O-Scoring Klitschko vs. Briggs inkl Nachbesprechung


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Roonem

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Der Kampf hätte abgebrochen werden müssen.Ohne Frage.Ich meine spätestens ab Runde 9,als Briggs noch nicht mal mehr in der Lage war seine Arme oben zu behalten,geschweige denn seine Arme an Vitalis Kopf zubekommen,hätte Feierabend sein müssen.Briggs wurde von der einen Seite zur anderen geprügelt und war nicht mal mehr in der Lage seine Deckung hochzubekommen.Das geht so nicht ! Jetzt sehen wir ja as man davon hat.Briggs kann froh sein das er so einen starken Körperbau hat,sonst wäre schlimmers passiert.
 
G

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Guest
@competition:

Ne kommt meiner Meinung nach überhaupt nicht hin. Briggs ist der schlechteste WM Herausforderer einer der großen Verbände an den ich mich erinnern kann. Er ist deutlich schlechter als die drei letzten Vitali Gegner, kein Vergleich zu Arreola. Gegen Arreola hat Vitali zehn Runden lang den Hasen gemacht. Sos konnte wie Briggs auch seltene aber klare Treffer anbringen, hat dabei aber zusätzlich noch die Reichweite überbrückt, weshalb ich die Treffer von Sos höher einschätze.

Briggs war von der ersten Runde an verteidigungsunfähig, oder womit hätte er sich denn verteidigen sollen? Meidbewegungen? Deckung? Beinarbeit? Eigene Schläge? Gegen Lyakhovich konnte er wenigstens mal den ein oder anderen harten Treffer ins Ziel bringen.

Briggs hat sich gegen Bares üble Prügel abgeholt, fertig aus. Er würde als Aufbaugegener für einen Helenius taugen, wie Brewster, das wars dann aber auch.

Und hört mir auf mit dem Hater. Ich hab schon Vitali mitte der Neunziger aufm DSF verfolgt und bin seit jeher Fan. Aber auch als Fan kann man die Sachen objektiv sehen.
 

Totto

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@Competition

Volle Zustimmung !

Fand den Kampf spannender als so manchen Klitschko-Kampf zuvor. Und ich war ebenfalls positiv überrascht von Briggs' Leistung. Er hat das bestmögliche gebracht. :thumb: Auch wenn es - wie bei seinen Vorgängern - nicht annähernd für einen Sieg reichte.

@paolo

Du verkennst völlig, dass Briggs die meisten Schläge gesehen hat und ihnen durch Wegdrehen und kleine Meidbewegungen viel Ihrer Wirkung genommen hat. Das konnte man in jeder Zeitlupe beobachten.
 

Totto

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Mich würde ja interessieren, wie Thorsten (inneres Boxen) den Kampf gesehen hat und was er zu Briggs' Plan sagt.
 

Competition

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@ Paolo

Ob DU Dich mit "Hater" angesprochen fühlst, musst Du selbst entscheiden. Jedenfalls würde ich nicht davon ausgehen, dass Briggs für Helenius ein Aufbaugegner wäre, zum jetzigen Zeitpunkt wohl eher ein Karriereknick :D.

Außerdem würde ich mich freuen, wenn Du wenigstens meiner Argumentation folgen würdest. Wie gut Briggs war bzw. was er zu leisten noch im Stande ist, kann man eben nicht anhand seiner Leistung gegen Vitali einschätzen, da Arreola und Peter ebenso verprügelt wurden.

Ich würde mir auch bessere Herausforderer wünschen, aber es gibt sie nun mal nicht. Ich denke nicht, dass zur Zeit irgendwer gegen Vitali besser aussehen würde als die oben genannten Boxer. Briggs Karriere ist nun beendet, weshalb er nicht mehr zeigen kann, dass er sooo schlecht nun auch nicht ist, denn wer in einer toe to toe-Keilerei mit Arreola z.B. als Sieger hervorgegangen wäre, ist für mich nicht klar ;).

