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johnny

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Vinzenz Geiger und andere dt. Kombinierer sollen heute in Oberstdorf beim Testen der Flugschanze vor dem Skiflug-Weltcup dabei sein.
 

johnny

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Resultate (Weiten) der Kombinierer aus den heutigen Tests der Skiflugschanze in Oberstdorf

Simon Hüttel: 128.5, 153, 162.5
Terence Weber: 187, 201, 214
Eric Frenzel: 174.5, 181, 198.5
Vinzenz Geiger: 171, 184, 203
Julian Schmid: 181.5, 205, 204
Johannes Rydzek: 181, 202.5, 204
Manuel Faisst: 200.5, 213.5, 227.5

Sehr ordentlich, zumal ja die Sprungform sozusagen suboptimal war in den letzten NK-Wettkämpfen.
Das zeigt, dass Kombinierer es schaffen, eine Skiflugschanze zu beherrschen und die FIS einen (Weltcup)-Wettkampf auf einer solchen Schanze organisieren soll. Es gab bereits letztes Jahr Gerüchte darüber, es ist aber danach wieder still um das Thema geworden.
 

Biathlon-Fan

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In dem hier Irgendwo verlinkten Artikel stand aber auch, dass die Kombis deutlich mehr Anlauf hatten als die Spezialisten. Und wenn Riiber ins Spiel kommt müssen sie deutlich tiefer starten, sonst segelt der aus der Luke Richtung 250m. Und die Abstände zwischen den Deutschen sind ja jetzt schon riesig, wie groß sollen denn da die Zeitabstände sein? Wellenstart mit Startnummer 10?
 

johnny

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Ich habe mir das mal überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei einem Wettkampf der Kombinierer auf einer Flugschanze das Massenstart-Format die beste Lösung wäre. Dann gibt es das Problem der Zeitabstände und des Wellenstarts nicht.
 

johnny

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Zur Info: Alle Kombinierer sind aus den Lücken 25 (1. Durchgang) und 30 (2. und 3. Durchgang) gesprungen.
 

Big d

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Die frage ist halt ob das für die schwächeren Springer wie pittin und co auch einigermaßen sicher und vernünftig machbar ist, im kombinierer feld gibt es ja schon erhebliche leistungsunterschiede, sprich ein riiber könnte vermutlich top15 im skisprung weltcup machen und ein pittin oder fletcher würde vermutlich selbst im alpencup um den zweiten durchgang zittern.
 

johnny

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Also, in den letzten Jahren ist die Kombination sehr "sprunglastig" geworden, ob man das will oder nicht. Riiber hat auch sehr viel dazu beigetragen.
Warum soll man Athleten solche Gelegenheit wegnehmen, nur weil unter ihnen schwache Springer sind? Jeder kann ja selbst entscheiden, ob er teilnimmt.
Auch unter den Spezialspringen können sehr viele nicht mal 160 Meter überqueren und trotzdem nehmen sie an solchen Wettkämpfen teil.
So oder so, müsste natürlich der Lauf auch entsprechend lang sein. Solch ein Wettkampf wäre sowas wie "Iron Man" für die NoKo. Natürlich muss man sich überlegen wie man das organisiert, mit welchen Punktefaktoren, wie man das aufteilt, weil schon Skifliegen alleine enorm anstrengend ist. Aber es ist ja machbar.
 

