O-Scoring: Wladimir Klitschko vs. Wach - Hauptkampf!


sportfrei

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Die Beurteilung des Boxers Wladimirs sollte doch hier Konsens sein, er hat am Samstag einen super Kampf gemacht, super Beinarbeit, seine Schläge waren sauschnell und präzise, selbst seine Meidbewegungen und seine defense-skills überzeugend.
Ich möchte auch daran erinnern, das vor dem Kampf dem Wach durchaus Chancen eingeräumt wurden, auch wenn er jetzt zum C-Klasse-Boxer degradiert wird nach dem Kampf, der ja noch nie was konnte.

Das Problem der Klitsches ist doch diese ganze RTL-Maschinerie ....
Ich glaube das dieses ganze Drumherum bei uns Boxfans die Antipathie bewirkt und den Wunsch dem endlich ein Ende zu setzen durch Krabbeleinlagen.
Hätten die Klitschkos den Background von Graciano z.B. würde die Beurteilung hier anders aussehen, das ist sicher.

Danke Dir!

1. Der Kampf war nicht spannend, aber doch unterhaltsam.
Die Rechte, die sich Wlad. am Ende der Fünften eingefangen hat, war nicht der einzige Treffer von Wach. MMn hat Wlad. nicht gewackelt, musste jedoch nach hinten ausweichen - ich meine wo soll er denn hin, wenn er dort steht? - und hat das auch gut gelöst. Nach dem Ende der Fünften sah er zumindest klar aus.
In der 8. Runde hätte man auch TKO geben können. Wir erinnern uns mal an Briggs (vs Vitali 2010), der danach kurz intensiv lag.

2. Wünsche ich mir mehr "Äktschn" im Ring?

Verdammt noch mal: JAAAAA! :):):)

3. Woran liegt das, dass Wladimir seit 8 Jahren nicht verliert?

Ist Wlad zu stark oder sind die Gegner zu schwach?

Ganz ehrlich: Ich weiss es nicht! Was ich jedoch sehe, ist dass er doch sehr unterschiedliche Gegner dominiert. Für mich ist er ein "Prime", weil trotz seiner schlechten Nehmerqualität, den Ring seit 8 Jahren als Sieger verlässt.

4. Muss ich - damit ich Wlad den "Prime" absprechen darf - unbedingt Quervergleiche ziehen? Habe hier wieder mehrfach von Lewis, Tyson und Ali gelesen, die Wladimir alle geschlagen hätten...
Hier wird Wlad für die 8. Runde kritisiert, weil er nicht, wie ein wahrer Champ (Ali) mit dem Gegner gespielt und Finten gesetzt hat...? :confused:

Ob mit oder ohne Finte: Wenn Wach nicht umfällt, dann fällt er nicht um! :D

Sport Frei!
 

Gorgonzola

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Als passiver Gelegenheitsmitleser werde ich auch mal wieder für ein paar Zeilen aktiv - in Anbetracht der Tatsache, dass sich ein paar Einschätzungen interessant gegenüber stehen. Eine weitere Einschätzung meinerseits sollte weniger den Streitfaktor erhöhen, der sich schnell dadurch karikiert, dass mit felsartigen Meinungsbollwerken zu Kriege gezogen wird, die ihrerseits lediglich eine eigene Kriegserklärung in sich begründen, sondern vielleicht nur eine weitere Betrachtungsart sein, die ein kleines Forumsmosaik des Boxers W. Klitschko ergeben. So, nun aber nicht komplizierter als nötig:

