Knicks zu bringen (und ein Sign and Trade zahlt sich auch monetär aus). Wenn 2010 kein Coup funktioniert, muss man den Kopf nicht in den Sand stecken, denn die 2011er Class ist auch interessant (auch wenn man jetzt nicht weiß, wer eine vorzeitige Verlängerung abschließt): Amare Stoudemire, Caron Butler, Tony Parker, die 2007er Rookie-Class um Kevin Durant, Brandan Wright wird zu RFAs. Die Verträge von James, Wade und Bosh laufen regulär auch erst 2011 aus, für das Jahr 2010 haben sie bloß die Möglichkeit aus dem Vertrag auszusteigen (auch wenn die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch ist, dass sie ihre Option wahrnehmen).

Ich verstehe daher nicht, wieso Du es gerecht findest, wenn die Knicks James nicht bekommen, bloß weil sie den Deal mit den Clippers angelehnt haben. Man sollte es nicht daran festmachen.
 

sefant77

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Wenn man sich den Westen ansieht ist fast jedes Spitzenteam ähnlich entstanden:

- Draft des Franchiseplayers mit einem hohen Pick
- absoluter Draftsteal
- glückliche Trades von Spielern mit Allstarpotenzial überwiegend durch auslaufende Verträge

Duncan/Parker-Gino
Dirk/Josh/Jamison-Terry
Ming/-/McGrady-Artest
Paul/West/Chandler
Bryant/Bynum/Gasol

Einzig die Jazz im Westen haben es geschafft neben der Draft des Franchiseplayers gleich noch entscheidend in der FA duch Capspace zuzuschlagen (Boozer/Okur). Die Jazz wären dann quasi auch das Role-Model für die Knicks-Pläne. Den Cap freimachen, billige Talente und 1-2 gestandene Spieler halten und 2010 auf den Knall warten mit einem guten hohen Draftpick und dem Treffer in der FA.
 

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Den Cap freimachen, billige Talente und 1-2 gestandene Spieler halten und 2010 auf den Knall warten mit einem guten hohen Draftpick und dem Treffer in der FA.

Das Problem ist, dass genau 2010 an die beschrieben Jazz unser Pick abgetreten werden muss.
Damit bleibt dann nur noch 2011 und ich denke, genau da wird es auch drauf hinauslaufen.
 

sefant77

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[19];1853351 schrieb:
Das Problem ist, dass genau 2010 an die beschrieben Jazz unser Pick abgetreten werden muss.
Damit bleibt dann nur noch 2011 und ich denke, genau da wird es auch drauf hinauslaufen.

Ah, ich dachte der 2009er wäre weg und 2010 wäre wieder der eigene.

Super geplant :laugh2:
 

Spree

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:( schon irgendwie traurig um marbury und wie es alles um ihn bei den knicks endete wo doch noch vor paar jahren sein größter traum in erfüllung ging endlich für seine heimatstadt spielen zu dürfen, wie lucky der doch war und das erste jahr auch wirklich hervorragend spielte. dann ging es los mit dem ganzen stress, egoismus (hatte er zwar schon immer aber in der anfangszeit wars ok)... man so ein klasse individueller spieler und leider kaum zu gebrauchen weil er einfach kein teamplayer ist bzw. wohl eher schlechte einstellung/charakter.

ich mein, er hat eigentlich so gut wie alles was man braucht, sehr guten und sicheren mid-range jumper (sogar dreier), staaarker erster schritt und speed, passen kann er hervorragend wenn er es will, in der defense auch keine niete wie die meisten in NY... klar, er gehört jetzt zu der älteren sorte aber dennoch, im kopf mit sicherheit nicht der hellste aber individuell wie gesagt ne klasse für sich, aber das hat ja bisher kaum einer abgestritten.

hoffe die heat signen ihn, würde ihn schon gerne weiterhin in der nba sehen und neugierig verfolgen wie er sich so in zukunft hält.
 
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Giftpilz

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[19];1853323 schrieb:
an Giftpilz:
Ich denke ja auch nicht, dass es unmoeglich ist sich ueber den "Freien-Spielermarkt" einen Superstar zu angeln, um den man ein Team aufbauen kann. Lebron waere natuerlich so ein Spielern, doch wie wahrscheinlichkeit das so etwas gelingt ist halt recht gering. Es kommt ein Star hinzu und somit wird von heute auf morgen die ganze Hackordnung veraendert. Alle Spieler muessen sich unterordnen und wie im Artikel beschrieben, muessen alle auch damit rechnen das ihre Minuten gekuerzt werden. Es ist schliesslich ein Spieler da, den man max. auf dem Feld haben will.

Beim Jahr 2010 ist LeBron der große Deal, und bei diesem ist es mehr oder weniger egal, ob man da schon die passenden Spieler hat: Er ist dann gerade erst 25 1/2 und wird im Regelfall noch irgendwas zwischen 5-10 Jahren Prime vor sich haben, genug Zeit also, um auch dann noch ein Team aufzubauen und einige Jahre konkurrenzfähig zu sein. Eventuell sorgt dann auch schon die Kombination Knicks+LeBron dafür, dass einige Spieler selbst auf einen Trade nach NY drängen, was den Aufbau natürlich stark verkürzen kann.

Ob sich andere Spieler unterzuordnen haben, spielt für mich keine große Rolle, denn wer Probleme mit der Hackordnung hat, hat normalerweise bei einem funktionierenden Contender-Team eh nichts zu suchen. Vom derzeitigen Kader hat niemand auch nur annähernd die Qualität, die ich von einem Alphatier erwarte, und andere Spieler sollten ihren Stellenwert als maximal Nr. 2 neben LeBron einzuschätzen wissen.

