O-Scoring: Arthur Abraham vs. Andre Dirrell (inkl. Nachbesprechung)


Karlfriederich

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.809
Punkte
0
Ort
Wien
Das ist deine Meining. Meiner Meinung nach wusste Abraham genau was er tat -und ja, Abraham ist ein hinterhältiger, linker spinner für mich.



Und du hast ganz sicher nie einen Boxring betreten. :thumb:

keine ahnung ob du schonmal einen boxring betreten hast aber nachdem wie du abrahams schlag beurteilst kann ich das nicht so ganz glauben.
ich hab 20 jahre lang geboxt und ein blinder sieht das dieser schlag nicht mit voller kraft ausgeführt war.
was du sonst von abraham hältst ist deine sache aber erzähl hier nichts von hinterhältig denn das war maximal dirrells schauspielerisch einlage.
 

4 3

Nachwuchsspieler
Beiträge
764
Punkte
0
Also fernab aller idiotischen Aussagen von Trolls möchte ich meine Meinung hier feststellen:

1. Die DQ war unglücklich, geht aber in Ordnung.
2. Die Zeitlupenwiederholung lässt Abraham deutlich schlechter aussehen, also eine Wiederholung in Originaltempo: Nach dem wiederholten Ansehen der Wiederholung im Originaltempo kann ich von keiner Absicht AAs ausgehen, er war halt im Killermodus.
3. Die Aktionen Dirrells sind geschauspielert gewesen. Die verzögerte Wirkung lässt sich nicht wirklich gut erklären, weil der Schlag am Kinn gelandet ist. Von Dirrell ist das clever gelöst, er musste sich nicht der Schlussoffensive Abrahams stellen, er war nach dem nicht gegebenen Niederschlag schon verunsichert.
Dass er sich damit Feinde macht, damit muss er leben. Dass ein Ali oder eine andere Legende sowas probieren würde, bezweifle ich.
4. Der Ringrichter war nicht neutral. 2 oder 3 klar zu erkennende Tiefschläge hat er übersehen, sowie einen klaren KD, schon ein bisschen auffällig...
5. Froch sah gegen Dirrell nur deshalb besser aus, da er öfter schlug. Öfter getroffen hat er in dem Kampf aber nicht.
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
11.459
Punkte
113
Das ist deine Meining. Meiner Meinung nach wusste Abraham genau was er tat -und ja, Abraham ist ein hinterhältiger, linker spinner für mich.

Pacquiao doch dann auch oder? Und Jones sogar ganz sicher? Oder misst du hier etwa mit zweierlei Maß aus persönlichen Sympathien?
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Rein emotionale, subjektive Antwort - da kannst du dich eher beim Ringrichter als bei Abraham beschweren...AKtion kam aus dem Affekt heraus und sollte im Kontext zum Kampfverlauf gestellt werden.

Die Behauptung ist in der Sache genauso hart wie ihr Gegenteil. Man kann für beide Seiten Argumente vorbringen, ohne dass neue Erkenntnisse zutage treten; letzterdings klären wird man es hingegen nie. Das betrifft auch den Vorwurf der Schauspielerei: Es gibt Argumente, die für und die gegen diese Behauptung sprechen. Und auch hier müsste man schon in den Boxer Dirrell schauen können, um diese Frage befriedigend zu beantworten.

Am besten für die Diskussion wäre es ohnehin, die Vorfälle als Tatsachen (im Sinne reiner Sachverhalte) abzuhandeln - ohne Interpretation der Vorkommnisse. Sonst läuft man Gefahr, diesen Kampf zum neuen Ableger der Klitschko-Lewis-Debatte werden zu lassen: Dort wird Sisyphos von seinem eigenen Felsen in regelmäßigen Abständen plattgewalzt. So wird es dann auch hier kommen.
 
