Chance auf einen echten Superstar? Her damit...
Superstars, die ein Team auf ein neues Niveau heben. Besteht die Chance, einen per Trade zu bekommen, muß man dafür alles versuchen. (Es sei denn, die Position ist schon exzellent besetzt...)
Boston – Pierce und Garnett:
Diese Beiden haben wegen ihrer Spielintelligenz (Piecre) und wegen ihres Einsatzes / Willens (Garnett) das Superstar-Gen in sich. Sicherlich spielt so langsam das Alter eine Rolle, weshalb hier und da der Körper mal nicht mitmacht. Dennoch sind sie in der Lage, ihr Team zu führen; Garnett als Defensivanker und Pierce als Antreiber. Allen füllt die Rolle des Distanzschützen aus und stellt somit eine sehr gute Ergänzung dar. Rondo ist noch nicht so weit, dass er als Anführer gelten kann. Sein Spiel ist noch zu wenig variabel (sein Wurf und seine Spielmacherfähigkeiten), allerdings hat er schon mehr als einmal angedeutet, dass er über genügend Potential verfügt, in diese Rolle hineinzuwachsen.
Dallas – Nowitzki:
Wo oder was wären die Mavs ohne ihn? Hätten sie ohne ihn überhaupt Play Off-Chancen? Sicherlich ist er kein absolut kompletter Spieler, da seine Defensive mittelmäßig ist. Dennoch stellt sich die Frage, ob es noch einen so großen Spieler gibt/gab/geben wird, der Nowitzkis Fähigkeiten auch nur nahe kommt. Haywood wird hoffentlich die Entlastung in der Defensive, die Nowitzki seit jeher gesucht hat. Kidd gehört leider nicht mehr in diesen elitären Kreis, da man ihm sein Alter mehr und mehr anmerkt. Dennoch sind seine Spielmacherqualitäten weiterhin bemerkenswert. Butler und Marion kommen wegen ihrer Führungsschwäche und wegen der fehlenden Variabilität nicht über den Status des Rollenspielers hinaus.
Denver – Anthony:
Er ist die Idealbesetzung auf Small Forward (neben James und Durant, versteht sich...) und bringt alles mit, um als Großer genannt zu werden. Wenn er teamfähig bleibt, hat er eine noch größere Zukunft vor sich. In Billups steht ihm eine enorme Hilfe zur Seite und dazu findet er eine funktionierende Mannschaft vor.
Dennoch möchte ich nicht, dass Gallinari die Zukunft bei den Knicks verbaut wird. Er passt sehr gut zu Stoudemire, da er dessen Schwächen (in der Offensive) ausgleicht. Wenn man aber die Chance auf Anthony hat, muß man sie nutzen und Gallinari ziehen lassen. Stellt sich natürlich die Frage, ob Anthony und Stoudemire zusammen passen...
L.A. Lakers – Bryant:
Was soll über ihn noch gesagt/geschrieben werden. Er ist nun einmal der Beste. Ob man ihn nun mag oder nicht. Mit Gasol hat er seine perfekte Ergänzung gefunden, mehr ist für Gasol aber auch nicht drin (siehe Memphis). Dazu wird ihm die Mannschaftsführung durch Fisher erleichtert, was weniger an der spielerischen Qualität Fishers liegt als vielmehr an dessen Leader-Eigenschaften. Un der Rest der Truppe ist ja auch nicht zu verachten...
Miami – Wade und James:
Beide gehören zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Sie müssen nun aber zeigen, dass sie miteinander spielen können und sich nicht gegenseitig stören (Stichwort Spielanlage). Bosh ist hier nur als sehr gute Ergänzung zu sehen. Er verfügt nicht über die Führungsstärke, um jedes Team dauerhaft nach oben zu bringen, wie man in Toronto gesehen hat. Miller kann in diesem Team zum X-Faktor im Hintergrund werden, da er eine enorme Spielintelligenz aufweist. Das restliche Team muss sich an seinen Stars aufrichten und damit wachsen, ähnlich wie es in Boston passiert ist, um zum ernsthaften Meisterschaftsfavoriten zu werden.
