O-Scoring: Deontay Wilder vs. Dominic Breazeale (incl. Undercard und Nachbesprechung) DAZN


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Es sind doch wilde Attacken von Wilder wenn er seine Chance wittert, den Gegner auszuknocken. Und die unorthodoxen Schwinger, die von jeder erdenklichen Himmelsrichtung auf den Gegner einprasseln, sind nun mal unberechenbar.

Fury hat sich geschätzt zu 90% dieser "unberechenbaren" Schlägen mit Beinarbeit und Körpermovement entzogen. Es gab so viele Luftlöcher von Wilder wie noch nie bei seinen Kämpfen oder einem HW Kampf. Dass er am Ende dann doch 2x TKOs schaffen konnte, ist eher seiner guten Kondition und Power geschuldet. Wild ist nicht gleich unberechenbar ;)
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.903
Punkte
113
Genau.
Wilder hat eine beindruckende One-Punch-KO-Power. Damit hat er jederzeit im Kampf eine KO-Chance. Soweit so bekannt. Damit ist er im derzeitigen Schwergewicht weit vorne, was aber auch an Schwäche der Konkurrenz im derzeitigen Schwergewicht liegt. Ein Ortiz mit Luft für 12 Runden wäre für Wilder schon zum Stolperstein geworden. Wilders Stil war dabei der gleiche wie gegen den Brezel (und wie bei ein Dutzend seiner Kämpfe zuvor, nichts Unberechenbares dabei), die Taktik ebenfalls.
 

GrimReaper

Nachwuchsspieler
Beiträge
708
Punkte
93
Diese ewige Leier vom schwachen Schwergewicht nervt.
Dann gibt es keine gute Gewichtsklasse mehr.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.903
Punkte
113
Die Wahrheit kann nerven. Es gibt drei herausragende Boxer im Schwergewicht. Das ist gut. Vielleicht kommt bald Usyk dazu.

Der Rest ist schwach. Die einen sind schon alt, die anderen boxerisch bzw. taktisch schlecht und/oder körperlich miserabel. So ist es nun mal.
 

Po Lee

Nachwuchsspieler
Beiträge
914
Punkte
93
Kann man so auslegen. Oder eben so, dass sogar der extrem defensivstarke und mit hohem Ring-IQ gesegnete Fury nicht in der Lage war sich Wilders (eben doch unberechenbaren) Schwingern über 12 Runden zu entziehen.
😉
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.991
Punkte
113
Ort
Bochum
Tja da kann man nur hoffen. Vorallem könnte man es Weltweit so dermaßen pushen momentan... nicht nur wegen den zwei Charakteren, sondern auch weil einer der beiden (draw mal außen vor) der nächste undisputed seit 20 Jahren wäre und Lennox Lewis ablösen würde. Desweiteren der erste inkl. WBO Titel...
Als Manager kann es doch nichts größeres geben, als sowas "zustande" zu bringen
Ich denke schon, dass beide Parteien diesen Kampf auf jeden Fall wollen und er wird auch kommen... früher oder später.
Aber sie wollen halt vorher noch so viel Geld scheffeln wie möglich, und zwar mit ihrem besten Pferd inkl. "reiner Weste".
Und das wird wahrscheinlich bei einem von beiden nach dem Kampf nicht mehr der Fall sein.

Wobei Wilder ja schon gegen Fury ein gewisses Risiko gegangen ist, und der Draw war das Beste, was beiden passieren konnte.
Aber es hätte eben auch anders ausgehen können... dass Wilder verliert.
Wie hätte man dann einen Big Fight Wilder-Joshua promoten wollen?
Also nochmal Glück gehabt. ;)

Die beste Ausgangslage bei diesem Über-Fight ist doch, wenn beide vorher noch ungeschlagen sind.
Und das kann man eben noch ein bisschen ausreizen, wenn die jeweiligen Gegner "handverlesen" sind.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.991
Punkte
113
Ort
Bochum
Wobei mich - als Laie - ja mal interessieren würde, ob das jeweilige Management bei solchen Top-Boxern am Ende wirklich am längeren Hebel sitzt.
Wenn beide sagen, sie möchten JETZT gegeneinander ran, ansonsten könne sich ihr Management einen anderen Boxer suchen, dann wäre ich gespannt, wie Hearn und Co. reagieren...
 

Easy

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
8.679
Punkte
113
Wobei mich - als Laie - ja mal interessieren würde, ob das jeweilige Management bei solchen Top-Boxern am Ende wirklich am längeren Hebel sitzt.
Wenn beide sagen, sie möchten JETZT gegeneinander ran, ansonsten könne sich ihr Management einen anderen Boxer suchen, dann wäre ich gespannt, wie Hearn und Co. reagieren...

