O-Scoring: Wladimir Klitschko vs. Wach - Hauptkampf!


MMA_Boxer

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Verboten ist, die Hand direkt ins Gesicht zu halten (Sicht behindern / Stossen), und meiner Meinung nach auch was Wlad gegen Reinspringer gerne macht, nämlich das Führen am Kopf. Das hat er hier nicht gemacht.

Kompletter Kampf:

http://www.youtube.com/watch?v=ZQH9Ehe-FDU

19:30 Sicht behindern im Rückwärtsgang, was Wlad oft und gerne macht
10:40 Sicht behindern
21:05 beide verhacken sich und Wach wird direkt fürs Drücken ermahnt
24:05 Führungshand am Kopf führen
29:30 Sicht behindern - Wach muss um die Führungshand schauen
29:46 Sicht behindern und Führungshand am Kopf führen
29:57 Sicht behindern und Führungshand am Kopf führen
32:17 Sicht behindern, Führungshand am Kopf führen und mit der Rechten nachsetzen
32:44 Führungshand am Kopf führen
33:01 Führungshand am Kopf führen
33:06 Führungshand am Kopf führen und Sicht behindern
33:12 Führungshand am Kopf führen und Sicht behindern
33:16 Führungshand am Kopf führen - Klitschko wird jetzt erst ermahnt
33:41 Sicht behindern und Führungshand in die Deckung stossen
33:56 Führungshand am Kopf führen - Klitschko wird ermahnt
.
.
.
den Rest erspare ich mir. Die vielen Clinches von Klitschko will ich erst garnicht aufzählen. Was Wlad auch gerne macht ist die Führungshand austrecken,diese leicht hin und her bewegen,damit es so aussieht, als würde er schlagen.
 

Jones

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Wobei aber die Reaktion auf den Treffer seitens Wlad ganz ordentlich war. Am Seil hat er die weiteren Schläge schön weggependelt und in der Rundenpause war er schon wieder vollkonzentriert (auch wenn einer hier ja PANIK in den Augen erkannt haben will:laugh2:). Da kann man schon eine Entwicklung in den letzten Jahren erkennen.

Beim lesen der Panik musste ich auch lachen.
Ich sah die Reaktion von Wlad auch als ordentlich an. Wlad hatte einen Jab geschlagen bzw. die Führhand ausgestreckt. In dieser Situation kommen die meisten nicht an sein Kinn. Vielleicht hat Wlad in der Situation nur mit einer linken gerechnet und fühlte sich zu sicher. Jedenfalls hat Wach die Rechte genommen und sein Gewicht voll hinter den Schlag gebracht, in dem er die Rechte Schulter von weit hinten nach vorne dreht. Danach macht die Schildkröte, lehnt sich dann nach hinten, so dass Wach vorbeischlägt, die nächste Hand wird geblockt und dann geklammert. Beim Gong zum Ende der Runde stehen bei mit klaren Augen voreinander.

Früher hätte Wlad noch hektischer reagiert und die Offensive gesucht, heute reagiert er doch relativ abgeklärt und sucht nicht so schnell wie möglich die Rache.
 

Jones

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nee WKs defense ist schon erste sahne. klar basiert sie auf seiner reichweite, aber er hat auch klasse reflexe. sonst hätte er nicht 12 runden fast jeden treffer vom pfeilschnellen haye, der auch nicht gerade klein und kurzarmig ist vermieden.

wlad ist jetzt kein mayweather und schon treffbar (und dann auch verletzlich), aber insgesamt nimmt er weniger treffer als fast jeder andere HW champ in der boxgeschichte (außer prime ali, der war nochmal ne andere liga). das nur auf die größe und reichweite zu beschränken würde nicht von großem boxverstand zeugen.

Ich glaube sogar, dass WK große gegner ganz gut liegen, weil er da seinen speed besser einsetzen kann. er steht dann einfach einen schritt draußen und schlägt bevor der gegner es kann.

:thumb:
Wlad hat schon seit Beginn seiner Karriere schnelle Hände und Beine, gerade gegen Haye hat er diese Exzellent für Defense genutzt. Natürlich gehört klammern, als Teil der Strategie dazu, aber gegen Haye wurde für die heutige Zeit unterdurchschnittlich viel geklammert. Selbst gegen Wach hat Wlad mehr geklammert und das obwohl es meist unnötig war.
 