New Orleans - Paul:
Er ist mit Sicherheit einer der besten Spieler in der NBA. Welchen Effekt er hat, konnte man sehen, als er verletzt ausfiel. Die einzige Frage, die sich stellt, ist die, wie er sich noch weiter entwickelt. Kann er einen ähnlichen Einfluss haben, wenn er nicht mehr über diese Athletik und Dynamik verfügt? In New Orleans muss er sich ähnlich wie Nowitzki der Problematik stellen, dass er kaum Unterstützung findet, da Collison ja die selbe Position bekleidet.
...Ich bin nach wie vor gegen eine Verpflichtung von Chris Paul...
Paul würde ideal in das System und in den Kader passen. Wenn also eine Tradechance gegeben ist, sofort zuschlagen. Allerdings wird man in New Orleans einen Gegenwert erwarten (mindestens Gallinari und Felton) und Okafor übernehmen müssen, der neben Stoudemire aber passen könnte (aber nicht automatisch muss). Dann hat man aber den Cap ausgereizt und Verstärkungen der Klasse eines Anthonys wären ab da Wunschdenken... Doch die Knicks könnten ja bei Paul bis 2012 warten, wenn Mannschaften wie Orlando da mitmachten.
New York – Stoudemire:
Wie wunderbar, dass die Knicks ihn schon haben... Er gibt das Negativ Nowitzkis ab. Schwächen in der Defensive – aber: welcher BigMan verfügt über seine Athletik und Power? Jeder Gegner muss sich auf Ama're konzentrieren, sonst wird man krachend bestraft. Das wiederum schafft Platz für Mitspieler wie Gallinari, der auf Sicht zumindest All Star-Potential andeutet. Felton mag zwar nicht der Spielmacher sein, den man sich unbedingt wünscht. Dennoch wird er in Stoudemire einen mehr als fähigen Abnehmer finden, was Felton wiederum die Arbeit um einiges erleichtern wird. Problematisch für höhere Ziele ist die Centerposition bei den Knicks, da hier eine Ergänzung zu Stoudemire vorerst fehlt, weshalb er auch einige Minuten hier sehen wird/muss. Man sollte aber hoffen, dass er fit bleibt...
Oklahoma City – Durant:
Er war der Aufsteiger der letzten Saison und ist noch lange nicht am Ende seines Weges. In allen Bereichen seines Spiels kann und wird er sich verbessern und spielt bereits mit einer super Ergänzung zusammen – Westbrook. Wenn man bedenkt, dass der Frontcourt der Thunder sehr mäßig besetzt ist, kann Durant dieses Team noch weit führen. Dazu hat er ja auch noch in der Defensive in Sefolosha enorme Hilfe...
Orlando – Howard:
Kein anderer Spieler ist unter den Brettern derart dominant. Hinter ihm klafft auf Center in der gesamten Liga eine große Lücke. Wenn man nun noch bedenkt, dass zumindest offensiv noch viel Platz nach oben ist... Carter muss diese Saison zeigen (, wenn er nicht noch getradet wird), dass er Howard zumindest einen Teil der Last abnehmen kann. Ob Nelson an seine All Star-Saison anknüpfen kann muss er auch erst noch beweisen. Das Problem Howards ist fast schon seine Dominanz. Kein anderes Team mit Titelansprüchen könnte es sich leisten, einen Small Forward auf Power Forward zu stellen...
Phoenix – Nash:
Ja er ist noch ein Jahr älter... Aber bereits letzte Saison hat er gezeigt, dass er a. auch im reifen Alter topfit ist und dass er b. wegen seines Könnens mit dem Ball wirklich noch den letzten Basketball-Schwachmaten in Szene setzen kann, ohne großartig Dynamik aufs Parkett bringen zu müssen.
Ohne Nash wären die Suns sozusagen hirntot.