Beiträge
10.247
Punkte
83
[...]
2. Die Zeitlupenwiederholung lässt Abraham deutlich schlechter aussehen, also eine Wiederholung in Originaltempo: Nach dem wiederholten Ansehen der Wiederholung im Originaltempo kann ich von keiner Absicht AAs ausgehen, er war halt im Killermodus.
[...]

wenn du dir direll in der gleichen zeitlupengeschwindigkeit anschaust, wirst du deutlich feststellen, dass zwischen dem nachschlag und seinem oskarverdächtigem schauspiel genau so viel zeit vergangen ist um den entschluss zu fassen, die gunst des augenblicks zu nutzen.

und das ganze affentheater im anschluss spricht allein schon bände für sich. er wusste genau, dass arthur jetzt alle register zieht und aus sich rausholt was auch irgend nur rauszuholen ist um durch ko zu siegen. da hat direll den bequemsten weg gewählt - pech für arthur.

buta schrieb:
...Sonst läuft man Gefahr, diesen Kampf zum neuen Ableger der Klitschko-Lewis-Debatte werden zu lassen: Dort wird Sisyphos von seinem eigenen Felsen in regelmäßigen Abständen plattgewalzt. So wird es dann auch hier kommen.

das ist jetzt schon vorprogrammiert und wird auch so kommen.
 

Tom_Tocca

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.447
Punkte
0
Die Behauptung ist in der Sache genauso hart wie ihr Gegenteil. Man kann für beide Seiten Argumente vorbringen, ohne dass neue Erkenntnisse zutage treten; letzterdings klären wird man es hingegen nie. Das betrifft auch den Vorwurf der Schauspielerei: Es gibt Argumente, die für und die gegen diese Behauptung sprechen. Und auch hier müsste man schon in den Boxer Dirrell schauen können, um diese Frage befriedigend zu beantworten.

Am besten für die Diskussion wäre es ohnehin, die Vorfälle als Tatsachen (im Sinne reiner Sachverhalte) abzuhandeln - ohne Interpretation der Vorkommnisse. Sonst läuft man Gefahr, diesen Kampf zum neuen Ableger der Klitschko-Lewis-Debatte werden zu lassen: Dort wird Sisyphos von seinem eigenen Felsen in regelmäßigen Abständen plattgewalzt. So wird es dann auch hier kommen.

Ich sehe nicht, das es hier noch großartigen Diskussionsbedarf gibt - Abraham hat via DQ verloren und basta. Einzig und allein die Stellung der Ringrichter (wie gesagt habe ich noch keine überzeugende Leistung im kompletten Turnier gesehen) kann dazu aufrufen - alles andere ist subjektiv und eine objektive Meinung kann man wohl nicht finden - wie du schon angemerkt hast, sollte man nur die Tatsachen und das darauf folgende Ergebnis berachten und da sieht man, dass Dirrell nun 2 Punkte im Turnier gewonnen hat.

Übrigens muss ich noch lobende Worte für User jkd finden, der sich recht unauffällig und objektiv in seiner Meinung nach dem Kampf geäußert hat (soweit ich seine Postings hier gelesen habe).

Also frei nach dem Motto - "Mund abwischen und nach vorne schauen/weiter machen..."
 

TitoTrinidad87

Nachwuchsspieler
Beiträge
622
Punkte
0
Ort
Berlin
die vorrassetzung für die 12. runde wäre eine ganz andere gewesen, als damals gegen taylor. da brauchte taylor selber fast einen ko und lag nach punkten zurück. hier wusste dirrell, dass er klar führt. wie man die letzte runde im glauben einer sicheren führung gegen einen puncher bestreitet, hat odlh damals gegen tito gezeigt. dirrell hätte es wohl ähnlich gemacht und wäre die runde nur geflüchtet.

ich bin einfach nur froh, dass dirrell gewonnen hat und abraham nicht noch die möglichkeit bekommen hat ihn nach so einer unsauberen aktion abzuschießen. wirkung hatte der schlag auf jeden fall.