Corex

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Aber wenn nochmal einer Riddigg Booooh erwähnt wird mir übel. Ein Typ der davon gelebt hat, gegen Hasbeens, dritte Reihe, Männer ohne Kinn oder gute 93-Kilo-Boxer der Big Daddy zu sein und im Infight schlechte Beinarbeit mit Physis zu übertünchen. Klar, gegen den würde Wladdi nen Phonebooth-Kampf machen, Fuss an Fuss, und Bomben traden. Der stocksteife Klitschko fertigt Hide in der 2. Runde ein nachdem er die erste brauchte um ihn zu timen, Boooooh macht das in 6 in ner Materialschlacht mit Drücken und müde Ringen. Aber ganz klar, der macht Wladdi total fertich, weil er ... lassen wir das.

Also da tust du dem Big Daddy aber Unrecht. So eindimensional, wie du ihn darstellen willst, war er nun auch wieder nicht und auch seine Gegnerschaft war nicht schlechter als die der meisten anderen HW-WM der letzten 30 Jahre.
Einer der wenigen, gegen die ich prime Lennox nicht unbedingt als Favorit sehen würde.
 

Jones

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Die allerdings kein einziger aktueller Ringrichter aussprechen würde. Ich kann mich ehrlich gesagt kaum dran erinnern in den letzten Jahren überhaupt mal eine Verwarnung wegen holding gesehen zu haben.

Eben, solche Ringrichter müssen noch erfunden werden. Wie angesprochen fand ich die Klammereien gestern auch richtig nervig und kann nicht ganz nachvollziehen warum Wlad für diesen Kampf so viel Lob bekommt. Der Gegner war eben "nur" Wach, von dem ich wenig halte, da konnte Wlad einfacher glänzen als sonst.
 

Corex

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Wladi kann eben machen, was er will. Sieht er mal nicht gut aus, wird er sofort über die Maßen kritisiert. Gewinnt er haushoch, lag es nur daran, dass der Gegner ne Pfeife war und Wladi nur geklammert und runtergedrückt hat.
Gerade Samstag wurde doch nicht mehr geklammert als in jedem anderen HW-Kampf.

Wenn er übers Wasser laufen würde, hiesse es sicher:"Nicht mal schwimmen kann er."
 

Roberts

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(auch wenn einer hier ja PANIK in den Augen erkannt haben will:laugh2:). Da kann man schon eine Entwicklung in den letzten Jahren erkennen.

Nein, kann man nicht. Darf man auch nicht. Es passt eben nicht in die eigene Agenda, die vorgibt, wie Wladimir gefälligst zu bewerten sei. Nachdem die Nummer vom Weichimir, dem ewigen Krabbler auf den Ringböden dieser Welt, der von einer Panikattacke in die Nächste taumelt, einmal entwickelt wurde, wird alles passend gemacht, damit diese Agenda stimmt. Vielleicht kommt in Kürze noch jemand um die Ecke, der zu berichten weiß, wie es in Weichimirs Hose ausgesehen und gerochen hat. :rolleyes:

Klar, mit solch albernen Nummern wie der "das Herz zählt"-BlaBla-Nummer zur Nebenbei-Vermarktung eines grottigen Musicals, an der man sich aus den üblichen Gewinnmaximierungsgründen beteiligt hat, macht man sich bei eingefleischten Boxfans eher keine Freunde. Ebensowenig mit dem einstudiert gekünstelten Auftreten nach dem Kampf. Insofern kann man den Klitschkos im Hinblick auf die bissigen Kritiken und der großen Schadenfreude, wenn etwas schief geht, nur entgegnen, dass man erntet, was man gesäht hat.

Ergänzend zu dem, was His Royness schon in einem anderen Thread treffend schrieb:
Und wie das in Foren so ist, reichen die Beiträge dann von Einschätzungen, dass es unmöglich ist, als Außenstehender das Ganze auch nur im Entferntesten bewerten zu können, bis hin zu tiefgreifenden und umfassenden psychologischen Analysen[...]

Oftmals reicht es noch nicht einmal zu tiefgreifenden und umfassenden psychologischen Analysen, sondern ein Blick und die Diagnose ist klar, worauf sich ein riesiges, unumstößlich Behauptungsgebäude aufbauen lässt.

