O-Scoring Abraham, Valuev, Tarver...


Patrick

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D. Crosby schrieb:
@ Patrick

Wenn Du es so ausdrückst, klingt es so, als hätte Tarver nicht nachgesetzt, weil er meinte, es reicht bereits zum TKO. Da wäre ich mir nicht sicher. Das wäre schon ziemlich viel Spekulation hinsichtlich des Refs und dafür halte ich Tarver für zu sehr Profi.

Ich schaue mir den Fight jetzt sowieso nochmal mit HBO-Kommentar an. Ich meine es hätte diesen kurzen Augenblick gegeben.
 

Patrick

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Die Konversation mit dem Referee war am Ende der Runde und hatte wohl nichts mit Roys Zustand zu tun. Tarver hat sich einfach selbst leergeschlagen. Er hatte einfach nicht mehr die Beine um die Sache zu beenden.
 

"The Ref"

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terry schrieb:
@ Ref

Dann helfe ich dir mal ein wenig:

DaM: Ich hatte den Kampf 114 :114.

Ref: Ich sehe das auch so.

Na kommts langsam. Nochmal zu den 10:10 Runden. Wie ich schon sagte, im Zweifelsfall hätte ich Sie an Donald gegeben.

@terry
Also das war das Posting vom DaM. Nicht die Wertung, wenns so rüber kam sorry.Hätte das Result löschen sollen, verzeih mir ! :saint:
 

Super-Grimm

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Bin froh, daß Jones den Kampf halbwegs unbeschadet überstanden hat. Das sollte es für ihn nun aber auch gewesen sein. Mittlerweile zittert man ja bei jeder gegnerischen Aktion, daß Jones wieder angeklingelt ist.

Die 5. Runde fand ich wirklich aller erste Sahne und ich dachte eigentlich, jetzt hätte er in den Kampf gefunden, bringt das ganze locker, vielleicht sogar mit TKO nach Hause. Daß er danach seine Kampfhandlungen eingestellt hat und sich praktisch auf Caipoiera Tänzchen verlegte, war mir ein Rätsel. Irgendwie bleibt mir da seine Ecke in den Rundenpausen auch viel zu ruhig. Da muß man den Mann doch versuchen wach zu rütteln. Die haben beim Johnson Kampf ja schon auf harmonisches Kaffeekränzchen gemacht! Könnte natürlich sein, daß die Jones-Ecke auf Schadensbegrenzung aus war, aber hätte ein Roy Jones dafür ein Comeback wagen sollen?
Nach der 5. Runde war Jones Beinarbeit auch fast weg. Er hat noch gut verteidigt, hat sich aber kaum noch bewegt. Vor allem ist er überhaupt nicht mehr seitlich aus der Linie gegangen, um Tarver aus dem Tritt und sich selbst in Schußposition zu bringen. Punch Output ging demzufolge gegen Null, was aber auch mit seiner Gun Shyness zu tun hat.
Nach dem schweren Treffer in der 11. hat er noch mal Herz gezeigt und ist gegen Ende der Runde überraschend energisch nach vorne gegangen, um die 12. Runde dann sogar für sich zu entscheiden.
War schon ein seltsamer Kampf und wie vorher schon von einem User erwähnt, irgendwie auffällig, daß bei alternden Boxern vor allem der Punch Output so extrem nachläßt.
 

Joker

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Patrick schrieb:
Ich fand jetzt nicht, dass sich Tarver großartig hat verunsichern lassen, sondern er bleibt eigentlich konzentriert und boxt seinen Stil runter. Das er in Runde 11 nicht gefinished hat lag für mich an drei Faktoren.
Ich mache die Verunsicherung nicht so sehr an der elften Runde fest. Da blieb Tarver zum einen Vorsichtig und zum anderen hatte er auch schon einige Runden auf dem Buckel (exakt 10 1/2 :crazy: ), die ihm Kraft gekostet haben.

Im zweiten Kampf sagte Tarver zu McGirt: "It´s not about respect." Aber in der vierten bis sechsten Runde des letzten Kampfes stand Jones zuweilen mit gesenkten Händen vor ihm und hielt ihm das Kinn entgegen. Tarver schlug jedoch nicht zu. Warum? Zuvor hat er noch in ungünstigen Situationen versucht, Jones mit der Schlaghand zu erwischen und sie teilweise aus der Überdistanz hinterher geschmissen. Und dann, wenn sich eine Chance bietet, versucht er es nicht mal?

