O-Scoring und Nachbesprechung: (DAZN) Andy Ruiz jr vs Anthony Joshua II + Vorkämpfe


Brummsel

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@Roberts: Mal ganz abgesehen davon, was die Presse so schreibt und welcher Hype im Vorfeld entfacht wird....
Ein aktueller Fußball-Weltmeister ist also in Deinen Augen erst dann ein "würdiger" Weltmeister, wenn er eine gleich gute Leistung erbracht hat, wie die fußballerisch besten Weltmeister zuvor?
Das lese ich so heraus....
 

Harman

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Also dass Ruiz derart chancenlos ist, hätte ich vorher nicht gedacht. Auch nicht mit 5 Kilo mehr Speck auf den Rippen.
Natürlich war klar, dass AJ seine Taktik ändern muss (lang bleiben, Infight vermeiden...) aber dass er das so konsequent und unansehnlich umsetzen kann, hat mich dann doch überrascht.

Ich hätte erst garnicht gedacht das der noch dicker ankommt als im ersten Kampf. Ich dachte das ganze motiviert ihn und er will sein bestes zeigen.. halt beweisen das er keine Eintagsfliege ist. Auf der Waage war mir dann klar was der die letzte Zeit trieb.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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@Roberts, es geht hier nicht darum, wer grundsätzlich Weltmeister werden kann, sondern es geht um Dein immer wieder herausgeholtes Argument, dasss AJ (aufgrund des Ruiz-Kampfes) kein würdiger Box-Weltmeister ist. Die Gründe hast Du ja auch mehrfach genannt.
Du kannst ja gern der Meinung sein, aber von daher auch meine Frage, welcher Fußball-Weltmeister der letzten 30 Jahre Deiner Meinung nach "würdig" ist.
 

MMA_Boxer

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Was du allerdings anscheinend nicht verstehst ist, dass dazu immer ZWEI gehören.

Du hast echt keine Lust auf eine Diskussion,weil du wie am Fließband deine Sicht runter schreibst ohne die Sicht von anderen mal im Kopf zu behalten.
Ich habe Ruiz schon vor Tagen für seine behebige Beinarbeit und dem fehlenden Mut noch stärker Druck auszuüben kritisiert. Genauso habe ich drauf hingewiesen, dass trotz eines leichteren Ruiz der Kampf bzw Kampfausgang nicht anders verlaufen wäre.

Wenn Ruiz in der Mitte phlegmatisch kleben bleibt und darauf wartet, dass AJ sich vor ihn stellt und Schläge frisst, dann liegt der Löwenanteil dieses langweiligen Kampfes eher bei Ruiz und nicht bei AJ.

Das entspricht nicht den Tatsachen. Ruiz hat nicht in der Mitte des Ringes drauf gewartet bis Joshua ihn angreift (außer zum Schluss der 12 Runde bevor du wieder eine Ausnahme zu einer Regel machst)) Das ist völliger Blödsinn!
Er mag eine behebige und schlechte Beinarbeit haben, jedoch war der offensive Vorwärtsdrang/beinarbeit und die damit verbundenen Versuche von Ruiz klar erkennbar.

Eigentlich müsstest du 95 % deiner Beiträge der Trägheit von Ruiz widmen und nicht AJ, der den Kampf sicher und sauber für sich entschieden hat.

Nun musst du dir die Frage stellen warum das nicht der Fall ist. Aus drei Gründen:

