O-Scoring: Shakur Stevenson vs. Artem Harutyunyan | Die historische WM-Chance | YouTube


Metro5827

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Stevenson ist zum davonlaufen. Das taten ja auch viele Zuschauer gestern. Obwohl der Kampf in seiner Heimatstadt Newark war.
Das war letzte Kampf unter Top Rank. Wer nimmt diesen jungen Mann mit diesem Stinkerstil und den gewohnt beachtlichen Börsen unter Vertrag?

Unter dem Strich ist Stevenson natürlich saugut und bei den entsprechenden Gegner auch jemand, der es locker in die Top10 P4P schaffen könnte.
fand das sehr schade seinerseits, als er artem die schuld für das gebuhe gab. das ist halt typisch amerikanischer boxstil
 

Lord Krachah

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Davis vs. Madueno

10:9 Davis ist viel präziser. Madueno wirkt sehr langsam, macht aber viel.
10:9 Kann man auch Madueno geben, aber der schlägt halt unfassbar viel daneben. Aber er schlägt immerhin.
10:9 Davis trifft viel besser, aber er klammert viel zu viel.
10:9 Madueno wird hier verprügelt und ist hurt. Hält aber noch durch.
10:9 sehr, sehr eng. Davis ist besser, keine Frage, aber er hat hier lange Phasen nichts gemacht, während Madueno durchgehend gearbeitet hat.
10:9 Madueno fängt hier zu viel.
10:9 Madueno kassiert Bombe um Bombe. Bleibt aber stehen. Und so richtig Killerinstinkt hat Davis nicht. Er klammert auch zu viel.
9:10 Davis macht zu wenig.
10:9 Madueno kassiert viel zu viel. Der Ref hat die Kontrolle total verloren.
10:9 Madueno macht viel mehr, aber wird ständig hart getroffen.

99:91

Keine Ahnung. Das war schon gut von Davis. Aber bei den Treffern hätte er mehr Wirkung erzeugen müssen. Und er hat zu viele Kampvermeidungstaktiken drauf. Klammern, Fallen lassen, Gegner runterziehen. Weiß nicht, ob der uns wirklich zukünftig Spaß machen wird. Hier war es aber dank Madueno unterhaltsam.

3x99 für Davis. Perfekte Scores.
 

Lord Krachah

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Foster vs. Conceicao

10:9 Conceicao ist phyisch überlegen und geht nach vorne, macht aber insgesamt zu wenig.
10:9 Conceicao bleibt wenig effektiv. Insgesamt wenig los.
9:10 Foster macht nichts, Conceicao schlägt immerhin.
9:10 Foster hat festgestellt, dass er der bessere Boxer ist und vergisst wie immer, dass er das auch Runde für Runde beweisen muss.
9:10 Fosters Workrate ist eine absolute Katastrophe.
9:10 was für ein schlechter Kommentar. Foster macht überhaupt nichts mehr.
9:10 Bradley hat inzwischen auch gemerkt, dass Foster gar keine Offensive mehr hat.
10:9 Paar Konter von Foster drin, kann man ihm mit sehr viel Wohlwollen vielleicht geben.
9:10 Foster macht wieder nichts. Kriegel hat eine Runde bei Conceicao. So kann man das dann mit dem Boxen auch lassen. Wen jucken auch die Trefferprozente, wenn einer einmal schlägt und der andere 10mal.
9:10 es wird immer klarer. Bradley sieht hingegen easy work von Foster.
10:9 Foster trifft ein paarmal und Conceicao schlägt nochmal mehr daneben als sonst eh schon.
9:10 Foster macht mal wieder nichts. Die Reporter feiern ihn.

112:116

Klarer Sieg von Conceicao. Wird wahrscheinlich nicht so kommen. Das war gar nichts von Foster. So kann man keine Kämpfe gewinnen. Und wenn das die Regeln hergeben, muss man sie ändern. Wenn man Menschen sagt, dass das der Boxsport sein soll, werden sie nie wieder zugucken. Conceicao war schlecht, aber hat wenigstens irgendwas versucht. Von Foster kamen hingegen nur Defensive und meistens Alibischläge. ESPN hat ihm trotzdem 11 Runden gegeben. Sorry, dann kann man den Boxsport abschaffen. Das war einfach nur schlecht. Vielleicht überraschen ja die Punktrichter. Keine Ahnung, ob der Kampf eine richtige A-Side hat.

116 Conceicao, 116 Foster, 115 Conceicao. Wie geil ist das denn! Genau die richtige Entscheidung. Bradley weint bittere Tränen. Ich weine vor Glück.
 

Bronx Bull

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Puh, hätte nicht damit gerechnet, dass jemand, der unbestritten Ahnung von diesem Sport hat, hier Conceicao vorne sieht. Natürlich war das keine Sternstunde von Foster, aber das war ja mal gar nichts von Conceicao. Ich verstehe das Urteil nicht. Wirklich nicht. Null.

Bei mir hat er zwei Runden (ich glaube, es waren die fünfte und die neunte) gewonnen – das war‘s. Demnach 118-110 Foster und in meinen Augen eines der schlimmsten Fehlurteile, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Das hatte Chavez-Whitaker-/Lewis-Holyfield-Niveau. Bradley hat den unsäglichen Sieg gegen Pacquiao eher verdient als Conceicao gegen Foster. Bin über das Urteil ehrlich gesagt, auch ein paar Tage später, noch sprachlos.

Bei BoxRec haben 107 Fans den Kampf gewertet und im Mittel war das ein 120-108 für Foster. Natürlich laufen da nicht nur Spezialisten rum, aber durch die Vielzahl der Wertungen lassen sich schon Rückschlüsse auf den Kampf ziehen. Also, wie gesagt, ich kann das Urteil absolut nicht nachvollziehen. Foster muss hier mindestens einen Rückkampf kriegen.
 

Lord Krachah

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Stevenson vs. Harutyunyan

9:10 Stevenson macht den Foster. Die Reporter weinen immer noch über diese völlig richtige Entscheidung.
9:10 Stevenson hat panische Angst vor dem gefürchteten Puncher Harutyunyan.
10:9 paar gute Szenen, aber insgesamt ist das mal wieder eine indiskutable Vorstellung von Stevenson. Die Runde kann man auch Harutyunyan geben.
10:9 Stevenson wird aktiver und ist deutlich präziser als Harutyunyan.
10:9 Stevenson wird dominanter und hat Foster im Rückspiegel gelassen.
10:9 Stevenson ist jetzt schon gut, da kann man nicht meckern. Harutyunyan ist hurt zum Körper.
10:9 Harutyunyan wehrt sich, aber er ist hier ziemlich auf verlorenem Posten.
10:9 Seitdem Stevenson Ende der 3. Runde in die Offensive gegangen ist, ist er echt überzeugend.
10:9 Harutyunyan ist auch zu fair. Kassiert einen low blow, obwohl er hurt ist und nutzt nicht die 5 Minuten.
9:10 gute Runde von Harutyunyan.
10:9 Hat Stevenson, aber besonders explosiv ist er nicht.
10:9 Stevenson boxt das so runter.

117:111

Ja, Stevenson war solide, aber Fans wird er damit nicht zurückgewinnen. Es war einfach wenig aufregend. Harutyunyan war hier outgunned, auf dem Level fehlt ihm halt auch die Power als gamechanger.

119, 118, 116 für Stevenson. 119 ist zu hoch, der Rest passt.
 

Lord Krachah

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Puh, hätte nicht damit gerechnet, dass jemand, der unbestritten Ahnung von diesem Sport hat, hier Conceicao vorne sieht. Natürlich war das keine Sternstunde von Foster, aber das war ja mal gar nichts von Conceicao. Ich verstehe das Urteil nicht. Wirklich nicht. Null.

Bei mir hat er zwei Runden (ich glaube, es waren die fünfte und die neunte) gewonnen – das war‘s. Demnach 118-110 Foster und in meinen Augen eines der schlimmsten Fehlurteile, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Das hatte Chavez-Whitaker-/Lewis-Holyfield-Niveau. Bradley hat den unsäglichen Sieg gegen Pacquiao eher verdient als Conceicao gegen Foster. Bin über das Urteil ehrlich gesagt, auch ein paar Tage später, noch sprachlos.

Bei BoxRec haben 107 Fans den Kampf gewertet und im Mittel war das ein 120-108 für Foster. Natürlich laufen da nicht nur Spezialisten rum, aber durch die Vielzahl der Wertungen lassen sich schon Rückschlüsse auf den Kampf ziehen. Also, wie gesagt, ich kann das Urteil absolut nicht nachvollziehen. Foster muss hier mindestens einen Rückkampf kriegen.
Erstmal Danke für die netten Eingangsworte. ;)

Für mich war das aber trotzdem ein klarer Sieg von Conceicao. Ich fühl mich da auch durch die Punch Stats (sollten sie denn überhaupt stimmen) bestätigt.

Runde 1: Foster trifft mehr und schlägt fast gleich viel. Klar seine Runde.
Runde 2: 2 Treffer mehr, 19 Schläge weniger. Gleichstand bei den power punches (hatte ich sogar bei Foster)
Runde 3: 3 Treffer mehr, 15 Schläge weniger. Gleichstand bei den power punches.
Runde 4: Conceicao trifft und schlägt mehr.
Runde 5: 3 Treffer mehr, 26 Schläge weniger.
Runde 6: 3 Treffer mehr, 15 Schläge weniger.
Runde 7: 5 Treffer mehr, 21 Schläge weniger.
Runde 8: 5 Treffer mehr, 34 Schläge weniger. (die hatte ich sogar bei Foster, ich war also noch zu gnädig.:D)
Runde 9: 4 Treffer mehr, 22 Schläge weniger. Gleichstand bei den power punches.
Runde 10: 5 Treffer mehr, 28 Schläge weniger.
Runde 11: Conceicao trifft und schlägt mehr.
Runde 12: 1 Treffer mehr, 36 Schläge weniger. Gleichstand bei den power punches.

Wie schon gesagt, keine Ahnung ob die punch stats überhaupt stimmen. Das sind ja auch nur Leute, die auf irgendwelche Knöpfe drücken. Für die wenigen Treffer mehr von Foster pro Runde braucht man also maximal eine Hand. Und das waren ja nun keine Wirkungstreffer. Ansonsten hat er konsequent den Kampf vermieden. Da bin ich doch eindeutig bei der Person, die den Kampf sucht und sich damit auch ins Risiko setzt, selbst wenn diese einige wenige Treffer weniger hat. So score ich auch immer.

Solche Kämpfe gewinnt man ohnehin nur als A-Side. Wie soll man als neutraler Punktrichter diese 2-3 Treffer Unterschied sehen, zumal Conceicao ja häufig nicht weit vorbei geschlagen hat, sondern die Treffer auf Arme (bei Canelo gelten die übrigens immer als Treffer), Schulter usw verteilt hat. Bradley hatte das hier irgendwie vergessen, aber er hat zurecht mal angemerkt, dass es für neutrale Punktrichter völlig unmöglich ist, zu sehen, wenn einer sich am Seil bearbeiten lässt, ob da nun getroffen wird oder nicht. Deswegen gewinnen solche Kämpfe auch nur die A-Sides und nie Boxer bei neutralen Punktrichtern.
 

timeout4u

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Vorab: verstehe diese Scoring-Ansicht und sie lässt sich regelgerecht begründen. Allerdings soll ein Scoring auch objektiv sein, was es mit diesem Kriterium m.E. nicht mehr ist.
Da bin ich doch eindeutig bei der Person, die den Kampf sucht und sich damit auch ins Risiko setzt,
PR sollen bei der ganzen Bewertung ala Treffer/RingIQ/Ringverhalten usw. immer auch den Boxstil berücksichtigen. Der ist nunmal individuell und so eine Wertung benachteiligt dann z.B. einen sog. Konterboxer.
Ferner wirken sich die unterschiedlichen Boxstile auch aus auf Treffer/Schläge/Offensive/Defensive. Ein Konterboxer beispielsweise schlägt von Natur aus weniger als vielleicht ein sog. Brawler, der über die Schlaganzahl versucht Treffer herauszuschinden/arbeiten.
Viele Schläge wirken nach aussen auch manchmal als Treffer, aber kommen eben nicht voll durch, weil der Boxer noch ein Stück Handschuh als Deckung dazwischen hat, den Kopf eine Spur zur Seite nimmt etc. Ergo dürfen sie dann gar nicht als Treffer zählen, weil sie eben nicht mit der regelbesagten Trefferfläche des Handschuhs wirkungsvoll landen.
Von dem her (miss)brauchen/nutzen angreifende Boxer über mehr Workrate diese subjektive Scoring-Problematik genauso gerne aus, indem sie zwar mehr schlagen, aber damit nicht unbedingt mehr Risiko gehen oder den Kampf suchen, weil sie eben mit leicht "angezogener Handbremse" auf die Deckung gehen, einen guten Treffer nicht herausboxen, sondern einfach vorgaukeln wollen durch Wuchtvortäuschung, Akzentuierung uä.
Ebenso muss das Boxen aus der Ringmitte/im Angriff nicht unbedingt automatisch ein Beleg dafür sein, dass jemand den Angriff, das Risiko tatsächlich sucht.
Kämpfer, die viel mit Doppeldeckung/Druck arbeiten üben damit oft "nur" ihren Boxstil aus, ohne dass sie dabei gleich groß Risiko eingehen, weil sie eben gelernt haben, wie sie mit dieser Art zu fighten Risiken vermindern. Umgekehrt dazu der augenscheinlich weglaufende Boxer, der trotzdem Risiko geht, wenn er seine Deckung leicht öffnet, um den Gegner zum Schlagen zu verleiten.
Aber wie erwähnt: andere Sichtweisen sind durchaus ebf. legitim, weil das die Regeln hergeben, keine Frage. Wollte ergänzend und vielleicht informativhalber nur darstellen, dass man die unterschiedlichen Boxstile nicht vergessen sollte bei der Bewertung.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Mal schauen....

Robson Conceicao vs. O Shaquie Foster 12. RD. BOXTIPPSPIELFIGHT

1. Rd. 10-9 Beide boxen es in der Normalauslage. Robson boxt es auf dem Front Foot. Foster auf die Deckung. Erstmal wenig zählbares. Rechte drin von Conceicao. 1. hälfte sehr eng. oh guter linker Körperhaken von Robson. Eher Robson, der die Treffer setzt. Foster schlägt einfach auf die Deckung. gute Linke von Foster drin, er holt auf. Robson nochmal. sehr eng. nicht einfach zu scoren. Geb sie Robson.
2. Rd. 9-10 Foster mit gutem Beginn. 1. min bei Foster. Kommt nicht viel von Robson so far. 2. min eng bei Foster. Robson auf die Deckung. Foster blocked hier alles weg. mal ne hand drin von Robson. Linke von Foster drin. Die Runde geht an Foster.
3. Rd. 9-10 Robson auf dem front foot. Rechte von Foster drin. linke von Foster. nochmal linke von Foster. 1. min bei Foster. slip von Robson. Foster besser. Robson zum body. 2. min bei Foster. Linke von Foster drin. Linke von Robson geblockt. 3. min eng an Robson. Insgesamt Fosters Runde.
4. Rd. 10-9 Robson drückt, Foster kontert. Robson aktiv. Foster auf die Deckung. Linke drin von Robson. 1. bei Robson. Robson mit ner Rechten. Foster wird zu passiv, muss mehr machen. Rechte von Robson drin. 2. min an Robson. Robson mit dem linken Körperhaken. Foster nur auf die Deckung. linker körperhaken von Robson. 3. min bei Robson.
5., Rd. 10-9 Robson auf dem front foot. Foster zu passiv. 1-2 von Robson so halb drin. oh nochmal. 1. min bei Robson. , Konter von Foster. Robson auf dem front foot. das Publikum wird sauer. gute rechte von Foster. rechte von Robson. Beide etwas drin. 2. min bei Foster. Robson kommt nochmal. nicht dass robson da viele Treffer drin hätte aber er macht den Fight. Foster macht einfach zu wenig und gibt die Runde ab. 3. min hauchdünn an Robson.
6. Rd. 10-9 Foster kommt munter aus der Ecke, trifft aber nur die Deckung. Robson mit ner Rechten drin. Foster drin, Robson auch. Robson zum body. 1. min sehr eng. vielleicht an Robson. gute Linke drin von Robson. Foster wird wieder zu passiv, kommt dann auf die Deckung, Robson mit der linken drin. dann beide auf die Deckung. Foster nur auf die Deckung. Robson mit der Rechten. 2. min an Robson. beide zu faul oder zu ineffektiv. Robson auch immer mal wieder zu kurz. Foster mit dem Jab, 3. min knapp an Foster. Overall an Robson.
7. Rd. 9-10 Beide traden gut. in etwa gleich, vielleicht leicht besser von Foster. gute linke von Foster. rechte von Foster drin. Robson greift an, Foster blockt ne Menge, geht gut hin und her 1. min bei Foster. enge Runde. geht gut hin und her. Robson aktiv. Rechte von Robson drin. Foster muss mehr machen. 2. min an Robson. flurry von Foster auf die Deckung. Rechte von Robson, unklar, ob die drin war. Robson drückt, aber nicht effektiv. 3. min eher an Foster, gebe ihm die Runde.
8. Rd. 9-10 Robson drückt aber nicht effektiv. kaum klare Treffer. Foster über den jab, nochmal. gute 1. min. für Foster. Bradley kommentiert etwas gar parteiisch. Foster zeigt hier nun gutes Boxen. Robson marschiert, aber kriegt es nicht gebacken. 2. min an Foster. Beide in etwa gleich schnell. Foster wieder passiv. Robson trifft aber selber auch kaum was. geht hin und her. nicht sehr viel klares. das publikum wieder unhappy. 3. min eng an robson. Runde an Foster.
9. Rd. 10-9 war n kopfstoss drin. beide bluten. sehr enge 1. min. vielleicht knapp an Robson. Beide faul. nicht viel los. eher Robson der was macht. Foster macht zu wenig. 2 min an Robson. rechter uppercut von Foster. Foster auf die Deckung. Robson gehts auch nicht besser. enge 3. min. Robson mit der Rechten. 3 min eng an Robson. overall bei Robson.
10. Rd. 9-10 Robson macht den Fight, Foster auf die Deckung. Robson hat aktionen, 2 gute Schläge von Foster. Die Kommentatoren sind biased, sehen nur Foster. enge 1. min. eng an Robson. Bradley sagt this is easy for the champion und er nimmt genau dort., Foster kommt wieder, hat seine Momente. guter Treffer von Foster. 2. min an Foster. Robson mit etwas action. Foster wird wieder passiv, macht erstmal gar nix. dann schlägt er auf die Deckung. von Robson kommt auch nix. schwacher fight. eng an Foster. geb ich Foster.
11. Rd. 10-9 Robson auf dem front foot. geht gut hin und her. Robson evtl. n tick zwingender, Foster pennt einfach ein. Robson macht wenigstens was, 1. min eng an Robson. linke von Foster drin. linke von robson 1-2 von robson dann gewinnt er nochmal n exchange. 2. min an Robson. Robson drückt, Foster hat einfach zu wenig output. Foster auf die Deckung. noch ist die Runde zu haben. eher bei Foster, Robson nochmal. hm das ist hauchdünn.3. min an Foster, geb ich hauchdünn an Robson. wegen der phase in der 2. min.
12. Rd. 10-9 Robson drückt, lässt die Fäuste fliegen. Foster hält dagegen, trifft auch mit Kontern. dann ne flurry von ihm. Robson ist einfach immer etwas zu kurz. rechte von robson. 1. min eng an Foster. Foster mit dem Jab. Robson marschiert. oh gute linke von Robson drin, war der beste schlag in dieser Runde. 2. min bei Robson. Foster macht einfach zu wenig. zeigt mir nicht, dass er hier gewinnen will. 1-2 von robson. Foster mit den kontern. Foster nochmal. Robson boxt es aber auf dem front foot, was ihm hier hilft. 3. eng an robson. geb die Runde robson.

habs dann 115-113 bei Robson Conceicao.

war nicht so einfach zu scoren und erhebe null Anspruch auf ein "richtiges Scoring". Es ist einfach das, was ich hier nach bestem Wissen und Gewissen gesehen habe.

So richtig mit Ruhm bekleckert haben sich alle Beide nicht. Robson war oft zu kurz und Foster einfach zu faul. Er hätte mehr Dampf machen und einen grösseren Output haben müssen.

Die Kommentare von Bradley und seinem Kumpel waren sehr parteiisch und haben nicht das widergegeben, was ich sah. Man lässt sich beim Scoren leicht von sowas beeinflussen, ebenfalls von den eingeblendeten "Live-Scores".

Immerhin interessant, wie unterschiedlich das hier auch im Forum gesehen wird. Imo haben alle Ansichten hier ihre Berechtigung und sind wertgeschätzt. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:

Gladio

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Selbst nach einem Re-Live kann ich beim besten Willen keinen Sieg für Conceicao sehen. Den Fight habe ich mir mit 0,75 facher Geschwindigkeit (das war das Maximum des erträglichen) und ohne Ton angesehen. Mit besten Willen und dem Aggressionsfaktor pro Conceicau komme ich auf maximal auf ein 116:112 Foster, wenn ich zusätzlich die 7. und 8. Runde an den Brasilianer gebe. Conceicao ballert 85-90 % seiner Schläge in die Deckung oder schwingt Luftlöcher. Wenn man die Wertungsprämissen für eine Sieg von Conceicao als Maßstab nimmt, hätten Boxer wie Lara oder Shakur einen negativen Record. Das war imo einer der schlimmsten Robberies des Jahres.
 

Lord Krachah

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Vorab: verstehe diese Scoring-Ansicht und sie lässt sich regelgerecht begründen. Allerdings soll ein Scoring auch objektiv sein, was es mit diesem Kriterium m.E. nicht mehr ist.

PR sollen bei der ganzen Bewertung ala Treffer/RingIQ/Ringverhalten usw. immer auch den Boxstil berücksichtigen. Der ist nunmal individuell und so eine Wertung benachteiligt dann z.B. einen sog. Konterboxer.
Ferner wirken sich die unterschiedlichen Boxstile auch aus auf Treffer/Schläge/Offensive/Defensive. Ein Konterboxer beispielsweise schlägt von Natur aus weniger als vielleicht ein sog. Brawler, der über die Schlaganzahl versucht Treffer herauszuschinden/arbeiten.
Viele Schläge wirken nach aussen auch manchmal als Treffer, aber kommen eben nicht voll durch, weil der Boxer noch ein Stück Handschuh als Deckung dazwischen hat, den Kopf eine Spur zur Seite nimmt etc. Ergo dürfen sie dann gar nicht als Treffer zählen, weil sie eben nicht mit der regelbesagten Trefferfläche des Handschuhs wirkungsvoll landen.
Von dem her (miss)brauchen/nutzen angreifende Boxer über mehr Workrate diese subjektive Scoring-Problematik genauso gerne aus, indem sie zwar mehr schlagen, aber damit nicht unbedingt mehr Risiko gehen oder den Kampf suchen, weil sie eben mit leicht "angezogener Handbremse" auf die Deckung gehen, einen guten Treffer nicht herausboxen, sondern einfach vorgaukeln wollen durch Wuchtvortäuschung, Akzentuierung uä.
Ebenso muss das Boxen aus der Ringmitte/im Angriff nicht unbedingt automatisch ein Beleg dafür sein, dass jemand den Angriff, das Risiko tatsächlich sucht.
Kämpfer, die viel mit Doppeldeckung/Druck arbeiten üben damit oft "nur" ihren Boxstil aus, ohne dass sie dabei gleich groß Risiko eingehen, weil sie eben gelernt haben, wie sie mit dieser Art zu fighten Risiken vermindern. Umgekehrt dazu der augenscheinlich weglaufende Boxer, der trotzdem Risiko geht, wenn er seine Deckung leicht öffnet, um den Gegner zum Schlagen zu verleiten.
Aber wie erwähnt: andere Sichtweisen sind durchaus ebf. legitim, weil das die Regeln hergeben, keine Frage. Wollte ergänzend und vielleicht informativhalber nur darstellen, dass man die unterschiedlichen Boxstile nicht vergessen sollte bei der Bewertung.
Interessanter Beitrag. Natürlich schwingen beim Scoring Präferenzen bzgl. des Kampfstils mit. Ich denke aber, dass auch Konterboxer durchaus Chancen auf meinen Punktzetteln haben. Jemand wie Haney sah aus meiner Erinnerung eigentlich auch nicht schlecht aus auf meinen Scorecards. Bradley hat es bei dem Kampf als "make them miss and make them pay" beschrieben. Den zweiten Teil hat er dann am Abend leider vergessen. Wenn der zweite Teil fehlt, gibt es von mir halt keine Runde.

Bei mir bringt Defense alleine einfach keine Runde. Und da steh ich auch voll hinter. Man muss eine gute Defense nutzen, um bei den anderen Scoringkriterien was zustande zu kriegen. Und das hat Foster hier meiner Meinung nach nicht. Ich meine das übrigens wirklich ernst, was ich auch damals bei Stevenson gegen de los Santos geschrieben hat. Wenn man Boxer wie Foster wegen der tollen Connect Percentage (oder der schlechten des Gegners) Runden gibt, vergrault man komplett das Publikum. Wenn also so gescort werden würde (was Gott sei Dank aber nur bei Heimboxern gemacht wird), müsste man die Regeln ändern, weil man so langfristig den Boxsport abschafft. Und das ist ja auch nicht schlimm. Regeländerungen gibt es in allen Sportarten, wenn die Attraktivität des Sports leidet (beim Tischtennis wurden sogar mal die Bälle vergrößert, damit man die besser sehen kann usw. usf.). Und in den USA sehe ich da wirklich eine gefährliche Entwicklung. Da gibt es zig Boxer, deren Hauptziel es ist, den Gegner schlecht aussehen zu lassen. Das kann kein Kriterium für den Sieg sein und entfremdet die Zuschauer vom Sport. Oder wirkte es bei der Card so als hätte irgendein Zuschauer danach das Gefühl gehabt, dass er sein Geld gut ausgegeben hatte?

Ich bin da übrigens sehr konstant in meiner Meinung. Das Gleiche habe ich im Prinzip schon bei Klitschko vs. Haye am 05.07.2011 geschrieben.:D Ich kann den Beitrag aber leider (warum auch immer) nicht zitieren. ;)
Selbst nach einem Re-Live kann ich beim besten Willen keinen Sieg für Conceicao sehen. Den Fight habe ich mir mit 0,75 facher Geschwindigkeit (das war das Maximum des erträglichen) und ohne Ton angesehen.
Das ist halt ne nette Spielerei, aber natürlich nicht so richtig aussagekräftig. Solche Kämpfe gewinnen Boxer wie Foster nur, wenn die Scorecard vorausgefüllt ist. Kein neutraler Punktrichter kann die 2 Treffer mehr bei 30 Schlägen weniger wirklich erkennen, zumal Conceicao ja Foster viel an den Seilen hatte. Da kann man ja manchmal nur den Rücken ringside erkennen. Ich will ja auch überhaupt nicht sagen, dass man es nicht so wie die Mehrheit sehen kann. Aber eine Robbery ist es bei diesen Vorzeichen nicht. Hab ich auch schonmal wo anders geschrieben, wenn der offensive Mann solche Kämpfe verliert, dann klingeln alle Alarmglocken, wenn der defensive Mann solche Kämpfe verliert, klingeln meine jedenfalls nicht.
 

Gladio

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Das ist halt ne nette Spielerei, aber natürlich nicht so richtig aussagekräftig. Solche Kämpfe gewinnen Boxer wie Foster nur, wenn die Scorecard vorausgefüllt ist. Kein neutraler Punktrichter kann die 2 Treffer mehr bei 30 Schlägen weniger wirklich erkennen, zumal Conceicao ja Foster viel an den Seilen hatte. Da kann man ja manchmal nur den Rücken ringside erkennen. Ich will ja auch überhaupt nicht sagen, dass man es nicht so wie die Mehrheit sehen kann. Aber eine Robbery ist es bei diesen Vorzeichen nicht. Hab ich auch schonmal wo anders geschrieben, wenn der offensive Mann solche Kämpfe verliert, dann klingeln alle Alarmglocken, wenn der defensive Mann solche Kämpfe verliert, klingeln meine jedenfalls nicht.
Die Scotecards sind natürlich bei dir und man kann dieses Faktum nur schlecht negieren. Wie immer gibt es für den Zuseher am Bildschirm auch Totewinkel die eventuelle Treffer verdecken können. Auch das es Aktionen an den Seilen gab war deutlich. Das gilt im Allgemeinen durchaus für viele Defensivkünstler. Generell bin ich bei dir was die Arbeitsmoral der Sportler betrifft. Der jenige Kontrahent der Zeigt das er es will und die richtigen Tools hat und zudem Treffer, setzt sollte letztendlich gewinnen.

Bei diesem speziellen Gefecht verhielt es sich aus meinem persönlichen Betrachtunhswinkel aber so, dass einer der beiden Athleten trotzt sehr vieler geschlagener Hände, nur sehr bedingt Erfolg verbuchen konnte. Der andere Athlet eine meisterliche Defensivleistung gezeigt hat. Der Angreifenden Akteur wirkte über die Runden plump und beinahe hilflos, während der andere Sportler in der Rückwärtsbewegung alles im Griff hatte. Foster hat auch für meinen Geschmack etwas zu wenig geschlagen. Aber er setzte für mich die Moneyshots. Conceicao dagegen jagte den ganzen Abend Schatten. In der Verlangsamung sieht man sogar noch viel deutlicher das Conceicao sogut wie nichts an den Mann bringt.
 

timeout4u

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@Lord Krachah
(y) nur als Klarstellung zu meiner Sicht:
Wie gesagt: kann man so sehen wie du und es gibt nach meinen Erfahrungen genug PR, die deine Bewertungsmeinung teilen. Und was den Unterhaltungsfaktor angeht: können Stevenson & Co. manchmal durchaus zu Langeweiler mutieren, stimme ich dir ebf. zu.
Trotzdem tue ich mich persönlich schwer, dass ich besagte Boxer negativ(er) beurteile, weil ich weiß, dass sog. "Weglaufen/Vermeiden" eine boxsportliche (Kampf)kunst für sich ist, die genauso Wirkung beim Gegner hinterlassen kann wie ein Schlag und ebenso Risiken/Können erfordert wie gut herausgeboxte Angriffe.
Mit einer Regeländerung zugunsten deiner Sicht würde man jedoch gleichzeitig in die Natur des Boxens eingreifen.
Einfach ausgedrückt gehören zum Boxsport auch Duelle wie Techniker vs Schläger, Offensive gegen Defensive, Tanz gegen Kampf.
Rein sportlich gesehen führt dann die angesprochene Regeländerung zu einer Ungleichbehandlung bzw. zu einer anderen Form des Boxens. Umgekehrt darf man nicht vergessen, dass es immer auch Konsumenten gibt, die gerade sog. Technik/Tanz über Schlag/Schlagabtausch stellen.
Aber wie bereits erwähnt: kann deine Ansicht nachvollziehen und es gehört zum Boxen dazu, dass man mit unterschiedlichen Scorings rechnen muss. Nicht umsonst fließen in eine gute Vorbereitung/Strategie immer Mittel/Tricks ein, mit denen man versucht einen besseren Eindruck bei den PR zu hinterlassen als der Gegner.
Von dem her darf man sich in engen Fights, was Treffer/Punkte angeht, nicht über subjektiv fehlerhafte Scorings groß beschweren bzw. man muss auch hier als Boxer/Trainer die Schuld/die Fehler zuerst bei sich selbst suchen. Richtig/falsch, Heim/Gast, Betrug/Nichtbetrug bringt einen auch nicht viel weiter. Diese Faktoren gibt es leider nunmal. Darum eben gehört es zum Training/Plan dazu, dass man lernt diese Dinge zu umgehen, damit umzugehen, versuchen selbst zu kontrollieren/steuern/beeinflußen. Gelingt natürlich nicht immer, manchmal ist das von vornherein auch aussichtslos, letztendlich zumindest den Versuch aber wert. :saint:
 

