Olympia 2016 - Alle Jahre, wieder - Deutsche Sportler verkacken...


LeZ

Bankspieler
Beiträge
29.050
Punkte
113
Storl hat eine Verletzung und kann derzeit nicht weiter stossen weil er nicht in die Knie runterkommt.

Bei Stahl und Hussong muss man sich aber fragen was da gelaufen ist. Das sieht so aus als wäre der geplante Peak Point die Deutsche Meisterschaft gewesen um die Quali für Olympia zu schaffen, bei der EM wurde es dann schon weniger weil Peak vorbei, und bei Olympia war es dann das Loch. Da muss man auch mal hinterfragen wie da die direkte Vorbereitung und der Ablauf bei Olympia selbst gelaufen ist, es reicht ja schon einen auf Sightseeing zu machen und nicht genug zu schlafen, oder Warmups und Physiotherapie zu schwänzen um irgendwo zukucken zu können. Fast 10m hinter seiner Saisonleistung zu bleiben ist schon ein bischen viel, das ist ne Verletzung oder ein Vorbereitungsfehler.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
die obergföll hat ne unfassbar unsympathische art. ein glück, dass sie aufhört.

ich setze grosse hoffnungen auf mihambo und kazmirek. zumindest werden diese beiden -wenn sie von verletzungen verschont bleiben- die nächsten 5-7 jahren medaillienkandidaten sein. gerade mihambo, die ja erst 22 ist. weitspringer peaken ja erst mit 26-28. kommende wm kann sich schon bronze erspringen und in der em silber (spanovic ist noch schwer zu schlagen)
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Gestern haben ein paar verkackt. Das kann man durchaus so nennen. Solch einen thread zu starten, sich dann während der teilweise überraschenden Erfolgen nicht melden und bei den ersten Sportlern die deutlich weniger als normal bringen wieder da zu sein, ist aber auch wenig überzeugend.

Positive und negative Überraschungen gleichen sich weiterhin mehr oder weniger aus. In einzelnen Verbände mag das nicht hinkommen. Aber bei jeder EM oder WM ist ein Verband mal mehr oder minder zufrieden. Unterm Strich bleibt für mich kein eindeutiger Trend.
Wie wir schon festgestellt haben ist es auch eine Frage der Erwartungen. Wenn man überzogene Erwartungen hat, dann kommt man schneller auf die Idee, dass einige verkacken.
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
13.305
Punkte
113
Ort
Bremen
die obergföll hat ne unfassbar unsympathische art. ein glück, dass sie aufhört.

ich setze grosse hoffnungen auf mihambo und kazmirek. zumindest werden diese beiden -wenn sie von verletzungen verschont bleiben- die nächsten 5-7 jahren medaillienkandidaten sein. gerade mihambo, die ja erst 22 ist. weitspringer peaken ja erst mit 26-28. kommende wm kann sich schon bronze erspringen und in der em silber (spanovic ist noch schwer zu schlagen)

Da kommt dann sicher auch noch Marie-Laurence Jungfleisch dazu, die im Übrigen auch noch ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.657
Punkte
113
Bei Stahl und Hussong muss man sich aber fragen was da gelaufen ist. Das sieht so aus als wäre der geplante Peak Point die Deutsche Meisterschaft gewesen um die Quali für Olympia zu schaffen, bei der EM wurde es dann schon weniger weil Peak vorbei, und bei Olympia war es dann das Loch.

Bei den deutschen Meisterschaften wird man halt nur vom nationalen Dopingverband kontrolliert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.657
Punkte
113

Wollte nur aufzeigen, dass man bei anderen Nationen - die man in Deutschland mit Doping verbindet - sofort so etwas denken würde.

Nunja ich finde es z.B. bis heute höchst lächerlich wie Steiner 2008 abgefeiert wurde. Davor und danach galt Gewichtheben als eine der großen Dopingsportarten. Aber der Deutsche, mit der zugegeben extrem traurigen Privatgeschichte, steigerte sich seit der EM im April 2008 (wo er auch schon Bestleistungen auflegte) von zusammengenommenen 446kg auf 461 bei Olympia. Mal ein kritisches Wort? Nicht wirklich...
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
In den Medien wird ja nun zum Teil die britische Förderung extrem gelobt. Gibt es eine Seite wo ich direkt wo die Briten welche Medaille geholt haben? Gibt es einen Bericht wo die Förderung etwas genauer beschrieben wird.
Der Medaillenspiegel sieht für die Briten extrem geil aus, aber vom Gefühl wurden die Medaillen auch fast nur in Randsportarten geholt. Würde gerne checken wie sehr die Briten als Vorbild dienen oder auch eher nicht.
 

