O-Scoring: Marco Huck vs Ola Afolabi


Analyst

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Könnte daran liegen das es sich hier um ein Box"Forum" handelt...;)

Ich würde mal schätzen, Rocky nervt das Gebashe der deutschen Boxer.

Gibt es eigentlich noch eine andere Sportart und vor allem ein weiteres Sportforum, in dem ein erheblicher Teil der deutschen User den / die Gegner der Deutschen generell bevorzugt?
 

pojo

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Wie die Leute geradezu pikiert reagieren, weil man nicht Schland gröhlend einem Boxer die Eier leckt, nur weil er die eigene Nationalität teilt. Ich kann durchaus respektieren, dass Huck vor dem Hintergrund, dass er im Sachen Boxen Quereinsteiger ist, viel erreicht hat und unterhaltsame Kämpfe liefert. Aber er ist halt eine hohle, unfaire Kackbratze. Und deshalb ist er mir nur so mittel sympathisch.
 

Drago

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Gibt es eigentlich noch eine andere Sportart und vor allem ein weiteres Sportforum, in dem ein erheblicher Teil der deutschen User den / die Gegner der Deutschen generell bevorzugt?

Warscheinlich nicht. Aber das hat im Boxsport gute Gründe. Da wurden in den letzten 20 Jahren einfach viele "Deutsche" deutlich besser gemacht, als sie es tatsächlich waren.

Klingt vlt etwas "komisch", aber Boxfans sind im Großen und Ganzen "intelligenter" als Fussballfans, die lassen sich wenig bis gar nicht von Medien beeinflussen.
Da ich beide Sporarten mag sind da Vergleiche möglich:

Boxen:
Wenn RTL 1995 so tat, als sei Henry Maske der beste LHW Boxer der Welt, haben das nur die RTL Gucker größtenteils geglaubt.
Ich traf vor 2-3 Jahren nen alten Kumpel aus der Schulzeit, der sich im Boxen kaum auskennt, aber halt immer mal im TV guckt. Der war dann richtig erstaunt, als ich ihm sagte, ein Felix Sturm sei zwar Weltmeister, aber längst nicht so überragend, wie es in den Medien so verbreitet wird. Als ich dem sagte "Du da gibt es einen gewissen Gennady Glovkin, der würde Sturm locker schlagen", war er sehr verwundert. So dem Sinn nach "Wie kann das sein, von dem GGG hört man hierzulande doch gar nichts".
Der Durchschnitts-TV-Gucker hielt Sturm für den besten Boxer seiner Gewichtsklasse...weltweit.
Die echten Box-Nerds lassen sich das nicht erzählen (weil sie eben viel über sämtliche Gewichtsklassen und die Boxer wissen, in D-Land kannte man vor 3-4 Jahren GGG ja kaum).
Bei vielen anderen deutschen Boxern war das ähnlich. Auch ein Svenni Ottke war nie DER Beste seiner Gewichtsklasse.
Gab einfach zu viel solcher Fälle in den letzten 20 Jahren.

