timeout4u
Bankspieler
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War nicht meine Absicht. Mir gehen genauso manche PR/Refs auf den Keks, zudem ich noch dazu in der Praxis genug die negativen Folgen, die sich daraus ergeben, ausbaden muss.Aber aufgrund des Faktums, dass es die Bevorzugung der A-Side gibt, ist der Schluss zulässig, dass die Judges eben nicht objektiv urteilen. Das ist keine irgendwie an den Haaren herbeigezogene These, sondern eine - wahrscheinlich auch statistisch zu belegende - Tatsache.
Du ignorierst diese Dinge dadurch, dass du für jeden Kampf eine entsprechende Relativierung in der Bewertung suchst und findest. Das ist - entsprechende Fachkenntnis und Kreativität vorausgesetzt - immer möglich, verleugnet aber die vorerwähnten Fakten bezüglich der großen Häufigkeit von Heimurteilen.
Umgekehrt macht es aber genausowenig Sinn, wenn man dafür die sog. B-Seite von vornherein benachteiligt, denn dann hat man das selbe Dilemma für den A-Boxer, der ja manchmal sich seinen A-Platz irgendwo ähnlich "hart" erkämpft hat.
Und es ist ja nicht so, dass ich dagegen nichts unternehme: der für mich sinnvollste Weg ist eben zu verstehen, wie und warum PR zu ihren Ergebnissen kommen können, was ich dann versuche den Boxern im Training zu vermitteln, sie darauf vorzubereiten und mögliche sportliche Lösungen/Wege zu finden, damit umzugehen und die Spielräume der PR/Gegner enger zu machen.
Anprangern alleine ohne Beweise ist letztendlich wenig erfolgversprechend. Wenn dann gehts ja z.B. nur in Verbindung mit der Forderung nach umsetzbaren Reformen vielleicht, keine Ahnung, aber dass müssen andere sachgerecht tun, ist nicht mein Fachgebiet.