O-Scoring: Mayweather vs. Pacquiao (inkl. Wiegen, Rahmenprogramm & Nachbesprechung)


NEO

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Ausrede oder Wahrheit? Falls Wahrheit meiner Meinung nach höchst fragwürdig Manny mit dem Handicap in den Kampf zu schicken...

Ausrede.
Ich denke man möchte sich in ein Rematch reinquatschen bzw Pacmans Marktwert irgendwie retten.

Diesmal gab es keine krachende KO-Niederlage oder Fehlurteil, sondern er klassisch ausgeboxt nahezu deklassiert im Vergleich zu Cotto oder Maidana.
 

xEr

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http://espn.go.com/boxing/story/_/i...der-denied-anti-inflammatory-shot-locker-room

Es ist schon bestätigt, dass Manny eine Schulterverletzung hatte und sein Team (zu spät) um Medikamente gebeten hat, welche abgelehnt wurden. Also ne Ausrede ist es mit Sicherheit nicht, aber letztlich weiß niemand genau wie stark ihn die Verletzung beeinflusst hat. Angeblich ist die Verletzung erst in Runde 3 wieder "aufgerissen" und Manny konnte danach nicht mehr richtig schlagen mit dem Arm.
 

jkd

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Feldman und Clements haben Pacquiao die Runden 4, 6, 9 und 10 gegeben. Moretti hat vor dem Kampf wohl zu viel getankt.

Ob man Mayweather zwingend die ersten drei Runden geben muss? Finde ich hart, denn im Grunde ist gar nichts passiert. Die 12. Runde sah ich auch nicht bei Mayweather (hier ist er doch nur weggelaufen), aber ich hab den Kampf nur einmal gesehen (und dabei bleibt es wohl auch...).

Ich fand den Kampf jedenfalls sehr eng. Die Zahlen von Compubox sind IMO völlig absurd. Die wirklich klaren Treffer auf beiden Seiten kann man fast an einer Hand abzählen. Ich habe ständig darauf gewartet, dass Manny das Tempo forciert, 2-3 Runden am Stück gewinnt und Mayweather so unter Zugzwang bringt. So weit kam es aber nie. Auf der anderen Seite hat Mayweather phasenweise auch extrem wenig gemacht. Mayweather hat die Distanz über weite Strecken mit seinen Alibi-Jabs (9 von 10 verpufften auf Mannys Deckung) kontrolliert. Das hat er clever gemacht, aber Aktionen mit echter Substanz waren bei ihm (ebenfalls) echte Mangelware.

Ich habe fest mit einem Draw gerechnet und war vom Urteil überrascht. IMO hat keiner der beiden Boxer den Sieg verdient gehabt. Mayweather war zu negativ und Pacquiao hat seinen Killerinstinkt wohl in der Kabine vergessen. Am Ende des Tages war der Kampf nicht mehr als eine unheimlich teure Sparringssession. Absolut enttäuschend.


:thumb:

agree

edit:
ausser das mit dem enttäuschend. dass man vom timing her und vom auge auf gleichem niveau sein würde, konnte man erwarten. Pacquiao konnte Floyds schläge super lesen und was Floyd nicht lesen konnte, sah er sich aus der ferne an. zu erwarten, ABER, das war dennoch auf höchstem niveau. hier konnte keiner keinem so richtig.
 
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Schlonski

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Diese Ausrede von Pacquiao find ich ******e. Wenn er nicht fit ist, dann soll er den Kampf abblasen. Wenn er trotzdem reingeht, soll er sich bedeckt halten, wenn er verliert. Sein Pech, sein Verschulden. Ich hätte ihn liebend gerne gewinnen sehen, aber er war einfach nicht gut genug. Es ist ja immer so, dass nach verlorenen Kämpfen der Verlierer irgendeine Verletzung vorschiebt....ich finde das mehr als unredlich gegenüber dem zahlenden Publikum und dem Gegner, dessen Sieg man damit auch schmälern kann und evtl. will..