Ich stimme manchen, tendenziell eher kritischen Betrachtungsweisen zu, insbesondere JKDs, wenn es darum geht, diesen Kampf als Beleg für Klitschkos Klasse als Boxer einzuschätzen. Unstrittig hat jeder Beobachter die eklatante boxerische Unterlegenheit bzw. fast schon (in einem WM-Kampf der anerkannten Verbände) Unfähigkeit von Wach erkannt. Keine Geschwindigkeit, kein Timing, plattfußartige Beinarbeit, leicht zu durchschauende Bewegungsmuster usw. - wann also wenn nicht in diesem Kampf könnte Wladimir mehr zeigen als sonst in seinem Kämpfen? Dies tat er in puncto Schlagfrequenz und Beweglichkeit, sprich Quantität, allerdings eben nicht in puntco Qualität, was sich in meinen Augen als Flexibilität hätte zeigen müssen. Er hatte doch alle Gelegenheiten, sich auszuprobieren. Er hätte nicht immer sofort den eingeübten Rückwärtsgang einlegen müssen, um die nächste Aktion wieder aufzubauen. Wie wärs mit Stehenbleiben, in die Aktion hineinkontern, insbesondere mit dem vielzitierten Aufwärtshaken, der es ja auch wirklich in vielen Fällen gewesen wäre? Wach ging ja mit jeder eigenen Offensivaktion mit gerade Händen nach vorne und fiel dann hinterher. Nun weiß man ja, dass es oft die überraschenden Treffer sind, die die KOs bringen. Der Aufwärtshaken in die immer gleich vorgetragenen Wach-Attacken hinein hätte den Mann sicher beeindruckt und vermutlich auch gefällt. Beim Stichwort Flexibilität gilt dies natürlich auch für die Körpertreffer. Wach zieht die Hose (Steve Urkel-Style!) hoch - mag er Körpertreffer nicht? Man weiß es nicht - Wlad hats schließlich auch nicht einmal ausprobiert. Zumindest hätte er mit der Arbeit zum Körper Wachs Deckungsarbeit schon mal etwas komplizierter machen können, um insgesamt davon zu profitieren.

Wladimir ist ein sehr guter, aber keine besonderer Boxer, keiner der absoluten Elite-Liga. Wenn man etwas aus diesem Kampf ziehen möchte dann vielleicht das. Aber das wusste man ja eigentlich schon vorher. Er hätte überraschen können und vielleicht hätte mancher Kritiker hinterher gesagt "er kanns ja doch", aber eigentlich zeigte er sein übliches Programm - nur eben an den extrem schwachen Gegner angepasst. Das gewisse etwas, das Auffunkeln von Leichtigkeit und Brillianz, das die wirklich großen Champs zeigen fehlt ihm nach wie vor und wird auch nicht mehr plötzlich auftauchen. Er ist ein Vollprofi mit großartiger Einstellung und Professionalität, aber eine gelernter, nicht ein natürlich begabter. Er war fleißig, aber nicht kreativ.


Mein Kommentar soll nicht schmälern:
Wlads tolle Beweglichkeit und Beinarbeit, für einen Mann seinen Statur wirklich fantastisch (ein lebendes Gedenken an den immer unvergessenen Emanuel Steward :love2:), sein grandioser Jab, seine schnellen, harten geraden Hände.


Und vor allem soll er nicht schmälern (wenns bislang wohl auch so rüber kam):
Die großartige Leistung von Wach, der alles was er hat, in die Waagschale warf (der wahre Rocky) und ein großes Herz bewies! Ein echter Fighter - der seinem begrenztem Können zum Trotz alles gab, auch auf die Gefahr hin, für seinen Traum seine Gesundheit zu vergessen! Solche Leistungen (und kommen sie auch von "C-Klasse-Fightern") imponieren mir wirklich gewaltig! :jubel: Man würde sich mehr davon wünschen und könnte leicht auf diesen inzwischen tief verwurzelten Show-Schrott, der das Boxen begleitet, verzichten.
 

