Es scheint so als wenn für einige hier eine Welt zusammengebrochen sein muss, dass Abraham jetzt schon von einem Durchschnittsboxer entzaubert wurde.
Da kann man in Zukunft nur noch schwer sagen, dass es eben nicht gegen künftige ATGs wie Froch und Ward reicht, jetzt wirds eben schon gegen Leute, die weit von Froch und Ward entfernt sind, verdammt schwer.
Warum das so gekommen ist?
Man hatte das Gefühl, dass Abraham wieder sehr selbstgefällig geworden ist. Er hat sich ja tatsächlich wieder als "echten" Weltmeister gesehen und dann kamen so sprüche wie man wolle Stieglitz zerstören und und und.
Warum Abraham überhaupt kein Mittel hatte sich auf Stieglitz einzustellen?
Das liegt dann nunmal ganz klar am Trainer. Da kann man Abraham auch keinen Vorwurf machen. Er kennt es seit Jahren nicht nunmal kein bißchen anders, dass er nur einen Plan A hat, der wenn er erfolgreich ist, als taktische Meisterleistung des Trainers gefeiert wird und wenn es daneben geht, dann war der Boxer Schuld.
Es ist doch so, dass sobald ein Wegner-Schützling, und da ist es egal ob dieser Helenius, Huck oder Abraham heißt, mächtig Probleme kriegt, wenn der Gegenüber nicht komplett talentfrei ist und eben selbst einen guten Gameplan hat.
Dann wird es immer eng, was eben auch viele fragwürdige Urteile zeigen.
Wegner kennt für all seine Boxer nur eine Taktik, bzw eine "Ausbildung". Das geht oftmals gut, weil Bums geboxt werden und man es über die Physis noch retten kann.
Problematisch wird es eben immer dann, wenn die Gegner nicht Bumski, McBum, Bumerella heißen, sondern Chisora, Stieglitz und Lebedev.
In einem 3. Kampf wird es deswegen wieder sehr schwer für Abraham werden. Stieglitz weiß jetzt, wie er Abraham knacken kann, kann sich seine Patronen ggf sogar noch besser einteilen und Abraham wird eben nur wenig ändern kann, eben weil sein Trainer über Jahre lang nichts geändert hat.
Hat Sturm sich eigentlich schon geäußert? Man könnte ja jetzt wieder nach Sturm vs Abraham schreien