@Corex
:thumb:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

kopfball

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War sehr erstaunt, wie offensiv WK gekämpft hat. Und das von Anfang an. Erinnerte mich ein wenig an Lewis. Gegen körperlich gleichwertige oder überlegene Gegner wie Grant oder Golota hat Lewis sehr offensiv begonnen. WK war sich offenbar sicher, dass Wach ihn nicht ernsthaft gefährden kann.

Was Wach genommen hat, war schon abartig. Dennoch möchte ich nicht wissen, was hier im Forum los wäre, hätte der Ringrichter in der 8. Runde abgebrochen... Die Hälfte der user hätte Skandal geschrien und Stein und Bein geschworen, dass Wach WK in den letzten Runden noch ko geschlagen hätte.

Man sieht jedenfalls, mit welcher Erfahrung WK agiert. Statt den KO auf Biegen und Brechen zu suchen, schaltet er einen Gang zurück, um nicht eine mögliche Ermüdungsniederlage zu riskieren. Ein wenig mehr Variabilität wär allerdings durchaus drin gewesen. Klitschko hat praktisch gar nicht zum Körper geschlagen.

Das war schon ein Volltreffer von Wach am Ende der 5. Runde. Ob er einen schweren Niederschlag oder gar einen KO geschafft hätte, wenn die Runde eine Minute länger gedauert hätte, bezweifle ich jedoch. Dazu fehlt Wach einfach die Präzision. Und im Pankimodus war WK nun auch nicht.

Kurzum: Souveräner Sieg gegen einen tapferen Gegner, gegen den WK leicht glänzen konnte. Jetzt bitte endlich Pove! Oder Pulev.
 

Granitkinn1

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Super Vorstellung von Wladimir. Er hat nahezu alles richtig gemacht. Der absolute Dominator, der in seiner jetzigen Form eindeutig besser ist als sein Bruder Vitali.
Es gibt weit und breit niemanden, der ihm auch nur annähernd gefährlich sein könnte. Das kann wohl noch so drei Jahre mindestens so weiter gehen.
 

DerQ

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Neuss
Die Beurteilung des Boxers Wladimirs sollte doch hier Konsens sein, er hat am Samstag einen super Kampf gemacht, super Beinarbeit, seine Schläge waren sauschnell und präzise, selbst seine Meidbewegungen und seine defense-skills überzeugend.
Ich möchte auch daran erinnern, das vor dem Kampf dem Wach durchaus Chancen eingeräumt wurden, auch wenn er jetzt zum C-Klasse-Boxer degradiert wird nach dem Kampf, der ja noch nie was konnte.

Das Problem der Klitsches ist doch diese ganze RTL-Maschinerie vor dem Kampf (Sly Stallone oder unsägliche Tyson-Hologramme usw), gepaart mit ihrem Saubermann-Image, ihre scheinbar philosophischen Statements und ihre Nähe zu allen Promis.
Ich glaube das dieses ganze Drumherum bei uns Boxfans die Antipathie bewirkt und den Wunsch dem endlich ein Ende zu setzen durch Krabbeleinlagen.
Hätten die Klitschkos den Background von Graciano z.B. würde die Beurteilung hier anders aussehen, das ist sicher.
 

Jones

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Die Beurteilung des Boxers Wladimirs sollte doch hier Konsens sein, er hat am Samstag einen super Kampf gemacht, super Beinarbeit, seine Schläge waren sauschnell und präzise, selbst seine Meidbewegungen und seine defense-skills überzeugend.
Ich möchte auch daran erinnern, das vor dem Kampf dem Wach durchaus Chancen eingeräumt wurden, auch wenn er jetzt zum C-Klasse-Boxer degradiert wird nach dem Kampf, der ja noch nie was konnte.

Nunja, auch hier im Forum gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche haben sich Wach als Gegner gewünscht, aber ich konnte dieser Ansetzung nicht viel abgewinnen. Nun messe ich die Leistung an dem was ich von Klitschko gegen Wach erwartet habe und nicht an dem was andere vielleicht erwartet haben.

