Novak Djokovic


JL13

Forenidiot
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Doch, die Herabwürdigung geschieht für mich grundsätzlich immer, wenn man Opfer aus unfassbaren Verbrechen in Vergleichen zu "normalen Problemen" unterbringt. Die Motivation spielt dabei keine echte Rolle, das passt ganz einfach nie. Ein "als hätte Djokovic jemanden getötet" wäre hart gewesen, aber für mich völlig ok. Aber Vergleiche mit Massenmördern oder Völkermördern sind eben eine andere Nummer, allein schon weil es sich nicht um potentielle Dinge dreht, sondern es bei den Vergleichen tatsächlich echte Opfer mit Namen und Leben gab. Das ist eine andere Nummer und deshalb sind solche Vergleiche einfach keine gute Idee.

Und natürlich setze ich Furiosa nicht auf ein Niveau mit Jana aus Kassel. Ich erkenne ja Furiosas Motivation und werte diese auch nicht ab - @Furiosa ich hoffe, das kommt auch so rüber.
Ich respektiere doch ihre Haltung voll und ganz und stelle einzig und allein diese Aktion singular in Zweifel. Mehr mache ich doch nicht. Ich fordere auch nichts sondern sage am Ende nur, dass solche Vergleiche nie eine gute Idee sind. Ist das jetzt so schlimm?

Es ist nicht schlimm. Wir haben diesbezüglich schlicht eine andere Meinung. Sie nutzt den Vergleich nicht, um das Ganze gleichzusetzen oder um jemanden zu verhöhnen, sondern als rhetorisches Stilmittel der Übertreibung. Nach deiner Interpretation dürfte man z.B. die Redewendung „sein persönliches Waterloo erleben“ nicht verwenden. Schliesslich gab es in Waterloo echte Opfer. Abbas „Waterloo“ oder Pinks Song „My Vietnam“? Tabu. Gab ja echte Opfer. Ich glaube eher, dass wir aktuell mit so Vergleichen übervorsichtig sind, weil Dank der Querdullis aktuell inflationär Holocaustrelativierung betrieben wird und wir sensibler auf solche Themen reagieren, als es vor vielleicht fünf Jahren der Fall gewesen wäre.
 

le freaque

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Eindeutig positioniert nur im Sinne dass sich der Anti Djokovic Bias mmn hier wieder in übertriebener Form zeigt.

Ich würde mich zwar freuen wenn er das Turnier mitspielen darf aber offensichtlich sollte er nicht starten dürfen dieses Jahr. Allein weil eine kürzliche Covid Erkrankung offenbar doch kein Grund für eine med exemption darstellt. Es wundert mich daher dass die Entscheidung so lange dauert, aber man will wohl auf Nummer Sicher gehen und/oder einen erneuten Einspruch zeitlich timen um den Start weiter zu erschweren.
Ach, weiß ich gar nicht.
Nach aktuellem Stand würde ich Djokovic rechtlich nichts vorwerfen, außer der Falschaussage wegen der Auslandsaufenthalte.
1. Sollte er starten dürfen: für mich, Stand jetzt, ja, Man kann Djokovic nicht vorwerfen, dass er die Regeln in seinem Sinne ausnutzt.
2. Sollte er starten: eher nein, der Schaden wäre größer als der Nutzen. Für ihn, das Tennis und die weltweite Pandemiepolitik, selbst excl. Australien. Aber das ist seine Entscheidung
3. Ist sein Verhalten in Ordnung? Natürlich nicht. Djokovic hat sich seit dem Test vom 16.12 (und den müssen wir ja als echt akzeptieren) komplett wie ein A*sch verhalten. Termine wahrgenommen, niemanden informiert, nach Spanien gereist...er hat alles ignoriert und sich wie ein Volla'sch verhalten.

Der Typ kann mich mal, aber Stand jetzt darf er am Turnier teilnehmen. Und wenn das so bleibt, ist das auch in Ordnung. Weil eben Regeln Regeln sind und er die Teilnhmebedingungen erfüllt.
 

LeZ

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Wer glaubt denn bitte, dass in Australien Sportlerinnen bei der Einreise genötigt werden sich komplett auszuziehen ? Am besten noch an der Stange.
 

M-shock

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Das Novak nach seiner tiefgreifenden und von Herzen kommenden Entschuldigung immernoch angegangen wird wie der Teufel persönlich lässt tief blicken.

Diese tiefgreifende und von Herzen kommende Entschuldigung kam leider erst nachdem es öffentlich rauskam.
Vorher hat es den Djoker nicht interessiert, davon wusste die Allgemeinheit schließlich nichts.
Lässt tief blicken...
 

Roberts

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Es wird einen Einspruch geben, das wurde schon von seinen Anwälten vorangekündigt. Deshalb hat die Entscheidung lange gedauert, da man es diesmal juristisch sauber vorbereiten wollte. Der Entscheidungsprozess wurde zudem von Eingaben seiner Anwälte begleitet.
 

leschmuh

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Es wird einen Einspruch geben, das wurde schon von seinen Anwälten vorangekündigt.
Der Einspruch wäre für die Öffentlichkeit vielleicht sogar ganz hilfreich, denn dann würden wohl die Argumente offengelegt werden. Ich frage mich nämlich immer noch wann genau und auf welcher Basis die urprüngliche medical exemption gewährt wurde.
 

leschmuh

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Hätte sein Team ein wenig Anstand würden sie diesen weiteren Einspruch sein lassen.
Hätten Sie ein wenig Verstand, hätten sie bereits vor der erneuten Cancellation den Rückzug angetreten. Der erneute Einsrpuch ist Djokovics gutes Recht und ich würde das nicht als eine Frage des Anstands verstehen. Aber es wird ihm so oder so keinen Dienst mehr erweisen. Er verbrennt sich gerade in aller Öffentlichkeit :/
 

Charon

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Na dann muss ein Richter mal wieder Überstunden schieben. Wenigstens kommt die Entscheidung heute, ich hatte schon befürchtet, sie käme erst Montag und die rechtlichen Möglichkeiten für Djokovic wären dadurch noch stärker eingeschränkt gewesen.
 

PG32

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Wenn man die ganze Geschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, finde ich es positiv, dass der Rechtsstaat (hier in Australien) funktioniert und regeln eingehalten werden und diese auch für alle gelten. Ob die Regeln gut sind (Einreisebestimmungen, einzelner Minister kann Visa entziehen) ist eine andere Frage, aber bisher läuft es doch genau so wie es die australische Rechtssprechung vorsieht. Deswegen soll jetzt auch ruhig Einspruch eingelegt werden, wenn das so vorgesehen ist. Ist eben keine Diktatur.

Anderes Thema: wer sich über das "Loch" aufregt in dem Djokovic untergebracht wurde, der bitte auch die gleiche Empörung bei allen Flüchtlingen die darin sitzen müssen. Nicht nur in Deutschland und nicht nur für 2 Tage.
 
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