bin gespannt auf den kampf gegen froch, der hier ganz gerne mal als reiner kneipenschläger abgespempelt wird.
abraham scheint lediglich robuster zu sein, aber viel limtierter und langsamer als aa sehe ich froch garnicht mal. abraham wirkt manchmal schnell, wenn er die schwinger mit roher gewalt fliegen lässt, aber wenn er sich dann mal an einem jab versucht, wirkt das wie zeitlupe.

dirrell hatte ja eh keinen guten ruf bei den amis und das wort pussy kam nicht erst nach dem aa kampf, aber aa hat nach miranda 2 ein sehr gutes standing in amerika gehabt. jetzt sind doch einige verwundert, wie limitiert ein abraham doch ist.

ich mein durch seine power hat er die mittel jeden zu schlagen, aber einen vollständigen boxkampf nur mit doppeldeckung und schwingern zu gestalten, ist schon sehr unüblich für jemanden, der sich so lange an der weltspitze hält.

würde aa einige kämpfe im fokus des us publikums bestreiten, würde auch dieser hype ein schnelles ende finden, wenns nicht jetzt schon geschehen ist.
die amis stehen ja bekanntlich auf puncher, aber eher nicht auf den typ wie es abraham ist. er ist alles andere als ein brawler und schon ein vorsichtiger taktiker unter den punchern. spektakulär ist was anderes.

für das deutsche publikum ist er wie geschaffen. er repräsentiert den typ ehrlicher arbeiter und ich kein arroganter star. das kommt hier sehr gut an und das weiß er auch.
 

Cosmo.1

Old Member
Beiträge
5.018
Punkte
113
Neben bei bemerkt: Der Schlag war nur ein Wischer.
Und das mit der verzögerten Schlagwirkung ist Blödsinnn, weil es das nur bei Schläfen- und Körpertreffern gibt.

Tya so unterschiedlich sind Wahrnehmungen. Bei dem einen ist es ein Wischer
bei dem anderen ist es der volle Hammer , Ich habe letzteres gesehen.
 

Roonem

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.344
Punkte
0
Das Schauspiel von Dirrell war genau so mies wie die Trash-Übetragungen vom DSF.Ich glaube ja das der Schlag von Abraham so viel Wirkung hinterlassen hat das Dirrell paar Sekunden erstmal nicht mehr wusste wie er heißt.Aber ab dem Zeitpunkt an,als er sich angefangen hat am Boden rumzuwelzen,hat er wohl nen Soap Schauspieler nachäffen wohlen.Dieses Übertriebene Getue haben die Amis sehr gut drauf.DIe haben die Grösste Klappe aber stellen sich am Ende an wie Mädchen.

Es gibt hier gar keinen Grund auf einen No Contest zu hoffen.Warum auch ? Die DQ ist wohl mehr als gerechtfertigt.Ich verwette aber meinen Allerwertesten,wäre diese Situation andersrum gewesen,wäre der Kampf weiter gegangen mit minimal Punktabzug wenn es gut gekommen wäre.Dirrell wurde mehr als offensichtlich bevorzugt.Konnt man aber schon erwarten.Hatte schon seinen Grund warum er so lange Rücken hatte bis seine Halle frei war.

Der Knockdown in der 4. Runde hat Arthur mehr erschrocken als er es wohl zu geben mag.Auch wenn es kein Wirkungstreffer war.Ich denke das war eine sehr,sehr gute Lektion für Abraham.Gegen Taylor hat er Phasenweise gezeigt das er auch technisch gut drauf ist.Aber er kann bzw will nicht von seiner Linie abrücken.

Aber es war seine erste Niederlage.Meine Güte.Gibt kaum einen Champion der 0 Niderlagen auf sein Konto hatte bzw hat.Und hier boxen halt nun mal die besten Boxer aus dem SMW gegeneinander.Jeder hat die Chance seinen Kampf zu gewinnen.Das ist doch das gute an der Sache.