Das wird vertraglich geregelt sein, dass das Management das letzte Wort bei der Gegnerwahl hat. So einfach weglaufen kann man da nicht. Gab es ja in Deutschland zur genüge, dass Boxer dachten, einfach gehen zu können und auf eigene Faust was zu machen. Vertrag ist Vertrag. Die werden den Boxerna ber sicher erklären, warum es zu welchen Entscheidungen kommt, ob die das dann verstehen ist was anderes. Die müssen ja auch bei LAune gehalten werden.

Dumm-dümmlich-oder doch einfach nur doof?......... juckt das in der iris wenn man solch Kasperletheater selbst in die Tastatur pumpt??? (ernsthaft gefragt)

:skepsis: das frage ich mich allerdings auch gerade?
 

Goal04

Bankspieler
Beiträge
7.241
Punkte
113
Ort
DE
Das wird vertraglich geregelt sein, dass das Management das letzte Wort bei der Gegnerwahl hat. So einfach weglaufen kann man da nicht. Gab es ja in Deutschland zur genüge, dass Boxer dachten, einfach gehen zu können und auf eigene Faust was zu machen. Vertrag ist Vertrag. Die werden den Boxerna ber sicher erklären, warum es zu welchen Entscheidungen kommt, ob die das dann verstehen ist was anderes. Die müssen ja auch bei LAune gehalten werden.

Glaube ich nicht. Hearn hat auch schon mehrmals gesagt, dass am Ende des Tages Joshuas das letzte Wort hat gegen wen er kämpft - Hearn legt ihm die Optionen vor und berät ihn, aber das letzte Wort hat AJ. Ich glaube auch nicht, dass sich ein Fury oder Wilder von jemandem vorschreiben gegen wen sie kämpfen.

Das mag für andere Boxer, die noch nicht so das Ansehen und die Starpower haben natürlich durchaus anders sein.
 

Dog Man

Nachwuchsspieler
Beiträge
817
Punkte
93
Ort
Gyenesdias
Dumm-dümmlich-oder doch einfach nur doof?......... juckt das in der iris wenn man solch Kasperletheater selbst in die Tastatur pumpt??? (ernsthaft gefragt)

Das war ein Eigentor! Natürlich kann man das so wie GrimReaper sehen. Muss man nicht, kann man aber! Es ist nie gut andere Meinungen so zu diffamieren. Ich sehe das HW auch nicht so schlecht. Drei recht gute und dahinter viele mit Stärken und Schwächen. Sehr (!) viel besser als zur Zeit war das HW nie.
 

Bockser

Nachwuchsspieler
Beiträge
751
Punkte
63
Ort
Hamburg
...Hearn hat auch schon mehrmals gesagt, dass am Ende des Tages Joshuas das letzte Wort hat gegen wen er kämpft - Hearn legt ihm die Optionen vor und berät ihn, aber das letzte Wort hat AJ...

Genau das ist ja das Dilemma. Joshua hat die Hose voll und will erstmal gegen Leute aus der 2. Reihe abkassieren. Gegen Wilder ist es wohl lediglich die normale Angst vor der Niederlage, bei dem Gedanken an Fury jedoch überfällt ihn geradezu tiefste Panik. Joshua ist sich durchaus bewusst das Fury seine Karriere beenden könnte. Also vom Kopf her. Ein Mental-Coach würde da sicherlich helfen.
 

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Das war ein Eigentor! Natürlich kann man das so wie GrimReaper sehen. Muss man nicht, kann man aber! Es ist nie gut andere Meinungen so zu diffamieren. Ich sehe das HW auch nicht so schlecht. Drei recht gute und dahinter viele mit Stärken und Schwächen. Sehr (!) viel besser als zur Zeit war das HW nie.
Sehe ich auch so. Mit so einem Beitrag erzeugt man eher Fragezeichen bezüglich des eigenen IQs :weghier:
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.111
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Sehe ich auch so. Mit so einem Beitrag erzeugt man eher Fragezeichen bezüglich des eigenen IQs :weghier:
IQ????? Da bin ick raus...........wer schlau ist oder nicht ,ist diesbezüglich peripher,da meine ernst gemeinte frage durch satzzeichenanprangerung weder beantwortet noch sonst'wat wurde......
P.s aber ooch keen ding als doofmann durch'zzz forum zu galoppieren
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.903
Punkte
113
Kann man so auslegen. Oder eben so, dass sogar der extrem defensivstarke und mit hohem Ring-IQ gesegnete Fury nicht in der Lage war sich Wilders (eben doch unberechenbaren) Schwingern über 12 Runden zu entziehen.
😉
Ich habe nie behauptet, dass Wilders Haken nicht gefährlich sind. Man hat in dem Kampf gesehen, dass Fury sie überwiegend gemieden hat oder ihnen mit einer entsprechenden Bewegung ein Teil der Wirkung genommen hat. Das ist im Boxen - gerade im heutigen Schwergewicht - schon eine große Nummer. Ja, er hat im Kampf auch in einzelnen Szenen Fehler gemacht, insgesamt war das aber schon taktisch und technisch größeres Kino. Wilder hat genau das gemacht, was er schon gegen alle anderen Gegner auch gemacht hat. Eine Adaption der Aktionen von Fury fand bei Wilder nicht statt und damit: Nein, unberechenbar ist da nichts.

