O-Scoring (PBC @ FOX) Adam Kownacki vs Chris Arreola, Marcus Browne vs Jean Pascal, Curtis Stevens vs Wale Omotoso


El Demoledor

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Kownacki´s Fights sind fürs Publikum recht attraktiv anzusehen, aber ich sehe ihn nicht mal annähernd als einen Top-5-Kämpfer. Angesichts der Schwäche des HW kann man ihn vielleicht in den hinteren Top 10 haben.
Gutes Kinn und Workrate, aber zu unathletisch, klein, unrund, schwache Defensive und zu wenig Power. Der dürfte maximal 110 kg wiegen, und die Wampe beim Einwiegen fand ich für einen Profi unverschämt.
Letztlich steht er da oben durch gutes Matchmaking: Szpilka nach KO-Niederlage und 1,5 Jahren Pause geboxt, den durch die schwere Knieverletzung von Glazkov in den Ranglisten hochgespülten Martin knapp geschlagen, den American Footballer Washington geschlagen und sonst?
Kownacki ist jetzt 30 und wird sicher bald seinen großen Fight bekommen. Ich bin skeptisch was seine Chancen gegen die Top-Leute betrifft.
Würde ihn gerne in der "Battle of Brooklyn" gegen Jarrell Miller sehen. Der Ringboden müsste bei den Gewichten dann schon sehr stabil gebaut sein...

Dass Browne gegen Pascal in diesem Alter verlieren könnte, war für mich nahezu ausgeschlossen, auch wenn ich von Browne nicht übermäßig viel halte. Hat sich Browne die verdiente Niederlage abgeholt, die er bereits gegen Kalajdzic hätte bekommen müssen.

Curtis Stevens sollte sich einen Gefallen tun: Aufhören!
Für oben reicht es nicht, und offenbar kann er keine Treffer mehr nehmen. Das macht so keinen Sinn mehr. 34 ist er ja auch schon.
 
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DerDude1977

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Schön, dass Arreola nochmal nen für seine Verhältnisse klasse Fight liefern konnte. Ein heftiger Brawl mit Null Ringintelligenz von beiden. Die sind sich schon ähnlich... . Okay, dann ist es ein neuer Rekord, was die Schläge angeht, aber Tua - Ibeabuchi fand ich wesentlich hochklassiger und mit mehr "Wumms" ausgetragen damals. Hier bei Kownacki - Arreola merkte man schon relativ früh, dass beiden nach 4, 5 Runden die Puste fehlte, um noch viele richtige Powershots zu landen, auch wenn beiden Kämpfern für ihre Energieleistung natürlich Respekt gebührt.
Kownacki wird sicher noch für einige "nette" Brawls gut sein, - ein Mann für die Spitze ist er für mich nicht.
Kownacki gegen Whyte wäre sich auch eine ordentliche Schlacht.
Für Arreola würde es mich freuen, wenn er nochmal einen guten Zahltag abgreifen könnte.
Vielleicht gibt es ja einen Rückkampf. Falls der dann wieder so heftig ausfallen sollte, können wohl beide zusammen in die Rente gehen... .
Kownacki sollte seine körperliche Verfassung im Auge behalten. Gerade bei seinem Stil sehe ich die schon als ziemlich wichtig an.
Nach ein paar Runden waren die meisten seiner Schläge nur noch geschoben. Auch wenn es natürlich bemerkenswert ist, dass er so eine Workrate in so einer Verfassung gehen kann.
 
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hirschi

knuffeltrain
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Mama'zzzzmusch
Bin bestimmt niemand der nen harten boxkampf nicht feiert.....Aber dieser kampf war absolut nixxxx für mich.Plattfuß und Plauze haben zwar alles gegeben was die atemluft her-gab......aber sonst war es nur ein Offenbarungseid in sachen "boxerischen können ".....Sinnfreies Windmühlenspiel , null technisches boxen und dazu taktisch ein absoluter Alptraum......
 
