ja also ich glaube dass das ganze so als eine Art Denkzettel an FIS bzw die Sportart zu sehen ist, das sie sich einfach entwickeln und verbessern muss/soll, weil das so aktuell zu wenig ist. Merkt man ja ein wenig an den Argumenten/Begründungen, die dann doch ein wenig künstlich herbeigezogen werden, weil das meiste auch auf andere Sportarten zutrifft die nicht zur Debatte stehen. So zwingt man nun eben die NoKo dinge zu verbessern, eben unter der Androhung das sonst 2030 schluss ist. Wenn man da jetzt gesagt hätte bleibt drin und Frauen kommen dazu, aber das und das muss verbessert werden, ja dann fehlt halt das müssen. Ob das so funktioniert, hab ich ja meine Zweifel. Wurde ja schon angesprochen, die Entscheidung jetzt schadet ja der Sportart und ihren Entwicklungschancen enorm. Das ist halt auch immer eine Henne oder Ei Frage in so einer Sportart. Sie ist auf Frauenseite noch nicht bereit für Olympia, aber werden tut sie es eig auch erst dann wenn sie ins Programm aufgenommen wird. Weil dann die Anreize da sind für Sportler diese Sportart zu betreiben, Verbände mehr Gelder investieren bzw auch mehr Förderung für bekommen usw. Die Chance ist jetzt vertan worden, konsequent wäre es aus meiner sicht gewesen zu sagen ok jetzt reichts noch nicht und 3,5 Jahre ist zu wenig, wir sagen ab 2030 ists dabei, dann ist genug Zeit das ganze bis dahin zu entwickeln und der Anreiz bzw das Ziel ist vorhanden. Bin mir eig sicher dann würde es auch im möglichen Rahmen funktionieren.
Allerdings bin ich irgendwie wenig zuversichtlich, dass man da wirklich große Fortschritte erzielen kann, grad was Nationenbreite angeht. Grad weil dem ja diese Entscheidung auch auf Männerseite noch entgegenwirkt. Warum sollte gerade jetzt kleinere Nationen Geld investieren, Sportler diese Sportart betreiben wollen, wo sie doch für 2030 nun arg wackelt. Ehrlich gesagt sehe ich da ziemlich schwarz, und es klingt halt auch so das man es eig am liebsten schon für 2026 abgeschafft hätte, das geht aber noch nicht weil eben die Athleten schon in der Vorbereitung sind usw, das wäre dann zu hart.
Man muss da nun schon einiges bewegen von Seiten der FIS. Glaube um eine Abschaffung des Teamwettkampfes kommen wir nicht mehr drum herum. Der Teamsprint ist zwar eher ungeliebt, aber grad da haben wir halt in den letzten Jahren vor allem erlebt das da auch mal kleinere Nationen mitmischen können, weil eben nur zwei Athleten von Nöten sind und da dann auch kein überragender dabei sein muss (während im einzel halt die überragenden Athleten meist auch die Podestplätze holen, und wenn dann Tschechien zwei gute Athleten hat reichts trotzdem fast nie für ganz vorne), und es zudem halt ein recht enger Wettkampf ist wo bisschen was möglich ist. Auch wenn man eng dann auch schnell als Synonym für unfair sehen kann, aber am Ende läuft es genau auf das hinauf. Du brauchst eig Wettkämpfe, die eben nicht mehr ganz fair sind, wo eben nicht unbedingt immer der beste gewinnt, nur so gewinnen halt auch mal andere. Ist am Ende letztlich in jeder Sportart das Problem, widerspricht zwar eig dem Grundgedanken des Sports, aber macht ihn letztlich attraktiv.
Was ich mir auch vorstellen könnte wäre eine von der FIS initierte und bezahlte Traininsgruppe für kleinere Nationen. Allein können die das halt nicht mehr stemmen da qualitatives Training zu organisieren, deshalb ist ja mittlerweile Ilves bei den Norwegern, Kupczak ist/war bei den Tschechen, aber da ist dann eben doch auch garnich immer so leicht dass das funktioniert. Wenn man da was zentralisiertes hätte wo alle kleineren Nationen ihre Athleten hinschicken können und von profitieren können, wäre vllt eine möglichkeitn, wenngleich sicher nicht einfach in der Umsetzung. Beispiel könnte da der Radsport sein, wo der Weltverband UCI in der Schweiz sowas ähnliches für afrikanische Talente anbietet, um eben den Kontinent zu stärken und mehr und mehr in die Sportart reinzubringen, was jene Nationen einfach allein nicht schaffen können.
Naja viel gerede, man merkt ist kein so leichtes Thema. Problem halt auch was da zugrunde liegt, dass das IOC zwar versucht sich zu verändern und zu verbessern, aber da die Ansätze aus meiner Sicht aber mal sowas von komplett falsch versteht. Am olympischen Gigantismus hat wohl eig noch nie jmd die Teilnehmerzahl kritisiert, die Kritik geht da eig in eine ganz andere Richtung (Baukosten, Nachnutzung von Sportstätten). Was die Sportlerzahl angeht ist da ja eig nur die Größe des olympischen Dorfs von betroffen, und das ist ja meist tatsächlich das einzige an den ganzen Bauten, dass ne vernünftige Nachnutzung hat. In einer Sportart wie Noko kommt dann ja auch noch dazu das die Sportstätten ohnehin durch andere Sportarten eh vorhanden sind. Wenn man schon Spotlerzahl reduzieren will, also wenn das wirklich das Ziel wäre, dann könnte man vllt mal beim Eishockey ansetzen, das Turnier würde wohl mit 8 mannschaften genauso gut funktionieren wie mit 12. Aber klar, weniger Spiele, weniger TV, weniger Geld, da ist Noko streichen "billiger".
Und dann haben wir da natürlich diese völlig fehlverstande Gleichberechtingsthematik. Wobei man sagen muss das ist ja kein IOC-Problem oder so, sondern ist ja überall so. Da auf Teufel komm raus und ohne jegliche andere Kritieren einfach nur stupide auf ne gleiche Teilnehmerzahl und Disziplinenzahl der Geschlechter zu pochen, ist einfach komplett sinnbefreit und hat mit eigentlicher Gleichberechtigung nix zu tun. Gleichberechtigung wäre es, wenn man unabhänhig vom Geschlecht nach Kritieren schauen würde, ob eine Sportart/Disziplin diese erfüllt oder nicht. Und wenns halt nur die Männer erfüllen, die Frauen aber nicht, dann ists halt so. So wie es jetzt läuft kommen Männerdisziplinen rein weil sie attraktiv sind, Frauendisziplinen rein weils Frauen sind und man ja Pseudo-Gleichberechitgung braucht.