Wladimir sollte ans Aufhören denken. Vielleicht ist Fury zu unorthodox und körperlich schon zu viel, um diese Nummer noch siegreich zu gestalten. Derr Kampf gegen Jennings, so einseitig er verlief, war definitiv sein schlechtester seit Jahren.
Wenn ich Wladimir Klitschko wäre, dann würde ich keinen großen Gedanken ans Aufhören verschwenden.
Punkt 1: Er kriegt ordentlich Asche für das was er so beruflich macht.
Punkt 2: Er ist nicht gerade der Art Boxer, der massig kassiert und Gefahr läuft eines Tages so verständlich zu reden wie James Toney oder Riddick Bowe
Punkt 3: Mittlerweile hat er wieder etwas seltener mit Verletzungen zu tun. Sollte sich dies eines Tages ändern, dann kann man immernoch über ein Karriereende nachdenken. Siehe Vitali...
Punkt 4: Die Anzahl die ihm "bedrohlich" werden können ist begrenzt. Ob nun Fury oder Wilder ... Klitschko wäre Favorit. Wilder müsste vermutlich eh erstmal gegen Povetkin/Perez ran, bevor er gegen Klitschko boxen könnte. Warum aufhören, wenn (oh schlimm) ein Gegner in einem seiner schwächsten Kämpfe 3 von 12 Runden gewonnen hat? Wieso sollte Klitschko aufhören und vor Eventualitäten kneifen solange er nicht entthront ist? Wenn Klitschko aufhört, würde man ihn in ein paar Jahren nachkrähen, dass er vor Joshua geflüchtet sei. Bei Lewis, Calzaghe und meinetwegen auch einem Ottke finden sich auch Stimmen, die vorwerfen die jeweiligen Männer hätten sich aus dem Staub gemacht ... oder ähnliches.
Ich glaube vor 2 Jahren hat Klitschko der Welt am Sonntag erzählt, dass er noch 10 Jahre weiterboxen würde, wenn er weiter siegreich bleibt. Warum auch nicht?
Klitschko erzählte zwar nach Sparrings sowohl mit Joshua als auch mit Parker, dass er in ihnen jeweils großes Potential sehe, so dass sie eines Tages mit an der Spitze des Schwergewichts stünden ... aber deswegen müsste Klitschko ihnen ja nicht aus dem Weg gehen.