Devil

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So der Zeitpunkt ist gekommen. 14 Jahre nach dem Kiewdeasaster sollte Wladimir jetzt bereit sein sich seinem Peiniger zu stellen:

Ross_Puritty.jpg
 

Chancho

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Ich stimme manchen, tendenziell eher kritischen Betrachtungsweisen zu, insbesondere JKDs, wenn es darum geht, diesen Kampf als Beleg für Klitschkos Klasse als Boxer einzuschätzen. Unstrittig hat jeder Beobachter die eklatante boxerische Unterlegenheit bzw. fast schon (in einem WM-Kampf der anerkannten Verbände) Unfähigkeit von Wach erkannt. Keine Geschwindigkeit, kein Timing, plattfußartige Beinarbeit, leicht zu durchschauende Bewegungsmuster usw. - wann also wenn nicht in diesem Kampf könnte Wladimir mehr zeigen als sonst in seinem Kämpfen?

Was die boxerische Flexibilität betrifft, hast du sicher nicht ganz Unrecht, aber das ist dann wirklich Meckern auf allerhöchstem Niveau, schließlich hat Wladimir auch so jede Runde klar gewonnen.

Und ich finde schon, dass er "mehr gezeigt" hat, als man in vielen vielen Kämpfen zuvor von ihm gesehen hat. Die Grundausrichtung ist seit dem Thompson-Kampf insgesamt viel offensiver und damit auch attraktiver geworden. Wer erinnert sich nicht an die Kämpfe, in denen es fast 2-3 Runden gedauert hat, bevor Wladimir überhaupt mal seine rechte Gerade ausgepackt hat?

Der gesamte Kampfstil Wladimirs wirkt jetzt nicht mehr total vom Sicherheitsdenken geprägt. Gegen Thompson hatte ich mir das damit erklärt, dass der Tiger ja nun nicht gerade mit übermäßiger One-Punch-Power gesegnet ist. Aber Wach gehört zumindest in die Kategorie "kann hauen", daher fand ich es schon überraschend, dass Wladimir genauso offensiv weitergeboxt hat wie schon gegen Thompson. Und sich, wie man das eigentlich nur von seinem Bruder kennt, in manchen Phasen sogar nur auf seine guten Reflexe verlassen hat.

Er hätte Wach auch locker mit seiner altbewährten (und langweiligen) Jab-jab-jab-rechte Gerade-in-den-Gegner-fallen-Risikominimierungs-Taktik besiegen können. Dass er es nicht getan hat, spricht für eine Weiterentwicklung und natürlich für ein riesiges Selbstvertrauen, dass er sich nach all den siegreichen Jahren aufgebaut hat.
 

Roberts

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Wladimir ist ein sehr guter, aber keine besonderer Boxer, keiner der absoluten Elite-Liga. Wenn man etwas aus diesem Kampf ziehen möchte dann vielleicht das. Aber das wusste man ja eigentlich schon vorher.

Was ist die absolute Elite-Liga (Definition)? Was sind die Kriterien für die absolute Elite-Liga, wer gehört warum da rein?
 

mjones19851

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Ach was, nein. Bezüglich der Bewertung eines Boxers herrscht eben nicht so viel Uneinigkeit wie hier gerne mal behauptet wird.
Der Aufbruch in Psychowissenschaftliche Gefilde is überhaupt nicht nötig. Es ist alles viel unkomplizierter als es manche versuchen zu machen denn
nicht alles was man im Ring sieht und bewertet, unterliegt einer absolut subjektiven Grundhaltung (gerade nach Wlad-Fights tauchen diese "Erklärungsversuche" auffällig oft auf).
Ich wiederhole meine Vorwürfe: Mit solchen Behauptungen (schlecht = subjektiv und gut = fair) diskreditiert man jegliche Meinungen und Kompentenzen. Das sind für mich die klassischen KO-Argumente.

Es geht auch nicht um die (immer unterstellte) suche nach dem Haar in der Suppe. Vielmehr ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wenn es darum geht, stärken zu finden, die die Behauptung rechtfertigen, dass Wladimir boxerisch zu all den Elitenboxern früherer Jahrzehnte gezählt werden kann. Man einigt sich über stärken eines Boxers und schaut dann, wie er diese stärken bei maximaler Auslastung einsetzen kann. Für mich ist und bleibt das der beste weg, um einen Boxer zu bewerten.
Das subjektive und aussageschwache "Behauptungsgebäude" zeichnet sich mMn dadurch aus, dass man den tatsächlichen Fakten, willkürlich definierte bedeutungen beimisst, indem man bspw versucht, einen gemeinsamen Nenner zwischen Wladimir und Bowe zu finden, mit der Begründung, dass Wlad im Gegensatz zu Bowe sehr viel mehr gemieden hat und weniger getroffen wurde. Unabhängig davon, wie offensiv und konter-schwach er ist.
Das Bowe der weitaus gefährlichere Angreifer ist, wird mit der begründung relativiert, dass er beim austeilen mehr schläge genommen hat
(welcome to the 90`s).

Solche selektive verzerrung der Tatsachen rechtfertig aber trotdem nicht eine womögliche Gleichstellung (höchstens im Ansatz).

Und bei allem Respekt und aller gutmütigkeit........ Wach ist definitiv der falsche Mann, um den Wlad-Kritikern jetzt wieder
Uneinsichtigkeit vorzuwerfen.....



Neee....soweit sind wir noch nicht.
Es geht eher darum, dass Wlad riesengroße Schwimmflügel benutzt, auch wenn er - vermutlich - über`s Wasser gehen könnte. ;)


:thumb::thumb::thumb::thumb:
 

masula

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Eigentlich war Wach doch wie mans erwartet hat , abgesehen vielleicht von dem guten Kinn. Boxerisch ist er wirklich definitiv nicht internationale Klasse , er ist auch langsam, tollpatschig etc.. Wladimir hat endlich mal kaum geklammert, das war schon wesentlich schön er anzusehen als das was er sonst da abzieht. Bis auf den fehlenden KO war schon sehr ansehnlich. Wer hätte damals nach Sanders und Brester gedacht, dass er nochmal SO stark zurückkomm!?

Steward hat Klitschkos schwächen reduziert und einen kompakten Boxer aus ihm gemacht.
Vor allem hat er sich nach dem Schlag seitens Wach gut aus der Affäre
gezogen und sich auch nicht emotional dadurch beeinflussem lassen.
 

mjones19851

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Und vor allem soll er nicht schmälern (wenns bislang wohl auch so rüber kam):
Die großartige Leistung von Wach, der alles was er hat, in die Waagschale warf (der wahre Rocky) und ein großes Herz bewies! Ein echter Fighter - der seinem begrenztem Können zum Trotz alles gab, auch auf die Gefahr hin, für seinen Traum seine Gesundheit zu vergessen! Solche Leistungen (und kommen sie auch von "C-Klasse-Fightern") imponieren mir wirklich gewaltig! :jubel: Man würde sich mehr davon wünschen und könnte leicht auf diesen inzwischen tief verwurzelten Show-Schrott, der das Boxen begleitet, verzichten.

So sehr ich dir auch zustimme, bei diesen Sätzen würde ich gerne noch eine andere Betrachtungsweise hinzufügen. Sicherlich hat Wach nie aufgegeben, Kämpferherz gezeigt und versucht seine boxerischen Schwächen durch Willen und Herz auszugleichen. Aber muss man, wenn man ehrlich ist, ihn nicht auch heftig kritisieren, weil er zu feige war in Runde 6 etwas zu machen? Er hat Wladimir am Ende der 5. Runde deutlich angeklingelt und setzt bis zum Gong akribisch nach (auch wenn von den Schlägen keiner traf).
Und was macht diese Hohlbirne in Runde 6? GAR NICHTS, rein GAR NICHTS.
Soviel Dummheit zerstört meines Achtens jeglichen Respekt über Wachs Leistung. Das er zu blöd und zu feige ist die Chance seines Lebens zu nutzen und einen angeschlagenen Wlad zu attackieren, um dann heroisch 6 weitere Runden Schläge zu fressen, das verdient meiner Meinung nach nicht die hier dargelegten Lobhudeleien.

Seien wir mal ehrlich, abgesehen von dem Lucky Punch in Runde 5 war Wach kein Stück besser als Briggs gegen Vitali, trotz Reichweiten und Größenvorteilen.
 

Dicke Lippe

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@Dicke Lippe
...bla... panik:
Sind wir hier jetzt ein Philosophen-Forum geworden?

Ganz ehrlich? Von dir hab ich, gerade in nem Klitschkoforum, kein anderes Statement erwartet.
aber naja......ich hoffe der Text hat dich nicht zu sehr angestrengt...........alter Mann;)

Btw: Kann es sein, dass Du absolut keinen Schimmer von Philosophie hast :rolleyes:

Zitat von Flowseven
Dass is doch der Typ welcher noch immer weint, weil Haye damals klar verloren hat


.........und wer warst DU nochmal?..........ahh jaaa, genau...:sleep:

Zitat von Roberts
Ein möglicher Ansatz wäre es die Zahl seiner Wackler und Bodenbesuche, die Zahl seiner erlittenen KOs in ein Verhältnis zur Gesamtzahl seiner Kämpfe, noch besser in ein Verhältnis zur Gesamtzahl der Kämpfe, in denen er Treffer am Kopf oder anderen KO-Zonen erhalten hat.

Wäre natürlich ein super Ansatz, vor allem, wenn man zb. Wlads "Glaskinn" durch die niedrige zahl an wacklern zu relativieren versucht. Darauf wolltest du doch eigentlich hinaus.:D

Wie wär`s mit folgendem Ansatz: Wach ist ein technisch limitierter Boxer mit der löchrigsten Deckungsarbeit und dem schlechtesten Jab in den Top ten. Zu langsam, zu groß, aber vor allem......zu langsam. Ein paar mal hat Wach seine Führhand gut eingesetzt, wenn er das permanent gemacht hätte, dann hätte er nur halb soviel Prügel bezogen, weil Wlad ebenfalls kein Genie darin ist, lange Distanzen zu überbrücken.
Ich schliesse einfach mal daraus, dass lange, präzise, schnelle harte Jabs Gift für Wladimir wären. Wenn ich also behaupte, dass Wlad gegen einen wie Lewis die Dresche seines Lebens kriegen würde, was genau wäre dann daran so subjektiv?


Der Kampf gegen Wach war einer seiner besten. Er hat seit gefühlten 10 Jahren seine sicherheitszone verlassen und sogar ansatzweise improvisiert. Da kann es keine 2 Meinungen geben. Aber mein Standunkt ist folgender: Bzgl der Einschätzung von Wladimir`s skills hat sich, auch nach Wach, nichts verändert. Ich finde es nur unangebracht und teilweise nervig, wenn nach jedem Missmatch, namen wie Lewis,Tyson, Bowe & Co ins Gespräch gebracht werden......aber noch lästiger ist es, wenn man immer mit der gleichen leier (zu subjektiv) abgespeist wird, nur weil man weiterhin an bestimmten Fähigkeiten von Wladimir zweifelt.

.....aber das hatten wir ja alles schon.......
 

Roberts

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Wäre natürlich ein super Ansatz, vor allem, wenn man zb. Wlads "Glaskinn" durch die niedrige zahl an wacklern zu relativieren versucht. Darauf wolltest du doch eigentlich hinaus.:D

Wie wäre es mit sachlicher Diskussion statt irgendwelcher Unterstellungen?

[...]Ich schliesse einfach mal daraus, dass lange, präzise, schnelle harte Jabs Gift für Wladimir wären. Wenn ich also behaupte, dass Wlad gegen einen wie Lewis die Dresche seines Lebens kriegen würde, was genau wäre dann daran so subjektiv?

Mal abgesehen davon, dass ich diese Einschätzung teile - wenn Du diese Auffassung auch noch begründen würdest, könnte ich die Frage zu beantworten versuchen. Wenn Du Deine Analyse alleine auf Lewis Möglichkeiten zu präzisen harten Jabs beschränkst, hast Du Dir die Frage selbst beantwortet.

