DerDude1977
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Zu der Debatte ob Schwarz wusste was ihn da erwartet:
Da wäre ich auch eher vorsichtig. Der Junge bekommt unverhofft die Chance, sich in Las Vegas der großen Boxwelt zu präsentieren. Das muss er einfach machen, egal ob er chancenlos ist oder nicht. Und letztlich hat er sich doch insgesamt gar nicht so schlecht verkauft, wenn auch eher außerhalb des Ringes als innerhalb. Wobei ich die erste Runde eigentlich gar nicht so schlecht fand. Da keimte bei mir sogar kurz so etwas wie Hoffnung auf, dass er sich respektabel aus der Affäre zieht (Also z.B. TKO in Runde 7 oder 8 mit 1-2 gewonnenen Runden, weil die Punktrichter ihn für seinen Mut belohnen wollten) und nicht völlig unter geht.
Und was das Team angeht, würde ich denen jetzt auch keine großen Vorwürfe machen. Was sollen die ihm denn sagen? Dass er eh keine Chance hat? Natürlich reden die ihren Mann stark und hoffen wahrscheinlich irgendwie auf ein Wunder und dass der Plan (wie auch immer der aussah) aufgeht. Ob er richtig auf Fury eingestellt war, kann man natürlich kritisch hinterfragen, allerdings muss man dann auch die Frage stellen, wie man einen wie Schwarz richtig auf einen Fury einstellen soll. Mitboxen geht nicht. Abkontern auch nicht. Auf einen KO hoffen ist ebenfalls keine Option. Beweglicher im Ring sein und die Größe des Ringes nutzen auch nicht. Druck ausüben, ran an den Mann und irgendwie Kombinationen anbringen wäre da wohl auch meine Wahl gewesen , im Hinterkopf wissend, dass Fury das wohl locker mit seiner Beinarbeit und zur Not Pendeln neutralisieren wird.
Bringt es für mich auf den Punkt. In jeder Beziehung, was den Kampf angeht. Das "Elend" war für mich so auch noch nicht in Runde 1 absehbar, die fand ich sogar auch recht ordentlich von Schwarz. Dann machte Fury in Runde 2 ernst und es klappte auch noch jede "Einlage" sofort. Wäre für Pianta und Seferi (war doch der andere Aufbaugegner davor?) doch auch kaum anders gelaufen hier.