Biathlon-Fan

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Den Lauf entsprechend anpassen? 15km? 20km? Ey Sorry, aber die NoKo kämpft aktuell schon enorm ums überleben. Aktuell sind teilweise nicht mal 90 Minuten TV-Zeit an einem Tag drin. Dann hat Eurosport jetzt ja scheinbar angekündigt, auch jeden Damen Skisprung Weltcup ggf. im TV zu zeigen. Dazu gab es bei Olympia auch im Langlauf große Erfolge. Wenn’s blöd läuft, bekommen die Kombis nächste Saison noch weniger Sendezeit. Denn auch ARD/ZDF werden sicher nicht weniger Rodeln bzw. Bob zeigen nach dem Abräumen bei Olympia.
Die Kombination hat jetzt erstmal ganz andere Aufgaben als Skifliegen zu integrieren. Sicherlich steht da an erster Stelle endlich neue und TV-Attraktive Formate zu schaffen. Gegen einen 15km Lauf wäre ich nichtmal abgeneigt, könnte mir diesen aber auch sehr gut im Massenstart vorstellen. Bei 10km können auch die schwächeren Läufer noch mitkleben und es kommt zum Massenfinish mit keine Chance für die schwächeren Springer, aber bei 15km würde die Situation ganz anders aussehen. Das Rennen dauert vom TV-Fenster zwar länger, aber dadurch das der Lauf zuerst ist, kann man ihn auch problemlos morgens vor Alpin setzen, um die TV-Zeit zu bekommen. Das Springen könnte man dann am späten Nachmittag vor dem Skispringen durchführen (Flutlicht vorausgesetzt).
Ebenfalls würde ich mir viel öfters den Teamsprint wünschen. Der war in der Vergangenheit eigentlich immer sehr spannend, weil meistens mindestens 5-6 Teams ums Podest oder den Sieg gekämpft haben. Gar nicht gefällt mir die Mannschafts-Staffel. Die Riesen Abstände und dadurch fehlende Spannung werfen leider kein gutes Bild auf die Kombi. Sollte man bei Olympia bzw. WM belassen.
Ebenfalls könnte man durchaus mal öfters ein 5km, 7.5km oder 12.5km Wettkampf ins Programm integrieren. So haben auch mal die schwächeren Läufer bzw. schwächeren Springer die Chance auf ein besseres Ergebnis oder Erfolgserlebnis. Damit wären dann vielleicht auch mal andere Athleten vorne, als immer dieselben.
Ich weiß das sind alle nur Wünsche, die FIS wird sicher bei durchgängig 10km und maximal 2 Teamsprints bleiben, aber die Kombination muss jetzt handeln. Durch die Mädels gab es ja immerhin einen Mixed Bewerb jetzt, vielleicht gibt es davon ja auch 2-3 irgendwann mal.
 

Benjamin

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Im Gegenteil: Der Team Sprint gehört vollkommen abgeschafft und aus dem Weltcup-Programm gestrichen. Er ist das mit Abstand langweiligste Format, weil es einfach vollkommen irrelevant ist, wer gewinnt. Es hat schon seinen Grund, warum der gern mal von den Top-Athleten ausgelassen wird. Und es ist auch ewig her, dass ich einen Team Sprint zum letzten Mal im Weltcup angesehen habe.

Klar, gibt's ein paar Punkte für den Nationencup; aber der ist letztlich doch eher nachrangig - aber selbst die gibt es ja nur für das jeweils beste Team eines Landes, was die übrigen Ergebnisse erst recht bedeutungslos macht.

Eine zweite Einzeldisziplin zu schaffen, fände ich da schon sinnvoller - da kann man sich natürlich auch wieder drüber streiten, was da sinnvoll wäre. Ich persönlich fand den alten Gundersen-Wettkampf mit zwei Sprüngen und 15 km durchaus immer ganz nett - aber man muss zugeben, dass der einfach zu lang dauert, um ihn zu übertragen. Mein Vorschlag wäre daher:
- Ein Sprung + 7,5 km
- Ein Sprung + 12,5 km
An jedem Wochenende gibt es von beiden Wettkämpfen eine Sorte; es wird der gleiche Umrechnungsschlüssel verwendet, um unterschiedliche Sieger zu fördern - und es gibt für beide Diszipinen eine eigene kleine Weltcup-Wertung und am Saisonende auch eine kleine Kristallkugel.
 

johnny

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Also was soll denn mehr Aufmerksamkeit für die Kombination gewinnen, wenn nicht sowas spektakuläres wie Skifliegen? Da bin ich ganz überzeugt dass es ein wichtiger Schritt wäre.

