Nowitzki - erste Option eines Contenders?


66'Wins

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Irenicus schrieb:
Du sagst mein Argument, dass mit Kobe zwei Positionen im Frontcourt frei sind (und bei Dirk nur eine) sei zu vernachlassigen, weil eine gute Offensive nicht wirklich von diesem Spielertypen abhängig sei. Du sagst ein Defensivanker neben Dirk und ein paar potente Flügelspieler würden ausreichen. Welche Probleme haben denn die Mavericks seit Nowitzki bei Dallas spielt? Zuallerst kann man bei Dallas immer inside-scoring nennen. Ich glaube wir haben hier im Forum schon unzählige Male durchgekaut, dass ein Team, dass kein insidescoring besitzt in den Playoffs in der Regel extreme Probleme bkommt. bei Dallas ist das nicht anders und warum? Weil Dirk als Big Man auf dem Papier es nicht ansatzweise bietet (Vergleich zu anderen FP auf der 4). Dirk spielt offiziell die Power Foward Position, eigentlich jedoch auch wieder nicht. Eigentlich spielt er in der Offense eine Mischung aus SG und SF, wenn ich ihn eine Position zuordnen müsste. Was bedeutet es für das Team? Man muss das inside scoring sonstwo herbekommen, um diese Schwäche irgendwie auszugleichen. Da die Konkurrenz (siehe oben, wie du auch richtig angesprochen hast) heute viel größer geworden ist als es meinetwegen 2006 der Fall war, wird die Kanderplanung kompliziert.

Ja, das behaupte ich. Im letzten Post habe ich versucht es zu umschreiben, diese Inside Präsenz ist für mich in der Offensive völlig überbewertet. Diese ganze Mär kommt aus der Vergangenheit und steht für „Easy Points“, aber mit der heutigen Spielentwicklung und verbesserter Statistikanalyse kann man nun mal sehen, dass das nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. Eine 6-10 Feldwurfquote sieht oberflächlich nun mal besser aus, als eine 6-13 Feldwurfquote, die trotzdem besser sein kann. Ich weiß, damit erzähl ich dir nichts Neues. Dennoch, diese offensive Big-Man Inside Präsenz halte ich für eine Mär aus den alten Tagen (ähnlich wie „Offense wins games, Defense wins championships“), die nicht zeitgemäß ist. Was wichtig ist, ist eine ausgewogene Offensive, nur Jumpshooten ist wohl genauso ein Problem wie nur in der Zone punkten. Den Mavericks fehlte nicht der Big Man, der „Inside“ punkten konnte, sondern eine verlässliche zweite Option, die sich im optimalen Fall mit Nowitzki ergänzen kann. Das ging in der Vergangenheit bereits mit Josh Howard und Devin Harris sowie (teilweise) mit Michael Finley. Ich weiß, es geht um die Gegenwart, aber das Argument bei diesem Kriterium dürfte sich über die Karriere hinweg nicht verändert haben, oder?

Auch, dass die Mavericks wegen ihrer Jumpshot-lastigen Offensive Jahr für Jahr in den Playoffs scheiterte stimmt so nicht. Selbst wenn das schon „unzählige Male (im Forum) durchgekaut“ wurde, in der Regel hat die Offensive der Mavericks nicht an Niveau verloren wenn der Raum in den Playoffs enger wurde. Seit der Saison 02/03 war die offensive Effizienz in einer Playoffsserie nur dreimal niedriger, als der Schnitt der Regular Season: einmal mit den Jamison-Walker Mavericks, die mit Sicherheit gewichtigere Probleme hatten, einmal das 2006er NBA Finale gegen die Heat und die Serie gegen die Warriors. Eine Regelmäßigkeit kann ich zumindest nicht erkennen, und die einzige Serie bei der man das „Inside“ Scoring auch wirklich vermisste, und der Mangel jener der hauptsächliche Grund für den negativen Serienausgang darstellte war die Serie gegen die Warriors.

Nebenbei war das auch keine Alltagsoffensive, die man in den Playoffs beibehalten konnte. Trotz fehlender Inside Option, schaffte man es damit zwischen 02/03-06/07 fast immer die 1. oder 2. effizienteste Offensive der Liga, in den Playoffs auf gleichem Niveau zu halten.

Weil Dirk als Big Man auf dem Papier es nicht ansatzweise bietet (Vergleich zu anderen FP auf der 4).

Welche anderen FP auf der 4?