Fussball:
Wenn da im Doppelpass bei Bierchen ein Hansi Küpper und Edmond Stoiber rum erzählen, die Bundesliga sei ja doch so viel besser als die Premier League, und Bayern sei mindestens genau so gut wie Barcelona, oder gar besser, wird s von den Bier saufenden Fussball-Nerds in Deutschland ohne wenn und aber geglaubt.
Dann ergänzt ein anderer Gast noch "Lass Bayern mal in der PL spielen, die wären da auch mit 10 Punkten Erster", wird s auch geglaubt.
Bewusst verschwiegen wird aber, dass man in der PL einen viel größeren Verschleiss hat, da im Schnitt alle 3-4 Tage gespielt wird, und das fast das ganze Jahr. Die haben dort nicht nur einen sondern zwei Pokalwettbewerbe. Der deutsche DFB Pokal besteht aus 6 Spielen, sprich wer den Titel holen will, muss 6 Spiele gewinnen. In England hat der FA Cup 8 Spiele, der League Cup 7, sind also schon mal mögliche 15 im Vergleich zu möglichen 6. Zudem gibt es im DFB Pokal bei jedem Spiel Verängerung und Elferschiessen, während im FA Cup ein unentschieden endendes Spiel 1-2 Wochen später in voller Länge wiederholt wird. Dazu haben die dort drüben genau wie hier Champions League und Europa League.
Von der Qualität her mag die PL nicht die allerbeste Liga sein, aber vom Verschleiss der Spieler ist sie s allemal.
Die Top-Teams müssen ständig mit einer B-Elf spielen da die Spieler durch zu viel Spiele kaputt oder verletzt sind.
Vom Verschleiss her ist die PL von allen europäischen Ligen am schwersten zu gewinnen. Und auch kein Bayern würde da locker 10 Punkte Vorsprung haben, da sie ständig Spieler wegen Verschleiss schonen müssten (wie ManU. ManCity und alle anderen auch).
Das verschweigen die Herren im Doppelpass...aber im Gegensatz zum Boxsport, wo die Fans imo aufgeweckter sind, sich weltweit besser auskennen und nichts einfach so erzählen lassen, wird das dann halt vom biertrinkenden Fussballnerd geglaubt.

Oder Tennis, da verkaufte RTL um 1990 Bum Bum Boris als den besten Tennisspieler aller ZEiten, und Wimbledon als das beste Turnier der Welt. Die Wahrheit ist aber anders, Boris war s nie (er wurde zu keinem Zeitpuntk vor Laver oder Borg gesehen, und auch andere standen noch vor ihm), und WImbledon mag vom Prestige am meisten wert sein, aber Grand Slam ist Grand Slam.


Sorry ist sehr weit ausgeholt, aber man darf sich im Boxsport nicht wundern, warum gegen viele "deutsche" Boxer so ne Abneigung besteht. Einfach deshalb, weil da die letzten Jahrzehnte zu viel geschummelt wurde was die Klasse der Boxer angeht.
 
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MMA_Boxer

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Wie die Leute geradezu pikiert reagieren, weil man nicht Schland gröhlend einem Boxer die Eier leckt, nur weil er die eigene Nationalität teilt.

Das "Lustige" dran ist: Die Leuts, die einem dies vorwerfen deutsche Boxer nicht genug Respekt zu zollen, sind meistens die Leuts,die eine Gemeinsamkeit mit dem Boxer teilen: Herkunftswurzeln aus einem anderen Land. Siehe zuletzt Sturm.
 

Kali

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Catic wollte damit versuchen die TV Zuschauer auf seine Seite zu ziehen, so wie er Braehmer versucht hat für sich zu gewinnen.
 

Buster D

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Ich würde mal schätzen, Rocky nervt das Gebashe der deutschen Boxer.

Gibt es eigentlich noch eine andere Sportart und vor allem ein weiteres Sportforum, in dem ein erheblicher Teil der deutschen User den / die Gegner der Deutschen generell bevorzugt?
Ja, das ist hier schon extrem und in den letzten Jahren sogar noch schlimmer geworden. Wobei das nach Betrügereien wie in der vorletzten Woche durchaus nachvollziehbar ist. Das liegt zum Teil auch an der Großmäuligkeit der Protagonisten (Sturm ist dafür das Paradebeispiel), zumal viele hier im Forum die Leistungen richtig einzuordnen wissen, auch wenn das Label WM-Kampf drauf steht. Da neigt man dann halt mal zu übertriebenen Gegenreaktionen. Das führt aber eben leider mittlerweile auch häufig dazu, dass Leistungen deutscher Boxer grundsätzlich - und bei manchen sogar aus Prinzip - überhaupt nicht mehr gewürdigt werden.
 