Abraham sollte sich jetzt darauf konzentrieren die Fehler zu begutachten und dran zu arbeiten.Auch wenn der Kampf gegen Froch wieder ein Kampf nach seinem Geschmack ist.Vieleicht bekommt er nochmal die Möglichkeit einer Revanche innerhalb des Tunieres.Und was wäre geiler als ein Sieg im Finale gegen Mimosen Dirrell ? :jubel:
 

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
"wirkung hatte der schlag auf jeden fall."
"Ich glaube ja das der Schlag von Abraham so viel Wirkung hinterlassen hat das Dirrell paar Sekunden erstmal nicht mehr wusste wie er heißt."

Genau das Gegenteil erscheint mir am wahrscheinlichsten. WENN Dirrell wirklich angeschlagen gewesen wäre, hätte er nicht so schnell dieses Theater starten können.

@Cosmo
Schau Dir mal alle Zeitlupen genau an, dann siehst Du, dass der Schlag auf Höhe der Wange trifft, den Kopf nur wenig bewegt und vorbeiwischt.

Meiner Meinung nach ist die Disqualifikation übrigens nicht berechtigt. Normalerweise hätte man dem Gegner Zeit zum Erholen einräumen sollen und einen Punkt abziehen können. Aber das Affentheater von Dirrell hat das erfolgreich verhindert. Dabei hätte er bei dieser Lösung dank der Pause sehrsehr gute Chancen gehabt, die restlichen Minuten unbeschadet zu überstehen.
 

BurnsLake

Nachwuchsspieler
Beiträge
20
Punkte
0
Manchen Beiträgen fehlt die Konsequenz, um sie ernst zu nehmen.
Jeder der Abraham jegliches boxerisches Können (sei es noch so limitiert) abspricht, der sollte im gleichen Atemzug auch erwähnen, daß er in diesem Turnier nichts verloren hat.
Demnach müsste ein Andrade, Bute oder Bika teilnehmen.

Wie auch immer, ich denke Abraham hätte eine UD oder besser noch eine KO-Niederlage nötig gehabt um zu verstehen, daß man für dieses sehr gut besetzte Turnier, mehr tun muss, als seinen Mittelgewichtsstyle weiter zu boxen.
Er fühlt sich jetzt als Sieger (siehe Interview), weil es leider kein klares Ende gab. Abraham ist kein Typ der nach außen die Jammernummer durchzieht und Fehler eingesteht. Stolz und Ehre stehen über diesen Dingen.
Deswegen passt ihm dieser Ausgang in den Kram und seine Umgebung wird ihm beipflichten.
Bei einer klaren UD oder KO-Niederlage wären ihm die Argumente ausgegangen und er wäre vermutlich eher ins Grübeln geraten.

Von daher wird er so weitermachen wie bisher und gegen Froch (eher unwahrscheinlich) oder gegen Ward eine richtige Niederlage kassieren.

Er hat das Potential jeden zu schlagen und dieses Turnier zu gewinnen, nur muss er den Willen haben etwas zu ändern, sich Fehler eingestehen, daraus lernen, mehr Disziplin an den Tag legen und an seiner Technik, Workrate (auch wenn das nur noch beschränkt möglich ist) feilen.

Dirrel hat wirklich überzeugend geboxt. Leider haben es die US-Amerikaner scheinbar trotzdem nötig, mit unnötiger Show und versteckten, aber offensichtlichen Fouls (siehe auch Ward vs. Kessler) sich noch bessere Siegchancen zu erarbeiten.
Und das lege ich ihnen als Schwäche aus. Das hätten sie nicht nötig, wenn sie wirklich so selbstbewusst und strong wären, wie sie andauernd tun.
 

teofilo

Nachwuchsspieler
Beiträge
87
Punkte
8
... dann kann man auch Klitschko gegen Chambers disqualifizieren, der schlägt auch nach obwohl Chambers am Boden ist...

ja, hätte man machen können

Ausrede "Killermodus" ist nicht zu tolerieren.

Direll war an diesem Tag besser. Er ist nicht weggelaufen, im Gegenteil oft gut gekontert.

Es war doch der Gegner, den sich hier viele für Abraham gewünscht haben - was passiert, wenn einer mal (geschickt) ausweicht und zurück schlägt...