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Sakaro

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Wenn Young Ken gegen Old Ryu kämpft, sollte Young Ken schon klar gewinnen. Der Kampf sah aber schon fast nach Vintage Ryu gegen Old Ken aus. Für mich ist Kownacki damit aus den Top 10 raus. Arreola war schon vor dem Kampf extrem shot und kein Contender mehr. In Anbetracht dessen hat Kownacki den Kampf quasi verloren.
 

DerDude1977

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Wenn Young Ken gegen Old Ryu kämpft, sollte Young Ken schon klar gewinnen. Der Kampf sah aber schon fast nach Vintage Ryu gegen Old Ken aus. Für mich ist Kownacki damit aus den Top 10 raus. Arreola war schon vor dem Kampf extrem shot und kein Contender mehr. In Anbetracht dessen hat Kownacki den Kampf quasi verloren.

Sehe ich auch so. Arreola war doch "gut abgehangen" und Kownacki hat meiner Meinung zu Recht die Quittung bekommen für seine desolate körperliche Verfassung. Nur weil Ruiz Jr. den Modellathleten A.J. bezwungen hat, hatte ich zuletzt streckenweise den Eindruck, dass der ein oder andere es gar abfeiert, wenn sich HW's gehen lassen. - Kann ich nicht nachvollziehen; so etwas erweckt bei potentiellen (ehemaligen) Boxzuschauern nur mehr den Eindruck, dass es sich bei dem Sport um eine Zirkusveranstaltung handelt. Arreola ist für mich in diesem Kampf der moralische Sieger.
Kownacki scheint zwar einen Eisenschädel zu haben, aber für Wilder sähe ich ihn wie maßgeschneidert. Alles kann der auch nicht mit der Rübe stoppen.
 

desl

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War nicht Ikeabuchi-Tua der Fight mit den meisten Punches und Treffer? Das hat dieser Kampf ja dann übertroffen.

PS: Ja, scheint dann ein neuer Rekord zu sein.

Ibeabuchi-Tua hatte den Schwergewichts-Rekord mit den meisten Schlägen. Tua gegen David Izon hatte den Rekord mit den meisten Treffern.
Kownacki-Arreola hat beide Rekorde übertroffen.


Allerdings würde ich munkeln, dass z.B. Ibeabuchi und Tua mehr Dampf in ihre Schläge gelegt haben, während Kownacki und Arreola manch Faust eher rübergeschoben haben.
 

Sakaro

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Arreola hat sich damals mit seiner Diät selbst ins Knie geschossen. Seine Nehmerfähigkeiten waren davor schon auf dem absteigenden Ast, aber nach der Diät hat er auch seinen Punch und komischerweise auch seine Explosivität verloren. Vergleich Arreola in den Stiverne & Mitchell-Kämpfen und danach gegen Kassi. Wie er zu dem Zeitpunkt noch explosiv mit richtig Power gegengeschlagen und gestalkt hat. Das ist kein Vergleich mit den späteren Kämpfen
 

Roberts

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Ja, Arreola hat sich wohl mit seiner Diat ins Knie geschossen. ja, er hat einiges an Leistungsfähigkeit verloren. Auch an Explosivität. Trotzdem:
Ein Boxkarriere ist nicht von Linearität gekennzeichnet, insofern ist ein Leistungsverlust nicht gleich ein Hinweis dafür, dass der Boxer in allen relevanten Bereichen nichts mehr auf die Kette kriegt. Roy Jones Jr. war zweifelsohne im Spätherbst und Winter seiner Karriere shot. Arreloa ist es zweifelsfrei nicht. Er hat gegen einen aktuellen Top 20-Mann boxerisch gut mitgehalten und ist die volle Distanz gegangen und das auch noch verletzt. Das jemand nicht mehr bei 100%, 90%, 80% seiner Leistungsfähigkeit ist, bedeutet nicht, dass jemand gleich shot ist. Letztlich ist es wie mit dem Glaskinn, auch dieser Begriff wird inflationär und letztlich häufig falsch verwendet.
 