Rocky Graciano

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Wie die Leute geradezu pikiert reagieren, weil man nicht Schland gröhlend einem Boxer die Eier leckt, nur weil er die eigene Nationalität teilt. Ich kann durchaus respektieren, dass Huck vor dem Hintergrund, dass er im Sachen Boxen Quereinsteiger ist, viel erreicht hat und unterhaltsame Kämpfe liefert. Aber er ist halt eine hohle, unfaire Kackbratze. Und deshalb ist er mir nur so mittel sympathisch.

Das ist ein Weltfussballer Matthäus oder ein Tiger Woods wahrscheinlich umso mehr. Ein Ali war bestimmt auch vielen unsympathisch. In erster Linie sollte immer die sportliche Bewertung stehen, dann wenn überhaupt die persönliche Einschätzung.

Und nicht zu vergessen... eine sportliche Bewertung gespickt oder verfälscht durch subjektive persönliche Aspekte, ist keine gute Bewertung bzw. Analyse sondern einfach nur personal BS.
 

pojo

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Was ist denn an der sportlichen Bewertung in diesem Thread falsch? Hier hat doch keiner gesagt, Huck hat das Ding verloren (Oder doch? Zu faul, zum Nachschauen). Was hier gesagt wurde, ist, dass Huck dreckig boxt und dass diese IBU-WM ein ziemlicher Witz ist. Ich kritisiere auch Andre Ward dafür, dass er dreckig boxt (wenn auch auf einem ganz anderen Skill-Level). Und wenn sich Boxer xyz gegen nen Average Joe den Weltmeistergürtel von Takatukaland holt und sich dafür abfeiern lässt, mach ich mich genauso drüber lustig.

Aber bei Huck kommen sofort Leute um die Ecke und heulen "Mimimi, nur weil er deutsch ist..."
 
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Krusher

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Das ist ein Weltfussballer Matthäus oder ein Tiger Woods wahrscheinlich umso mehr. Ein Ali war bestimmt auch vielen unsympathisch. In erster Linie sollte immer die sportliche Bewertung stehen, dann wenn überhaupt die persönliche Einschätzung.

Und nicht zu vergessen... eine sportliche Bewertung gespickt oder verfälscht durch subjektive persönliche Aspekte, ist keine gute Bewertung bzw. Analyse sondern einfach nur personal BS.


ich stelle es mir gerade bildlich vor... irgendwo in den Rocky Mountains... von links nach rechts Hucki, Matthäus, Woods und Ali... in Stein gemeißelt...
 

Rocky Graciano

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Was ist denn an der sportlichen Bewertung in diesem Thread falsch? Hier hat doch keiner gesagt, Huck hat das Ding verloren (Oder doch? Zu faul, zum Nachschauen). Was hier gesagt wurde ist, dass Huck dreckig boxt und das IBU WM ein ziemlicher Witz ist. Ich kritisiere auch Andre Ward dafür, dass er dreckig boxt (wenn auch auf einem ganz anderen Skill-Level). Und wenn sich Boxer xyz gegen nen Average Joe den Weltmeistergürtel von Takatukaland holt und sich dafür feiern lässt, mach ich mich genauso drüber lustig. Aber hier kommen sofort Leute um die Ecke und heulen "Mimimi, nur weil er deutsch ist..."

Es geht alleine darum, dass hier kaum jemand in der Lage ist eine seriöse OBJEKTIVE Bewertung abzugeben ohne seinen persönlichen Müll einfließen zu lassen.

Als Neuling hier für mich sehr gut ersichtlich. Sprich jede Menge Big Talk, großmäuliges Draufrumgehaue als wären manche hier bessere Weltmeister oder Boxer.

Ganz ehrlich, eigentlich ganz schön arm.
 

pojo

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Was für eine geistige Onanie. Seit wann muss ich Weltmeister sein, um die Leistung eines Boxers bewerten zu können, oder Ahnung von Boxen zu haben (Freddy Roach anyone?) Muss ich Koch sein, um zu merken, dass das Essen *******e schmeckt? Muss ich Musiker sein, um zu hören, dass die Band schief spielt? Muss ich Fußballer sein um sagen zu dürfen, dass Sandro Wagner ein Chancentod ist (OK, das muss man wohl revidieren...).