In einem zweiten Kampf würde Abraham warscheinlich gewinnen.

War die taktische Einstellung vielleicht falsch? Im Kampf gegen Forch hat Direll noch mehr "rumgehampelt". Dass hier ein bewegliches Ziel wartet, war zu erwarten. Abraham sah mit seinen wenigen Schlägen/Luftschlägen nicht gut aus.
 

s1l3ntb0b

Nachwuchsspieler
Beiträge
73
Punkte
0
Rein emotionale, subjektive Antwort - da kannst du dich eher beim Ringrichter als bei Abraham beschweren...AKtion kam aus dem Affekt heraus und sollte im Kontext zum Kampfverlauf gestellt werden.

DQ ist ok, aber Abraham hier als hirnlosen A**** hinzustellen ist echt unangebracht - es ist immer noch Boxen...einen Jack Dempsey hast du wahrscheinlich nie in bewegten Bildern gesehen... :rolleyes:

Ganz genau so
Außerdem läßt dein Kommentar klare Schlüße zu in Richtung wer noch nie unter Wettkampfbedingungen im Ring gestanden hat
 

Hakon69

Nachwuchsspieler
Beiträge
232
Punkte
28
Ort
Hamburg
froch und abraham haben sich im nachlaufen ziemlich gleich angestellt.
mit dem unterschied das abraham so gut treffen konnte das dirrell einmal zu boden musste.
vorgeführt ist das falsche wort, dirrell war einfach schneller und traf häufiger.
lag auch am reichweitenunterschied und daran das er die ganze zeit davon lief.

Wo bitte lief denn Dirrell die ganze Zeit davon???
Ich guck mir den Kampf gleich nochmal an, aber gefühlt würde ich jetzt sagen das sogar Arthur häufiger im Rückwärtsgang war.
Zu behaupten das Dirrell die ganze Zeit davonlief ist auf jeden Fall Quatsch.
 

fatihsezgen

Nachwuchsspieler
Beiträge
5
Punkte
0
ich mein durch seine power hat er die mittel jeden zu schlagen, aber einen vollständigen boxkampf nur mit doppeldeckung und schwingern zu gestalten, ist schon sehr unüblich für jemanden, der sich so lange an der weltspitze hält.

Das ist die beste Beschreibung, die ich je für AAs "Kampfstil" gelesen habe.
Das (für den Boxsport) Traurige ist, das er damit, so gut wie jeden in diesem Turnier schlagen kann. Dirrel hat es Geschaft, sich diesen wilden Schwingern zu entziehen, bei den anderen sehe ich das nicht, vor allem bei dem ursprünglichen Topfavoriten Kessler sehe ich nicht, wie der auch nur 30 Sekunden "AA-Schwingt", überleben soll.
Ward wird sich dem nur entziehen können, wenn er unsauber wird, aber 6 Runden lang dürfte das auch nicht klappen.
Diese beiden Szenarien kämen eh nur in Frage, wenn AA Froch schlägt, das muß erstmal passieren. Ich glaube nach dem Froch-Kampf werden die Sauerland-Leute merken, wie fair und überaus höflich sie vom Dirrel-Lager behandelt wurden :)
Froch gebe ich durchaus gute Chancen AA in den ersten 4 Runden auszuknocken, denn dieser wird die Bodenbesuche vom letzten Kampf noch verarbeiten müssen, da sah er doch schon sehr erstaunt aus ob seiner Verwundbarkeit. Nach dem Kampf sagte er ja in einem Interview er sei auf der Siegerstrasse gewesen, aber man kann nicht monatelang die Realität verdrehen. Irgendwann kommen die Gedanken an die 4. und 7. Runde. Die können noch sehr belastend werden...
Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn Dirrel AA "geshotted" hat...
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Pacquiao doch dann auch oder? Und Jones sogar ganz sicher? Oder misst du hier etwa mit zweierlei Maß aus persönlichen Sympathien?