Ich finde es nur unangebracht und teilweise nervig, wenn nach jedem Missmatch, namen wie Lewis,Tyson, Bowe & Co ins Gespräch gebracht werden......aber noch lästiger ist es, wenn man immer mit der gleichen leier (zu subjektiv) abgespeist wird, nur weil man weiterhin an bestimmten Fähigkeiten von Wladimir zweifelt.

Warum dürfen Lewis, Tyson, Bowe & Co. nicht zu einem Vergleich herangezogen werden? Hatten diese Boxer keine Mismatches und wurden diese Boxer nicht auch anhand ihrer Leistung in diesen Kämpfen (neben den Kämpfen gegen Top-Gegner) bewertet?

Jeder kann an wem auch immer zweifeln so viel er will. Belegt er es mit sachlicher Argumentation gibt es die Chance für seine Gesprächspartner das zu verstehen. Wenn er allerdings versucht seine Ansichten mit Voodoo-Erkenntnissen zu belegen, wird es m.E. etwas schwierig. Wer mit einen Blick in die Augen via Fernsehen ergründen kann, was Wladimir gerade denkt und wie es um sein Stamina bestellt ist, muss damit rechnen, dass diese Art der Kaffeesatzleserei eben nicht von allen Betrachtern geteilt wird.

.....aber das hatten wir ja alles schon.......

Ja, wir hatten vieles schon, anscheinend sind mit dem Willen zu Konfrontation und zu Unterstellungen auch immer Wiederholungen verbunden.
 

Gorgonzola

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Was ist die absolute Elite-Liga (Definition)? Was sind die Kriterien für die absolute Elite-Liga, wer gehört warum da rein?


Es ist natürlich schwierig, hier messbare Kriterien zu finden, sonst wäre die Diskussion auch nicht so lebendig, sondern bereits in welcher Richtung auch immer deutlich eingegrenzt.
Es bleibt bei einer persönlichen Einschätzung und aus dieser heraus passt Wlad einfach nicht in die Riege der Großen. Die zeichnet in meinen Augen aus, eben dieses Besondere zu haben, Mittel, Wege und Antworten zu finden, um im Ring geniale Momente enstehen zu lassen. Das passiert bei Wlad einfach nicht. Er boxt viel mehr stur sein System und das manchmal durchaus beeindruckend, aber darüber hinaus passiert nichts. Er war deutlich aktiver und brachte von Anfang an seine Rechte, blieb sogar ab und an in Schlagdistanz stehen, das war aber dem Niveau des Gegners geschuldet. Und ganz sicher kein Kriterium für eine herausragende Leistung. Das hatte mehr Hausaufgaben-Charakter.

In meinen Augen müsste er in so einem Kampf einfach ein vollständigeres Arsenal zeigen, um wirklich vollständig zu beeindrucken. Die "Elite" wenn wir sie so nennen wollen, hätte das sicher getan und nicht so große Mühe gehabt.

Wenn du Namen dazu möchtest: Lewis, Ali, Foreman, usw. - ich will aber beileibe keine ATG-Diskussion. Passt in meinen Augen auch nicht hier her und nicht zu Wladimir.
 

Gorgonzola

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So sehr ich dir auch zustimme, bei diesen Sätzen würde ich gerne noch eine andere Betrachtungsweise hinzufügen. Sicherlich hat Wach nie aufgegeben, Kämpferherz gezeigt und versucht seine boxerischen Schwächen durch Willen und Herz auszugleichen. Aber muss man, wenn man ehrlich ist, ihn nicht auch heftig kritisieren, weil er zu feige war in Runde 6 etwas zu machen? Er hat Wladimir am Ende der 5. Runde deutlich angeklingelt und setzt bis zum Gong akribisch nach (auch wenn von den Schlägen keiner traf).
Und was macht diese Hohlbirne in Runde 6? GAR NICHTS, rein GAR NICHTS.
Soviel Dummheit zerstört meines Achtens jeglichen Respekt über Wachs Leistung. Das er zu blöd und zu feige ist die Chance seines Lebens zu nutzen und einen angeschlagenen Wlad zu attackieren, um dann heroisch 6 weitere Runden Schläge zu fressen, das verdient meiner Meinung nach nicht die hier dargelegten Lobhudeleien.