Egal, ob Pacquiao verletzt war oder nicht. Es kommt nicht gut, wenn er es jetzt auf eine Schulterverletzung schiebt. Das sollte er lassen.
 

Pride

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Ne, darf man nicht. Mayweather hat Pacquiao alles diktiert, sonst wäre der Kampf nie stattgefunden. Outmatching at his best. Aber ist eigentlich nicht neues bei Mayweather. Mayweather war schon immer wesentlich weniger gut und weniger talentiert als die Medien ihn machten. Und Mayweather hat eigentlich schon immer auf eine große Palette von Outmatchingtricks zugegriffen
Es gibt eigentlich keine sehr großen Unterschied zwischen Mayweather und Wladimir Klitschko. Beide sind für mich nicht die besten Boxer ihrer Ära.

:thumb::thumb: Hätte nicht gedacht das ich dir mal 100%ig zustimme:D:D:)



Der Sieger des Boxing "Fight of the Century"???

MMA!!
 

chris☕

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Diese Ausrede von Pacquiao find ich ******e. Wenn er nicht fit ist, dann soll er den Kampf abblasen. Wenn er trotzdem reingeht, soll er sich bedeckt halten, wenn er verliert.

Egal, ob Pacquiao verletzt war oder nicht. Es kommt nicht gut, wenn er es jetzt auf eine Schulterverletzung schiebt. Das sollte er lassen.

:thumb:


Ansonsten gibt es diese Diskussionen um Defensivboxer ja wiederkehrend. Das war schon vor Leonard - Hagler so, daß war z.B. fast während der gesamte Roy Jones jr. "Herrschaft" ziemlich prominent, und eben auch bei Floyd (und Vielen Anderen natürlich). Prinzipiell sind mir offensiv ausgerichtete Boxer auch lieber, aber wer die Genialität eines Roy Jones oder Floyd Mayweather nicht sieht, der verpaßt imho Einiges. Aussagen ala der läuft immer Weg, finde ich da schon etwas sehr profan. Wenn jeder mit Weglaufen, Potshotten, Shoulder Roll und 2,3 jabs die Runde Millionen scheffeln könnte, würden das auch viel mehr Boxer machen. Wenn ich als Boxer die Wahl hätte ob ich wie Arturo Gatti oder Floyd Mayweather boxen will, da müßte ich nicht wirklich lange überlegen. Daher finde ich den Anspruch, Mayweather müsse spektakulärer kämpfen, etwas unverständlich. Eigentlich muß er nämlich nur gewinnen, um sein Ziel zu erreichen. Das ist ja sein persönlicher Anspruch. In die Hall of Fame kommt er sowieso, die Einen werden ihn dort eben etwas höher, die Anderen niedriger ranken. Und er selber wird sich ja sowieso an Nr 1 ALL Time setzen, weit vor Sugar Ray Robinson, Ali und den anderen Möchtegern TBE's ;)
 

PsychoGamer

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Ich weiß, da steh ich wohl alleine auf einer Seite. Aber der 1000m Sprint ist mir lieber als die vierte Barprügelei zwischen Abraham & Stieglitz...


De la Hoya wusste doch, was ihn erwarten wird:

[video=youtube;9p5oUr3tNWk]https://www.youtube.com/watch?v=9p5oUr3tNWk[/video]

Beim Scoren ist die Subjektivität ein größerer Faktor, als man sich im Allgemeinen eingestehen will.
Man hat einen Favoriten und bevorzugt dessen Stil. Sind die einzelnen Runden dann auch noch eng, können da ganz verschiedene Urteile bei rauskommen.

Und die Moral von der Geschicht: Das Scoren - einfach ist es nicht!
Streitet Euch nicht deswegen. Den Kampf May vs. Pac habe ich übrigens nicht gesehen, war aber wohl so wie es zu erwarten war.

Amen! :thumb:
 

Raging Bull

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Kellerman hat den schwarzen US-Boxer immer vorne, damit er einen auf G machen kann.
Floyds Leistungen werden völlig verklärt. Wenn sich das unsere Kinder in 30 Jahren anschauen, werden die sich fragen "Das ist alles??".