Ich kann ja verstehen, dass sich einige von der schieren Power von Wilder und einem faktischen Contender, der sich in der ersten Runde nach dem ersten richtigen Treffer die Deckenbeleuchtung ansieht, sehr anfixen lassen, aber man sollte doch einen Rest an Beobachtungsgabe und Realitätssinn bewahren. Ortiz hat über viele Runden defensiv wie offensiv "ganz einfach" technisch sauberes Boxen gezeigt. Damit hatte Wilder mehr als genug zu tun. Erst als Ortiz der Pace Tribut zollen musste, er die Distanz nicht mehr herstellen konnte und zugleich die Arme hängen lies, konnte Wilder seine sattsam bekannten Haken ins Ziel bringen. Bis dahin war es das bekannte lang bleiben, Jab rausstoßen und lauern - Runden lang. Ich schnalze dabei eben nicht mit der Zunge, weil ich das Ergebnis nicht als einzige Grundlage für meine Bewertung sehe. Durchaus ähnlich war die taktische Marschrichtung von Joshua gegen Povetkin (und gegen Parker). Ergebnis stimmt, der Weg dahin war von der Ruhe und Disziplin her beeindruckend, von der Technik her nicht. Gegen Fury war es für Wilder ein bis auf die Niederschläge und das eher schmeichelhafte Endergebnis ziemlich frustrierender Abend. Im Ergebnis hatte Fury den Kampf viel eher nicht gewonnen als Wilder ihn nicht verloren. Ein Verweis auf die Demonstration gegen den handgemachten und völlig überforderten Brezel ist mir im Hinblick auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit Wilders einfach viel zu unbedeutend und daher zu kurz gesprungen.

Ebenso ist es meines Erachtens geradezu Quatsch, einem Joshua zu unterstellen, er wolle gegen Wilder (jetzt erst Recht) und gegen Fury nicht antreten, weil er
Joshua hat die Hose voll und will erstmal gegen Leute aus der 2. Reihe abkassieren. Gegen Wilder ist es wohl lediglich die normale Angst vor der Niederlage, bei dem Gedanken an Fury jedoch überfällt ihn geradezu tiefste Panik. Joshua ist sich durchaus bewusst das Fury seine Karriere beenden könnte. Also vom Kopf her. Ein Mental-Coach würde da sicherlich helfen.

Joshua weiß um die Schwächen von Wilder und von Fury. Er weiß auch um deren Stärken und kennt sein eigenes Paket. Joshua hat die Hose voller Selbstvertrauen, genauso wie Wilder und Fury auch. Wenn Kämpfe nicht zustande kommen, dann sehr selten, weil Boxer nicht wollen, sondern weil Boxen ein Geschäft ist und die beteiligten Manager/Promoter/Fernsehsender den Blick auf den günstigsten Zeitpunkt unter ganz anderen Aspekten wie Boxfans haben.
 

Bockser

Nachwuchsspieler
Beiträge
751
Punkte
63
Ort
Hamburg
1933

Fury hatte ja schon des öfteren erwähnt das er Joshua im Ring "entmannen" wird. Ich denke wir alle wissen was das heißt.
Das Joshua daher quasi auf der Flucht vor Fury ist dürfe auch den Abgebrühtesten nicht wirklich verwundern.
Kann mir da gut Hearns vorstellen "AJ, ich denke Fury sollte der Nächste sein!"
und Joshuas Reaktion "Neee Cheffchen, bitte nicht Fury, ich will nicht fallen wir eine faule Pfleime, ähh Feige!"
 

SSBsports

Bankspieler
Beiträge
3.780
Punkte
113
Das HW ist zwar nicht sonderlich dicht besiedelt, jedoch haben wir hier mit Wilder, Joshua und Fury mittlerweile drei etablierte Elitemänner und mit Usyk einen ganz heissen Kandidaten auf einen vierten. Usyk hat seine Klasse im CW bewiesen und ist mit seiner Agilität und Workrate für die meisten HWs ein denkbar ungünstiges Matchup.

Das sind sechs potenzielle Matchups, die spannender kaum sein könnten. Das kann definitiv nicht jede Gewichtsklasse von sich behaupten. Es liegt jetzt einfach an den Fans selbst klar zu signalisieren, dass sie keinen Bock auf Fury vs "Wer auch immer das ist" und andere sinnlose Cherrypicks und Moneygrabs haben, sondern die großen Kämpfe sehen wollen. Sinkt das Interesse, steigt automatisch die Risikobereitschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben