Ich mag Hopkins nicht besonders, aber ich sehe anhand der geboxten eineinhalb Runden überhaupt keine Verlanlassung für ihn, weshalb er hätte überlegen sollen, aus dem Kampf zu "flüchten"
.
Dawson landete in der ersten Runde einen einzigen klaren Treffer und der war nicht mal hart. Hopkins diktierte das Tempo, hatte gute Beinarbeit und schien die Aktionen von Dawson problemlos lesen zu können. All das war gegen Pascal - vor allem im ersten Kampf - nicht der Fall. Pascal kämpfte zunächst sein eigenes Tempo, landete harte Treffer, erzielte Niederschläge, war schneller als Hopkins und ist auch körperlich ein Bulle. Wieso hätte Hopkins hier nach 4 Minuten ohne jegliche action quitten sollen
? Ich halte eine solche These für motiv-los und lediglich von Abneigung gegen Hopkins genährt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Sturz auf den Ellenbogen zu Verletzungen an der Schulter führen kann. Habe damit selbst Bekanntschaft im Fußball gemacht, wo ich zwar nach einiger Zeit weiter gespielt habe, aber meine "Auszeit" war länger als die von Hopkins bis zum TKO-Spruch und beim Fußball braucht man die Schulter auch nicht so wie beim Boxen.
Es gibt einfach keine Diskussion, dass bei Anwendung der Regeln ein "no contest" das einzige Urteil hätte sein dürfen. Dawsons Foul war an sich schon absichtlich, aber eine DQ wäre ebenfalls unangemessen gewesen, da ein solcher move ab und zu vorkommt in der Hitze des Gefechts, das darf man nicht überbewerten. Es war einfach ein unglücklicher Sturz, nicht mehr und nicht weniger.
Gruß, Competition