Und zu den Team-Sprints: Sie sind nur an Weltmeisterschaften interessant. Im Weltcup können da je 2 Mannschaften aus einer Nation starten und das ist schon nicht OK, weil somit die starken Nationen noch mehr abräumen. Ich ärgere mich immer, wenn ein TS im Programm ist. Insbesondere an solchen Wochenenden, wie in Lahti - dann gibt es nur noch ein Einzelwettkampf. Sonst ist es oft auch nicht gerade förderlich für kleinere Nationen, die z.B. nur einen Athleten haben, weil es sich für sie nicht lohnt, nur für ein Einzelwettkampf hinzureisen.

15 km mag manchmal interessant sein, aber mit nur einem Sprung ist das ganze nicht so ausgeglichen. Für 2 Sprünge gibt es aber keine Zeit im TV. Eine Idee wäre vielleicht, die PCR-Runde als den 1. Durchgang zu betrachten und anschliessend den Wettkampf am Sonntag als 2-Sprung-Wettkampf durchzuführen. Wenn PCR bereits am Samstag genutzt werden müsste, dann müsste man das Programm für Sonntag halt ändern. Ist aber auch schon oft passiert "in den alten Zeiten": Gundersen 15 km, aber nur 1. Durchgang machbar, dann in ein Sprint 7.5 km umgewandelt und durchgeführt.

Sonst sollten meiner Meinung nach vermehrt Grossschanzen in Einsatz kommen und dazu neue Austragungsorte. Ist aber kompliziert wegen des Damen-Weltcups, dessen Wettkämpfe bisher immer zusammen mit Männern ausgetragen wurden. Da braucht es jeweils auch eine Normalschanze. Und es gibt wenig Veranstalter, wie Lillehammer, die immer 2 Schanzen zur Verfügung stellen und präparieren.
 

Rising Sun

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ich wäre definitiv für ein skifliegen in der kombi
und Team Sprint mag ich auch nicht besonders, da habt ihr schon recht
 

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ich wäre definitiv für ein skifliegen in der kombi
und Team Sprint mag ich auch nicht besonders, da habt ihr schon recht
Der team Sprint ist aber tausend mal besser als die Staffel und Sportarten brauchen Teambewerbe. Sind bei Zuschauern immer beliebt wenn es ums Team geht und auch die Athleten wollen immer gerne im Team starten. Aufwerten könnte man dies auch, wenn es im Biathlon, mächtig Nationenpunkte gibt und eine eigene Kristallkugel für Teambewerbe.
 

johnny

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Wir reden von einer Sportart, wo es vor dieser Saison notwendig war, das Regelwerk anzupassen, weil immer wieder nicht genug Nationen ein Team aufstellen können, bzw. es sowieso nicht genug Nationen selbst an Einzelwettkämpfen teilnehmen. Und da sollen wir noch mehr auf Team-Wettkämpfe setzen?
Das ist sicherlich spannend nur aus Sicht der 3 Top-Nationen (oder 4, wenn Japan gerade einen guten Tag hat).
Ein Team-Sprint ist immer ein Nachteil für den Grössteil der Athleten. Und besonders für diejenigen aus den schwächeren Nationen. Für sie bringen die Nationenwertung-Punkte nichts. Und es gibt kein Preisgeld, weil es sehr schwierig oder schlicht unmöglich ist, sich unter Top6 zu platzieren, wen NOR, GER und AUT jeweils 2 Mannschaften an den Start schicken darf.
 

Biathlon-Fan

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Sonst sollten meiner Meinung nach vermehrt Grossschanzen in Einsatz kommen und dazu neue Austragungsorte. Ist aber kompliziert wegen des Damen-Weltcups, dessen Wettkämpfe bisher immer zusammen mit Männern ausgetragen wurden. Da braucht es jeweils auch eine Normalschanze. Und es gibt wenig Veranstalter, wie Lillehammer, die immer 2 Schanzen zur Verfügung stellen und präparieren.
Es will nur kein anderer Ort einen Weltcup haben. Es haben ja jetzt schon viele Nationen Doppelweltcups.
2x GER
2x NOR
2x AUT
2x FIN
1x ITA
1x EST

