timeout4u
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Der Boost wäre damals in den 90ern da gewesen. Aber wie so oft beim "Aufstieg" und der Euphorie. Jeder will nur für sich weiter schnellen Erfolg, man "kauft" lieber neu ein statt langfristig zu denken und ua. mehr in den eigenen vorhandenen Nachwuchs zu investieren. Ging beim DABV los, der in Goldgräberstimmung war, was die DDR-Boxszene anging. Umgekehrt die Überschätzung des "DDR-Boxsystems" oder die Unterschätzung der alltäglichen Probleme, die entstehen, wenn zwei verschiedene "Boxkulturen" aufeinanderprallen. Statt z.B. voneinander zu lernen, zusammen für ein Ziel zu arbeiten, Verständnis zu zeigen und Dinge wie unterschiedliche Infrastruktur, Förderung uä. zu berücksichtigen, wollte jeder nur weiter stur sein eigenes Süppchen kochen. Dazu das übliche Scheuklappendenken, was Training, Talentförderung etc. angeht und und undNicht vergleichbar mit der Spitze in früheren Jahren, aber wenn man z. B. mal sieht wie mau es im britischen Boxen lange war, und dann kam Olympia 2012 in London, und da gab es dann Programme und finanziellen Support, und plötzlich kommen da ganz viele starke Leute nach.
So einen Boost bräuchte es hier auch.
Wo ausgerechnet jetzt ein neuer Boost herkommen soll mit IBA/WorldBoxing/Profiboxställe/TV? Geht vermutlich nur noch über neue Wege ala Streaming/Influencer & Co, aber ob es jemals von Entscheidern, Konsumenten etc. ein ähnlicher Umdenkversuch wie z.B. beim Kinderfussball gibt? Sehe da wenig Hoffnung, denn selbst bei Reformen bleiben Ungeduld/Unverständnis/Besserwisser/
Rechthaber oder was es sonst noch alles gibt.