Möglich. Andererseits hat Lennox Lewis vorhin Hagler vs. Hearns gepostet. Mal ehrlich - das sind die Goats? Hearns fällt rückwärts durch den Ring bleibt irgendwann stehen und haut dem deckungslosen Hagler n paar von der Hüfte geschlagene Hände an den Kopf, der dann seinerseits dasselbe macht bis Hearns wieder rückwärts durch den Ring stolpert.

Das mag zwar spannend sein, aber richtig gut ist das nicht. Weder von der boxerischen Qualität noch für die Gesundheit. Für diese Aussage werden mich aber jetzt etliche Romantiker hassen. Und die Leute, die das live erlebt haben, werden mir unterstellen, dass ich keine Ahnung habe.

Nur - was soll so "sweet " an einer Wissenschaft sein, die daraus besteht zu gucken wer mehr Schläge mit dem Kopf stoppen kann ohne umzufallen?
 

Raging Bull

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http://espn.go.com/boxing/story/_/i...der-denied-anti-inflammatory-shot-locker-room

Es ist schon bestätigt, dass Manny eine Schulterverletzung hatte und sein Team (zu spät) um Medikamente gebeten hat, welche abgelehnt wurden. Also ne Ausrede ist es mit Sicherheit nicht, aber letztlich weiß niemand genau wie stark ihn die Verletzung beeinflusst hat. Angeblich ist die Verletzung erst in Runde 3 wieder "aufgerissen" und Manny konnte danach nicht mehr richtig schlagen mit dem Arm.

Und dann liefert er in der nächsten Runde die beste Runde des Kampfes ab? Vielleicht hätte da öfter was "aufreissen " sollen....
 

PsychoGamer

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Möglich. Andererseits hat Lennox Lewis vorhin Hagler vs. Hearns gepostet. Mal ehrlich - das sind die Goats? Hearns fällt rückwärts durch den Ring bleibt irgendwann stehen und haut dem deckungslosen Hagler n paar von der Hüfte geschlagene Hände an den Kopf, der dann seinerseits dasselbe macht bis Hearns wieder rückwärts durch den Ring stolpert.

Das mag zwar spannend sein, aber richtig gut ist das nicht. Weder von der boxerischen Qualität noch für die Gesundheit. Für diese Aussage werden mich aber jetzt etliche Romantiker hassen. Und die Leute, die das live erlebt haben, werden mir unterstellen, dass ich keine Ahnung habe.

Nur - was soll so "sweet " an einer Wissenschaft sein, die daraus besteht zu gucken wer mehr Schläge mit dem Kopf stoppen kann ohne umzufallen?

Es ist Action, und das will der Großteil sehen. Knockouts oder brutale Schlachten! Und kein 36 Minuten Schachspiel mit Tanzeinlagen... ich persönlich seh gerne beides. Manchmal braucht man eben 'n Kampf a'la Matthysse vs Provodnikov, aber ich sag auch nicht 'nein' zu 'Stinkern' wie Mayweather, Ward, Rigondeaux, etc.

Hier ist der Kampf übrigens nochmal in HD, wer will:

http://www.dailymotion.com/video/k1pOBLL1pSIwGpb1feX
 

Sizilianischer Hengst

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Für mich hat Floyd verdient gewonnen. Tolle Distanz, Reflexe, Auge/Übersicht und Schnelligkeit...Floyd hat den bemühten Pacquiao, zu oft ins Leere schlagen lassen! Beide haben aber einen tollen/technischen Kampf gemacht! (EIN KAMPF FÜR BOXÄSTHETEN WIE MICH) :wavey:
 

Drago

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Mal ehrlich - das sind die Goats? Hearns fällt rückwärts durch den Ring bleibt irgendwann stehen und haut dem deckungslosen Hagler n paar von der Hüfte geschlagene Hände an den Kopf, der dann seinerseits dasselbe macht bis Hearns wieder rückwärts durch den Ring stolpert.