Aber gut, red dir weiter ein, dass du hier die objektive Instanz mit den seriösen Bewertungen bist. Selbstgerechter nuthugger.
 

Rocky Graciano

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Es hat niemand gesagt, dass du selbst Weltmeister sein musst um eine seriöse objektive Bewertung abzugeben. Da werden einem wieder Worte in den Mund gelegt... Ich sagte "großmäuliges Draufrumgehaue als ob ihr selbst bessere Weltmeister oder Boxer seid"....

Muss ich jetzt auch davon ausgehen, dass hier manche nicht richtig Lesen können ?

Eine Bewertung eines Sportlers (egal welche Sportart) sollte stets in erster Linie aufgrund seiner Leistung entstehen und nicht ob ich jemanden mag, wie er heißt, woher er kommt oder ob er gut deutsch kann oder ob er mir sympathisch ist...
Da kann man auch von einer einer echten Gabe sprechen, Dinge oder Menschen objektiv zu bewerten und meinen persönlichen Bullshit dabei ausgrenzen. Leider können das nur ganz wenige Menschen. Zu oft fließt die persönliche Meinung mit ein oder man fängt an über Dinge aus der Vergangenheit zu reden = einfach nur Senf...

Ich rede mir nichts ein, als Sturm und Graciano Fan musste ich mich oft der Wahrheit stellen, dass es nicht für die Weltspitze reicht, auch das der Chudinow Kampf mehr als fragwürdig war. Es geht alleine darum auf welchem Level man hier miteinander spricht und wie fähig man ist eine Sache objektiv zu analysieren. Alleine beim Chudinow Kampf war ich wohl fast der einzige, der auch Sturms Leistung anerkannte mit 37 Jahren noch so mitzuhalten und nach der sehr Schwachen Mitte des Kampfes noch so stark am Ende zurückzukommen, nach einem klar verlorenen Rückkampf. Es wurde sich über seinen Namen, seine Herkunft, seine Gegner und sein persönliches Auftreten so dermaßen das Maul zerrissen... wo bleibt da bitte der Sport ??? Daher auch der Grund warum ich so oft die grandiose Leistung gegen das sogenannte "Duracel Männchen" Stieglitz erwähnte (für mich übrigens einer der besten Kämpfe die ich je gesehen habe, nahezu eine Schlacht auf überdurchschnittlichen bis guten Niveau) oder seine ständigen Rückkampfforderungen nach Niederlagen, alleine vom sportlichen Aspekt her gesehen, das Maximum aus sich herauszuholen. Natürlich gehen mir die Argumente aus, wenn ich damit konfrontiert werde was dort bei SAT.1 abging, auch sein persönliches Auftreten (Schulz und andere Eskapaden) oder das er sich gewissen Leuten bis heute nicht stellen wollte. Nur einzelne (1 oder 2 Leute) haben verstanden, dass man im sportlichen Sinne auch einem kleinen Sturm Respekt zollen sollte und nicht alles niedermacht und kaputt redet.

Als ich mich hier anmeldete ging es mir in erster Linie um den Sport und nicht um irgendwelche Leute und deren persönlicher Senf mit Hass gespickt, teils arrogant und überheblich wirkend :(

Keine Ahnung ob hier manche zu festgefahren sind, aber lass das einfach mal sacken ohne gleich durchzudrehen ;)
 
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pojo

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Einmal rund im Kreis oder was? Also nochmal das, was ich im vorletzten Beitrag schonmal geschrieben hab...: Es schmälert doch überhaupt niemand die Leistung des Boxers Huck. Wer bewertet denn seine Leistungen auf der Grundlage seiner subjektiven Gefühle? Nieman sagt: Ich kann den nicht leiden, der muss gegen Afolabi verloren haben. Niemand sagt: Der ist unsympathisch, also kann er nicht Boxen. Auch wenn du das immer und immer wieder behauptest.

