Ein paar Dinge zu den letzten Beiträgen:
1. Harden wollte auf Geld verzichten, um bei den Thunder zu bleiben. Im Gegenzug bestand er dann aber auf einen Trade-Bonus (Trade Kicker), um eben dann, wenn er getradet würde, das volle Max-Gehalt zu bekommen.
2. Hätte es Harden primär auf das Geld abgesehen, dann hätte er zu jedem Zeitpunkt ein Trade zu einem Team gefordert, was eben keinen designated player in den Reihen hat, um die vollen 5 Jahre Max-Gehalt, die er jetzt von den Rockets bekam, zu erhalten.
3. Harden und Westbrook waren in etwa zu gleichen Anteilen für Teamerfolg der Thunder verantwortlich. Nimmt man die Boxscore-Stats und die +/- Stats zusammen, dann kommen da in etwa +2 Punkte je Spiel heraus.
4. Harden zeigte, dass er ohne Westbrook und Durant keinerlei Verlust der Effizienz erlitt, und das, obwohl er deutlich mehr Verantwortung (sprich höhere Usage) hatte. In dem Sinne hat Harden hinter Durant und Westbrook eine Rolle eingenommen, die seine Stärken wahrscheinlich sogar nicht so zum Vorschein brachten. Harden wäre also nicht nur bereit gewesen, weniger Geld, sondern auch weniger Ruhm für sich zu beanspruchen.
5. Wenn Arbeitnehmer in dieser Kategorie die Arbeitgeber wechseln, dann brauchen sie sich für gewöhnlich um nicht viel kümmern. Der Arbeitgeber hat dafür Angestellte, die Wohnraum, Schulen für die Kinder, etc. pp organisieren. Ich kenne dabei relativ konkrete Strukturen, die bei den Eisbären Berlin herrschen, wo neue Spieler einfach Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, der den Eisbären-Gesellschaftern gehört. Da die Anschutz-Gruppe ja auch Anteile an den Lakers beispielsweise besitzt, können wir schon davon ausgehen, dass das in der NBA genauso funktioniert.
So etwas ist auch relativ logisch, denn die Teams sind ja daran interessiert, dass sich der Spieler auf das Spiel konzentrieren kann, und sich nicht durch äußere Umstände ablenken lässt.