für mich ist das direkte duell zwischen Manny und Marquez unentschieden, weil Manny immer der stärkere war, wenn er vollgas gegeben hat. heißt also, in der spitze ist er stärker. er hatte die besten momente in den ersten beiden kämpfen, die niederschläge, den sieg im ersten (regulär), den im zweiten, IMO, und selbst im 4. kampf, war er der dominierende mann, bis zum berühmten ende und dem niederschlag vorweg. den dritten kampf hatte Manny verloren, weil er dachte, er würde nun viel besser boxen und Marquez easy austanzen. nach bereinigtem irrtum und der klaren niederlage im dritten fight, ging es ja dann im 4. so weiter wie zuvor in den ersten beiden, wo Manny eben in der spitze der domierende mann war. er wusste, zieht er VOLL an, dan überpowert er Marquez. gerade auch nach dem ersten niederschlag, wo Mannys instinkte sprühten, sah man, dass er in der spitze der bessere mann ist. DIESMAL aber, wollte er zuviel. er wollte den alles entscheidenden knockout, wollte über das sich ergebene normale bild hinaus, was ihm dann diesen "unfall" beigebracht hat.
für mich ist das direkte duell alles in allem ein unentschieden.
insgesamt betrachtet ist für mich jedoch Pacquiao der bessere mann. vom gefühl her, vom kopf her, ja, auch von der sympathie her, ist Manny für mich vorne. einfach im stande mehr, höheres, aussergewöhnlicheres, zu erreichen. Marquez ist auch weltklasse aber imo noch im normalen bereich. ich glaube einfach nicht, dass der einen Margarito und einen Cotto besiegt. auch die art und weise ist zwar klasse, aber noch recht "überschaubar", wie auch die verläufe der kämpfe gegen Barrera etc.
beide empfinde ich besser als Bradley, dem es einfach an ganz besonderen speziellen fähigkeiten fehlt. alles gut zu können, gleicht das imo bei ihm nicht aus.
So sehr wie sich Marquez über Pacquiao definiert, ist es umgekehrt nämlich nicht meiner Ansicht nach.