San Antonio – Duncan und Ginobili:
Auch sie werden nicht jünger. Aber beide verstehen es, trotz nachlassender körperlicher Eigenschaften dieses Spiel zu spielen. Geht es eigentlich besser auf einer der BigMan-Positionen als Duncan es seit jeher macht. Er beherrscht das Spiel in der und um die Zone, nicht durch Athletik oder Power, sonder mit Köpfchen. Ginobili sehe ich als dermaßen unterschätzt. Dabei kann er alles und münzt dieses Können konstant in Leistung um. Meinetwegen ist er der Superstar, der auch mal von der Bank kommt. Wenn es der Mannschaft nützt...
Utah – Williams:
Der perfekte Spielmacher. In meinen Augen der beste der Liga. Muß ja aber auch, schließlich spielt er bei den Jazz. Auf seiner Position gibt es keinen Anderen, der so komplett ist wie Williams. Defensiv wie offensiv. Er ist das Herzstück seiner Mannschaft und wird auch Wege finden, die zahlreichen Abgänge zu egalisieren. Zumal man mit Jefferson einen kompetenten Nachfolger für Boozer holen konnte.
Spieler, die Superstars werden oder sein müßten:
Chicago – Rose:
Er hat nun mit Boozer einen All Star zur Seite gestellt bekommen und kann nun zeigen, was wirklich in ihm steckt. Er muß sich nun also als Spielmacher beweisen. Qualitative Nebenleute wurden ja geholt oder waren schon da.
Houston – Ming:
Was wäre, wenn... Der Vorteil seiner Größe, kehrt sich in den letzten Jahre mehr und mehr zu seinem Nachteil um. Verletzung über Verletzung. Sogar vom Karriere-Ende wird gesprochen.Dabei ist Ming nicht nur groß, er kann auch spielen. Und er könnte in Housten auf ein mehr als ordentliches Team zurückgreifen, welches gespickt ist mit Teamplayern wie Ariza und in Brooks einen fähigen Aufbau hat.
Portland - Roy und Oden:
Bei Roy verhält es sich ähnlich wie bei Ginobili. Alle Fähigkeiten sind vorhanden und dennoch wird er zu wenig beachtet. Dabei ist er neben dieser argentinischen Gefahr der einzige, der Bryant das Leben zur Hölle machen kann. Nur ist er nicht unbedingt der Entertainer vor dem Herren. Odens Talent ist unbestritten. Doch auch bei ihm macht der Körper zumindest zur Zeit einen Strich durch die Rechnung. Dabei wäre es mehr als spannend, zu sehen, ob er einen Howard an den Rand des Wahnsinns treiben könnte...
Jungstars, die sich beweisen müssen:
L.A. Clippers – Griffin:
Ist er nun ein kommender (Super-)Star, oder nicht? Können die Clippers endlich mal zu einem Sprungbrett werden oder bleiben sie ein Talentsumpf? Mit Kaman hat er einen sehr soliden und inzwischen auch erfahrenen Nebenmann. Doch wird sich Davis für Griffin nochmal aufrappeln und alles geben. Talent ist in der Mannschaft vorhanden. Aber diese Situation kennen die Clippers ja...
Washington – Wall:
Ist er wirklich mindestens auf Rose-Niveau oder wird er doch etwas arg gehyped... Wie findet er sich in einer Mannschaft zurecht, die letzte Saison alles andere als ein gutes Bild abgegeben hat?Wird Arenas, wenn er denn noch einmal als Agent Zero zurückkehrt, die zweite Geige oder gar den Mentor (bitte nur auf Basketball bezogen) mimen. Oder wird Wall Opfer einer selbstzertörerischen Mannschaft (Howard hat ja verlängert, und Talent ist noch lange nicht Vernunft)?
Ich hoffe, das wir Brown für uns gewinnen können. Shaq würde uns natürlich auch gut stehen. Angeblich soll er ja nach Boston gehen. Unseren jungen Big Men könnte er sicherlich noch eine Menge beibringen. Allerdings sollten sie sich nicht seine Freiwurftechnik angewöhnen:laugh2:
Brown würde ich auf jeden Fall begrüssen. O'Neal dagegen hat schon, wie bereits erwähnt, in Phoenix nicht zur Spielphilosophie des Trainers gepasst und er wird immer älter und langsamer... Und den Mentor wird O'Neal auch nicht geben. Dazu ist er zu egoistisch, einfach nicht geeignet.