  1. Wir sind uns hier alle einige, dass Ruiz behebig auf den Beinen unterwegs war und somit eine Mitschuld trägt. Wenn jedoch Joshua für den öden Kampf kritisiert wird, springst du und ein paar andere hier auf und widersprechen einen, um Joshua ins rechte Licht zu rücken. (Deine Meinung sei dir gegönnt) Das führt dazu, dass ich dir wiederum widerspreche. Wie war das nochmal: Es gehören immer zwei dazu? Deswegen ist es naheliegend warum meine Beiträge sich eher auf Joshua fokusieren und nicht Ruiz.
  2. Es gab nun mal einen Boxer, der den Kampf willentlich (mit seinen Skills) vermieden hat und dadurch ein gewisses Stück Unterhaltung geraubt hat und einen Boxer, der zumindestens den Kampf annehmen wollte, aber es körperlich oder/und skillmäßig nicht konnte. Zwischen diesen beiden Punkte besteht ein großer Unterschied! Ich beziehe mich übrigens hier einzig auf den Unterhaltunsgwert - nicht wer schlauer geboxt hat.
  3. Joshua hat nicht nur durch den Rückwärtsgang den (Nah)kampf vermieden, also die Distanz aus welcher Ruiz die Chance hätte Joshua zu treffen und dadurch für mehr (mögliche) Unterhaltung zu sorgen, sondern auch durch taktisches Abklammern und Führungshand rausstrecken. Das wird hier völlig vergessen!
Erst durch diese Kombination aller Punkt ist Joshua der Hauptschuldige warum der Kampf so öde ausgefallen ist. Klar trägt Ruiz auch eine Mitschuld, aber diese wird hier von jedem wahrgenommen und auch so akzeptiert.
Diese ganze Diskussion erinnert mich an Wlad. Boxer die eigentlich für viel Unterhaltung sorgen, mutieren gegen Wlad zur Langweilern.....und manche Wladfans sind tatsächlich der Meinung die Hauptschuld wäre beim Gegner zu suchen. :crazy:
 
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Brummsel

Grumpy Old Man
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@Brummsel
Du lässt mich etwas ratlos zurück. Du legst mir Schlussfolgerungen in den Mund, die ich nicht gezogen habe.
Mag sein. Hängt vielleicht auch mit dem blöden Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun zusammen. :licht:
Ich will Dich aber nicht "ratlos" zurück lassen, deshalb bitte ich um Entschuldigung, falls ich etwas missinterpretiert habe.
 

Roberts

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@Brummsel
Für mich ist Joshua ein würdiger Weltmeister, Wilder auch. Beide haben aber in ihren letzten Kämpfen (Joshua vs. Ruiz Jr. II, Wilder vs. Ortiz I & II) Mangelverwaltung betrieben. Das ist in Teilen clever ("Situationen, die ich nicht beherrsche, muss ich vermeiden"), es ist aber unter dem Aspekt der Boxqualität wertmindernd. Hätte Fury das Urteil gegen Wilder bekommen (meins hatte er, was unwichtig ist), dann hätte ich es als WM-unwürdig betrachtet, wenn er anschließen Schwarz und Wallin boxt (und wie er gegen Wallin aussah). So mag ich die beiden Kämpfe als Stay-Busy-Fights akzeptieren, ohne begeistert zu sein. Fury ist dabei aber zugleich ein schönes Beispiel, warum in dieser Phase ein Linearer/Linealer Champion ein gar nichts ist.
 

Lärche

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ich denke, dass sich Boxen grundsätzlich verändert hat. Früher waren die Top Boxer meines Erachtens offener, haben mehr kassiert, öfter den Schlagabtausch gesucht und die Kämpfe waren dadurch spektakulärer.
Mittlerweile setzen sich aber immer öfter Boxer durch, die den offenen Schlagabtausch meiden, selten wirklich hart getroffen werden, gute Verteidigungsstrategien haben aber eben auch oft unspektakuläre Fights abliefern. Dementsprechend würde ich nicht sagen, dass Boxgrößen aus den 70ern oder 80ern den heutigen Topboxern überlegen wären, aber das ist eben mein Eindruck.
Sicherlich gibt es auch im heutigen HW Szenen, bei denen Boxer sich allen taktischen Vorgaben entbinden und sich einen offenen Schlagabtausch abliefern - dennoch ist das eher die Ausnahme. Für die Zukunft erwarte ich mir zuhnemend Boxkämpfe, in denen die Boxer einfach ihren "simplen" Kampfplan abspulen und den Gegner dadurch dominieren und nicht zur Entfaltung kommen lassen.
 

DerDude1977

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Klar war der Kampf für uns nicht besonders aufregend, aber das wussten wir doch alle schon vorher (falls Joshua gewinnt).