Der Weltcup findet somit gerade mal in 6 verschiedenen Ländern statt. Es ist halt schwierig neue Orte zu finden, wenn das Zuschauer Interesse vor Ort nicht groß genug ist. Was bringt es einem Veranstalter, wenn er seine Kosten nicht durch Tickets decken kann. Guck zum Beispiel nach Frankreich. Mit Chaux Neuve haben sie bis 2019 jährlich immer einen Weltcup gemacht. Inzwischen machen sie es aber nicht mehr, weil sie die Kosten nicht mehr decken konnten, da der Verband ebenfalls seine Unterstützung eingeschränkt hat. Dort liegt der Fokus auf Ski, Biathlon und jetzt auch Langlauf, da die Franzosen dort einfach erfolgreicher sind als in der Kombi und somit auch das Interesse größer ist.
Gucken wir doch nur mal nach Japan, trotz einiger Erfolge gibt es dort nie einen Weltcup. 2015 und 2018 waren die einzigen Terminen in den letzten 8 Jahren. Das einzige neue Land das immer wieder Interesse bekundet hat, war Russland (auch für kommende Saison Nizhny Tagil), aber so schnell wird es dort jetzt auch keinen Weltcup mehr geben.

Das ist der Plan fürs kommende Jahr aktuell:
25.11-27.11 Ruka (FIN)
03.12-04.12 Lillehammer (NOR)
10.12-11.12 offen
17.12-18.12 Ramsau (AUT)
07.01-08.01 offen
13.01-15.01 Val Di Fiemme (ITA)
21.01-22.01 offen
28.01-29.01 offen
03.02-05.02 Seefeld (AUT)
11.02-12.02 offen
18.02-19.02 offen
24.02-04.03 WM Planica (SLO)
11.03-12.03 Holmenkollen (NOR)
18.03-19.03 Lahti (FIN)

Hinzukommen noch Klingenthal und Schonach, sowie vermutlich Otepää. Trotzdem werden wir immer noch 3 Lücken haben, wenn sich nicht wieder jemand neues findet.
 

Biathlon-Fan

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Wir reden von einer Sportart, wo es vor dieser Saison notwendig war, das Regelwerk anzupassen, weil immer wieder nicht genug Nationen ein Team aufstellen können, bzw. es sowieso nicht genug Nationen selbst an Einzelwettkämpfen teilnehmen. Und da sollen wir noch mehr auf Team-Wettkämpfe setzen?
Das ist sicherlich spannend nur aus Sicht der 3 Top-Nationen (oder 4, wenn Japan gerade einen guten Tag hat).
Ein Team-Sprint ist immer ein Nachteil für den Grössteil der Athleten. Und besonders für diejenigen aus den schwächeren Nationen. Für sie bringen die Nationenwertung-Punkte nichts. Und es gibt kein Preisgeld, weil es sehr schwierig oder schlicht unmöglich ist, sich unter Top6 zu platzieren, wen NOR, GER und AUT jeweils 2 Mannschaften an den Start schicken darf.
In der Staffel gab es nie genug Nationen, weil viele keine 4 gute haben. Das problem mit dem Preisgeld könnte man aber ganz einfach lösen, indem nur ein Team pro Nation in der Rangliste bereinigt bleibt und warum gibt es nur für 6 Teams Preisgeld?
 

Benjamin

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Ich finde die Staffel wesentlich interessanter. Sie hat mehr Tradition, und die Rennen sind auch oft spannend. Sicher sind die Sportler nicht so nah beisammen wie beim Teamsprint - aber darauf kommt es ja nicht an. Denn weil in einer Staffel so viele unterschiedliche Sportler antreten, können auch größere Rückstände immer mal wieder zugelaufen werden. Norwegen, Deutschland, Japan und Österreich haben sich da schon oft interessante Kämpfe geliefert.

In der Staffel treten die Nationen auch meist in Bestbesetzung an - anders als im Teamsprint; sie scheint bei den Sportlern also auch wesentich beliebter zu sein als dieser.
Hinzukommen noch Klingenthal und Schonach, sowie vermutlich Otepää. Trotzdem werden wir immer noch 3 Lücken haben, wenn sich nicht wieder jemand neues findet.
Na und, dann gibt es die Lücken eben. Du hast doch gerade in dieser Saison ständig schon fast penetrant darauf hingewiesen, dass die Sportler doch unbedingt ein paar Wettkämpfe auslassen sollen. Bevor sie das doch mal machen - und das womöglich sogar an unterschiedlichen Wochenenden, so dass gleich mehrere Weltcups etwas entwertet werden -, wäre es vielleicht sogar sinnvoll, das ein oder andere freie Wochenende im Kalender einzuplanen.
 