Sicherlich hat Wlad keinen schlechten Kampf gemacht, aber so gegen einen ziemlich fertigen Gegner wie Wach im 2.Drittel des Kampfes hätte ich etwas mehr Variationen anwenden können oder müssen um zu glänzen. Die schnellen Beine, die schnellen und präzisen Schläge, die hat er schon ewig, sie kommen nur gegen den großen schwerfälligen Wach besser zur Geltung. Ich lobe Wlad in einem einzelnen Kampf nicht für etwas, was ihn seit Jahren auszeichnet. In diesem Kampf hat Wlad in der 8.Runde alle üblichen Schläge zum Kopf des Gegners geschlagen und fast getroffen wie er wollte. Wach ist nicht gefallen, an der Stelle hätte Wlad etwas anderes probieren sollen.
Es gab keinen gezielten Schlag zum Körper und es gab genug Gelegenheiten den Körper zu treffen, ohne selbst in große Gefahr zu geraten. Natürlich ist das Kritik auf hohem Niveau, aber wir reden über die Nummer 1 im HW und einem p4p top 10 Mann, der einen Teil des Boxens quasi komplett unbeachtet lässt. Wach trug seine Hose zu hoch, aber es war egal er hätte sie auch unter die Achseln ziehen können, Wlad hätte es nicht gestört.
 

rude_ras

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Cologne
Kompletter Kampf:

http://www.youtube.com/watch?v=ZQH9Ehe-FDU

19:30 Sicht behindern im Rückwärtsgang, was Wlad oft und gerne macht
10:40 Sicht behindern
21:05 beide verhacken sich und Wach wird direkt fürs Drücken ermahnt
24:05 Führungshand am Kopf führen
29:30 Sicht behindern - Wach muss um die Führungshand schauen
29:46 Sicht behindern und Führungshand am Kopf führen
29:57 Sicht behindern und Führungshand am Kopf führen
32:17 Sicht behindern, Führungshand am Kopf führen und mit der Rechten nachsetzen
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33:01 Führungshand am Kopf führen
33:06 Führungshand am Kopf führen und Sicht behindern
33:12 Führungshand am Kopf führen und Sicht behindern
33:16 Führungshand am Kopf führen - Klitschko wird jetzt erst ermahnt
33:41 Sicht behindern und Führungshand in die Deckung stossen
33:56 Führungshand am Kopf führen - Klitschko wird ermahnt
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den Rest erspare ich mir. Die vielen Clinches von Klitschko will ich erst garnicht aufzählen. Was Wlad auch gerne macht ist die Führungshand austrecken,diese leicht hin und her bewegen,damit es so aussieht, als würde er schlagen.

Der Zonk würde nie - wirklich nie - auf details eingehen. Dafür ist er einfach zu weit entfernt von der talentbefreiten Basis.
 

Dicke Lippe

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Nein, kann man nicht. Darf man auch nicht. Es passt eben nicht in die eigene Agenda, die vorgibt, wie Wladimir gefälligst zu bewerten sei. Nachdem die Nummer vom Weichimir, dem ewigen Krabbler auf den Ringböden dieser Welt, der von einer Panikattacke in die Nächste taumelt, einmal entwickelt wurde, wird alles passend gemacht, damit diese Agenda stimmt. Vielleicht kommt in Kürze noch jemand um die Ecke, der zu berichten weiß, wie es in Weichimirs Hose ausgesehen und gerochen hat. ......

.......

Oftmals reicht es noch nicht einmal zu tiefgreifenden und umfassenden psychologischen Analysen, sondern ein Blick und die Diagnose ist klar, worauf sich ein riesiges, unumstößlich Behauptungsgebäude aufbauen lässt.

Ach was, nein. Bezüglich der Bewertung eines Boxers herrscht eben nicht so viel Uneinigkeit wie hier gerne mal behauptet wird.
Der Aufbruch in Psychowissenschaftliche Gefilde is überhaupt nicht nötig. Es ist alles viel unkomplizierter als es manche versuchen zu machen denn
nicht alles was man im Ring sieht und bewertet, unterliegt einer absolut subjektiven Grundhaltung (gerade nach Wlad-Fights tauchen diese "Erklärungsversuche" auffällig oft auf).
Ich wiederhole meine Vorwürfe: Mit solchen Behauptungen (schlecht = subjektiv und gut = fair) diskreditiert man jegliche Meinungen und Kompentenzen. Das sind für mich die klassischen KO-Argumente.