Seien wir mal ehrlich, abgesehen von dem Lucky Punch in Runde 5 war Wach kein Stück besser als Briggs gegen Vitali, trotz Reichweiten und Größenvorteilen.

Ich denke, die Antwort ist ganz einfach: er kann nicht besser, auch wenn er wollte. Wlad kam unbeeindruckt aus der Rundenpause zur 6. und der Kampf ging da weiter wo er vor dem eindrücklichen Punch her kam. Der Treffer war ein glücklicher Moment für Wach, der Rest war sein Leistungsvermögen. Er hatte doch nicht die Möglichkeiten, um Wlad öfters zu treffen. Einerseits durch Wlads gute Defensive, zum anderen durch seine arg begrenzten Fähigkeiten.
 

Kemal

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Er hätte Wach auch locker mit seiner altbewährten (und langweiligen) Jab-jab-jab-rechte Gerade-in-den-Gegner-fallen-Risikominimierungs-Taktik besiegen können. Dass er es nicht getan hat, spricht für eine Weiterentwicklung und natürlich für ein riesiges Selbstvertrauen, dass er sich nach all den siegreichen Jahren aufgebaut hat.

Die vielen Sparringrunden mit Wach haben bestimmt sein Selbstvertrauen
gestärkt.Er wusste,was auf ihn zukam.
 

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Warum dürfen Lewis, Tyson, Bowe & Co. nicht zu einem Vergleich herangezogen werden? Hatten diese Boxer keine Mismatches und wurden diese Boxer nicht auch anhand ihrer Leistung in diesen Kämpfen (neben den Kämpfen gegen Top-Gegner) bewertet?

Natürlich hatte diese Boxer Mismatches.

Was mich jedoch nervt: Tyson, Lewis und Ali werden (nicht nur hier) oft dafür gebraucht, um Wladimir die boxerische Klasse abzusprechen.

Hier wird Wlad für die 8. Runde kritisiert, weil er nicht, wie ein wahrer Champ (Ali) mit dem Gegner gespielt und Finten gesetzt hat...? :confused:

Ob mit oder ohne Finte: Wenn Wach nicht umfällt, dann fällt er nicht um! :D

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beachbulette

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Tja, wenn dicke kubanische Boxer nicht ihr Potenzial abrufen, heißt es hier halt immer "er tut halt nur das Nötigste".....Wladimir wird dafür kritisiert, wenn er nach einer sehr guten Leistung nicht noch nen rechten Haken, nen Uppercut und sonst was rausholt....
 

Corex

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@ Gorgonzola

Was die Variabilität anbetrifft, hat sich der von dir als Beispiel angeführte Foreman auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert und kann somit wohl kaum der Maßstab sein.



Auch andere der sogenannten Elite-Liga hatten bestimmte Stärken und Schwächen. Es gibt und gab nunmal niemanden, der eben alles konnte.
Nur kommt irgendwie niemandem in den Sinn, die Eindimensionalität eines Tyson oder eines Foreman zu kritisieren. Niemand käme daher und würde kritisieren, warum Tyson gegen Douglas nicht einfach intelligenter und umsichtiger geboxt hat. Oder warum Foreman sich die Kräfte gegen Ali nicht einfach besser eingeteilt hat. Oder oder oder. Die Antwort wäre in jedem Fall. Weil sie es nicht konnten.
Das "total package" gibts eben nicht.

Das gleiche gilt für die Gegnerschaft. Immer wieder wird an Wlads Gegner rumgenörgelt, obwohl die Gegnerschaft Tysons beispielsweise auch nicht besser war.

