Hab mir nach längerer Zeit auch mal wieder einen Kampf aus den Staaten angeguckt.
Schon ziemlich genialer Kampf von Crawford. Sicherlich nicht sehr attraktiv, aber mit seiner Beinarbeit hatte er Postol ziemlich neutralisiert. Dessen Punch-Output war ja wirklich gering im Vergleich zu seinen anderen Kämpfen.
Erst am Ende traute sich Postol mal mehr zu bringen als links-rechts ... in den Runden davor hat Crawford das Ding total kontrolliert.
Postol hat bei mir die 1te und 3te Runde bekommen ... bei der 10ten und 12ten kann man vielleicht auch noch überlegen sie ihm zu geben, die beiden waren meiner Ansicht nach recht knapp.
Lederman stellt dann eh irgendwann das scoren ein, wenn ein Boxer in der Mitte des Kampfes dominiert (erstrecht wenn es der "fan favorite" ist) ... da notiert er sowieso am Ende alles nurnoch in eine Richtung.
Wie Crawford aber das Geschehen kontrollierte, wie auch die Distanz ... welches Timing er zeigte ... und so weiter ... das ist schon irgendwo schön anzusehen.
Ok, man kann auch hoffen, dass er sich nicht zu einem zweiten Mayweather entwickelt.
Wie auch immer, ich bin gespannt ob Crawford im Halbwelter bleibt ... die große Show ist ja eher im Weltergewicht ... aber nicht mehr so wie früher mit Physis-Brocken wie Paul Williams, Joshua Clottey und Plaste-Toni Margarito.
P.S.: Nervig an Crawford-Kämpfen ist aber irgendwie seine Familie. Wenn seine dicken Schwestern da die ganze Zeit am Brüllen sind ... uffa ... da freut man sich schon über Action im Ring, dann hört man die nicht mehr so raus.