Es geht auch nicht um die (immer unterstellte) suche nach dem Haar in der Suppe. Vielmehr ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wenn es darum geht, stärken zu finden, die die Behauptung rechtfertigen, dass Wladimir boxerisch zu all den Elitenboxern früherer Jahrzehnte gezählt werden kann. Man einigt sich über stärken eines Boxers und schaut dann, wie er diese stärken bei maximaler Auslastung einsetzen kann. Für mich ist und bleibt das der beste weg, um einen Boxer zu bewerten.
Das subjektive und aussageschwache "Behauptungsgebäude" zeichnet sich mMn dadurch aus, dass man den tatsächlichen Fakten, willkürlich definierte bedeutungen beimisst, indem man bspw versucht, einen gemeinsamen Nenner zwischen Wladimir und Bowe zu finden, mit der Begründung, dass Wlad im Gegensatz zu Bowe sehr viel mehr gemieden hat und weniger getroffen wurde. Unabhängig davon, wie offensiv und konter-schwach er ist.
Das Bowe der weitaus gefährlichere Angreifer ist, wird mit der begründung relativiert, dass er beim austeilen mehr schläge genommen hat
(welcome to the 90`s).

Solche selektive verzerrung der Tatsachen rechtfertig aber trotdem nicht eine womögliche Gleichstellung (höchstens im Ansatz).

Und bei allem Respekt und aller gutmütigkeit........ Wach ist definitiv der falsche Mann, um den Wlad-Kritikern jetzt wieder
Uneinsichtigkeit vorzuwerfen.....

Zitat von Corex
Wenn er übers Wasser laufen würde, hiesse es sicher:"Nicht mal schwimmen kann er."

Neee....soweit sind wir noch nicht.
Es geht eher darum, dass Wlad riesengroße Schwimmflügel benutzt, auch wenn er - vermutlich - über`s Wasser gehen könnte. ;)


@ JKD

netter beitrag
 
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masula

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Ich fand den Kampf ganz OK. Wach hätte jederzeit gefährlich werden können.
Nachdem Wladimir angeklingelt wurde, hat er den Kampf danach komplett übernommen und Wach mit schwersten Treffern zugesetzt. Danach war die Luft bei Wach raus.
Ich fand sich das Klitschko Team gut auf den Gegner eingestellt haben.
Mir wäre ein KO lieber gewesen, denn was Wach da teilweise schlucken musste, war teilweise ganz schön heftig.
Vor allem hat Wladimir von Anfang an druck gemacht und versucht den Kampf interessant zu gestalten. Deswegen verstehe ich nicht das manche anfangen zu nörgeln, weil er sich einmal einen gefangen hat. Er hat sich gut aus der Situation gelöst und hat die Übersicht behalten.
Für mich war dieser Kampf besser als die letzten 3 langweiligen Veranstaltungen. (Inkl. David Haye langeweile Geldabholungskampf).
 
Zuletzt bearbeitet:

KhaosaiGalaxy

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Eine Sache muß ja nicht immer zwangsläufig DIREKT mit einer anderen zu tun haben, heißt übersetzt (lol ;)) : Man kann Klitschko durchaus eine starke Leistung attestieren, auch wenn andererseits ein Wach als Gegner natürlich rein boxerisch nix war. Bleibt halt ein - wenn auch klitzekleiner - Risikofaktor durch Wachs Physis, Grösse, Reichweite etc., o.k., WKs Nehmerfähigkeiten waren, sind und bleiben bescheiden, ABER trotzdem dominiert er seine Gegner wie es besser kaum geht. Respekt hierfür ! Kann man einen Boxer respektieren und dabei trotzdem noch in gesundem Maße kritisieren (dürfen) ? Sollte doch gehen bzw. unter einen Hut zu bekommen sein. Man muß dabei nicht immer gleich von einem Extrem ins andere rutschen. WK macht das Beste aus der aktuellen Situation im HW. Er duckt praktisch niemanden. Fights gegen einen Mormeck sind natürlich überflüssig. Dafür ist er aber andererseits einem Haye z. B. nicht aus dem Weg gegangen. Peace.
 

Totto

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Ich fand, WK hat eine starke, bewegliche und aggressive Vorstellung geboten gegen einen Gegner, der ihm durch seine Physis Probleme HÄTTE machen können. Trotzdem war er immer noch etwas eindimensional. Ein paar mehr Schläge zum Körper hätten am Ende vielleicht mehr gebracht, als sich an dem Beton-Schädel die Hände blutig zu hauen...

@Dicke Lippe
...bla... panik:
Sind wir hier jetzt ein Philosophen-Forum geworden?
 

