O-Scoring RTL: 22:45 Klitschko vs. Rahman!


Easy

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Das ist leider gerade der Irrtum: er boxt so unspektakulär, damit er sicher gewinnt. Es ist also umgekehrt sehr unwahrscheinlich, das er deshalb verliert. Und Wladimir gewinnt ja nicht einfach nur, er dominiert seine Gegner.

das war eher so gemeint, das er verlieren soll, egal gegen wen und wie, damit er seinen boxstil ändert. aber du hast schon recht, wenn er so weiter boxt, wird es natürlich schwer sein, ihn zu schlagen.
 

Roberts

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@Roberts
Du kannst sagen, was du willst: WKlitschko hat recht, solange er gewinnt, hat er recht. Wer gewinnt, hat immer recht, the winner takes it all. Und solange das so bleibt, wird Wladimir seinen Stil nicht ändern. Warum auch?!

Aus meiner Sicht wird da aneinander vorbei geredet. Es geht in bei Beurteilung dieses und eines Teils seiner letzten Kämpfe m.E. nicht darum, ob er gewonnen hat. Das wird niemand ernsthaft bestreiten.

Wladimir braucht gar kein Recht zu behalten, wenn es um die Frage geht, ob man mit diesem Stil Kämpfe gewinnen kann. Solange niemand da ist, der gegen diesen Stil ein wirksames Mittel besitzt, einen Plan dieses Mittel auch einzusetzen und dann auch noch in der Lage ist, diesen Plan umzusetzen, stellt sich die Frage nicht.

Ein nicht uninteressanter Nebenaspekt mag sicherlich sein, ob Wladimir zu einer kurzfristigen Umstellung seines Stils in der Lage ist, wenn ein Gegner mal unerwartet mit seinem jetzigen Stil klar kommt, aber diese Frage, die in der Diskussion schon mal gestellt wurde, muss man im Hinblick auf die Hauptkritik an Wladimirs Stil gar nicht beantworten.

Bei der Beurteilung der Ansehnlichkeit von Wladimirs Stil gibt es ganz offenkundig unterschiedliche Auffassungen, was mich mehr wundern müsste, als ggf. unterschiedliche Beurteilungen der Ausgänge der letzten Kämpfe von Wladimir. Wenn man den Mechanismus erkennt, der dahinter steckt, muss die Verwunderung dann allerdings ausbleiben.

Wenn ich etwas ablehne, dann ist es das typische Fangehabe, alles zu rechtfertigen und abzufeiern, was dass jeweilige Idol produziert. Ich persönlich habe den Eindruck, dass dabei die Fähigkeit zum logischen Denken komplett abgeschaltet wird. Der Tunnelblick lässt oft keinerlei Zwischentöne und kritische Auseinandersetzung mit Themen, Thesen und Argumenten zu. Wenn nichts mehr hilft, dann wird der Kritiker zum Hasser erklärt. Mir ist klar, dass ein Konsens bei allen Themen und Auffassungen weder möglich noch nötig ist.

Ich persönlich sehe Wladimir auf einem Weg, der mir nicht gefällt. Deswegen bin ich kein Wladimirhasser oder ein Ewig-auf-Wladimir-Eindrescher etc. - Die Gegenargumentation erscheint mir schwach, oft am Thema vorbei, bezogen auf einige wenige Personen geradezu abstrus und albern, weshalb ich sie auch persifliere.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass man auch mit einem von der Mehrheit der Boxfans eher als unattraktiv bezeichneten Boxstil unbestreitbar Kämpfe gewinnen kann und sogar Fans gewinnen kann, die das von so manchen Betrachter als unattraktiv und langweilig empfundene Boxen bejubelt, beklatscht und abgefeiert haben. Man denke da nur an Sven Ottke und sein Magdeburger Publikum (Man blende bei diesem Vergleich mal die umstrittenen Urteile aus).