Ich denke, weil Jones für ein paar Augenblicke wieder sehr selbstsicher und agil rüberkam, auch wenn es nur Augenwischerei war. Das hat Tarver IMO zu denken gegeben.
 

Super-Grimm

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Joker schrieb:
Ich mache die Verunsicherung nicht so sehr an der elften Runde fest. Da blieb Tarver zum einen Vorsichtig und zum anderen hatte er auch schon einige Runden auf dem Buckel (exakt 10 1/2 :crazy: ), die ihm Kraft gekostet haben.

Im zweiten Kampf sagte Tarver zu McGirt: "It´s not about respect." Aber in der vierten bis sechsten Runde des letzten Kampfes stand Jones zuweilen mit gesenkten Händen vor ihm und hielt ihm das Kinn entgegen. Tarver schlug jedoch nicht zu. Warum? Zuvor hat er noch in ungünstigen Situationen versucht, Jones mit der Schlaghand zu erwischen und sie teilweise aus der Überdistanz hinterher geschmissen. Und dann, wenn sich eine Chance bietet, versucht er es nicht mal?

Ich denke, weil Jones für ein paar Augenblicke wieder sehr selbstsicher und agil rüberkam, auch wenn es nur Augenwischerei war. Das hat Tarver IMO zu denken gegeben.

Gut beobachtet! :thumb:
 

ACE1

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zu tarver -vs- jones III

den fehlenden punch output mit gun-shyness zu erklären finde ich widersprüchlich. denn warum soll er 6 runden offen wie immer boxen und dann ab runde 7 (ohne einen nennenswerten treffer eingesteckt zu haben) vollkommen seine angriffe zurückfahren. wenn er das nach dem treffer in runde 11 gemacht hätte oder von anfang an, ok. aber so macht es für mich keinen sinn. ganz im gegenteil, nach dem treffer in runde 11 hat er in runde 12 sogar nochmal richtig aufgedreht.
wenn es an fehlender ausdauer lag, dann ist er aber wirklich nicht bis an die grenzen gegangen. brewster (gegen krasniqi) ist bis an seine grenzen gegangen aber nicht jones. der wirkte die ganze zeit über relativ frisch.
aber vielleicht hat er soviel erfahrung das er einfach merkt, wenn er jetzt weiterschlägt, dann hat er keine luft mehr. ´

was mir seit seinem kampf gegen johnson auffällt: jones lächelt sehr viel (vor dem kampf , während des kampfes und nach dem kampf. ich hoffe es ist nicht schon etwas von den schlägen zurückgeblieben.

warum hat er nur nach dem ersten tarver kampf nicht aufgehört. (heul)
 

Super-Grimm

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ACE1 schrieb:
zu tarver -vs- jones III

den fehlenden punch output mit gun-shyness zu erklären finde ich widersprüchlich. denn warum soll er 6 runden offen wie immer boxen und dann ab runde 7 (ohne einen nennenswerten treffer eingesteckt zu haben) vollkommen seine angriffe zurückfahren. wenn er das nach dem treffer in runde 11 gemacht hätte oder von anfang an, ok. aber so macht es für mich keinen sinn. ganz im gegenteil, nach dem treffer in runde 11 hat er in runde 12 sogar nochmal richtig aufgedreht.
wenn es an fehlender ausdauer lag, dann ist er aber wirklich nicht bis an die grenzen gegangen. brewster (gegen krasniqi) ist bis an seine grenzen gegangen aber nicht jones. der wirkte die ganze zeit über relativ frisch.
aber vielleicht hat er soviel erfahrung das er einfach merkt, wenn er jetzt weiterschlägt, dann hat er keine luft mehr. ´

was mir seit seinem kampf gegen johnson auffällt: jones lächelt sehr viel (vor dem kampf , während des kampfes und nach dem kampf. ich hoffe es ist nicht schon etwas von den schlägen zurückgeblieben.

warum hat er nur nach dem ersten tarver kampf nicht aufgehört. (heul)

Tja, kanns mir auch nicht so ganz erklären. Jones macht rundenlang nix, grinst selbstzufrieden und seine Ecke klatscht in aller Ruhe Beifall.