Tyson kannst du auch nennen, Klitschko auch, Gamboa auch, Tua auch. Eigentlich fast alle Puncher und Boxer, die auf einen KO aus sind. Sowas passiert im Boxring, gerade wenn der Ringrichter schlecht steht und nicht rechtzeitig eingreifen kann.

Deshalb fand ich auch die Empörung der Showtime Kommentatoren deplatziert. Meines Wissens ist das genau der Sender, der damals den Kampf von Tyson übertragen hat, als der sogar noch um den Ringrichter herum schlug, um seinem Gegner noch eine zu verpassen (vs. Savarese?). Da hat keiner eine DQ gefordert.

PS: Lustig war auch, wie ausgerechnet Tarver leicht in Panik geriet, als der Ring gestürmt wurde und nach der Security rief :D

image_preview

Ist das der Ring des berühmten rumänischen Puff Boxen, was Eurosport vor Jahren mal regelmäßig übertragen hat :laugh2:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DönerPower1

Nachwuchsspieler
Beiträge
343
Punkte
0
Interessant ist, dass der Ringrichter anscheinend angefangen hat Dirrell anzuzählen befor er Arthur disqualifiziert hat.

He pointed out referee Cole’s apparent confusion: “I don’t understand why the referee started counting and then disqualified him.”

http://www.fightnews.com/?p=41307#more-41307

Ist mir ehrlich gesagt bis jetzt gar nicht aufgefallen.

Der Knockdown in der 10. Runde wird von vielen "Experten", Showtime Kommentatoren, Allan Green und DiBella als legitim angesehen. Zwar kann sich Abraham dafür nichts kaufen aber ein zukünftiger Rematch sollte doch ziemlich wahrscheinlich sein. Bis dahin holt sich der eine oder der andere sogar einen WM-Gürtel.
 

Roonem

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.344
Punkte
0
Also mir ist diese Regel mit der sofortigen DQ so oder so ein Dorn im Auge.Diese Regel spielt doch einigen Boxern voll in die Karten.Mittlerweile passiert das bei fast jeden KO das die Boxer immer nochmal einen nachschieben.Das ist einfach Instinkt will ich mal behaupten.Wenn ich sehe was manchmal beim K-1 so los ist.Da bekommt der angeschlagene Boxer minimum noch 2-3 dicke Fäuste reingeschoben wenn er am Boden liegt.Nicht das das jetzt toll wäre,aber das ist halt Boxen.Da geht es um Hunderstell zwischen einen "der hatte sein Knie am Boden" und einem "der hat ihn vorher schon eine gezimmert".

Hier war es ja offensichtlich.Auch wenn ich mich Frage was der RR in diesem Moment gemacht hat.Dirrell steht in der Ringecke und bekommt eins an die Murmel,darauf hin "rutscht" er aus und der RR popelt erstmal in der Nase oder sonst was.Er hat erst STOP gerufen als Abraham zugehauen hat.Der war sich wohl erstmal selber nicht sicher ob es ein Niederlschlag war.Dann kam der unerlaubte Punch und der RR greift gefühlte 2 Minuten später ein.

Ja gut.Dann kommen natürlich die Hornochsen von Dirrell und machen erstmal schön Wind.Ist ja klar.Hat alles sehr gut gepasst.Das Ende war eine sehr schlechte Inzenierung der Amis.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Interessant ist, dass der Ringrichter anscheinend angefangen hat Dirrell anzuzählen befor er Arthur disqualifiziert hat.

He pointed out referee Cole’s apparent confusion: “I don’t understand why the referee started counting and then disqualified him.”

Mir ist es auch aufgefallen, aber nach mehrmaligen Anschauen deute ich das eher so, dass er Abraham mit erhobenen Finger ermahnt, was man als Anzählen missdeuten kann. Denn sein Gesichtsausdruck und sein energisches "Stop" lassen eigentlich keine Zweifel aufkommen, dass er es sofort als Nachschlagen gewertet hat.
 
Oben