Sauber trennen sollte man m.E. allerdings die Effizienz eines Boxstils und den Erfolg auf den Punktzetteln oder bei der (T(KO)-Quote von der Ansehnlichkeit des Stils. Ebenso sauber trennen sollte man m.E. auch die Fanbewertung eines Stils und des Erfolges von der Bewertung durch Betrachter mit anderen Interessen, deren Bewertung sich aber ebenfalls auf den Boxer auswirken können.

Ob hier irgendein Nutzer, verschanzt hinter irgendeinen Nickname seinen Unmut über den Kampfstil von Wladimir äußert (selbst wenn es wie in diesem Fall eine wachsende Zahl an Nutzern ist), kann Wladimir wohl völlig egal sein. Wenn es um Organe der Meinungsbildung geht (Medien) mag der Fall schon anders liegen, wenn es um Geldgeber, Vertragspartner etc. geht, sieht das schon ganz anders aus.

Wladimir bekommt Fernsehverträge in Deutschland, in den USA und in anderen Staaten und er bekommt Sponsoren, weil er Zuschauer zieht und für Einschaltquoten/Werbeverträge/PPV-Verträge sorgt. Deshalb kommen entsprechende Kampfbörsen zustande und lassen sich entsprechend hohe Einnahmen erzielen.

Wenn die Stimmung hinsichtlich eines Boxers und das Interesse an den Kämpfen eines Boxers sich verändert, dann wird sich Sieg hin oder her, ein Boxer trotz einer treuen Anhängerschaft, die alles abfeiert, was er macht und alles glaubt, was er sagt, irgendwann mit der zugrunde liegenden Kritik beschäftigen müssen.

Noch sind wir da nicht. Die Halle war relativ voll, die Einschaltquoten sicherlich top und auch bei HBO war man sicherlich zufrieden. Ich persönlich glaube, dass das nicht so bleibt, wenn Wladimir seinen Vermeidungsstil weiter praktiziert und à la Ottke irgendwann vielleicht noch zur Karikatur pervertiert. Natürlich ist es je nach Gegnerschaft weiterhin noch möglich, Kämpfe damit ggf. sogar deutlich und überlegen zu gewinnen. Trotzdem werden sich immer mehr Zuschauer gelangweilt abwenden, insbesondere wenn noch Marketingfehler (Gegner starkreden, unerfüllte Ankündigungen etc.) hinzu kommen, die eigentlich vermeidbar sind.

Natürlich ist ein Boxer, wenn er Geld verdienen will, ein Entertainer - Profiboxen ist Entertainment. Zwar gibt es offenkundig Zuschauer, die sich auch an Trash erfreuen, aber Zuschauer, die sich nicht unterhalten fühlen, egal ob in der Halle oder am Fernseher, bleiben weg und das bleibt mit Sicherheit nicht ohne Auswirkungen, egal ob der betroffene Boxer seine Kämpfe gewinnt oder nicht.

klar öner ist kein engel und hat selber "dreck am stecken" aber was er hier sagt hat "hand und fuß":jubel:

Nö, hat es teilweise nicht. Er mokiert sich über die Gegnerwahl der Klitschkos, wobei hier schon der Plural falsch ist (Vitali hat nach seinem Comeback nur einen Gegner und das war Peter, den er boxen musste, wenn er den WBC-Titel haben wollte) und bezeichnet Rahman und Thompson als irgendwelche Clowns, obwohl es sich um Pflichtverteidigungen mit nur begrenzter oder gar keiner Wahlmöglichkeit handelt und Thompson zweifelsfrei kein Clown ist. Auch die Bewertung von Vitalis Kampf gegen Chris Byrd misslingt ihm meines Erachtens, weil er ausblendet, dass Vitali zum Zeitpunkt seines Ausstiegs sehr deutlich nach Punkten führte. Ein paar geschickte Unterschlagungen von Tatsachen dienen natürlich seiner Sache.

Roberts
 
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silent

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-moin , also es war nie meine Absicht der Klitschko-hatter-block in einen Klitschko-fan-klub umzuwandeln , werd ich auch nie schaffen , wollte eigtl mit meinen Beträgen die hardcore-hater ein wenig umzustimmen , damit die Kritik aufm höherem Niveau bzw sachlich bleibt , und das hab ich glaub geschaft , deswegen sehe ich mich gezwungen meine Prognose zu den späteren K gegner bzw sonstiges zu antworten , kann aber etwas dauern .

peace silentflow
 

Der alte Mann

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Öner erzählt Mist. Wenn Vitali den Gürtel wegwirft, kann er Gomez gegen SSS für 5€ veranstalten und niemanden wird es interessieren. Im Moment ist Vitali größer als der Weltmeistertitel und er wird den Teufel tun nicht gegen Haye zu boxen.
 

Rocco

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Das ist leider gerade der Irrtum: er boxt so unspektakulär, damit er sicher gewinnt. Es ist also umgekehrt sehr unwahrscheinlich, das er deshalb verliert. Und Wladimir gewinnt ja nicht einfach nur, er dominiert seine Gegner.

Die Frage ist ja viel mehr, wer könnte ihn wie schlagen? Und da scheinen bis auf wenige Ausnahmen zurzeit nur einfalls- und mittellose Trottel mit grosser Fresse rumzulaufen. Stilistisch hat mir Wladimir in den 90ern besser gefallen.
 
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um es mal mit der f1 zu vergleichen: es ist als ob schumacher (wk) permanet mit einer runde vorsprung in einem überlegenen wagen vor dem feld herfährt - das wird auch mal auf die dauer langweilig. aber wer soll ihn stoppen ?
 

Rocco

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Naja, bis jetzt ist (bis auf wenige glückliche Ausnahmen) noch immer einer gekommen und hat dem scheinbar Unbesiegbaren die Fresse poliert. Diese ganzen berechenbaren Sandsäcke werden das sicherlich nicht tun.
 

BananaJoe

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Die Frage ist ja viel mehr, wer könnte ihn wie schlagen? Und da scheinen bis auf wenige Ausnahmen zurzeit nur einfalls- und mittellose Trottel mit grosser Fresse rumzulaufen. Stilistisch hat mir Wladimir in den 90ern besser gefallen.

War er auch: Variabel, schnell, angriffslustig, mutig.

Nachdem Brewster I und Stewards Brainwashing gings bergab mit dem Style. Heute boxt er auf Sicherheit und monoton. Da erkennt man nichts mehr vom Olympiasieger.
 

Rocco

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Darüber zu spekulieren, wo er heute unter Szdunek stehen würde ist aber müssig. ;)

Es gibt aber so 2-4 Leute, denen darf er nicht aus dem Weg gehen. Langweilige Fights gab es jetzt genug.
 

Voldemort27

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Sein Stil ist definitiv effektiv,aber ansehnlich ganz sicher nicht.Ich mag nicht diese -lieber auf Nummer sicher gehen,aus Angst mich wieder langzumachen- Typen.Die führen teils echt so langweilige Boxkämpfe,das man jegliche Lust am Kampf verliert.Früher hat Wladimir mehr auf Offensive gesetzt und versucht seine Gegner vorzeitig zu schlagen.Nach den üblen Knockouts gegen Sanders(was der schlimmste Rückschlag war,auch schlimmer als der gegen Brester/man muss bedenken,das Sanders nur ein Ersatzgegener war der eingesprungen ist,dazu noch in nicht bester Form war) und Brewster war klar,das er etwas umstellen muss,bzw.die Defensive verbessern sollte.Doch nun hat er ja so einen Respekt wieder ordentlich voll erwischt zu werden,dies merkt man ihm förmlich in jedem Kampf an.Jetzt ist ja Arreola im Gespräch,wer weiss,vielleicht wird dieser ja schon zu Wladimir´s nächstem Alptraum.Ist aber eher unwahrscheinlich,da dieser viel zu langsam ist,schlecht auf den Beinen steht,und zudem auch gut zu treffen ist.Eigentlich ein leichterer Gegner für Wladimir.Warum nun Vitali den guten,alten David Haye boxt,kann durchaus daran liegen,weil dieser Wladimir erhebliche Probleme bereiten könnte,zumindest eher als Vitali.Aber reine Spekulation.Valuev wäre doch auch für Wladimir ein für ihn leichterer Gegner,da dieser langsan ist,nicht den Überpunch hat und auch in allem anderen Wladimir unterlegen ist.Wladimir hat Probleme mit schnellen und dazu noch hart schlagenden Leuten,und deshalb wird Wladimir wohl Haye eher meiden.Naja,dann soll er sich mal an Arreola versuchen,dieser könnte evt. schon ein richtiger Gegner für Wlad sein.
 

jisi

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War er auch: Variabel, schnell, angriffslustig, mutig.

Nachdem Brewster I und Stewards Brainwashing gings bergab mit dem Style. Heute boxt er auf Sicherheit und monoton. Da erkennt man nichts mehr vom Olympiasieger.

Dann hast du das Olympiafinale aber nicht gesehen.

Die Kommentatoren von Setanta Sports sahen weder einen langweiligen Kampf noch einen langweiligen Wladimir Klitschko. Habe mir gestern die Setanta Sports Version Klitschko vs. Rahman angesehen.

Dass hier einige User fordern, WK solle seinen Stil umstellen, damit Gegner ihn besser treffen können bzw. er solle den spektakulären KO suchen, das ist einfach nur noch grotesk. Denn gerade die User, die dies fordern schrieben in der Vergangenheit:

Roberts
16-03-2007, 14:15
bis das passierte, was bis heute ungeklärt ist.

Tatsächlich? Wenn man den ersten Kampf rückblickend für einseitig hält, dann kann man in der Tat die Gründe für die Niederlage als ungeklärt betrachten.


und nochwas für mich muß man überhaupt nichts hoffen.

Stimmt, wenn ich lese, was Du von Dr gibst (s.o.), dann ist es in der Tat hoffnungslos. :rolleyes:

Roberts

PS.:
Wenn man sich den Kampf genau anschaut, kann man natürlich auch erkennen, das Brewsters erfolgreiche Taktik zum Körper von Wladimir zu schlagen in Verbindung mit Wladimirs Versuch, den KO zu erzwingen in erster Linie zu dem Ergebnis geführt hat.

Und jetzt soll Wladimir den Gegner diese Gelegenheit wieder bieten?

Gut, man kann den Stil vielleicht etwas langweilig finden, weil man lieber einen Brawl sehen will, ich werde aber auch nicht gezwungen mir die Kämpfe anzuschauen.

Aber von Wladimir Klitschko zu erwarten, dass er anders boxt, ist grotesk. Natürlich spielen die Niederlagen in der Karriere von Wladimir Klitschko eine Rolle, aus denen er dann die richtigen Schlüsse zog.

Fazit:
Das Publikum sah eine spannende und abwechslungsreiche Auseinandersetzung, in der Klitschko die ersten Runden dominierte und eindrucksvoll sein Können unter Beweis stellte. Brewster blieb bis in Runde fünf eher unauffällig und weitgehend chancenlos. Bis zur Entscheidung konnte er nur vereinzelte Wirkungstreffer setzen und Klitschko beherrschte im Grunde den Kampf. Doch statt „lockerer“ und „selbstbewusster“ zu werden, verkrampfte der Ukrainer mehr und mehr und versuchte es mit der Brechstange. Dabei fing er sich unnötige Körpertreffer ein, die schließlich zusammen mit dem Kampfverlauf, dem hohen Erwartungsdruck und den bisher eingesteckten schweren Schlägen während der gesamten Karriere das Ende für Klitschko einläuteten.

Trotzdem hat die Weltmeisterschaft gezeigt, dass Wladimir Klitschko ein großes Boxtalent ist bzw. war, der letztendlich am Herz von Lamon Brewster und seiner eigenen mentalen Unsicherheit scheiterte sowie taktische Schwächen bei der Einteilung eines 12-Runden-Kampfes offenbarte.

http://www.boxingpress.de/klitschko-brewster-review.htm


Und hier die Vorprognosen zum Brewster-Kampf, denn es war nicht gerade so, dass man Lamon Brewster als so stark angesehen hat, also kann man ihn schon mit Rahman vergleichen:

 
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Roberts

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Dass hier einige User fordern, WK solle seinen Stil umstellen, damit Gegner ihn besser treffen können

Da Du ein Zitat von mir zu Untermauerung von was auch immer gebracht hast, gehöre ich wohl zur Gruppe "einige User".

Du bist also der Meinung, auf eine ernsthafte Diskussion mit Dadaismus reagieren zu müssen? Du verkörperst für mich den Fan im typischen Sinne. Du kennst nur schwarz oder weiß, nur Extreme und Platitüden sind Dein Ding.

Niemand hat gefordert, dass Wladimir seinen Stil so umstellen soll, damit die Gegner ihn besser treffen können. Bitte höre auf andere Nutzer mit einem solchen Schwachsinn zu belästigen und deren Intelligenz zu beleidigen.

Ich habe nicht geschrieben, dass er den spektakulären KO erzwingen soll, was soll das überhaupt sein?

Ich habe geschrieben, dass er variabler boxen soll, dass er als Rahman seine Karikatur von Rope-a-Dope präsentiert hat, auch zum Körper hätte variieren sollen, dass er im Infight mehr bieten soll, als lediglich zu klammern.

Wenn man etwas vom Boxen versteht, sollte damit eigentlich klar sein, dass man dadurch weder die Deckung aufgibt, noch seine Verteidigung einstellt und es somit logischerweise nicht darum geht, einem Gegner offen und verteidigungslos gegenüber zu stehen.

Das gilt insbesondere, wenn ein Gegner wie Rahman so derart langsam ist, dass er in solche Aktionen nicht einmal den Ansatz eines Konters schlagen, geschweige denn treffen kann.

Gut, man kann den Stil vielleicht etwas langweilig finden, weil man lieber einen Brawl sehen will, ich werde aber auch nicht gezwungen mir die Kämpfe anzuschauen.

Wer ein Buch liest und feststellt, das es einem nicht oder in Teilen nicht gefällt, hätte es nicht lesen sollen? Wer ins Kino geht und nach Ende des Films enttäuscht aus dem Kino kommt, hätte nicht ins Kino gehen sollen?

Wie schon gesagt, Du kennst nur schwarz oder weiß, dazwischen gibt es nichts. Daraus erklärt sich auch Deine beharrliche Weigerung, auch nur ein bisschen über die Worte Dritter nachzudenken. Kritik an Wladimir ist verboten und ein Sakrileg, womit sich jede weitere Gehirntätigkeit erübrigt, weil Kritiker Wladimir nur Böses wollen und ihn hassen.

Wenn ein Boxer vor einem in Doppeldeckung statisch am Seil verharrenden Ziel steht und die einzige Strategie darin besteht, mit der Geraden überwiegend auf die Doppeldeckung zu schlagen und gelegentlich zeitlich schlecht abgestimmt und unpräzise einen rechten Haken auf die Deckung oder am Kopf vorbei zu schlagen, in der Hoffnung, damit was auch immer zu erreichen, um dann irgendwann aufzugeben und ratlos vor dem Gegner zu stehen und schließlich die Distanz wieder zu vergrößern um den Gegner aus der Doppeldeckung zu ziehen, dann wertest Du das als erfolgreichen Versuch, Treffer zu vermeiden und das ist ein grandioser Kampf für Dich und der Boxer ein toller Techniker?

Wenn er stattdessen nicht nur zum Kopf schlägt, sondern aus der gleichen kontrollierten Offensive heraus auch zum Körper variiert und auch mal den Winkel zu Gegner variiert, dann ist das für Dich Brawlen?