Dann kriegt er ein Pfund vor die Ömme, liegt halb benommen in den Seilen, um im Anschluß ohne Mätzchen nach vorne zu gehen.
So entschlossen und agressiv hat er den ganzen Kampf nicht gewirkt. Da geb ich Dir recht.
 

markus1234

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GL: After facing the best possible opposition for the past three years, how interested are you in unifying the titles against some of the lesser known title holders, since you're finally in a position to make great money fighting guys like Clinton Woods and the other foreigners?

Antonio Tarver: "It would be interesting and unifying the division is something I would love to do, it would be a statement of my surpreme dominance in the division and it would weed out the pretenders. I could unify this division in one year,  but I'm going to think long and hard about it because those sanctioning fees are ridiculous. I could send my kids through college with the money that they're demanding. The people know who the best fighter at light heavyweight is and as long as I have that respect, I'm fine with that :sleep: :sleep: :sleep:

GL: Do you truly feel that was the best Roy we've seen in the last ten years or do you believe he was doubting himself and reluctant to let his hands go at times?
Antonio Tarver: "That was Roy at his best.... Roy trained his heart out for this fight, he went to the mountains and ignored everyone and by the time we dug him out of the hole I thought we found Osama Bin Laden he had so much damn hair on his face. I thought we found him...(laughing)" :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

Patrick

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markus1234 schrieb:
Roy trained his heart out for this fight, he went to the mountains and ignored everyone and by the time we dug him out of the hole I thought we found Osama Bin Laden he had so much damn hair on his face. I thought we found him...

:laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

desl

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So, nachdem ich die weiteren Kämpfe der Nacht nun gesehen habe schau ich auch wieder in diesen Thread rein und geb meinen Senf ab.

Tarver-Jones:
Anfangs war ich geschockt, was für bescheuerte Bommelchen Jones an den Schuhen trägt. Aber ich hatte kurz dazwischen ein paar heruntergeladene Kämpfe auf DVD gebrannt und geguckt ob jene in Ordnung ist, darunter Hopkins-Trinidad ... da relativierte sich meine Meinung zu den "Bommelchen" wieder.

Ein unterhaltsamer Kampf. In der 5ten dachte ich auch, dass Jones vielleicht gewinnen will, aber wenn er in folgenden Runden schonmal ne Schlagstatistik wie "8 thrown Punches" aufweist, dann siehts doch anders aus. Bei den ersten beiden Aufeinandertreffen sah die Schlagstatistik ausgeglichener aus.
Insgesamt fehlte es bei Jones irgendwie am Willen. Er hätte immer an Tarver herangehen müssen um ihn öfter zu treffen, aber es schien mir als wolle er dies einfach nicht. Auf der kurzen Distanz war er der bessere, auch mit den Aufwärtshaken, aber insgesamt hat Tarver den Fight kontrolliert und präzise getroffen. Jones war auch weit davon entfernt Tarver überhaupt mal in arge Bedrängnis zu bringen. Auch wenn er etwas lustig in der 11ten aussah wie Tarver auf den Seilen baumelte, er war zwar müde aber immernoch gut dabei. Während Jones, erst als er in der 11ten angeklingelt war, keine Angst mehr hatte getroffen zu werden.
Jones hat sich gut als Entertainer gemacht und somit den unterhaltsamsten Kampf der Nacht geboten, aber Siegeswillen schien er irgendwie nicht zu haben.
Ich hatte es 116:112.

Byrd-Williamson:
Ich bin mir nicht sicher wie ich es letzte Nacht geschafft habe mir den kompletten Kampf anzusehen ohne einzupennen. Der Kampf war unspektakulärer als Rahman-Barrett.
Die beiden Kollegen wurden am Ende jeder Runde vom Publikum ausgebuht und nach dem Ende des Kampfes wussten beide, dass sie eine derart beschissene Performance gezeigt haben, dass niemand (auch nicht der Sieger Byrd) auch nur leicht lächeln mochte. Es kamen auch mehr Anfeuerungsrufe wie "Fight - Fight - Fight", als für einen der beiden Boxer ... ja ich glaube das Publikum hat mich wachgehalten, es war variabler und aktiver als beide Boxer.
In den Runden ist so wenig passiert, dass ich nicht wusste wie ich da scoren sollte. Williamson hat ab und an den Kampf mal mit seinem Jab geführt, aber dies die meiste Zeit doch gelassen, obwohl er so hätte sich den WM-Titel holen können.
Stattdessen fing Byrd immer wie ein Uhrwerk 30 Sekunden vor Rundenende an zu boxen und stahl Williamson so eine Runde nach der anderen.
Erst in der 11ten haben die beiden angefangen zu boxen, während vorher der Ringarzt in die Ecken der Teams ging und fragte ob die Boxer verletzt seien, da sie nicht boxen würden.
Ich habe ein 114:114 Draw, denn einen Sieg haben mit der Vorstellung beide nicht verdient.
Byrd mag so eine Nummer seien, dass seine Kämpfe nicht anzugucken sind. Aber Williamson hätte mehr drauß machen können, wesentlich mehr. Er hatte seine große Chance auf den Titel und lässt sich von Byrd die Langweiligkeit aufdrücken. Eine derartige Chance wird Williamson sicherlich nicht noch einmal kriegen, denke ich.
Mir tuen die Zuschauer leid, die bei der Veranstaltung live anwesend waren. Der Kampf war so lam, er war seine ca. 500.000 Dollar nicht wert.