Gruß, Competition
 

buta

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Jetzt hör doch mal mit diesem Skandal-Geschrei auf (das gleiche gilt für einige andere auch) :sleep:!

1) Das "Skandal"-Geschrei war im Vorfeld nicht da, dafür war die Kritik an der Ansetzung dieselbe, und wurde, wie du dir vielleicht nicht vorstellen kannst, sogar von Nicht-Hatern geäußert. Hättest du dir die Mühe gemacht, meinen Beitrag zu lesen, wäre dir auch nicht entgangen, dass dieses Resultat des Kampfes in meinen Augen die Folge einer Kette unglücklicher oder unverantwortlicher Entscheidungen gewesen ist, an deren ersten Glied nunmal die Gegnerwahl sitzt. Solche Kämpfe sind im Boxsport leider keine Rarität, allerdings greifen normalerweise auch die Kontrollmechanismen, die hoffnungslos unterlegene Boxer vor dem Gegner oder vor sich selber schützen.

2) Briggs hatte in diesem Kampf nichts, aber auch überhaupt nichts verloren. Er bewegt sich dort von Klitschkos Gnaden, und nicht in seiner Eigenschaft als würdiger Herausforderer. Wo ist denn bitte die sportliche Begründbarkeit? Es macht eben doch einen Unterschied, ob der Gegner Arreola heißt oder Briggs, ganz unabhängig davon, dass beide am Ende von Vitali nach Belieben dominiert wurden. Briggs ist alt, gesundheitlich gehandicapt und die noch offenen Fragen über seine tatsächliche Leistungsfähigkeit im Ring wurden in den letzten Jahren bereits zur Genüge beantwortet (und nicht etwa von Rob Calloway). Das willst du doch hoffentlich nicht in Frage stellen. Ob sich ein shotter oder körperlich stark angefressener Boxer überhaupt noch in eine angemessene Form bringen kann - selbst wenn er es aus ganzem Herzen möchte - wäre sodann die nächste Frage, die der Klärung bedürfte, wenn man sie nicht getrost unter den Tisch fallen lassen könnte; ob Briggs anderen Contendern einen heißen Kampf hätte liefern können, fällt unter den selben Tisch (wahlweise auch ins Land der Gedankenspiele). Ich halte es zumindest an dieser Stelle lieber mit den Fakten und der zeitlichen Reihenfolge.

--
Da ich Briggs mag und ihm freilich die Daumen gedrückt habe, gönne ich ihm den Zahltag von Herzen. Als Boxfan halte ich von solchen Titelkämpfen dennoch nichts.
 

MrFischer

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@competition:

Gegen Lyakhovich konnte er wenigstens mal den ein oder anderen harten Treffer ins Ziel bringen.

Briggs hat sich gegen Bares üble Prügel abgeholt, fertig aus. Er würde als Aufbaugegener für einen Helenius taugen, wie Brewster, das wars dann aber auch.

Und hört mir auf mit dem Hater. Ich hab schon Vitali mitte der Neunziger aufm DSF verfolgt und bin seit jeher Fan. Aber auch als Fan kann man die Sachen objektiv sehen.

Ich fand schon Briggs gegen Lyakhovich überfordert und schlecht. Da hatte er doch auch nur Glück gehabt, lag nach Punkten deutlich hinten.Der Weißrusse hat sich doch im Kampf selbst geschlagen... Gegen Ibragimov sah Briggs auch nicht besser aus, als gegen Vitali. Ähnlicher Ablauf, jede Runde bringt Briggs max. eine Hand, manchmal sogar gar nicht, steht einfach nur rum und tabst hinterher. Nur Ibragimov ist kein Boxer sondern Fechter, und sein Schlagrepetoir ist im Vergleich zu Vitali ein Witz.... Briggs ist schon seit längere Zeit shot, man sollte auch nicht vergessen, dass Shannon nach Lya und Ibragimov lange inaktiv war.
Vitali hat aufjedenfall an Beweglichkeit und Speed nachgelassen.
 