Gegenvorschlag: Wäre es nicht sinnvoll für das Forenniveau, wenn Du Dich erst einmal mit den herrschenden Definitionen der Boxfachbegriffe und dem Verständnis der selben beschäftigst, bevor Du etwas derart Peinliches in die Tasten haust?

Aber von Wladimir Klitschko zu erwarten, dass er anders boxt, ist grotesk. Natürlich spielen die Niederlagen in der Karriere von Wladimir Klitschko eine Rolle, aus denen er dann die richtigen Schlüsse zog.

Natürlich ist alles richtig, was Wladimir macht und weil man keine wirklichen Gegenargumente hat, sind alle Aussagen, die der eigenen Meinung zuwider laufen grotesk.

Roberts
 

Competition

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Um vernünftige Diskussionen über die Klitschkos zu ermöglichen, mussten in der Vergangenheit immer wieder User aus dem Hater- und dem Fanleinlager gebannt werden. Es kann einfach nicht angehen, daß Diskussionen, die durchaus fruchtbar beginnen, in immer wieder gleicher Weise in einem engen Flaschenhals enden, in welchem dann nur noch über die Millionste Version einer Platitüde von bestimmten Usern diskutiert wird :ricardo: !

Da auch Dutzende Verwarnungen nichts brachten, wird Jisi nun gebannt. Die Info ist bloß zur Kenntnisnahme und nicht zum Kommentieren gedacht. Auch soll sie jenen, die am Boxsport (und nicht bloß an einem Boxer) interessiert sind, ermutigen, die Diskussion nun wieder fortzusetzen. Weitere Hater-/Fanlein-Kommentare werden nach diesem posting Konsequenzen haben.

Gruß, Competition
 

Joker

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@ Roberts

Ich gehe davon aus, dass sich Rahman an die Seile gestellt hat, weil er vorher dauernd die Balance verloren hat. Aber nehmen wir mal an, du hast Recht und The Rock wollte Wladimir wirklich ziehen.

Wenn der Gegner einfach nur dicht macht, ist es schwer, zu glänzen, selbst für einen so deutlich überlegenen Wladimir Klitschko. Auf der einen Seite soll man etwas zeigen, auf der anderen will man dem Gegner nicht in's offene Messer laufen. (Okay, letzteres ist bei Rahman weniger die Gefahr, wie Steward schon vor Ewigkeiten erkannte.) Da ist dann Inspiration gefragt. Kombinationen zu Kopf und Körper wären da richtig (hatte ich mir an der Stelle auch gewünscht). Winkel schaffen durch Oberkörper- oder laterale Bewegungen, damit die Haken auch mal treffen, sind ebenfalls eine Möglichkeit. Vielleicht auch einfach mal die Rechte zum Brustbein ansetzen, wenn der Gegner sich dauernd abduckt.

Aber mal ehrlich: Du bringst einem alten Hund keine neuen Tricks mehr bei. Das kann der Wladimir alles nicht, bringt er nicht, kannst du vergessen...

...liegt ihm wohl auch nicht. Er ist eben ein Distanzboxer, in Nah- bzw. Halbdistanz hat Wladimir genau eine Waffe: Linker Haken. Der hat an dem Abend aber meist nur Luft getroffen. Will so ein langer Lulatsch wie Wladimir auf Distanz zum Körper schlagen, macht er unweigerlich oben auf. Auch gegen Rahman nicht so ein tolle Idee.

Das bedeutet aber alles nicht, dass es Wladimir nicht ernsthaft zu versuchen braucht. In früheren Kämpfen hat er auch schon Inspirationen gehabt und die Handschuhe des Gegners einfach mal nach unten gewischt. Das wäre in der Situation eine Option gewesen. Vor allem aber nach dem Niederschlag, als Rahman wirklich ausgepumpt wirkte, hatte ich fest damit gerechnet, dass Wladimir diesen Kniff nutzt. War aber leider nix von zu sehen.
 

Pazuzu

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Puh, immer wenn man glaubt aus dem Forum wird nichts mehr, gibt es doch noch einen Lichtblick.
 