Lord Krachah

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@Lord Krachah
(y) nur als Klarstellung zu meiner Sicht:
Wie gesagt: kann man so sehen wie du und es gibt nach meinen Erfahrungen genug PR, die deine Bewertungsmeinung teilen. Und was den Unterhaltungsfaktor angeht: können Stevenson & Co. manchmal durchaus zu Langeweiler mutieren, stimme ich dir ebf. zu.
Trotzdem tue ich mich persönlich schwer, dass ich besagte Boxer negativ(er) beurteile, weil ich weiß, dass sog. "Weglaufen/Vermeiden" eine boxsportliche (Kampf)kunst für sich ist, die genauso Wirkung beim Gegner hinterlassen kann wie ein Schlag und ebenso Risiken/Können erfordert wie gut herausgeboxte Angriffe.
Mit einer Regeländerung zugunsten deiner Sicht würde man jedoch gleichzeitig in die Natur des Boxens eingreifen.
Einfach ausgedrückt gehören zum Boxsport auch Duelle wie Techniker vs Schläger, Offensive gegen Defensive, Tanz gegen Kampf.
Rein sportlich gesehen führt dann die angesprochene Regeländerung zu einer Ungleichbehandlung bzw. zu einer anderen Form des Boxens. Umgekehrt darf man nicht vergessen, dass es immer auch Konsumenten gibt, die gerade sog. Technik/Tanz über Schlag/Schlagabtausch stellen.
Aber wie bereits erwähnt: kann deine Ansicht nachvollziehen und es gehört zum Boxen dazu, dass man mit unterschiedlichen Scorings rechnen muss. Nicht umsonst fließen in eine gute Vorbereitung/Strategie immer Mittel/Tricks ein, mit denen man versucht einen besseren Eindruck bei den PR zu hinterlassen als der Gegner.
Von dem her darf man sich in engen Fights, was Treffer/Punkte angeht, nicht über subjektiv fehlerhafte Scorings groß beschweren bzw. man muss auch hier als Boxer/Trainer die Schuld/die Fehler zuerst bei sich selbst suchen. Richtig/falsch, Heim/Gast, Betrug/Nichtbetrug bringt einen auch nicht viel weiter. Diese Faktoren gibt es leider nunmal. Darum eben gehört es zum Training/Plan dazu, dass man lernt diese Dinge zu umgehen, damit umzugehen, versuchen selbst zu kontrollieren/steuern/beeinflußen. Gelingt natürlich nicht immer, manchmal ist das von vornherein auch aussichtslos, letztendlich zumindest den Versuch aber wert. :saint:
(y)

Fosters Manager hat übrigens gesagt, dass man ja früher auf den KO gegangen wäre, aber jetzt bei Top Rank sich aufs Boxen konzentrieren könne. Das ist natürlich ziemlicher Wahnsinn, gerade wenn man sich Deinen letzten Absatz vor Augen führt. Und besonders absurd, wenn man bedenkt, dass Foster genau das Gleiche hatte gegen Hernandez. Da lag er bei mir bis zu seinem KO-sieg 7:4 hinten und zwei der offiziellen Scorecards waren noch weiter. Er selbst dagegen dachte, er wäre haushoch vorne. Dank des Open Scorings (das ich sonst stark ablehne) ist er erfolgreich auf den KO gegangen. Gegen Nova (wo ich ihn sogar vorne hatte) gab es trotz des Niederschlags in der 12. Runde auch nur eine SD. Er hätte also absolut wissen müssen, wie sein Boxen bei der Mehrzahl der Ringrichter ankommt. Stattdessen erzählt er irgendwas davon, dass er hier beweisen wollte, dass er nicht getroffen wird und dachte wohl, Top Rank wird es schon richten. Das hat sich gerächt.

 

El Demoledor

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O´Shaquie Foster vs. Robson Conceicao