Exemplarisch dafür:

Ich kann durchaus respektieren, dass Huck vor dem Hintergrund, dass er im Sachen Boxen Quereinsteiger ist, viel erreicht hat und unterhaltsame Kämpfe liefert.

Ich kann aber völlig unabhängig von der Bewertung seiner sportlichen Leistung feststellen, dass ich den Typen für ein unfaires, großmäuliges ********* halte.

Dass die Leute hier Huck nicht für nen Superboxer halten, liegt eher daran, dass die IBU-WM nicht der ganz heiße ******* ist und dass sich die eine oder andere gift decision (Lebedev!) sowie viele schwache Auftritte im Rekord finden lassen. Und eher nicht daran, dass alle so von Hass zerfressen sind, dass sie Hucks Leistung - im Gegensatz zu dir - nicht würdigen können. Vielleicht schätzen ja nicht alle anderen Huck als zu schwach ein, sondern du als zu gut? Du kommst mir vor, wie jemand, der im Radion die Ansage hört: "Auf der A1 kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen" und du denkst dir "Einer? Hunderte!!!"

Aber du bist halt ein einsamer Streiter, der mutig gegen den Strom der Masse schwimmt.
 

Rocky Graciano

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Über Huck habe ich kaum ein Wort verloren, verstehe nicht warum du dich da rechtfertigen willst, vielleicht verstehst du mich auch falsch, keine Ahnung ??? Wenn dann ging es eher um Sturm und das allgemeine Verhalten hier, besonders gegenüber deutschen Boxern.

Davon mal abgesehen, dass ich Huck selbst nicht besonders mag, und fest davon überzeugt bin, dass er definitiv nicht gut boxen kann. Für mich ein absoluter Straßenschläger aus Bielefeld (übrigens mein Arbeitsgebiet nahe meinem Wohnort). Unfair finde ich ihn nicht wirklich, da gibt es schlimmere (Leute, die mehr drücken, gezielte Tiefschläge ansetzen, ständig nur beleidigen und während des Kampfes unsportlich provozieren und den Gegner mit endlosem Gequatsche versuchen aus der Konzentration und Ruhe zu bringen, oder dopen, anderen Ohren abbeißen oder nachschlagen :D ....). Huck ist einfach nur am Durchdrehen wenn er welche kassiert und fängt an unbewusst unsauber zu prügeln weil er seine Gefühle nicht im Griff hat. Ich würde im allerdings definitiv ein gutes und faires Herz bescheinigen.

Über den Gürtel und dessen Bedeutung braucht man wirklich nicht diskutieren, ein Witz. Aber warum reden hier so viele über Gürtel ? Her Gott, man hat sich den Afolabi gekrallt weil er greifbar war, nicht der aller schelchteste ist, um einen Sieg und erstmal irgendeinen Kackgürtel zu holen, nach dem missglückten Einstand bzw. der KO Niederlage bei seinem neuen TV Sender. Was ist daran schlimm ? Man könnte von einem Aufbaukampf sprechen um etwas Selbstvertrauen zu tanken (alleine schon wegen dem Trainerwechsel), vor allem um bessere Kämpfe zu bekommen, ein Huck wird definitv noch bessere boxen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Dazu noch mal kurz, ich habe schon in dem anderen Thread betont, welcher Hochleistungssportler ist fähig über einen längeren Zeitraum NUR gegen die Elite der Welt anzutreten ohne gesundheitliche Schäden oder ein frühzeitiges Ende seiner Karriere hinzunehmen ??? Kein Tennisstar, kein Fussballer, kein Golfer... Niemand !!! Okay einer, Floyd der Milliardär :)

Außerdem kann man Huck klar bescheinigen, dass er keine Angst hat. Der arrogante sich selbst zu hoch einschätzende Typ, dessen größter Wunsch ist gegen Klitschko anzutreten weil er sich so sicher ist den mit seinen "Prügelausrastern" genauso auf die Bretter zu schicken wie ein Corrie Sanders.