Sakaro

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Dann passt Roy Jones Jr. als Beispiel aber auch nicht. Mit 39 hat er gegen Trinidad gewonnen und danach noch bis 41 auf höchstem Level mitgeboxt. Im Lebedev-Kampf war er bis zum schweren KO auf einer Scorecard vorn und hatte Lebedev in der Runde davor gut hurt. Lebedev war damals zudem wesentlich höher bewertet als jetzt Kownacki. Roy Jones Jr. hat dann mit 42 in Polen das ungeschlagene Prospekt Glazewski (durchaus vergleichbar mit Kownacki) geboxt und gewonnen. Danach kamen Kämpfe gegen durchaus bekannte Journeyman, die er alle noch gewonnen hat, bis er dann mit 46 gegen Enzo KO gegangen ist. Aber selbst seinen letzten Kampf 2018 hat er gegen einen getesten Journeyman bestritten und gewonnen.

Wenn du die Linie so niedrig ansetzen möchtest, musst du wohl schon zu Danny Williams gehen.
 

Dog Man

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Gyenesdias
Dann passt Roy Jones Jr. als Beispiel aber auch nicht. Mit 39 hat er gegen Trinidad gewonnen und danach noch bis 41 auf höchstem Level mitgeboxt. Im Lebedev-Kampf war er bis zum schweren KO auf einer Scorecard vorn und hatte Lebedev in der Runde davor gut hurt. Lebedev war damals zudem wesentlich höher bewertet als jetzt Kownacki. Roy Jones Jr. hat dann mit 42 in Polen das ungeschlagene Prospekt Glazewski (durchaus vergleichbar mit Kownacki) geboxt und gewonnen. Danach kamen Kämpfe gegen durchaus bekannte Journeyman, die er alle noch gewonnen hat, bis er dann mit 46 gegen Enzo KO gegangen ist. Aber selbst seinen letzten Kampf 2018 hat er gegen einen getesten Journeyman bestritten und gewonnen.

Wenn du die Linie so niedrig ansetzen möchtest, musst du wohl schon zu Danny Williams gehen.
RJJ ist sicher kein gutes Beispiel. Ein Ausnahmeboxer, vielleicht ein Jahrhundertboxer, der einfach viel zu spät aufgehört hat. Aber auch hier: Er hat es so gewollt und dann ist es auch gut so!
 

Deontay

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Glazewski war und ist nicht vergleichbar mit einem Kownacki gewesen, da lagen Welten auseiander. Glazewski war nie ein starker Prospect, es gab umstrittene Siege und gegen brauchbare Gegnerschaft konstant Niederlagen. Einen Arreola oder Ex-Champion wie Charles Martin hat er im LHW doch niemals bezwungen.
 

Sakaro

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Glazewski war und ist nicht vergleichbar mit einem Kownacki gewesen, da lagen Welten auseiander. Glazewski war nie ein starker Prospect, es gab umstrittene Siege und gegen brauchbare Gegnerschaft konstant Niederlagen. Einen Arreola oder Ex-Champion wie Charles Martin hat er im LHW doch niemals bezwungen.

Glazewski befand sich im Aufbau. Er sollte gegen Roy Jones Jr. gewinnen, war zu dem Zeitpunkt ungeschlagen und hatte davor schon Leute wie Averlant, Ngumbu und Barney geschlagen. Alles solide Leute im Leistungsbereich eines Charles Martin oder Szpilka. Charles Martin hat durch die Verletzung von Glazkov einen Titel umgehängt bekommen, aber er hat noch keinen einzigen Kampf gegen einen Contender gewonnen. Kownacki lebt bis jetzt nur von extrem gutem Matchmaking.
 
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