1.) 10:9 Beide in der Normalauslage, der Brasilianer wohl etwas größer. Man sieht sofort, dass Foster eher der slicke Mover ist und Conceicao der lineare Boxer ist. Beide versuchen den Jab zu etablieren, Conceicao hat etwas Probleme mit der Distanz. Foster schneller und präziser, aber viel Alibi ohne Schmackes. Conceicao mal mit etwas Druck, aber nur ein Strohfeuer. Foster kontrolliert und sichert sich die Runde knapp.
2.) 10:9 Conceicao im Vorwärtsgang, aber er wirkt doch etwas durchschnittlich. Foster macht sehr wenig und muss aufpassen, dass er nicht von kontrollierter Passivität in Lethargie verfällt. Conceicao macht mehr, aber trifft weniger. Wieder enge Runde.
3.) 9:10 Conceicao ist leicht zu lesen. Jabversuch, dann ein Schritt nach vorne und eine geschwungene Rechte. Das ist zu einfach. Allerdings sieht es zum Rundenbeginn entschlossener aus. Foster läuft viel, mir zu viel. Er sieht besser aus als er bisher ist, aber diese Runde ist an der Grenze. Mal der Versuch einer Kombination von Conceicao. Von vier Schlägen trifft vielleicht ein halber; Foster kommt etwas auf, zum Ende nochmal ein Treffer, aber das war mir zu dünn. Hauchdünn an den Brasilianer.
4.) 9:10 Wenn ich jetzt sagen würde, dass der Kampf mich noch nicht so fesselt, wäre das eine glatte Untertreibung... das ist stinklangweilig! Foster hat offenbar Spaß, jedenfalls grinst er mal, dabei läuft es jetzt gar nicht mal so gut für ihn. Conceicao wieder etwas engagierter, beide ohne nachhaltigen Erfolg. Treffer sind hier Mangelware, wenn sind es eher Streifschüsse von Conceicao oder leichte Jabs von Foster. Wenn der Amerikaner seine Workrate ein wenig hochschrauben würde, könnte er das immer noch entspannt aber sicher siegbringend runterboxen. So ist es ganz eng, auch diese Runde knapp an Brasilien.
5.) 9:10 Conceicao beginnt wieder forsch, Foster nur ab und zu am kontern. Beide sehen nicht überzeugend aus. Aber alleine die Workrate bevorteilt hier Conceicao, und da ich bewerten muss was passiert und nicht was passieren könnte, steht es statt 4:1 jetzt 2:3...
6.) 10:9 Tobias Drews feierte einmal ODLH total ab: "...Und de la Hoya gewinnt diese Runde, ohne auch nur einmal selbst geschlagen zu haben..." Wie soll das gehen? Und genau so kommt mir Foster vor... die Connect Rate von Conceicao dürfte unterirdisch sein, aber Foster macht offensiv ja teilweise gar nix außer halbherzig zu jabben...
Zu Beginn aber tatsächlich mal Foster mit Zweierkombis, aber der Offensivgeist verflüchtigt sich umgehend wieder. Also zurück in den Trott... recht pari, zum Ende expoldiert Conceicao mal zum Körper, ohne viel zu treffen oder gar Wirkung zu erzielen. Schwer zu werten, vielleicht diesmal hauchdünn an Foster. Und erst Halbzeit? Puh, harte Kost...
7.) 10:9 Wüsste ich die Namen nicht und um was es geht, käme mir nicht die Idee, hier einen WM-Kampf zu sehen. Das Niveau ist schwach, keine Frage. Und Drama gibt es hier auch nicht. Ich glaube aber, das Eiswasser Foster ist etwas am Auftauen, jedenfalls macht er mehr, wenn auch minimal. Aber das reicht schon um besser auszusehen und seine Vorteile auch in Zählbares umzumünzen. Hier kann man sehen, dass Foster in der Lage ist den Conceicao auszuboxen. Die Runde ist nicht klar, aber klar genug dass sie an Foster gehen sollte.
8.) 10:9 Conceicao ist weiter etwas aktiver, kann aber nicht viel landen. Zu Rundenbeginn ist Foster wieder zu passiv, das Muster muss er durchbrechen. Okay, Foster scheint rechtzeitig aufgewacht zu sein und die Runde und den Kampf jetzt langsam auf seine Seite zu ziehen, bevor er ihn vollends verschlafen und weggegeben hätte. Er hat einfach ein Plus an Speed, Movement und Slickness und muss das deutlicher ausspielen. Conceicao doch sehr statisch und gerade wenn er mehrfach schlägt verharrt er auf der Stelle und lässt nur die Fäuste fliegen, während der Rest des Körpers wie angeklebt wirkt. Da könnte Foster doch viel besser reinkontern, aber oftmals meidet oder pariert er nur und dann kommt mal ein Jab. Dennoch close but clear nach Amerika.
9.) 10:9 Der Kampf ist immer noch im gleichen Grundmuster, aber Foster scheint einfach das Bisschen mehr zu tun, was nötig ist. Conceicao macht weiter etwas Druck, aber sowohl von der Intensität als auch von dem Level an Klasse reicht das von Conceicao nicht, um Foster wirklich in Schwierigkeiten zu bringen. Beide rasseln mal kurz mit den Köpfen aneinander, aber ohne Folgen. Foster mit viel Bewegung, leider mehr in den Beinen als mit den Fäusten, aber Conceicao trifft weiterhin zu wenig. Dann doch mal Zähler, Foster schlägt zurück, aber kurz der Vorteil für Robson. Auffällig, dass der Brasilianer fast immer mit dem Jab anboxt und dann den rechten Cross telegrafiert. Da ist wenig Abwechslung, was es Foster leicht macht das abzuwehren. Cut über dem rechten Auge von Conceicao, der nicht genügend Leder an Kopf und Körper von Foster bringt. O´Shaquie auch mit weniger schlimmen Cut, diese Runde sich weniger absetzend als davor, aber noch bei ihm.
10.) 10:9 Die Nase von Conceicao jetzt auch geschwollen, was ihn nicht davon abhält, nach vorne zu gehen. Foster jetzt recht sicher aus der Distanz mit guter Beinarbeit, aber die Workrate macht es doch sehr eng. Foster aber einfach präziser und für mich mit mehr Zählbarem. Der Kampf ist leicht interessanter geworden, aber noch immer fade.
11.) 9:10 Für einen Olympiasieger und mehrfachen WM-Medaillisten ist Conceicao erstaunlich bieder und eintönig, aber den Willen kann man ihm nicht absprechen. Er marschiert weiter und scheint nochmal etwas mehr zu machen. Foster ist dadurch noch mehr in die Defensive gezwungen und ist entweder nicht bereit oder in der Lage, mehr zu machen. Jedenfalls war das für mich die beste Conceicao-Runde, aber kommt einfach sehr spät. Zu Spät?
12.) 9:10 Letzte Runde, das ist für alle eine gute Nachricht. Conceicao muss sicher Boden gutmachen und legt los. Viel Engagement, wenig Ertrag. Foster versucht zu kontrollieren und dazwischen zu jabben. Foster mit technisch ansprechender Kombination, aber habe von den 6-7 Schlägen auch nur einen im Ziel gesehen. Später lässt sich Foster am Seil stellen und bearbeiten. Pendelt das meiste aus, aber sieht nicht souverän aus. Conceicao will das hier holen, keine Frage, wirkt aber arg limitiert in seinen Mitteln. Foster müsste noch was zeigen um die Runde zu holen, aber es ist Conceicao der noch mal was versucht. Knapp seine Runde. Der Brasilianer hebt den Arm und glaubt, gewonnen zu haben. Glaube ich nicht.

Mein Scoring: 115:113 Foster

Offiziell: 112:116 Conceicao, 116:112 Foster, 113:115 Conceicao


Naja, kann ich nicht wirklich verstehen...

Ich sehe einen klaren Sieg von Foster genauso als möglich an wie ein Draw. Der Ami hat viel zu wenig gemacht und sich das Leben damit erschwert. Einen Sieg für Conceicao kann ich nicht erkennen. Wirklich gewonnen hat er für mich nur Runde 4 und 11, aber es gab eben auch viele enge Runden, und wenn man dann was in Amerika schon häufiger vorgekommen ist die Workrate sehr stark gewichtet, verstehe ich zumindest die Scores pro Conceicao, auch wenn ich sie in diesem Kampf selber für falsch halte.
Die Kommentatoren waren sehr pro Foster... ne, so klar war die Sache dann doch nicht. Hätte sie sein können, aber im Ring waren die Runden doch mehrheitlich eng.

Wenn es kein Rematch gibt, dürften einige Boxer ziemlich scharf auf Conceicao sein... diese Division ist gerade echt nicht die Stärkste!
 
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Deontay

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Lustig übrigens, dass so viele diesen langweiligen Schrottkampf sich noch anschauen :D
 
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