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Gelöschtes Mitglied 1443

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@competition: Bei Peter gebe ich dir recht, der hat wirklich ähnlich schlecht wie Briggs ausgesehen, wobei hier dann aber auch noch der größere Reichweiten- und Größennachteil hinzukommt. Außerdem gab es eine zusätzliche Unsicherheit über die Verfassung von Vitali. Über Arreola brauch man nicht reden, der ist zehn Runden marschiert. Und Johnson konnte sich zumindest wirklich verteidigen bzw. den Kampf meiden, obwohl das natürlich der schlechteste Kampf war.

Aber so etwas wie am Samstag muss ja auch nicht sein. Wir sind ja nicht in Japan.

@mrfischer: Ja, Briggs war auch gegen Lyakhovich schwach und hat auch da schon alle Schläge mit der Murmel gestoppt. Aber er hat zumindest mal nennenswerte Treffer im Ziel gehabt. Handspeed und Schlaghärte waren noch halbwegs vorhanden. Den Kampf gegen Ibgragimov kenne ich leider nicht.

@totto: Kann sein, dass Briggs die ein oder andere Faust gesehen hat bevor sie einschlug und den Rückschlag dann etwas vorweg nehmen konnte. Würde das aber nicht als verteidigen bezeichnen.
 
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Kenshiro

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Prime heisst doch nicht, dass ich den Gegner definitiv ausknocke, es bedeutet wie ich im Gesamtpacket (body, mind and ring generalship) entwickelt bin. Ob der knock out kommt, hängt eben auch von den Nehmerqualitäten des Gegners ab und wir wissen nicht, wie gut Briggs beim Lewis Kampf psychisch und physisch drauf war. Deshalb mein Urteil, dass Vitali als Persönlichkeit im Ring jetzt in seiner vollen Reife steht und das heisst für mich prime.

Genau so ist es :thumb:.Die meisten scheinen definitiv nicht zu wissen was Prime bedeutet
 

treize

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Soviel ich weiss wird Briggs 'nur' wegen dem Muskelabriss im rechten Bizeps operiert.

Scheinbar sind, zum Glück, aber auch nur so wie bsiher verlautbart, bei den anderen Verletzungen keine operativen Eingriffe nötig.

Klopf auf Holz!
 

treize

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Na ja, "nötig" ist vielleicht nicht ganz zutreffend. Schließlich werden abgestorbene Gehirnzellen nicht mehr ernuert, da lässt sich wohl auch operativ nichts machen. :(

Da hast du natürlich vollkommen recht. ;)

Ich meinte aber die Jochbeinbrüche.
Da scheint sich nichts verschoben usw. zu haben, sodass keine Operation nötig ist.
Bin ma' 'gespannt' ob wegen des geplatzten Trommelfells ein Eingriff nötig sein wird...

Die hätten, werauchimmer, in der 8ten abbrechen müssen, alles andere, und auch alle die behaupten, ein Abbruch war nicht gerechtfertigt, spinnen sich da etwas zusammen, aus meiner Sicht.
Hab' mir den Kampf grad nochmals gegeben - echt bitter was Briggs da ohne Deckung, ohne auch nur annährend auspendeln, oder rückwärts gehen zu können nehmen muss.
Über Briggs' Möglichkeit anzugreifen sprech' ich erst garnicht, da diese ein eigenes Topic das man evtl. 'Most Mythical Possibilities' nennen könnte, fällt...
Der Mann war feddichst!


EDITH// und PS: Was Oli Dittrich da sagt ist zu gut (die Einblendungen des Film-Uploaders sollte man ignorieren) -

http://www.youtube.com/watch?v=dFrC0Kdj0gM
 

Jones

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@competition: Bei Peter gebe ich dir recht, der hat wirklich ähnlich schlecht wie Briggs ausgesehen, wobei hier dann aber auch noch der größere Reichweiten- und Größennachteil hinzukommt. Außerdem gab es eine zusätzliche Unsicherheit über die Verfassung von Vitali. Über Arreola brauch man nicht reden, der ist zehn Runden marschiert. Und Johnson konnte sich zumindest wirklich verteidigen bzw. den Kampf meiden, obwohl das natürlich der schlechteste Kampf war.