Joshua tat genau das was er musste und kein stratz mehr. Ruiz. Jr. tat nichts! Hinterher stampfen wie ein Walross und mal die Hände fliegen lassen wenn er mal in Distanz war. Das er so selten in seiner Distanz war lag an der trägheit von Ruiz.

Andere Champions waren "satt" nach Jahren erfolgreicher Regentschaft, Ruiz nach einem einzigen Kampf und durchs umlegen (umschnallen war da nicht) der Gürtel.

Stimmt nicht so ganz. So leicht scheint der Herr Ruiz Jr. nun wirklich nicht satt zu bekommen sein, wenn man ihn zuletzt bewundern durfte ;-).
 

DerDude1977

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Leute mal ehrlich wie ist den Wilder oder AJ WM geworden, Stiverne ist Wilder hinterhergetapst und alle fanden die technische Leistung von Wilder toll.
Wohlgemerkt Stiverne
Oder der Ko gegen Martin wer war das den.
Nur TF ist gehen einen Topgegner WM geworden.
Also harkt doch die Vergangenheit ab
Lasst uns schauen was die drei noch leisten.
Aber dieses ewige rumgeeiere wieso weshalb warum nervt langsam.
Mir ist es so egal ob Treize 10 ,10 scort oder was auch immer seine Sicht der Dinge Fakt ist was hinten officel bei raus-kommt .Hab euch alle lieb😎👍

Das stimmt schon, was Du schreibst.
Allerdings haben sowohl AJ als auch Wilder die Erwartungshaltung ja durch ihre eigenen Aussagen, bzw. durch das, was ihnen ihr Management vorgegeben hat, selbst in die Höhe getrieben und somit die Messlatte selbst höher gelegt. Und ich finde auch, dass sie ihrem aktuellen Marktwert subjektiv aus deren Sicht zwar nicht gerecht werden "müssen", aber es nach Möglichkeit auf mittelfristige Sicht sollten, denn sonst sinkt dieser automatisch, weil weniger Zuschauerinteresse besteht. Der Durchschnitts-Boxzuschauer treibt sich nicht hier in diesem Forum rum, sondern will Spektakel, und macht gleichzeitig die "zahlende Masse" aus.
In Deutschland gab es zwar Phänomene wie Axel Schulz, oder etwas weniger extrem Maske und teilweise auch Wladimir, aber ich denke, wenn jetzt Wilder nur noch "nichts" machen würde, und auf den einen Treffer wartet (- der ihn dann rettet und höher zu gewichten ist als irgendein irgendwie zugeschusterter Punktsieg), oder Joshua nur noch das Rennrad anschmeißt, dann wird deren Marktwert normalerweise früher oder später sinken. Außerdem rückt durch solche Taktiken gegen jemanden, der dann vielleicht mal wirklich ein guter Boxer mit guter Mentalität ist, die unvermeidliche Niederlage näher (- so wie ein motivierter Ruiz es im 1. Kampf ja gezeigt hat.); und ruckzuck gilt dann auch ein Wilder oder AJ in der öffentlichen Massenwahrnehmung als langweiliger Hans-Wurst und ist schnell wieder weg vom Fenster.
Die, die den Sport nur am Rande und dann auch nur bei gehypten WM-Kämpfen verfolgen, sind doch wesentlich härter, schneller und undifferenzierter in ihrer Kritik, als wir hier. Und die schalten dann beim nächstenmal eben nicht wieder ein.
Ich denke z.B., dass ein Ottke international und in der heutigen PPV-TV-Landschaft gar nicht mehr vermarktbar wäre.
Ein Fury hält sich doch in der öffentlichen Wahrnehmung auch "nur" durch seinen Sieg gegen Klitschko, sein Unterhaltungstalent, und sein schlau selbstvermarketes Charisma im Gespräch und interessant, und nicht, weil er für "Ringschlachten" bekannt ist.
 