Und ??? Lass ihn doch... für mich als deutscher Boxsportfan eine coole Sache... Huck vs Klitschko :p
So schlecht war er jetzt gegen den völlig untrainierten Powetkin nicht :)

Auch ein Brähmer vs. Gutknecht wäre bestimmt nice gewesen, bin leider vorher eingenickt :( Der erste Kampf war doch recht interessant...

Ich bleibe dabei, hier fließt viel zu viel persönlicher Stuff in eure Bewertung. Da waren bei meinem Einstieg im Chudinow vs Sturm Thread nur 2 oder 3 Leute die fähig waren konstruktiv und sachlich zu bleiben. Hier wird ständig alles nur niedergemacht. Ich frage mich langsam echt ob es hier einen gibt der in irgendeiner Weise Fan eines deutschen Boxers ist, treffe ich anscheinend zu selten an. Ich bin froh solche Leute wie Sturm, Brähmer, Graciano, Stieglitz, Culcay, Feigenbutz ab und zu mal mit meinem Vater im TV zu sehen (Graciano ja nicht mehr), auch wenn nicht alle Kämpfe gut sind oder waren, dennoch besser als jeder Klitschko Fight der letzten Jahre (ausser der letzte gegen Fury, obwohl, der war auch nur einfach schlecht). Da kann ein Maske der den Boxsport ja so gesehen hier in den 90ern angekurbelt hat eigentlich mit fast keinem seiner Kämpfe anstinken und würde meiner Meinung nach gegen Abraham, Brähmer und Stieglitz KO gehen und gegen Sturm klar verlieren :p

Was macht denn einen guten Kampf aus ? Für mich in erster Linie gute Technik, gute Deckung, gute Konter, viele gute Aktionen, zu sehen wie man ans Limit geht, noch viel geiler zu sehen wie jemand zurück in den Kampf kommt. Dazu braucht man vor allem zwei gleichwertige Boxer, total qualitätsunhabhängig wie man bei Huck sieht, da ich seine Kämpfe alleine wegen seiner Ausraster gerne gucke... da ist meistens immer was los. Der geht drauf... schon einzigartig sein Dickkopf und vor allem auch nicht die beste Eigenschaft für einen Boxer generell so blind und emotional drauf loszustürmen.
Oder ein Brähmer, ein absolut durchschnittlicher Boxer, trotzdem oft spektakulär, da er oft zurück in den Kampf kommt, trotz vieler derber Kopftreffer und diverser Cuts (schlechte Deckung) noch gewinnt. Wieder, absolut Skill unabhängig, aber schön anzusehen und kein Grund solche Kämpfe niederzumachen.
 
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Rocky Graciano

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Warscheinlich nicht. Aber das hat im Boxsport gute Gründe. Da wurden in den letzten 20 Jahren einfach viele "Deutsche" deutlich besser gemacht, als sie es tatsächlich waren.

Klingt vlt etwas "komisch", aber Boxfans sind im Großen und Ganzen "intelligenter" als Fussballfans, die lassen sich wenig bis gar nicht von Medien beeinflussen.
Da ich beide Sporarten mag sind da Vergleiche möglich:

Boxen:
Wenn RTL 1995 so tat, als sei Henry Maske der beste LHW Boxer der Welt, haben das nur die RTL Gucker größtenteils geglaubt.
Ich traf vor 2-3 Jahren nen alten Kumpel aus der Schulzeit, der sich im Boxen kaum auskennt, aber halt immer mal im TV guckt. Der war dann richtig erstaunt, als ich ihm sagte, ein Felix Sturm sei zwar Weltmeister, aber längst nicht so überragend, wie es in den Medien so verbreitet wird. Als ich dem sagte "Du da gibt es einen gewissen Gennady Glovkin, der würde Sturm locker schlagen", war er sehr verwundert. So dem Sinn nach "Wie kann das sein, von dem GGG hört man hierzulande doch gar nichts".
Der Durchschnitts-TV-Gucker hielt Sturm für den besten Boxer seiner Gewichtsklasse...weltweit.
Die echten Box-Nerds lassen sich das nicht erzählen (weil sie eben viel über sämtliche Gewichtsklassen und die Boxer wissen, in D-Land kannte man vor 3-4 Jahren GGG ja kaum).
Bei vielen anderen deutschen Boxern war das ähnlich. Auch ein Svenni Ottke war nie DER Beste seiner Gewichtsklasse.
Gab einfach zu viel solcher Fälle in den letzten 20 Jahren.