Immer wieder dieser "Tiefpunkt des heutigen HW". Und immer wieder ein noch tieferer Tiefpunkt. Ich kann diesen Sch... nicht mehr hören. Ihr sitzt hier gemütlich in eurem Sessel und habt 3 Weizenbier getrunken.

Huch *Rudi-mode off*

Ernsthaft. WK dominiert seit Jahren das HW und stellt sich jedem, der ihn herausfordert. Und alle hat er mehr oder weniger deutlich beherscht.
Wäre euch ein HW wie vor einigen Jahren mit Valuev, Ruiz und Byrd als WM lieber? Oder überlegt mal, wer jetzt WM wäre, wenn WK nicht wäre.

Klar hat er auch Schwächen aber welcher WM hatte die nicht? Man kann eben nicht alles haben. Den perfekten WM gibts nunmal nicht.
 
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Jones

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@ Gorgonzola

Was die Variabilität anbetrifft, hat sich der von dir als Beispiel angeführte Foreman auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert und kann somit wohl kaum der Maßstab sein.

Auch andere der sogenannten Elite-Liga hatten bestimmte Stärken und Schwächen. Es gibt und gab nunmal niemanden, der eben alles konnte.
Nur kommt irgendwie niemandem in den Sinn, die Eindimensionalität eines Tyson oder eines Foreman zu kritisieren.
Das gleiche gilt für die Gegnerschaft. Immer wieder wird an Wlads Gegner rumgenörgelt, obwohl die Gegnerschaft Tysons beispielsweise auch nicht besser war.

Immer wieder dieser "Tiefpunkt des heutigen HW". Und immer wieder ein noch tieferer Tiefpunkt. Ich kann diesen Sch... nicht mehr hören. Ihr sitzt hier gemütlich in eurem Sessel und habt 3 Weizenbier getrunken.

Huch *Rudi-mode off*

Ernsthaft. WK dominiert seit Jahren das HW und stellt sich jedem, der ihn herausfordert. Und alle hat er mehr oder weniger deutlich beherscht.
Wäre euch ein HW wie vor einigen Jahren mit Valuev, Ruiz und Byrd als WM lieber? Oder überlegt mal, wer jetzt WM wäre, wenn WK nicht wäre.

Klar hat er auch Schwächen aber welcher WM hatte die nicht? Man kann eben nicht alles haben. Den perfekten WM gibts nunmal nicht.

Die Überhöhung der ehemaligen Größen nervt mich auch etwas, schöner Beitrag:thumb:
 

nak-muay

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@ Gorgonzola

Was die Variabilität anbetrifft, hat sich der von dir als Beispiel angeführte Foreman auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert und kann somit wohl kaum der Maßstab sein.



Auch andere der sogenannten Elite-Liga hatten bestimmte Stärken und Schwächen. Es gibt und gab nunmal niemanden, der eben alles konnte.
Nur kommt irgendwie niemandem in den Sinn, die Eindimensionalität eines Tyson oder eines Foreman zu kritisieren.
Das gleiche gilt für die Gegnerschaft. Immer wieder wird an Wlads Gegner rumgenörgelt, obwohl die Gegnerschaft Tysons beispielsweise auch nicht besser war.

Immer wieder dieser "Tiefpunkt des heutigen HW". Und immer wieder ein noch tieferer Tiefpunkt. Ich kann diesen Sch... nicht mehr hören. Ihr sitzt hier gemütlich in eurem Sessel und habt 3 Weizenbier getrunken.

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Ernsthaft. WK dominiert seit Jahren das HW und stellt sich jedem, der ihn herausfordert. Und alle hat er mehr oder weniger deutlich beherscht.
Wäre euch ein HW wie vor einigen Jahren mit Valuev, Ruiz und Byrd als WM lieber? Oder überlegt mal, wer jetzt WM wäre, wenn WK nicht wäre.

Klar hat er auch Schwächen aber welcher WM hatte die nicht? Man kann eben nicht alles haben. Den perfekten WM gibts nunmal nicht.

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