Aber so etwas wie am Samstag muss ja auch nicht sein. Wir sind ja nicht in Japan.

@mrfischer: Ja, Briggs war auch gegen Lyakhovich schwach und hat auch da schon alle Schläge mit der Murmel gestoppt. Aber er hat zumindest mal nennenswerte Treffer im Ziel gehabt. Handspeed und Schlaghärte waren noch halbwegs vorhanden. Den Kampf gegen Ibgragimov kenne ich leider nicht.

@totto: Kann sein, dass Briggs die ein oder andere Faust gesehen hat bevor sie einschlug und den Rückschlag dann etwas vorweg nehmen konnte. Würde das aber nicht als verteidigen bezeichnen.

Volle Zustimmung:thumb:
Nur imo hat Briggs für das was möglich war in gute Form gebracht, einen großen Unterschied zur Lyak Form war nicht zu sehen. Der Unterschied war nur das Layk kein würdiger Titelträger war sondern nur ein Kurzzeitpaperchamp und diesmal stand Vitali im Ring, der zwar nicht mehr so gut wie in seinen besten Tagen, aber immernoch Klassen über Lyak.


Vitali baut in punkto Speed von Kampf zu Kampf ab, seit Arreola ist das für mich zu sehen, es ist kein heftiger Abfall, aber eine normale Alterserscheinung eines fast 40 jährigen.
 

Devil

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Du scheinst aber nicht zu berücksichtigen, dass Boxen immer nur unter die Kategorie "Kampfsport" und nicht "Kämpfen" fällt, und im Sport steht die Gesundheit eines Athleten an erster Stelle, ganz egal welche Sportart es ist.

Wenn Du wert auf irgendwelche blutigen Massaker legst wo es 0 Regeln gibt geh nach Brazilien oder Hongkong und zieh Dir die alten Vale Tudo oder Beimo Fights rein. Die haben aber nichts mehr mit "Sport" zu tun.

Ich lege auf garnix wert. Aber Boxen ist immer gefährlich, schon mit dem 1. Gong. Ab wann das gesundheitliche Risiko in keinem Verhältnis mehr zu dem steht, was ein Boxer im Kampf noch erreichen kann, liegt im Ermessen des Einzelnen. Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du gesehen, dass auch ich für den Abbruch war.
 

Roberts

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@Competition
:thumb: - Super Beitrag.


Gegen Arreola hat Vitali zehn Runden lang den Hasen gemacht.

Alleine das ist schon grober Unfug. Vitali hat in dem Kampf überwiegend im Rückwärtsgang geboxt, ist aber auch sehr viel seitwärts rausgegangen um zu kontern. Er ist mittlerweile vor allen Dingen ein Konterboxer, also konterte er den marschirenden Arreola auf diese Weise aus. Hätte er den Hasen gemacht und die Beine in die Hand genommen etc., wo kommt dann die riesige Zahl seiner Schläge und die immer noch beeindruckende Zahl seiner Treffer her?

Briggs war von der ersten Runde an verteidigungsunfähig, oder womit hätte er sich denn verteidigen sollen? Meidbewegungen? Deckung? Beinarbeit? Eigene Schläge? Gegen Lyakhovich konnte er wenigstens mal den ein oder anderen harten Treffer ins Ziel bringen.

Ja, es war sehr unwahrscheinlich, dass Briggs auch nur irgendeine Chance hat, dazu fehlen ihm mittlerweile die Mittel. Ja, diese Ansetzung war schon aus diesem Grund überflüssig. Aber:
Nein, Briggs war nicht von der ersten Runde an verteidigungsunfähig und nein, er ist nicht nur zum abkassieren gekommen. Vor allen Dingen ist es Unfug, dass er keinen Plan hatte, der Plan war deutlich erkennbar.