Fussball:
Wenn da im Doppelpass bei Bierchen ein Hansi Küpper und Edmond Stoiber rum erzählen, die Bundesliga sei ja doch so viel besser als die Premier League, und Bayern sei mindestens genau so gut wie Barcelona, oder gar besser, wird s von den Bier saufenden Fussball-Nerds in Deutschland ohne wenn und aber geglaubt.
Dann ergänzt ein anderer Gast noch "Lass Bayern mal in der PL spielen, die wären da auch mit 10 Punkten Erster", wird s auch geglaubt.
Bewusst verschwiegen wird aber, dass man in der PL einen viel größeren Verschleiss hat, da im Schnitt alle 3-4 Tage gespielt wird, und das fast das ganze Jahr. Die haben dort nicht nur einen sondern zwei Pokalwettbewerbe. Der deutsche DFB Pokal besteht aus 6 Spielen, sprich wer den Titel holen will, muss 6 Spiele gewinnen. In England hat der FA Cup 8 Spiele, der League Cup 7, sind also schon mal mögliche 15 im Vergleich zu möglichen 6. Zudem gibt es im DFB Pokal bei jedem Spiel Verängerung und Elferschiessen, während im FA Cup ein unentschieden endendes Spiel 1-2 Wochen später in voller Länge wiederholt wird. Dazu haben die dort drüben genau wie hier Champions League und Europa League.
Von der Qualität her mag die PL nicht die allerbeste Liga sein, aber vom Verschleiss der Spieler ist sie s allemal.
Die Top-Teams müssen ständig mit einer B-Elf spielen da die Spieler durch zu viel Spiele kaputt oder verletzt sind.
Vom Verschleiss her ist die PL von allen europäischen Ligen am schwersten zu gewinnen. Und auch kein Bayern würde da locker 10 Punkte Vorsprung haben, da sie ständig Spieler wegen Verschleiss schonen müssten (wie ManU. ManCity und alle anderen auch).
Das verschweigen die Herren im Doppelpass...aber im Gegensatz zum Boxsport, wo die Fans imo aufgeweckter sind, sich weltweit besser auskennen und nichts einfach so erzählen lassen, wird das dann halt vom biertrinkenden Fussballnerd geglaubt.

Oder Tennis, da verkaufte RTL um 1990 Bum Bum Boris als den besten Tennisspieler aller ZEiten, und Wimbledon als das beste Turnier der Welt. Die Wahrheit ist aber anders, Boris war s nie (er wurde zu keinem Zeitpuntk vor Laver oder Borg gesehen, und auch andere standen noch vor ihm), und WImbledon mag vom Prestige am meisten wert sein, aber Grand Slam ist Grand Slam.


Sorry ist sehr weit ausgeholt, aber man darf sich im Boxsport nicht wundern, warum gegen viele "deutsche" Boxer so ne Abneigung besteht. Einfach deshalb, weil da die letzten Jahrzehnte zu viel geschummelt wurde was die Klasse der Boxer angeht.