Das mag zwar spannend sein, aber richtig gut ist das nicht. Weder von der boxerischen Qualität noch für die Gesundheit. Für diese Aussage werden mich aber jetzt etliche Romantiker hassen. Und die Leute, die das live erlebt haben, werden mir unterstellen, dass ich keine Ahnung habe.

Nur - was soll so "sweet " an einer Wissenschaft sein, die daraus besteht zu gucken wer mehr Schläge mit dem Kopf stoppen kann ohne umzufallen?

Boxen ist aber - genau wie andere Kampfsportarten - eben auch Kämpfen, heisst prügeln, kassieren und austeilen, und nicht bloß "sweet" Technik oder "sweet" Schultergerolle aka ein "Queensburry Game" spielen.
So sweet das alles ist was Floyd defensiv zeigt, es ist nur ein Teil des Boxkuchens und deshalb wird er ATG-mäßig imo an ein paar anderen nicht vorbei kommen.

Glaubst Du Floyd würde im 1-1 gegen die groben Hagler oder Hearns gewinnen? Ich nicht.

Floyd: 173 cm groß, 183 cm Reichweite
Manny: 169 cm groß, 170 cm Reichweite
...
Hearns: 185 cm groß, 198 cm Reichweite

Viel Spass Floyd.
 

treize

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Floyd Mayweather vs. Manny Pacquiao
Habe den Kampf circa so erwartet. Manny hat nicht mehr den Killerinstinkt und die Explosivität/ Athletik von 2009. Mayweather ist zwar auch langsamer geworden und hat auch nicht mehr die Konterschläge von einst drauf. Was er aber immer noch hat [vielleicht sogar gezwungenermassen noch verbessert hat] ist diese Megakrasse-Distanzkontrolle! In dieser Kategorie ist Mayweather p4p allen um Längen voraus.

BEIDE haben sich stark neutralisiert. Pacquiao hatte grösse Mühe klar zu treffen (auch Manny's Flurries waren relativ harmlos und uneffektiv, selbst wenn Floyd in der Shell war), aber auch Mayweather war in seinen Potshots ungenauer als sonst. So war es in der 2. Hälfte des Kampfes Floyd's Distanzkontrolle (+ Jab, Rechte) und Ring-Generalship die beiden Qualitäten, die Floyd die Runden meist knapp aber klar gewinnen liessen.

Nichts hinzuzufügen.

SSBSports schrieb:
Mayweather war doch derjenige, der beschlossen hat, dass der Kampf weitestgehend in der Ringmitte stattfindet und nicht mit ihm an den Ringseilen gestellt.

Was hat denn Pacquiao, mit seinen kurzen Armen und seinen überdeutlichen Problemen an den größeren Mayweather ranzukommen, davon, wenn der Kampf in der Ringmitte stattfindet?

Floyd hat jederzeit die Distanz kontrolliert. Auch in den Szenen wo er in der Ringecke stand, suchte er sich die Position im Ring, in der gekämpft werden sollte aus, und nicht andersherum.

SSBSports schrieb:
Kann nach wie vor nicht nachvollziehen, wie man hier Pacquiao als Sieger sehen kann. Souveräne Leistung von Mayweather, die 116-112 Scores waren absolut in Ordnung. 118-110 ist vielleicht ein Pünktchen zu viel, aber bis 117-111 ist das alles vertretbar.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster bzgl. scoring - bis auf die Runde, in der Floyd leicht angeschlagen wirkte, Pacs flurries an den Seilen nehmen musste und sich in der shell verschanzte, muss man Manny keine Runde geben.

Man kann, aber man muss nicht. Andersherum gibt es, so finde ich nur ein Muss-Runde für Manny, alle anderen sind Kann-Runden.
That said, ist ein 118-110 oder wäre ein 119-109 pro Floyd vollkommen in Ordnung.

Bitte genau lesen, bevor wieder mit albernem Geeumel kommentiert wird.