Biathlon-Fan

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Es werden nur in der olympischen Saison Weltcups ausgelassen, sonst macht das keiner. Und es waren doch immer die Athleten die sich über die ganzen Lücken im Kalender sonst beschwert haben, nicht ich.
Und sorry, eine Staffel in der Kombination ist tausend mal langweiliger als im Langlauf oder Biathlon. Da kämpfen mindestens 6-7 Teams ums Podest und nicht maximal 4. Und Platz 3 ist meistens über eine Minute entfernt.
 

Benjamin

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So? Vor einer WM hat nie jemand freiwillig einen Weltcup ausgelassen? ;)

Wer sich freiwillig eine Langlaufstaffel als Zuschauer antut, hat eindeutig zu viel Zeit. 40 km lang zuschauen, wie die Leute in der Gegend herumlaufen? Nein danke!

Im Übrigen: Bevor ich missverstanden werde: Ich bin auch kein großer Freund der Teamwettkämpfe in der Kombination. Einer im Vorfeld des Großereignisses als Test reicht völlig aus. Es ging mir nur um den Vergleich zwischen Team-Sprint und Teamwettkampf... da der Team-Sprint wegen Irrelevanz eben nochmal wesentlich langweiliger ist als selbst der klassische Teamwettkampf.

Mal ganz davon abgesehen: Das große Problem der Nordischen Kombination sind doch nicht die Wettkampfformate! Der Einzelwettkampf ist im Prinzip ein gutes und spannendes Format, das gern weiterhin jedes Wochenende zweimal zum Einsatz kommen kann. Klar könnte zumindest ein zweites Einzelformat nicht schaden. Aber es ist kaum anzunehmen, dass das die Kombination so viel attraktiver machen würde, dass sich Chaux-Neuve und andere Orte in kleineren Nationen auf einmal darum reißen würden, einen Weltcup auszurichten. Du sagst schon ganz richtig, dass sich das finanziell für sie nicht lohnt bzw. dass sie sogar Verluste machen. Warum machen sie die? Weil der Zuschauerzuspruch vor Ort nicht hoch genug ist! Und warum ist er das nicht? Weil ihre eigenen Sportler meist keine Chance haben, wirklich vorn reinzulaufen!

Das große Problem der Nordischen Kombination ist, dass Norwegen, Deutschland, Österreich und Japan eben finanziell und vom Know-How her den anderen Nationen insbesondere auf der Schanze deutlich genug überlegen sind, dass die Athleten aus diesen Ländern gegenüber den anderen einfach einen deutlichen Vorteil haben. Es ist letztlich wie im Skispringen: Hier müsste man ansetzen, um in den anderen Ländern das Interesse wieder zu steigern. Ein Herumdoktern an den Wettkampfformaten bringt aus meiner Sicht nix. Aber ich fürchte langsam, dass dieser Zug abgefahren ist. Eine Situation, in der es Finnen (die noch am ehesten), Franzosen, US-Amerikaner und Italiener bis ganz nach vorn schaffen (wie noch Ende der Nullerjahre), werden wir wohl nicht wieder haben.

Und dann wäre da noch der Elefant im Raum: Eine Sportart, in der es quasi immer nur darum geht, wer auf dem zweiten Platz landet, ist einfach weniger interessant. Wahrscheinlich ruft das wieder Empörung hervor - darum will ich nochmals versichern, dass das nicht gegen Riiber gerichtet ist. Er tut ja nur seinen Job, ihm ist da kein Vorwurf zu machen. Selbstverständlich kann man nicht von ihm erwarten, dass er mal ein paar Gänge zurückschaltet, damit es wieder spannender wird. Aber dass seine erdrückende Dominanz, die es so weder im Skispringen noch im Biathlon noch im Langlauf noch bei den Alpinen gibt, dem Sport nicht guttut, kann man eigentlich nicht bestreiten.
 
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