Ganz kurz nur,

Boris Becker hat nicht nur Wimbledon gewonnen, auch fast alle anderen Turniere, er war definitiv einer der besseren, aber nicht der Beste, zu seiner Zeit allerdings tatsächlich einer der Besten.
Auch hier gilt allerdings wie bei Ottke oder Maske, er würde gegen die Newskooler von heute so deftig baden gehen, dass er sich wahrscheinlich in keine TV Sendung oder gar aus dem Haus trauen würde. Wenn du solche Sendungen guckst biste selbst schuld :p

Zur PL, definitiv richtig, allerdings gehört Bayern zu den besten Mannschaften der Welt, die Bundesliga ganz sicher nicht zu den besten Ligen. Wer sowas glaubt was dort beim Weißbier erzählt wird, ist selber schuld. Darüber rege ich mich aber nicht auf und stelle mich genau auf die gegnerische Seite und würde wohlmöglich behaupten Becker war schlecht oder Bayern hat keine Chance gegen Barcelona...denn dann bin ich nicht viel besser und würde genauso eine ******e labern.

Zu Sturm, man brauchte keinen Golovkin um zu verlieren :p Auch ein Abraham ist schon gefährlich genug, würde wohlmöglich schon reichen.

Warum wird hier so viel Wind über irgendwelche RTL Gucker oder SAT.1 Kommentatoren gemacht ? Ist mir doch schnuppe was da gelabert wird... auch hier... wo bleibt der Sport ? Bist du denn besser weil du den Käse der einem da erzählt wird nicht abkaufst, dich allerdings genau dadurch auf die gegnerische Seite stoßen lässt und eine gewisse Abneigung aufbaust ?
Eigentlich nicht wirklich...

Trotzdem gebe ich euch Recht, wie oft dort ein Boxer im TV vorn gesehen wird, der klar zurückliegt, geht teilweise absolut nicht, hat nichts mit dem Sport oder einer objektiven Bewertung zu tun. Dabei geht´s nur um Geld und Vermarktung, und es nervt wie die Leute für dumm verkauft werden. Allerdings lasse ich mich von sowas nicht blenden oder mache danach alles nieder.

Ein Maske und ein Ottke sind für mich definitiv die schlechtesten Profis im Rampenlicht die Deutschland je hervorbrachte. Definitv 1-2 Stufen unter Brähmer, Sturm, Abraham, Huck.
 
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Tobi.G

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Daher auch der Grund warum ich so oft die grandiose Leistung gegen das sogenannte "Duracel Männchen" Stieglitz erwähnte (für mich übrigens einer der besten Kämpfe die ich je gesehen habe, nahezu eine Schlacht auf überdurchschnittlichen bis guten Niveau)

Du musst schon zugeben dass dieser Satz ein wenig komisch klingt...
 

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Daher auch der Grund warum ich so oft die grandiose Leistung gegen das sogenannte "Duracel Männchen" Stieglitz erwähnte (für mich übrigens einer der besten Kämpfe die ich je gesehen habe, nahezu eine Schlacht auf überdurchschnittlichen bis guten Niveau) oder seine ständigen Rückkampfforderungen nach Niederlagen, alleine vom sportlichen Aspekt her gesehen, das Maximum aus sich herauszuholen

:crazy:

Jo, auf EU Niveau, aber das willst du einfach nicht begreifen.
Sturm hingegen behauptet in den Interviews "Ich kämpfe die Besten". Unteranderem deswegen hängt die Beurteilung der Leistung mit dem gesprochenen Wort so eng miteinander zusammen. Wenn es einen Widerspruch gibt, was bei Sturm über Jahre schon der Fall ist, dann wird sowohl das gesprochene Wort als auch die Leistung von Sturm als kritisch betrachtet. Nur nicht von dir, weil du in deiner Traumwelt lebst und der Meinung bist, dass Sturms Siege gegen TOP Leute waren und den Chudinov Kampf siehst du ja sogar als verdienten Sieg an.

...ähnlich verhält es sich übrigens mit Huck, wobei er im Vergleich zu Sturm schon gegen Weltspitze kämpft, jedoch ohne Robberys ebenfalls nicht auskommt.
Dass sich viele eine Niederlage für Huck wünschen, ist übrigens spätestens nach dem Wlodarczyk Kommentaren nachvollziehbar. Wünschen und nicht Annerkennen der Leistung sind jedoch zwei unterschiedliche Begriffe.
 
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