Wenn ich Wladimir Klitschko wäre, dann würde ich keinen großen Gedanken ans Aufhören verschwenden.
Punkt 1: Er kriegt ordentlich Asche für das was er so beruflich macht.
Punkt 2: Er ist nicht gerade der Art Boxer, der massig kassiert und Gefahr läuft eines Tages so verständlich zu reden wie James Toney oder Riddick Bowe
Punkt 3: Mittlerweile hat er wieder etwas seltener mit Verletzungen zu tun. Sollte sich dies eines Tages ändern, dann kann man immernoch über ein Karriereende nachdenken. Siehe Vitali...
Punkt 4: Die Anzahl die ihm "bedrohlich" werden können ist begrenzt. Ob nun Fury oder Wilder ... Klitschko wäre Favorit. Wilder müsste vermutlich eh erstmal gegen Povetkin/Perez ran, bevor er gegen Klitschko boxen könnte. Warum aufhören, wenn (oh schlimm) ein Gegner in einem seiner schwächsten Kämpfe 3 von 12 Runden gewonnen hat? Wieso sollte Klitschko aufhören und vor Eventualitäten kneifen solange er nicht entthront ist? Wenn Klitschko aufhört, würde man ihn in ein paar Jahren nachkrähen, dass er vor Joshua geflüchtet sei. Bei Lewis, Calzaghe und meinetwegen auch einem Ottke finden sich auch Stimmen, die vorwerfen die jeweiligen Männer hätten sich aus dem Staub gemacht ... oder ähnliches.
Kann dem nur zustimmen!
... und würde vielleicht noch etwas ergänzen.
Gerade weil er etwas langsamer - weniger explosiv - wirkt, muss er den Kampf entweder noch defensiver oder aber auch offener gestalten. Schließlich muss W.K. Punkte machen und treffen. So könnte doch die Hoffnung aufkeimen, dass seine kommenden Kämpfe "interessanter" werden, gerade weil er etwas abbaut und nun wirklich kämpfen muss... oder sehe ich das falsch?
@ LeZonk: Vielleicht sehen wir dann mal ein paar Körpertreffer und den linken Aufwärtshaken ...
@ Goal04: Danke Dir! Wusste nicht, dass der Kampf auch auf dem europäischen Festland stattfinden kann.