Karlfriederich

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Da Du ein Zitat von mir zu Untermauerung von was auch immer gebracht hast, gehöre ich wohl zur Gruppe "einige User".

Du bist also der Meinung, auf eine ernsthafte Diskussion mit Dadaismus reagieren zu müssen? Du verkörperst für mich den Fan im typischen Sinne. Du kennst nur schwarz oder weiß, nur Extreme und Platitüden sind Dein Ding.

Niemand hat gefordert, dass Wladimir seinen Stil so umstellen soll, damit die Gegner ihn besser treffen können. Bitte höre auf andere Nutzer mit einem solchen Schwachsinn zu belästigen und deren Intelligenz zu beleidigen.

Ich habe nicht geschrieben, dass er den spektakulären KO erzwingen soll, was soll das überhaupt sein?

Ich habe geschrieben, dass er variabler boxen soll, dass er als Rahman seine Karikatur von Rope-a-Dope präsentiert hat, auch zum Körper hätte variieren sollen, dass er im Infight mehr bieten soll, als lediglich zu klammern.

Wenn man etwas vom Boxen versteht, sollte damit eigentlich klar sein, dass man dadurch weder die Deckung aufgibt, noch seine Verteidigung einstellt und es somit logischerweise nicht darum geht, einem Gegner offen und verteidigungslos gegenüber zu stehen.

Das gilt insbesondere, wenn ein Gegner wie Rahman so derart langsam ist, dass er in solche Aktionen nicht einmal den Ansatz eines Konters schlagen, geschweige denn treffen kann.



Wer ein Buch liest und feststellt, das es einem nicht oder in Teilen nicht gefällt, hätte es nicht lesen sollen? Wer ins Kino geht und nach Ende des Films enttäuscht aus dem Kino kommt, hätte nicht ins Kino gehen sollen?

Wie schon gesagt, Du kennst nur schwarz oder weiß, dazwischen gibt es nichts. Daraus erklärt sich auch Deine beharrliche Weigerung, auch nur ein bisschen über die Worte Dritter nachzudenken. Kritik an Wladimir ist verboten und ein Sakrileg, womit sich jede weitere Gehirntätigkeit erübrigt, weil Kritiker Wladimir nur Böses wollen und ihn hassen.

Wenn ein Boxer vor einem in Doppeldeckung statisch am Seil verharrenden Ziel steht und die einzige Strategie darin besteht, mit der Geraden überwiegend auf die Doppeldeckung zu schlagen und gelegentlich zeitlich schlecht abgestimmt und unpräzise einen rechten Haken auf die Deckung oder am Kopf vorbei zu schlagen, in der Hoffnung, damit was auch immer zu erreichen, um dann irgendwann aufzugeben und ratlos vor dem Gegner zu stehen und schließlich die Distanz wieder zu vergrößern um den Gegner aus der Doppeldeckung zu ziehen, dann wertest Du das als erfolgreichen Versuch, Treffer zu vermeiden und das ist ein grandioser Kampf für Dich und der Boxer ein toller Techniker?

Wenn er stattdessen nicht nur zum Kopf schlägt, sondern aus der gleichen kontrollierten Offensive heraus auch zum Körper variiert und auch mal den Winkel zu Gegner variiert, dann ist das für Dich Brawlen?

Gegenvorschlag: Wäre es nicht sinnvoll für das Forenniveau, wenn Du Dich erst einmal mit den herrschenden Definitionen der Boxfachbegriffe und dem Verständnis der selben beschäftigst, bevor Du etwas derart Peinliches in die Tasten haust?



Natürlich ist alles richtig, was Wladimir macht und weil man keine wirklichen Gegenargumente hat, sind alle Aussagen, die der eigenen Meinung zuwider laufen grotesk.