Devil

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Eigentlich war Wach doch wie mans erwartet hat , abgesehen vielleicht von dem guten Kinn. Boxerisch ist er wirklich definitiv nicht internationale Klasse , er ist auch langsam, tollpatschig etc.. Wladimir hat endlich mal kaum geklammert, das war schon wesentlich schön er anzusehen als das was er sonst da abzieht. Bis auf den fehlenden KO war schon sehr ansehnlich. Wer hätte damals nach Sanders und Brester gedacht, dass er nochmal SO stark zurückkomm!?
 

Roberts

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Ach was, nein. Bezüglich der Bewertung eines Boxers herrscht eben nicht so viel Uneinigkeit wie hier gerne mal behauptet wird.

Kommt darauf an. Bei einzelnen Kriterien herrscht ein erheblicher Dissenz.

Der Aufbruch in Psychowissenschaftliche Gefilde is überhaupt nicht nötig. Es ist alles viel unkomplizierter als es manche versuchen zu machen denn
nicht alles was man im Ring sieht und bewertet, unterliegt einer absolut subjektiven Grundhaltung (gerade nach Wlad-Fights tauchen diese "Erklärungsversuche" auffällig oft auf).
Ich wiederhole meine Vorwürfe: Mit solchen Behauptungen (schlecht = subjektiv und gut = fair) diskreditiert man jegliche Meinungen und Kompentenzen. Das sind für mich die klassischen KO-Argumente.

Da muss man m.E. die einzelnen Punkte differenzieren. Messbare Kriterien für eine Bewertung sind zweifelsfrei für sich genommen nicht subjektiv. Subjektiv ist oftmals die Auswahl dieser Kriterien und erst recht subjektiv sind die Schlüsse die man aus der Analyse der Ergebnisse zieht. Da ist für sich genommen nicht nach dem Schema schlecht = subjektiv und gut = fair zu bewerten. In Diskussionen wird aber oftmals eine Mischung aus vagen Behauptungen und subjektiver Bewertung nach persönlichen Definitionen durchaus objektiv messbarer Kriterien vorgenommen. Beispiel:
Was sind Nehmerfähigkeiten - was ist ein Granitkinn/was ein Glaskinn? Eine Umfrage hier im Forum mit der Bitte um eine Definition wurde eben kein einheitliches Bild abgeben. Selbst wenn man sich auf die Definition noch einigen könnte, gäbe es spätestens bei der Sachverhaltszuordnung erhebliche Unterschiede. Nimmt man Wladimir und seine Nehmerfähigkeiten und versucht diese anhand seiner bisherigen Karriere zu bewerten, dann müsste man zunächst einmal definieren, was darunter allgemeingültig zu verstehen ist oder wenigstens die eigene Definition mitliefern, damit die Aussage und die Definition bewertet werden können.

M.E. kann eine Analyse nicht zu brauchbaren Ergebnissen führen, die objektiv messbare Kritereien außer Acht lässt und rein mit subjektiven Eindrücken, oben drein auch noch ohne wirklichen Belegversuch operiert. Wenn ich mich also Wladimirs behaupteten Glaskinn nähere, dann sollte ich mich nach der Definition des Begriffs an die Suche nach objektiv überprüfbaren Kriterien begeben. Ein möglicher Ansatz wäre es die Zahl seiner Wackler und Bodenbesuche, die Zahl seiner erlittenen KOs in ein Verhältnis zur Gesamtzahl seiner Kämpfe, noch besser in ein Verhältnis zur Gesamtzahl der Kämpfe, in denen er Treffer am Kopf oder anderen KO-Zonen erhalten hat.

Genau eine solche Analyse erfolgt aber bei einigen Betrachtern nicht. Stattdessen gibt es den Analogie-Versuch "Er ist gegen Puritty durch den Ring geeiert, gegen Sanders ist er gekrabbelt, gegen Brewster nochmal und gegen Peter im ersten Kampf auch, u.a. gegen Wach hat er in einer Szene gewackelt = Glaskinn". Die Kämpfe, in denen er Treffer kassiert hat, ohne mit der Wimper zu zucken zählen nicht. Gegen Wach hat er nach dem Treffer in der Rundenpause anders aus der Wäsche geschaut, als bei Kampfbeginn = Panik. Wenn man sich durch Blickvergleiche zu Analysen des jeweiligen Gemütszustandes befähigt fühlt, wie erklärt man sich dann Corrie Sanders Leistung im Kampf gegen Wladimir, obwohl er zu Beginn des Kampfes Wladimir angeschaut hat wie das Kaninchen die Schlange, während Wladimir seinen üblichen "bösen Blick" drauf hatte? Es lassen sich letztlich einige Beispiele finden, dass solche subjektiven Blickanalysen in der Regel für die Tonne sind.