Was einige Betrachter nicht auf die Reihe kriegen, ist der Unterschied zwischen Plan haben/keinen Plan haben und Plan umsetzen/Plan nicht umgesetzt bekommen. Briggs wollte sinnvollerweise Vitali kommen lassen. Er hat versucht seine Version eines Jabs zu schlagen, er hat in den ersten Runden wenn er initiativ schlug, fast immer zum Körper gearbeitet und wollte dadurch Vitalis enormen Schlag-Output eingedämmt bekommen. Darüber hinaus wollte er den wie immer offenen Vitali nach dessen Angriffen mit seiner besten Waffe, dem rechten Haken abkontern. Der Plan und seine Bemühungen ihn umzusetzen waren doch deutlich ersichtlich. Dass das nicht klappte bedeutet doch nicht, dass er nur zum kassieren gekommen ist.

Wie zu erwarten war, ist seine Beinarbeit zu schlecht für diesen Plan, auch ist er einfach zu langsam und kam immer wieder mit Vitalis von oben nach unten geschlagenen rechten Haken überhaupt nicht zurecht.

Ich sehe es etwas anders als Competition wenn es um Vitalis Entwicklung und seine Schlagkraft geht. Vitali hat Dampf in den Fäusten, aber ein großer One-Punch-Knockouter ist er nie gewesen, er ist es noch weniger, seit er wohl verletzungsbedingt nach seinem Comeback seine Bewegungsabläufe beim Schlagen umgestellt hat.

Auch ist er m.E. langsamer geworden bei seinen Bewegungsabläufen und sein Distanzgefühl zu Beginn des Kampfes war eher suboptimal. Seine Beinarbeit war klar verbesserungswürdig. Trotzdem bleibt er ein Volume-Puncher mit einer beeindruckenden Variation von Haken aus fast allen Winkeln und mit einer noch beindruckenderen Präzision.

Gegen dieses Paket tun sich sehr viele Boxer unterschiedlicher Qualität und Stile schwer, sicherlich wäre es wünschenswert mal einen schnellen und beweglichen Mann gegen ihn zu sehen, der nicht nur zum Überleben kommt wie Johnson und auch der hat trotz reiner Defensiv-Taktik sehr viel kassiert.

Vitali bleibt auch weiterhin nicht unschlagbar, trotzdem sind alle Gegner egal welcher Ranglisten-Position, die haushoch gegen ihn verlieren deshalb nicht gleich Flaschen. Rein von der Klasse des Herausforderers her, hätte es den Kampf gegen Briggs nicht geben dürfen. Das war von vorneherein klar und Briggs hat erwartetermaßen auch nur vor dem Kampf glänzen können. Trotzdem bleibt es lächerlich, nach diesem Kampf wie nach allen vorherigen Kämpfen mit gleichem Verlauf zu fordern, nun solle er aber mal endlich richtige Gegner boxen. Es ist längst klar, dass es diese Gegner kaum gibt. Bei Haye würde es interessant werden, weil der schnell, beweglich und mit Ringintelligenz ausgestattet ist. Alleine schon wegen seiner sehr offenen Boxweise und seiner deutlich geringeren Punchrate dürfte der Kampf immer noch sehr schwer für Haye sein, was der genau erkannt zu haben scheint. Solis der Rohdiamant, das ungeschliffene Riesentalent, was technisch alles kann, leider hapert es in bestimmten Situationen an der Umsetzung. Der Qualitätssprung von seinen bisherigen, zum Teil lächerlichen Gegnern zu Vitali ist so groß, die Defizite bei Solis in Schlüsselbereichen des Kampfes so riesig, dass man maximal Hoffnung auf einen nicht ganz einseitigen Kampf haben darf. Der Kampf wird kommen und nach dem Kampf mit einem eindeutigen Ergebnis wird Solis dann umgehend zu Flasche erklärt. The same procedure...
Gleiches gilt für Adamek, der aber auch rein gar nichts hat, womit er Vitali gefährden könnte.

Ja, das Schwergewicht ist eintönig und ja, das wird momentan noch durch die Gegnerwahl der Klitschkos verdoppelt. Trotzdem bleibt es nur im begrenzten Umfang ihre Schuld, da man sich würdige Herausforderer, die dann auch noch antreten wollen, nunmal nicht backen kann. All diese Dinge sollte man sich einmal vor Augen führen, bevor mal lospoltert, insbesondere einmal genau betrachten, wer die Ursachen setzt und wer nur reagiert.
 