Roberts

schwarz oder weiss... so ist es, dazwischen gibt es leider nichts...

meine meinung dazu habe ich schon kundgetan.
im grossen und ganzen hat uns der kampf wiedermal gezeigt was man aus einem echten ausnahmetalent machen kann... einen "einheitsboxer" der nur seinen stiefel runterboxt...

schade drum...so wird es sicherlich nix mit der hall of fame :laugh2:
 

DunKing

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Ein Problem ist wohl, dass Boxen halt eine Sportart ist, in der man ein gewisses Mass an Spektakel erwartet.
Von daher verstehe ich sowohl Leute, die Wladimir gerne brawlen sehen würden. Andererseit verstehe ich auch diejenigen, die ihn einfach nur gewinnen sehen wollen und daher verstehen, wenn er kein Risiko eingeht.
Roberts hat aber recht damit, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, oder nicht nur Tua vs. Ike (habe den Kampf gerade auf youtube gesehen, macht schon Spass :) ) und Klitschko vs. Rahman.
Für mich ist die einzige Frage, was Klitschko machen sollte, um ein besserer und noch erfolgreichere Boxer zu werden. Spektakulärere k.o. sind sportlich nichts wert, wenn dadurch das Risiko unverhältnismässig erhöht wird. Aber vielleicht stimmt es wirklich, dass Wladimir mal auf einen Gegner treffen könnte, bei dem es von Nöten wäre, variabler zu boxen. Dann hätt Wladi vielleicht wirklich das Problem, dass er Uppercuts und Körpertreffer "verlernt" hat und nicht einfach den Schalter umlegen kann. So gesehen wäre es u.U. schlau, in Kämpfen, die eh schon gewonnen sind, ein paar Dinge auszuprobieren. Aber nur insoweit, als das Risiko einer unnötigen Niederlage nicht zu gross wird. Der Grat zwischen angemessenen und unangemessenen Risiko ist aber schmal und ich kenne mich selbst nicht so gut aus, dass ich wirklich aussagen könnte, wie viel mehr Risiko noch ökonomisch wäre.
Ich finde es halt einfach sehr schwierig abzuschätzen, inwiefern Wladi ein bessere Boxer (im Sinne von erhöhter Chance, einen wirklich harten Gegner zu schlagen) würde, wenn er mit mehr Fantasie und Abwechslung boxte. Kommt man zum Schluss, dass die Variabilität zu sehr das Risiko erhöhen würde, dann verstehe ich Klitschko, wenn er das nicht tut. Denn dann ist er wohl der Meinung, dass seine momentane Taktik unter Berücksichtigung alller möglicher Faktoren die erfolgsversprechendste ist.
Aber eben, ich kann nicht wirklich einschätzen, ob er damit richtig liegt.
Rein aus Zuschauersicht würde ich es natürlich auch gerne sehen, wenn er wieder offensiver boxen würde.
 

Joker

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Es geht doch nicht darum, dass Wladimir nicht brawlt. Würde er das auch nur versuchen, wäre er verdammt dämlich.

Um mal Beispiele zu nennen:

Wladimir vs. Brock

Brock war komplett defensiv eingestellt, machte es sich folglich selbst schwer, von Verteidigung auf Angriff umzuschalten und blieb deshalb gegen Wladimir ziemlich harmlos. Vielleicht hat er den einen oder anderen Zuschauer überrascht, dass er so lange durchgehalten hat, mehr war nicht für ihn drin. Am Ende hat Wladimir die Brechstange rausgeholt und den KO noch geschafft.

Wladimir vs. Ibragimov

Wlad war gut eingestellt, hat die Führhand des Rechtsauslegers immer blockiert und mit der eigenen gepunktet. Ibragimov traf höchstens Wladimirs Schultern, war also ebenfalls harmlos. Steward redete rundenlang auf Wladimir ein, er möge doch mehr machen. Aber da kam nichts.

Gebrawlt hat Wladimir gegen Brock nicht, aber er hat was versucht und wenn es halt mal nicht gelingt, wäre das auch noch in Ordnung. Aber gegen Rahman hat er mehr wie gegen Ibragimov agiert.
 
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