will man das ernsthaft diskutieren?
ist doch logisch dass es ein no contest hätte geben müssen.
finde die entscheidung trotzdem geil.
auch wenn sie sicherlich geändert wird^^
das ist dann wiedermal das beste was für BHop herausspringen konnte.
Der Ausgang hat so einige interessante Aspekte.
1. Es hätte ein No-Contest sein müssen.
2. Der Ringrichter kann für solche Fälle Vorgaben gehabt haben, wegen Rematch, Quote, Wettquoten, Skandal usw., jedenfalls würde ein Rematch sicher nicht wenig Pay Per View Einnahmen bringen, jetzt folgen hitzige Monate wo die Hopkins und Dawson-Jünger spekulieren bis ihnen die Ohren abfallen.
3. Möglicherweise ist Hopkins verletzt, wenn dann hat er sicherlich auch noch mit seinen Grimassen künstlich übertrieben
4. Was kann man aus dem Kampf lesen?
a) Dawson war sehr sehr sehr konzentriert, ich vermute er hätte den Faden nicht verloren, denke er hätte nach Punkten gewonnen, er war körperlich ne Kleidernummer bigger als Hopkins
b) Hopkins sah körperlich sehr soft aus, überhaupt kein Muskeltonus, glaube er hatte ohnehin keinen guten Tag
c) Insgesamt ist Dawson aber keiner der so wie Calzaghe Hopkins an die Konditionsgrenze heranführt. Dazu ist er zu berechenbar. Er schlägt natürlich viel härter als Calzaghe, möglicherweise reicht Hopkins Punch-Resistance da nicht mehr für 12 Runden
d) Verletzungen können bei Älteren durch völlig harmlosw Dinge kommen. Das ist nunmal so. Es gibt Leute die haben sich beim Lachen die Bauchmuskulatur schwer gezerrt oder reißen sich durch scheinbar harmlose Bewegungen die Muskeln, kann schon gut sein, dass Hopkins verletzt war.
e) die 2 Runden waren insgesamt recht unauffällig, bis dato war nichts passiert, was ich vorher nicht erwartet hätte.
f) Für Hopkins Defensive sehe ich durch Dawson überhaupt keine große Gefahr, der Knackpunkt könnte eher sein, dass Hopkins in der offensive gegen Dawson zu keinen guten Treffern kommt. Der Jab bringt nichts gegen Dawson, dazu ist der zu groß, im Infight muss Hopkins die Rechte stärker nach oben ziehen als gegen kleinere Gegner, das ist sehr sehr für ihn da klar zu treffen, der Hebel ist ein ganz anderer
Insgesamt denke ich, dass Hopkins das Gefühl hatte dass er kein Offensivarsenal hat um den Kampf zu gewinnen, für eine ungefährdete Punktniederlage hätte es allle mal gereicht, glaube nicht dass der KO gegangen wäre.
Mal angenommen Hopkins hätte die Absicht gehabt auszusteigen, wann hat er dann die Entscheidung dazu getroffen, wüsste nicht wann er dazu die Gelegenheit hatte, dass kann ja dann erst auf dem Boden gewesen sein, da man in einem Kampf aber nicht bewusst denkt, muss das eher ein Skill-Breich sein, der schon seit 20 Jahren zu seinem Skill-Set gehört. Gegen Jones, Calzaghe, Echols robbte er auch am Boden rum, gegen Allen war er wirklich verletzt. Denke so eine Art "Aussteigen" ist ein Teilaspekt der Gesamtstrategie. Das macht er dann unbewusst.
Bewusst kann er so eine Entscheidung nicht im Kampf treffen.
Hopkins sah mir schon bevor die 1. Runde losging etwas schlapp aus, irgendwie hatte der heute keinen Drive.