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TheYank

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Es geht doch darum,als was der Sieg verkauft wird. Als boxerhaftes Meisterwerk. Dabei war Joshua komplett zum Abschuss frei gewesen. So wenig Gefahr strahlte er in keinem einzigen seiner Kämpfe aus und grundsätzlich hätte er allemal das Rüstzeug toe to toe mit Ruiz,den Mexikaner auszuknocken.

Aber hier nicht und das stört mich sogar etwas,da Joshua von den großen 3 eigentlich das größte Schlagarsenal hat und durchaus im Infight schaden zufügen kann.

Ruiz hat sich um eine gewaltige Chance gebracht. Ein höherer Output und joshua hätte die Übersicht verloren. So bleibt die wandelnde Arroganz mehrfach Weltmeister und kann dank British Nationality die Marketingmaschinerie weiter zündeln
 
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Cosmo.1

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Nun ja soweit war dein Beitrag ok, aber als es persönlich wird (wandelnde Arroganz)
muss ich davon ausgehen das du ihn nicht magst und somit bleibt die Objektivität auf der Strecke schade. Und ob er wirklich die Übersicht verloren hätte kannst du nicht eindeutig belegen.Möglicherweise reines Wunschdenken
 

TheYank

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Nun ja soweit war dein Beitrag ok, aber als es persönlich wird (wandelnde Arroganz)
muss ich davon ausgehen das du ihn nicht magst und somit bleibt die Objektivität auf der Strecke schade. Und ob er wirklich die Übersicht verloren hätte kannst du nicht eindeutig belegen.Möglicherweise reines Wunschdenken
Als weitgehenst okay genehmigt.vielen Dank.

Ich kenne ihn nicht persönlich, daher kann ich nicht ihn per se sondern sein Auftreten als unsympathisch, falsch etc. bewerten.

Lässt sich nicht belegen, da wir keine alternstivszenarien zaubern können jedoch Beobachtungen wie nervöse Körpersprache in Nahdistanz ,sofortiges und eigentlich recht ineffektives Abklammern in welchem er sogar am verwundbarsten zu sein schien. Ein Schelm wenn man bedenkt,dass Joshua eigentlich gerne selbst aus Klammersituationen Kombinationen schlägt und dabei Ruiz im ersten Fight sogar am Boden hatte.

Das und die Tatsache, dass er in solchen Situationen hilflos wie noch nie wirkte,lässt die Vermutung sehr real erscheinen der neue Cassius Clay wäre bei konstanter Gegenwehr in sich zusammen gefallen.

Die Chance ihm vom Sockel zu Prügeln wäre groß gewesen
 

George Benton

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Das und die Tatsache, dass er in solchen Situationen hilflos wie noch nie wirkte,lässt die Vermutung sehr real erscheinen der neue Cassius Clay wäre bei konstanter Gegenwehr in sich zusammen gefallen.
Ah der war auch gegen Leuten wie sonny Banks oder den ein ~85kg Briten am boden und sah gegen doug jones schlecht aus.
Der große Joe Louis verlor gegen Schmeling und zeigte Riesen schwächen.
Keiner war perfekt und jeder voller Schwächen.
Prime Tyson und Lewis sind mMn am Komplettesten.
So Top waren die Jungs damals auch nicht und dazu eher Halbschwergewichtler oder Cruiser.
 
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Po Lee

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@Brummsel
Für mich ist Joshua ein würdiger Weltmeister, Wilder auch. Beide haben aber in ihren letzten Kämpfen (Joshua vs. Ruiz Jr. II, Wilder vs. Ortiz I & II) Mangelverwaltung betrieben. Das ist in Teilen clever ("Situationen, die ich nicht beherrsche, muss ich vermeiden"), es ist aber unter dem Aspekt der Boxqualität wertmindernd. Hätte Fury das Urteil gegen Wilder bekommen (meins hatte er, was unwichtig ist), dann hätte ich es als WM-unwürdig betrachtet, wenn er anschließen Schwarz und Wallin boxt (und wie er gegen Wallin aussah). So mag ich die beiden Kämpfe als Stay-Busy-Fights akzeptieren, ohne begeistert zu sein. Fury ist dabei aber zugleich ein schönes Beispiel, warum in dieser Phase ein Linearer/Linealer Champion ein gar nichts ist.
Auch wenns jetzt am Thema vorbei geht, Mangelverwaltung hin oder her, Wilder vs Ortiz I war einer der geilsten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahre (und so extrem wie im 2. Kampf wars mit dem Verwalten nun auch nicht).
 