Ansonsten - Jeder der Floyd, Pac, den Kampf als Ganzes oder den Überhype um all das herum kritisiert, sollte sich an die eigene Nase packen.

Verstehe nicht, was es da an groß formulierter Enttäuschung gibt - Floyd hat Floyd geliefert, Pac hat versucht Pac zu liefern, der Kampf lief ziemlich so, wie er laufen musste, wenn zwei Leute auf ählichem level, mit dieser Stilkombination und physischen Parametern aufeinander treffen.

Dass der Kampf nicht das war, was der hype im Vorfeld aus ihm machen wollte, und dessen Teil ein jeder Boxfan ist, der diesen schluckt, liegt daran, dass...er auch mehr aus diesem Kampf machen wollte, als er jemals sein konnte, und sollte sich an die eigene Nase packen.

Ja, ja - es fehlen die großen Boxhelden, und die müssen dann und wann an den Haaren ins spotlight gezogen werden.

Wenn sie dann, im Lichtkegel, dann doch 'nur' normale Menschen sind, dann ist man gleich enttäuscht von ihnen, auch wenn es fernab jeglicher Realität war, etwas anderes zu erwarten, als das was man schon seit Jahren kannte. ;)

Zum Abschluß -

Prime4Prime hätte Mayweather mit seinem Minimalismus imo kein Land gegen Manny gesehen und wäre irgendwann im Kampfverlauf angesichts des schieren Punchoutputs des Gegners wie Clottey geendet. Aber gut diese Diskussionen haben nen 5 jährigen Bart.

:thumb:

EbenST!

Letztendlich lief es ziemlich genauso wie es Bruder Treize im andern Thread im vorab dargelegt hatte.

Immer schön auf Papa treize aba als His Oberwisenesshaftigkeit hören, und auf den Boden gucken, wenn er an euch vorbeigeht... :D

wicked schrieb:
Vasyl Lomachenko:
Geiler Typ. Scheint von Kampf zu Kampf besser zu werden. In den ersten beiden Runden studierte er Rodriguez und boxte ihn danach schwindelig. Unglaublich die Winkelwechsel/ 'aus der Linie gehen' bei ihm. Eine Augenweide.

Absolut.

Wobei ich anfangs dachte, dass Loma sich evtl. wieder zu viel zugemutet hätte, als ihn die krispen Treffer Rodriguez zu verunsichern schienen.

Was danach kam war ein skill-Feuerwerk, sondergleichen! :thumb:

Zum lernen - Ich fand auch schon, dass man ihm im Salido-Kampf, von Runde zu Runde beim lernen zusehen konnte.
 
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LeZ

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Der war echt nicht schlecht. :laugh2:

Doch, der war schlecht. Noch schlechter war, noch zu feiern dass sich Mayweather so "geschickt entzogen" hat, indem er Pacquiao ständig mit beiden Händen wegschubst oder in den Guillotine-Choke nimmt wenn der doch mal die Distanz verkürzt bekommen und ihn gestellt hat. Das war ganz grosses Kino, derartige Boxkunst wird man noch in 500 Jahren in grossen Tafeln zelebrieren. 120-108 wäre noch zu gut gewesen für Pacboy.
 

Jackson2

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Das mag zwar spannend sein, aber richtig gut ist das nicht. Weder von der boxerischen Qualität noch für die Gesundheit. Für diese Aussage werden mich aber jetzt etliche Romantiker hassen. Und die Leute, die das live erlebt haben, werden mir unterstellen, dass ich keine Ahnung habe.

Nur - was soll so "sweet " an einer Wissenschaft sein, die daraus besteht zu gucken wer mehr Schläge mit dem Kopf stoppen kann ohne umzufallen?
Hagler und Hearns konnten auch anders. Hagler war sich der Distanzqualitäten Hearns' bewusst und ist deswegen aus der Ecke gesprungen wie ein wütender Bulle, auch in der Rechnung, daß Hearns mit einem natural middleweight nicht mithalten könne. Hearns widerrum wollte dem Vorwärtsdrang Haglers mit seiner im Weltergewicht unvergleichbaren Power Einhalt gebieten. Und an Klammern hat er nie gedacht.
So kommt eben dieser Kampf zustande.