Jones

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Die Aussage Vitali hat gegen Arreola den Hasen gemacht ist zwar etwas provokant, aber da man in einem Boxforum davon ausgehen kann, dass jeder den Kampf gesehen hat, verstehe ich darunter nur das Vitali häufig im Rückwärtsgang war. Gegen Arreola hat Vitali für mich seinen besten Kampf seit dem Comeback gemacht. In der Diskussion ging es doch darum wie unterschiedlich schwierig die letzten Gegner es Vitali gemacht haben.
Arreola hat es Vitali deutlich schwieriger gemacht, auch Johnson hat es Vitali mit seiner guten Defense deutlich schwieriger gemacht. Die paar Treffer die Briggs gesetzt hat, hat Sosnowski auch noch gesetzt. Man darf die Unterschiede der Gegner nich verkennen nur weil das Ergebnis immer das gleiche war.
 

mrshexchen

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Schwachsinn ? :mensch:
Die WBC soll mal gucken wenn sie alles in den Ring lassen,weil sonst könnte das sehr sehr böse enden. Aber gegen ne kleine Zahlung lassen die jeden in den Ring,und das ist ein Fehler.Zum Glück das Vitali nicht den Punch eines Wladimirs hat,dann wäre das gestern tödlich geendet,und die WBC wäre in ziemlicher Erklärungsnot,einen asthmakranken Punchingball in den Ring zugelassen zu haben.
Deinen Kommentar kann ich in keiner Weise nachvollziehen....
Briggs boxt seit seinem 19. Lebensjahr, hat 59 Kämpfe bestritten bisher, eine beachtliche Satistik wie ich finde, davon 51 Siege (45 durch K.0.).....Nenn mir einen Grund warum er nicht für einen Kampf mit Vitali Klitschko zugelassen werden sollte? :confused:
Dafür war er durchaus qualifiziert. Das es so ausging, liegt eher am Versagen der Ecke und des Trainers von Briggs, man hätte ihn rausnehmen können.
Wobei es im Boxen nunmal ein Risiko ist, verletzt zu werden. Ich erinnere auch an Arthur Abraham mit seinem Kieferbruch, der hat auch nicht aufgegeben. Ob das nun gut oder schlecht ist kann man diskutieren, aber das Briggs für den Kampf geeignet war ist Fakt.
 

Jones

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Deinen Kommentar kann ich in keiner Weise nachvollziehen....
Briggs boxt seit seinem 19. Lebensjahr, hat 59 Kämpfe bestritten bisher, eine beachtliche Satistik wie ich finde, davon 51 Siege (45 durch K.0.).....Nenn mir einen Grund warum er nicht für einen Kampf mit Vitali Klitschko zugelassen werden sollte? :confused:
Dafür war er durchaus qualifiziert. Das es so ausging, liegt eher am Versagen der Ecke und des Trainers von Briggs, man hätte ihn rausnehmen können.
Wobei es im Boxen nunmal ein Risiko ist, verletzt zu werden. Ich erinnere auch an Arthur Abraham mit seinem Kieferbruch, der hat auch nicht aufgegeben. Ob das nun gut oder schlecht ist kann man diskutieren, aber das Briggs für den Kampf geeignet war ist Fakt.

Kurzfassung:
Man sollte sich im Boxen für einen Platz in der top 15 eines Verbandes qualifizieren, Briggs hat das nicht gemacht. Er hat über 3 Jahre keinen top 100 Mann geboxt und konnte sich so, sportlich nicht für einen WM Kampf qualifizieren. Irgendwelche Erfolge der Vergangenheit ändern an der Situation nichts, denn ab und zu muss der aktuelle Leistungstand im Ring nachgewiesen werden.
Die Lange Fassung kannst du in der Diskussion vor dem Kampf nachlesen.
 
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