Man hat jetzt zwei Möglichkeiten: Einen kompromisslosen Run auf LeBron und dann wahrscheinlich - weil dieser woanders einen Vertrag unterzeichnet - die schwere Wahl, ob man auf einen "geringeren" Spieler zurückgreift (wie gerade beschrieben) oder ob man vielleicht gar einen ganz anderen zur Überbrückung verpflichtet, bis man eine andere große Nummer später verpflichten kann. Dies kann man durchaus mit der zweiten Möglichkeit kombinieren: Den Erfolg erst einmal hintenanstellen und Talente/Picks in Massen sammeln, was für mich sowieso die Grundvoraussetzung ist, um in Zukunft wieder eine Rolle zu spielen. Diesen Weg kann man natürlich auch fahren, ohne zwangsläufig einen Free Agent zu verpflichten, aber er muss noch lange nicht den Franchise Player bringen: Niemand garantiert, dass unter den zukünftigen Spielern der neue Willis Reed, Walt Frazier oder Patrick Ewing sein wird, und selbst mit den höchsten Picks kann man Pech haben (siehe nur Celtics mit Len Bias etc. - wenn der sich nicht zu Tode gekokst hätte, hätte der Rücktritt von Larry Bird sie vielleicht nicht so heftig getroffen. Danach fuhr man über 10 Jahre lang die Schiene, sich über den Draft zu verbessern, mit im Vergleich zur Teamgeschichte wenig Erfolg: Gerade einmal der Einzug in die Conference Finals in der vierjährigen Phase, als man überhaupt in die Playoffs kam).

Wenn man Bosh bekäme, wäre das immer noch nicht schlecht (allerdings ist er für mich nicht der No-Brainer, der den Erfolg garantieren wird), denn auch er ist zu diesem Zeitpunkt erst 26 und möglicherweise einer derjenigen, um die man vergleichsweise einfach ein Team aufbauen kann (den Banger-Center bekommt man relativ leicht). Bei Wade, der bereits 28 sein wird und dessen Spiel allzusehr auf seine körperliche Form ankommt, kommt natürlich nur ein Team in Frage, das bereits die anderen nötigen Bausteine hat, denn lange wird man bei ihm wohl nicht warten können, bis man diese zusammengesucht hat - die Knicks sind da aus jetziger Sicht also keine gute Option. Alle anderen Free Agents des Jahres (von denen natürlich noch etliche in der Zwischenzeit Vertragsverlängerungen bekommen werden) sind entweder nicht von diesem Kaliber (z.B. Tony Parker) oder werden für die Knicks zu alt sein, darunter Bryant, Nowitzki, Yao und andere.
 

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Ah, ich dachte der 2009er wäre weg und 2010 wäre wieder der eigene.

Super geplant :laugh2:

Sofern die Knicks nächste Saison eines der besten sieben Teams sind, behalten sie den 2010er Pick, der 2009er Pick würde stattdessen nach Utah gehen. ;)

Der Pick wurde bereits 2004, bei dem Trade der Stephon Marbury nach New York brachte, weggeschickt. All die Jahre (von 2004 bis 2009) hatte bzw. hat der Pick eine starke Protection - die Knicks hätten den Pick nur abgeben müssen, wenn sie eines der Top-Teams gewesen wären. Und 2010 ist der Pick komplett ungeschützt. Leider verkalkuliert. Auch Phoenix wird sich ärgern, dass sie den Pick damals für Keon Clark nach Utah getradet haben.
 
H

Homer

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[19];1853335 schrieb:
Einseits ja, anderseits nein. Ainge hat es geschafft einen Ring zu holen und das muss man ihm auch hoch anrechnen. ABER, jeder weiss, dass in 3-4 Jahren die Mannschaft wieder fuer dem Neuanfang stehen wird. Es wurde einfach zu viel ausgegeben (anders waere man auch nicht rangekommen), um diesen einen Ring nach Boston zu holen. Ich bezweifel das man dann noch von guten Management sprechen kann.

Ich persönlich finde das ein Titel besser ist als 5 Jahre Conference Finals. Man wird sich in 10 Jahren wohl eher an die Miami Heat erinnern als an die Phoenix Suns der letzten Jahre. Aber da kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.

@ Sefant:
Warum ist ein Bynum an Nummer 9 ein Draftsteal? Sooo gut würde ich ihn nicht mal als Lakers-Fan sehen.
 

sefant77

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Er ging an 10 weg und zum jetzigen Standpunkt wäre er sicher an 3 oder 4 gezogen worden in einem nicht schlechten Draft.

So gesehen ein Steal für mich.
 
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Homer

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Er ging an 10 weg und zum jetzigen Standpunkt wäre er sicher an 3 oder 4 gezogen worden in einem nicht schlechten Draft.

So gesehen ein Steal für mich.

Naja...er war halt eben verdammt raw, von daher würde ich ihn nicht als großartigen Steal bezeichnen (das hätte auch verdammt in die Hose gehen können, das ist bei jungen Centern ja schon öfter vorgekommen), aber gut, kann man wohl so sehen.

Das ich 9 und 10 verwechsle ist auch :mensch: :D
 

sefant77

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Das macht ja einen Steal aus, zwischen den ganzen Swifts, Clowns und TT´s den richtigen auszuwählen ;)
 
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