Easy

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So, die letzten 10 Seiten wurden verschoben und ein teil gelöscht. Sorry, falls da was relevantes für diesen Thread dabei war. Einfach kurz ne Info, wenn jemand seinen Beitrag vermisst.
 

koschy

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Wie hätte denn Fury Ruiz besiegt? Der hätte genau das Gleiche getan und bei so einem Spruch vorher hier noch Applaus bekommen.

Ich denke, eher nicht. Wenn man seine vergangenen Kämpfe gegen vergleichbar boxende Gegner nimmt, dann wäre es nicht unwahrscheinlich gewesen, dass er Ruiz per TKO nach hause schickt wie Chisora im zweiten Kampf. Sprich: Fury hätte Ruiz böse vermöbelt.
 

Lärche

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Ich denke, eher nicht. Wenn man seine vergangenen Kämpfe gegen vergleichbar boxende Gegner nimmt, dann wäre es nicht unwahrscheinlich gewesen, dass er Ruiz per TKO nach hause schickt wie Chisora im zweiten Kampf. Sprich: Fury hätte Ruiz böse vermöbelt.
das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Fury hätte mit seinen langen Armen richtig schlecht ausgesehen, wenn Ruiz in den Infight kommt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass es so laufen würde wie bei Chisora der oft blind hineinstürmt. Ruiz ist ein ganz anderer Typ Boxer, der eher auf Konter setzt und dementsprechend Furys langsame Punches meilenweit vorher sieht.
Auf diesen Kampf wäre ich wirklich gespannt!
 

Roberts

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Das Problem von Fury - insbesondere gegen die Wanderdüne - ist nicht der Infight. Natürlich ist einer, der auf seinen Füßen schnellsten Boxer des Schwergewichts, gegen eine statische Litfaßsäule so derart krass im taktischen Vorteil, dass er sich die Szenarien des Duells nach Belieben aussuchen kann. Furys Problem ist, war und bleibt seine niedrige Workrate. Ebenso wie Joshua hätte er Meat Loaf den Jab oder harte Graden und Cross nach Wunsch in die überdimensionale Fressluke zimmern können. Ruiz Jr. sehr gutes Kinn wäre bei der niedrigen Workrate damit aber ebenso wenig in ernsthafte Gefahr geraten, wie durch Joshua. Ein TKO wäre insofern nur denkbar, wenn der Ringrichter sagt: "Diese Prügel kann ich nicht mehr verantworten."
 

Tyson2fastFury

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Das Problem von Fury - insbesondere gegen die Wanderdüne - ist nicht der Infight. Natürlich ist einer, der auf seinen Füßen schnellsten Boxer des Schwergewichts, gegen eine statische Litfaßsäule so derart krass im taktischen Vorteil, dass er sich die Szenarien des Duells nach Belieben aussuchen kann. Furys Problem ist, war und bleibt seine niedrige Workrate. Ebenso wie Joshua hätte er Meat Loaf den Jab oder harte Graden und Cross nach Wunsch in die überdimensionale Fressluke zimmern können. Ruiz Jr. sehr gutes Kinn wäre bei der niedrigen Workrate damit aber ebenso wenig in ernsthafte Gefahr geraten, wie durch Joshua. Ein TKO wäre insofern nur denkbar, wenn der Ringrichter sagt: "Diese Prügel kann ich nicht mehr verantworten."
du hast mit vielen sachen recht. aber zum thema workrate: gegen klitschko und wilder war er nicht mega aktiv, das stimmt. aber gegen kleine boxer, die ihn (wie es bei ruiz sein würde) nicht gefährlich werden konnten, z.B. chisora oder hammer, hatte er eine sehr gute workrate und konnte die beiden zum „quitten“ bringen.
 
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