Das hat nix mit mangelnder Sweetness der Science zu tun, sondern damit, daß zwei Ausnahmeathleten IN IHRER PRIME aufeinandertrafen, die beide noch Boxen wollten.

Ein Manny Pacquiao, der seiner Prime noch ein paar Jahre (und Knockouts) näher wäre, hätte es Floyd auch wesentlich schwerer gemacht, den Kampf abgeklärt aus der Distanz zu kontrollieren. Das hat sich gestern ein paar Mal angedeutet.
Aber irgendwo zwischen Tonstudio, Plenarsaal und dem Zerkloppen von Margaritos Gesicht hat er das Auge des Tigers vergessen.

Mayweather-Pacquiao war irgendwie so wie manche Spiele von Barca, wo die sich zu einem 1:0 tiki-taken, mit 70% Ballbesitz und 3 Torschüssen. Kann man toll finden, muss man aber nicht.
 

Buster D

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Der Sieger des Boxing "Fight of the Century"???

MMA!!

Dieses halbschwule und zumeist unspektakuläre auf dem Boden herum Gerutsche, Gehakel und Gekuschel von halbnackten Männern wird niemals die Faszination des Boxsports erreichen. Natürlich ist der Boxsport in den USA gerade in der Krise, es fehlen einfach die spektakulären Boxer und die Weltklasse Leute die sie noch haben sind zumeist Langweiler und über ihren Zenit hinaus (wie z.B. Ward, Hopkins oder Mayweather), aber irgendwann kommen auch mal wieder bessere Zeiten. Wenn so ein talentierter "Langweiler" wie Mayweather mit einem Kampf mal eben 200 Mio. einstreicht, ist das hoffentlich auch ein Signal an die Jungs in Catskill, Louisville oder Philadelphia. Diese Durststrecke kann ja nicht ewig andauern.

Ausrede oder Wahrheit? Falls Wahrheit meiner Meinung nach höchst fragwürdig Manny mit dem Handicap in den Kampf zu schicken...

Letztlich egal, er ist angetreten weil wahrscheinlich geldgeil, also selbst schuld. In so einem Fall nach der Niederlage zu jammern ist immer schwach. Zumal das in ein paar Wochen sowieso jemand aus seinem Team "geleakt" hätte.
 
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Pride

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Dieses halbschwule und zumeist unspektakuläre auf dem Boden herum Gerutsche, Gehakel und Gekuschel von halbnackten Männern wird niemals die Faszination des Boxsports erreichen. Natürlich ist der Boxsport in den USA gerade in der Krise, es fehlen einfach die spektakulären Boxer und die Weltklasse Leute die sie noch haben sind zumeist Langweiler und über ihren Zenit hinaus (wie z.B. Ward, Hopkins oder Mayweather), aber irgendwann kommen auch mal wieder bessere Zeiten. Wenn so ein talentierter "Langweiler" wie Mayweather mit einem Kampf mal eben 200 Mio. einstreicht, ist das hoffentlich auch ein Signal an die Jungs in Catskill, Louisville oder Philadelphia. Diese Durststrecke kann ja nicht ewig andauern.

Deine Sicht zum MMA ist schon sehr ignorant, gut finden muss man nichts, aber die Wortwahl lässt zu wünschen übrig. Erst denken, dann schreiben ;) MMA ist ohne Zweifel mehr realer Kampf als boxen. Der "Kampf des Jahrhunderts" so ereignisarm wie er war wird die Lust auf boxen in der breiten Masse nicht fördern. Völlig gleich ob pbf da zig mios einstreicht. Nicht mehr als das wollte ich mit meinem post ausdrücken, MMA ist schon lange ein großer Konkurrent fürs boxen. Und das dies in 10jahren vorbei ist so wie es sich HamburgBuam wünscht :) glaube ich eher weniger. Gerade in Amerika fehlen die Typen im Boxsport die ein Feuer entfachen beim Zuschauer..
 