Toney-Guinn:
Eigentlich glich jede Runde der anderen, weswegen ich mir auch nicht alle angesehen habe. Guinn hat sich auf Toneys Nummer eingelassen, mit ihm an den Seilen zu kuscheln, wo Toney an seinen Bitch-Tits vorbei seine Hände an Guinns Kopf schob. Guinn ist nicht die Klasse Gegner die man von einem erwarten kann, der in diesem Jahr schon einen WM-Kampf gewonnen hat, aber naja.
Toney möcht nu wohl gerne Vitali Klitschko boxen, weil er ihn als den besten derzeitigen WM ansieht, wobei er Rahman etwas stärker einschätzt. Byrd und Brewster fänd er auch interessant, über Ruiz hat er kein Wort verloren.
Naja, ich schätze vorher würde für Toney vor einem WM-Kampf wohl noch eine stärkere Gegnerschaft in der Rangliste warten oder ein Eliminator-Fight. Und bei der WBC sind die Eliminator für die nächsten 3 Jahre eh ausgebucht und meinetwegen darf er erstmal auch ein paar Jahre Doping-WM-Sperre haben.


Konfuzius schrieb:
abgesehen davon war jones einige male mitbenommen, was mir so gar nicht gefallen hat, wie er da schlagwirkung gezeigt hat

leute zeigen auf unterscheidliche art + weise schlagwirkung + es gibt welche die nach treffern nicht mehr klar werden + immer benebelter werden + nicht mehr in den kampf zurückfinden, jones ist einer, der wenn er unten leigt, nicht mehr aufsteht
Jones hat später im Fight sehr oft die Augen fest zusammen gekniffen, so als wolle er wieder einen klaren Kopf bekommen bzw. einen klaren Blick haben.
 

His Royness1

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Deslizer schrieb:
Jones hat später im Fight sehr oft die Augen fest zusammen gekniffen, so als wolle er wieder einen klaren Kopf bekommen bzw. einen klaren Blick haben.


Mir sah das irgendwie eher danach aus, als versuchte er sie krampfhaft offen zu halten. Sah ganz komisch aus, wie schon im ersten Tarver-Kampf. :(
 

Fassi

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Oh man, was war da nur mit Roy los? Am Anfang konnte ich ja noch verstehen, das er vorsichtig beginnt aber dann hat er 2-3 Runden total verpennt. In der 5ten dachte ich dann jetzt kommt der alte Roy wieder, da hatte er Tarver ja auch angeklingelt. Aber dann kam wieder dieser Sicherheitsstil durch bis zur 11ten. Als er dann diesen Volltreffer nahm, hat er nochmal richtig aufgedreht. Ich hatte also auch Tarver vorne, allerdings hatte ich die ganze Zeit das Gefühl Roy könnte den Kampf jederzeit für sich entscheiden. Ich meine er ist nicht shot, da die Reflexe und der Speed nach wie vor vorhanden sind. Er sollte jetzt vielleicht nochmal versuchen einen WM Gürtel zu holen, etwa den IBF. Denn ich denke Woods würde er immer noch vorführen. Und Tarver sollte sich auch endlich den anderen Weltmeistern stellen und nicht ständig um diesen Mickymaus Gürtel der IBO kämpfen. :wall: :kotz:
 

desl

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Jones kann ja noch gegen Leute boxen denen kein Punch nachgesagt wird ... Erdei z.B.
Oder nochmal im Heavyweight ... Byrd, Sam, Gomez, auch so Leute denen man nicht die härtesten Schläge nachsagt.
Oder Silke Weickenmeyer.
 
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