timeout4u
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Wie erwähnt: klar, kann man Mayer als Sieger sehen, aber trotz der Regeln bleibt halt im Boxen das subjektive Problem, wie man einen korrekten Treffer genau sieht, erkennt und bewertet. Gleiches dann für die Entscheidungshilfen in engen Runden.
Zum Beispiel: wenn ich noch einen Deckungshandschuh dazwischen habe oder der Schlag/Treffer wegen einer Ausweichbewegung mich nur streift, kann man im Grunde nicht von einem wirklich sauberen Treffer, der vollständig mit der Trefferfläche gelandet ist, sprechen, auch wenn es vielleicht den Eindruck macht.
Ist aber sehr schwer das von aussen und live beim Kampf am TV wirklich zu erkennen/einzuschätzen. wobei man berücksichtigen muss. dass die Sichtweise eine andere ist, wenn man eine gewisse Erfahrung als Boxer und Trainer hat, live direkt am Ringort ist und zudem versucht sich mit den Punktrichtlinien und deren Auslegung sachlich und fair für beide Boxer auseinanderzusetzen.
Am Ende bleibt es leider doch subjektiv: denn für den einen mag es sog. aggressives Boxen sein, wenn A Druck macht und von 3 Schlägen im Angriff vielleicht nur 1 wirklich trifft, während B aber diesen Schlägen mit Defensivaktionen die Wucht nimmt und selbst vielleicht nur mit 1 Schlag, der aber ähnlich "wirkungsvoll" oder "wirkungslos" trifft den Angriff kontert. Das als Beispiel würde einen Angriffstreffer wertlos machen, weil der Druck, der RingIQ, die Agression im Grunde nichts gebracht hat.
Ich gebs zu, ist schwer für Zuschauer oder eben für aussen zu beschreiben, dazu braucht es eben eine gewisse praktische Boxerfahrung, ohne dass ich das jetzt als Vorwurf/Totschlagargument meine.
Habe Punktrichterentscheidungen als Aktiver früher natürlich auch anders gesehen und entsprechend die Punktrichter kritisiert, aber wenn man im Alter andere Blickwinkel dazu bekommt, merkt man das vieles nicht unbedingt Korruption ist, sondern Psychologie, Wahrnehmung, Empfindung eine entscheidende Rolle spielen, was eine wirklich objektive Bewertung rein nach Treffern in engen Fights nahezu unmöglich macht.
Und sobald ein Kampf eng verläuft, wirds mit der Gerechtigkeit immer schwierig. Darum wäre ich persönlich ja für mehr Unentschieden und eine Reform der Bewertungsrichtlinien, weil man über Dinge wie RingIQ, Ringbeherrschung immer streiten kann und nur die Boxer im Ring wissen, wer gerade "führt", manchmal nicht mal das.
Ich will auch nicht behaupten, dass das Forum falsch liegt, sondern habe einfach nur mein Ergebnis dargelegt/begründet und den Kampf aus rein sportlichen Gesichtspunkten anhand meiner Erfahrungen und um den unterschiedlichen Aktionen beider Boxer gerecht zu werden bewertet, ohne dass ich jetzt über geprüftes, lizenziertes Fachwissen als Punktrichter oder Online-Scorer verfüge.
Zum Beispiel: wenn ich noch einen Deckungshandschuh dazwischen habe oder der Schlag/Treffer wegen einer Ausweichbewegung mich nur streift, kann man im Grunde nicht von einem wirklich sauberen Treffer, der vollständig mit der Trefferfläche gelandet ist, sprechen, auch wenn es vielleicht den Eindruck macht.
Ist aber sehr schwer das von aussen und live beim Kampf am TV wirklich zu erkennen/einzuschätzen. wobei man berücksichtigen muss. dass die Sichtweise eine andere ist, wenn man eine gewisse Erfahrung als Boxer und Trainer hat, live direkt am Ringort ist und zudem versucht sich mit den Punktrichtlinien und deren Auslegung sachlich und fair für beide Boxer auseinanderzusetzen.
Am Ende bleibt es leider doch subjektiv: denn für den einen mag es sog. aggressives Boxen sein, wenn A Druck macht und von 3 Schlägen im Angriff vielleicht nur 1 wirklich trifft, während B aber diesen Schlägen mit Defensivaktionen die Wucht nimmt und selbst vielleicht nur mit 1 Schlag, der aber ähnlich "wirkungsvoll" oder "wirkungslos" trifft den Angriff kontert. Das als Beispiel würde einen Angriffstreffer wertlos machen, weil der Druck, der RingIQ, die Agression im Grunde nichts gebracht hat.
Ich gebs zu, ist schwer für Zuschauer oder eben für aussen zu beschreiben, dazu braucht es eben eine gewisse praktische Boxerfahrung, ohne dass ich das jetzt als Vorwurf/Totschlagargument meine.
Habe Punktrichterentscheidungen als Aktiver früher natürlich auch anders gesehen und entsprechend die Punktrichter kritisiert, aber wenn man im Alter andere Blickwinkel dazu bekommt, merkt man das vieles nicht unbedingt Korruption ist, sondern Psychologie, Wahrnehmung, Empfindung eine entscheidende Rolle spielen, was eine wirklich objektive Bewertung rein nach Treffern in engen Fights nahezu unmöglich macht.
Und sobald ein Kampf eng verläuft, wirds mit der Gerechtigkeit immer schwierig. Darum wäre ich persönlich ja für mehr Unentschieden und eine Reform der Bewertungsrichtlinien, weil man über Dinge wie RingIQ, Ringbeherrschung immer streiten kann und nur die Boxer im Ring wissen, wer gerade "führt", manchmal nicht mal das.
Ich will auch nicht behaupten, dass das Forum falsch liegt, sondern habe einfach nur mein Ergebnis dargelegt/begründet und den Kampf aus rein sportlichen Gesichtspunkten anhand meiner Erfahrungen und um den unterschiedlichen Aktionen beider Boxer gerecht zu werden bewertet, ohne dass ich jetzt über geprüftes, lizenziertes Fachwissen als Punktrichter oder Online-Scorer verfüge.