Buster D

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Ein Manny Pacquiao, der seiner Prime noch ein paar Jahre (und Knockouts) näher wäre, hätte es Floyd auch wesentlich schwerer gemacht, den Kampf abgeklärt aus der Distanz zu kontrollieren. Das hat sich gestern ein paar Mal angedeutet.
Aber irgendwo zwischen Tonstudio, Plenarsaal und dem Zerkloppen von Margaritos Gesicht hat er das Auge des Tigers vergessen.

Immer wieder lustig wie man beim Pacman darauf hinweist, dass er nicht mehr in seiner Prime ist, bei Mayweather aber selbstverständlich davon aus geht, dass er mit 38 - als Weltergewichtler und einem Boxstil der vor allem auf Reflexe, Speed und Beinarbeit ausgelegt ist - immer noch so frisch ist wie vor 10 Jahren. Mayweather hat den Kampf gewonnen, weil er einfach ein absoluter Ausnahmeboxer ist (wenn nicht sogar der Ausnahmeboxer schlechthin). Da kamen das von der Natur gegebene Talent und der Ehrgeiz seines Vaters zusammen (dürfte äußerst selten sein, so früh mit dem Boxsport zu beginnen) und formten diesen Ausnahmeathleten. Ärgerlich ist halt nur, dass er einen Stil boxt, der zwar zu seinen Fähigkeiten am besten passt, aber ziemlich langweilig anzuschauen ist. Zumeist auch deshalb, weil er diesen so perfekt beherrscht, die Gegner keine Mittel finden und daran verzweifeln. Ich denke das der Prime Mayweather an einem guten Tag wirklich nahezu unschlagbar ist. Zumindest in seiner optimalen Gewichtsklasse. Der Prime Pacman hingegen ist eine Kategorie tiefer einzustufen. Was immer noch absolute Weltklasse bedeutet, aber auf Augenhöhe mit einem Prime Mayweather ist er wohl zu keiner Zeit gewesen, auch wenn er spektakulärer geboxt hat.

Ein Ali z.B. lieferte vor allem deshalb so große Kämpfe, weil eben auch einige gravierende Schwächen hatte. Er war auch im Ring überheblich und seine Deckung bestand zu oft aus seinem Kinn. Einem Mayweather passiert das leider nicht oder nur sehr selten. In der Hinsicht ist er einfach disziplinierter, aber dafür wird man in 20 Jahren wahrscheinlich über keinen seiner Kämpfe noch groß reden (abgesehen mal von dem Börsenrekord vielleicht).

Deine Sicht zum MMA ist schon sehr ignorant, gut finden muss man nichts, aber die Wortwahl lässt zu wünschen übrig. Erst denken, dann schreiben ;)

Habe ich, aber das ist halt meine Meinung, dazu stehe ich, erst recht in einem Boxsportforum. Ich habe es ja immer wieder versucht, gerade angesichts der Krise im Boxsport, aber am Ende räkeln sich da zu häufig zwei halbnackte Männer auf dem mit Blut und Schweiß getränkten Boden und griffeln aneinander herum. Ich fand Ringen ja schon immer öde, aber MMA ist wirklich fast schon abstoßend. Ich will einfach nicht sehen, wie ein Mann seine Schweißfüße einem anderen unter die Nase reibt (eigentlich will ich überhaupt keine nackten Männerfüße in HD und Großaufnahme sehen panik:;)) oder an ihm irgendwie herum hebelt. Da ist mir einfach zu viel Körperkontakt dabei, der zumeist auch nicht viel dazu beiträgt, dass es irgendwie interessant wird (ähnlich wie beim Boxen diese Klammerorgien, die man endlich komplett verbieten sollte).

Die Amis stehen drauf, weil die Show gut gemacht (die stehen ja auch auf Wrestling) und es brutal ist. Die würden aber wahrscheinlich auch Gladiatorenkämpfe wie im alten Rom abfeiern.
 
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