Ich verstehe immernoch nicht ganz, wie du darauf kommst, dass man diese Probleme bei der Spielerbewertung vernachlässigen kann. In der RS wird der Jumping-Stil noch gut gehen, in den Playoffs nicht, das zeigt schlicht und einfach nicht Geschichte. Dirk braucht heute sehr viel speziellere Mitspieler als es andere Top 10 Spieler benötigen, mit weniger Möglichkeiten die geforderten Qualitäten auf "normalen" Wege zu gewährleisten.

Da du jetzt meine Meinung zur Wichtigkeit des Inside Scorings kennst, wirst du auch verstehen, dass für mich die Kaderzusammenstellung um Nowitzki nicht komplizierter ist. Im Prinzip hat er das selbe Problem wie jeder andere Franchise Player, er braucht Leute an seiner Seite, die ihm dort helfen können, wo er Nachteile hat. Wenn es in der Hinsicht noch Gesprächsbedarf gibt, kann man das dann gerne per ICQ besprechen. ;)


Duncan hat in der Tat schlecht gespielt. Aber er war sicherlich nicht der einzige. Der ganze Frontcourt war eine Katastrophe, auch Mcdyess. Gino und Parker spielten auch keine gute Serie. Vielleicht ist das ganze Team total überschätzt nach den 60+ Siegen, wenn sie gegen ein Team an Position 8 rausgeflogen sind. Und so ein Team wäre dann mit Nowe statt Duncan wieder Contender? In einer Liga mit den Lakers, Heat und Celtics?

Ja, vielleicht nicht unbedingt in einer Liga, aber mit Sicherheit konkurrenzfähig. Wie bereits geschrieben, alleine die Zeit (4 Minuten) die Nowitzki dem Team mehr helfen kann als Duncan ist immens. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass Nowitzki „nur“ den gleichen Einfluss haben würde als Duncan, wären das ganze vier Minuten mehr mit dem besten Spieler des Teams.

Des Weiteren halte ich es für falsch, die ganze Saison der Spurs jetzt kaputt zu reden. Sie sind mit Sicherheit kein gewöhnliches 1. Round Exit Team. Im Nachhinein waren sie wohl kein Championship Kaliber, aber bei eine Mannschaft, die über 82 Spiele die meisten Siege erringen konnte, ist nun auch kein Indiana oder Philadelphia.




Die Antwort (und die lange Zeit dafür) hat nichts mit der momentanen Dallas Serie zu tun. Ich beginne also nicht erst jetzt zu schreiben, weil ich mich durch die 2-0 Führung der Mavericks bestätigt fühle. Ich hoffe mein Standpunkt ist damit klar geworden. ;)
 

Mango

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Dennoch, diese offensive Big-Man Inside Präsenz halte ich für eine Mär aus den alten Tagen (ähnlich wie „Offense wins games, Defense wins championships“), die nicht zeitgemäß ist.

Die Big-Men Präsenz gilt mMn immer noch und wird nur durch die Ausnahmekönner Jordan, Bryant, und viel. Durant außer Kraft gesetzt. Als Wade den Ring holte, hatte er auch noch einen fitten Shaw.


Obwohl „Offense wins games, Defense wins championships“ aus dem Football kommt, ist es trotzdem gültig. Das ist keine Mär, sondern gilt gerade im Basketball doch recht Konstanz. Die Contender der letzten Jahre sind immer gute Defensiv-Teams gewesen und gerade wenn man noch länger zurück schaut bleibt die Regel bestehen. Sonst hätten die Suns doch mal einen Ring gewonnen.
 

LeTimmAy

lickface
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Als Wade den Ring holte, hatte er auch noch einen fitten Shaw.

wer kennt sie nicht, die ehemalige körbe-abreissende inside präsenz der lakers
BrianShaw1.jpg

:D
 

sowtschik

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Ich respektiere ja die klugen Diskussionen hier sehr, aber trotzdem frage ich mich wenn ich den Threadtitel lese immer, was die Diskussion über diese Frage soll, wenn die Antwort doch so offensichtlich auf der Hand liegt (auch vor den Spielen gegen die Lakers schon).
 

Mr.NBA

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einige sollen hier doch posten was sie wollen:rolleyes: Das kann mir die Laune heute auch nicht verderben. Dallas schießt die Lakers nehmlich gerade zum Mond, und nur das zählt.
 

fathi81

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Erste Option eines NBA-Champions. :jubel: :jubel: :jubel:

so siehts aus, wobei ich die letzten Jahre schon auch Zweifel hatte, dass es noch klappen kann. Irgendwie bin ich in Live-Spiele (League Pass) erst dieses Jahr wieder eingestiegen nachdem sky ja ausgestiegen war (letztes jahr hab ich irgendwie verpasst weil mir sky da zu oft die angekündigten spiele geändert hat). was ein glück!
 
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