Insofern herrscht wenigstens in Teilen schon erhebliche Uneinigkeit.

Es geht auch nicht um die (immer unterstellte) suche nach dem Haar in der Suppe. Vielmehr ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wenn es darum geht, stärken zu finden, die die Behauptung rechtfertigen, dass Wladimir boxerisch zu all den Elitenboxern früherer Jahrzehnte gezählt werden kann.

Je nach dem, ob und was jemand auf seiner Agenda hat, sind m.E. beide Suchen zu entdecken.

Man einigt sich über stärken eines Boxers und schaut dann, wie er diese stärken bei maximaler Auslastung einsetzen kann. Für mich ist und bleibt das der beste weg, um einen Boxer zu bewerten.
Das subjektive und aussageschwache "Behauptungsgebäude" zeichnet sich mMn dadurch aus, dass man den tatsächlichen Fakten, willkürlich definierte bedeutungen beimisst, indem man bspw versucht, einen gemeinsamen Nenner zwischen Wladimir und Bowe zu finden, mit der Begründung, dass Wlad im Gegensatz zu Bowe sehr viel mehr gemieden hat und weniger getroffen wurde.

Wie gesagt, bevor man sich auf Stärken oder Schwächen eines Boxers einigen kann, muss man erst einmal Beides definieren. Wir unterhalten uns oftmals über Dinge, unter denen unterschiedliche Leute völlig unterschiedliche Dinge verstehen.

Und bei allem Respekt und aller gutmütigkeit........ Wach ist definitiv der falsche Mann, um den Wlad-Kritikern jetzt wieder
Uneinsichtigkeit vorzuwerfen.....

Ob man Wladimir-Kritikern nun Uneinsichtigkeit vorwirft oder Wladimir-Befürwortern kritiklose Lobhudelei - wichtig ist, dass eine Behauptung argumentativ belegt wird und diese Argumente sich nach Möglichkeit auf objektiv nachprüfbare Kriterien stützen, die man benennt. Wenn Uneinsichtigkeit vorgeworfen wird, dann ist die Frage zu stellen, worin die Uneinsichtigkeit bestehen soll und ob es Anhaltspunkte gibt, die diese Uneinsichtigkeit belegen oder ob nur bloße Behauptungen in den Raum gestellt werden. Möglicherweise sind diese objektiven Kriterien durchaus auch anhand eines Kampfes gegen Wach überprüfbar.

Davon völlig unabhängig ist das natürlich zulässige persönliche Empfinden eines Kampfes, was niemanden genommen werden kann und sollte. Problematisch wird es erst, wenn dieses subjektive Empfinden als einzige Wahrheit verkauft wird.
 

Critical Bill1

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ja, Wlad sah gut aus in dem kampf und ja, Wach kann nicht boxen und sah somit sehr stokelig aus.
das ist doch kein widerspruch sondern das ganze passt nunmal sehr gut zusammen.
ich fand erstaunlich, wie unbeweglich, langsam und eingeschränkt Floyd gegen Judah FÜR SEINE VERHÄLTNISSE aussah. wenn selbst Floyd limitiert bzw. bewegungseingeschränkt wirkt, dann weiß man auch, wie relativ geschmeidigkeit doch ist.
man sah Wladi an, dass ihm noch viel mehr zum tänzeln zumute war. am liebsten hätte er sicherlich noch den Ali shuffle gebracht und seinen arm aufreizend in ausholbewegung gekreist. er wusste aber wohl um die böse kritik die er dafür geerntet hätte. Wach war ganz einfach der richtige tanzpartner für Wladi, ich glaube darüber kann es keine zwei meinungen geben.
Wladi hat einfach, und das meine ich überhaupt nicht böse, er hat einfach nicht DIESE klasse.

Man könnte das auch folgerndermassen zusammenfassen: Wenn die Sonne untergeht werfen auch Zwerge einen langen Schatten. :D
 
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