Ken

Bankspieler
Beiträge
3.445
Punkte
113
Bei der Frage um mehr Förderung oder Änderung des Fördersystems wäre auch interessant, ob man mit dem Gießkannenprinzip alle Sportarten fördern sollte, oder dies von Anzahl von Wettbewerben, Zuschauerzuspruch, Prestige, Konkurrenz und Siegchancen etc. abhängig machen sollte.

Bei der Fokussierung der breiten Öffentlichkeit auf den Medaillenspiegel wäre es wahrscheinlich das Beste sich Kanu/Rudern/Kajak, Schießen und Kampfsport zu konzentrieren. Zudem könnte man verstärkt Talente anderer Nationen (Schwellen- und Entwicklungsländer) fürs Boxen und Turnen abwerben. Die Qualifikationskriterien müsste man dann ebenfalls überprüfen. Ein Marathonläufer/in mit PB >2:08 2:20 braucht man bspw. nicht mitnehmen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.637
Punkte
113
Deutschland hat schon mehr Goldmedaillen als 2012, auch die 16 von 2008 (meisten seid 96) sind noch drin. Insgesamt ist das Ergebnis von Deutschland nicht schlecht.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.340
Punkte
113
Deutschland hat schon mehr Goldmedaillen als 2012, auch die 16 von 2008 (meisten seid 96) sind noch drin. Insgesamt ist das Ergebnis von Deutschland nicht schlecht.

Nein es ist schlecht und es geht immer mehr begab. Die Goldmedaillen vor allem dank paar Sportarten (Reiten, Schießen, Rudern) verschönt das Bild. Das kommt nicht nur von mir, das hat so ein De Maizere auch gesagt, den Verantwortlichen ist die immer weiter absteigenden sportlichen Leistungen auch aufgefallen, man möchte da auch dagegen Steuern nach Rio.

Gold ist die Kirsche auf der Torte, noch wichtiger ist die Anzahl der Medaillen und Finalteilnahmen. Im Schwimmen hatte man irgendwas mit gerade mal ne Handvoll Finalteilnahmen, z.B. in Tokio holt man einmal Gold und hat daneben 2 Finalteilnahmen, soll das dann ein Aufschwung sein? Da verzichte ich lieber auf das Gold und habe 10+ Finalteilnahmen.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Bei der Frage um mehr Förderung oder Änderung des Fördersystems wäre auch interessant, ob man mit dem Gießkannenprinzip alle Sportarten fördern sollte, oder dies von Anzahl von Wettbewerben, Zuschauerzuspruch, Prestige, Konkurrenz und Siegchancen etc. abhängig machen sollte.

Bei der Fokussierung der breiten Öffentlichkeit auf den Medaillenspiegel wäre es wahrscheinlich das Beste sich Kanu/Rudern/Kajak, Schießen und Kampfsport zu konzentrieren. Zudem könnte man verstärkt Talente anderer Nationen (Schwellen- und Entwicklungsländer) fürs Boxen und Turnen abwerben. Die Qualifikationskriterien müsste man dann ebenfalls überprüfen. Ein Marathonläufer/in mit PB >2:08 2:20 braucht man bspw. nicht mitnehmen.

Du stellst genau die richtigen Fragen. Sollte das Geld nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet werden und wenn nicht nach welchem Prinzip. Bei den Briten ist ja davon zu lesen, dass sie die erfolgreichen Sportarten noch mehr fördert und da wo man nicht konkurrenzfähig ist Förderungen auch radikal kürzt. Bei uns wird bei Misserfolg auch gekürzt, aber wohl nicht in dem Maße.

Die Förderung sollte aus meiner nach Prestige, aktiven Mitgliedern, Zuschauern usw verteilt werden und nicht nach Siegchancen oder Anzahl der zu vergebenen Medaillen im Osten. So wurde in der ehemaligen DDR das Geld verteilt, aber eigentlich sollte es anders laufen. Die britische Medaillenausbeute erinnert etwas an die DDR. Keine Ahnung ob das erstrebenswert ist.

Wenn ich den britischen Sport mit dem deutschen vergleiche, dann sind wir in fast allen Sportarten die mich interessieren besser aufgestellt. Wo stehen die Briten im Fussball, Handball, Basketball, Volleyball, Hockey, Eishockey, Tischtennis. Selbst im Tennis sind wir in der Breite stärker als das GS Land.
Da dürfen die Briten gerne besser sein beim Schwimmen, Rugby, Bahnradfahren, Segeln, und Rudern.

Das deutsche System darf gerne ausgeweitet und modernisiert werden, aber bitte nicht auf Erfolg bei Olympia abgestellt werden.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.657
Punkte
113
Wenn ich den britischen Sport mit dem deutschen vergleiche, dann sind wir in fast allen Sportarten die mich interessieren besser aufgestellt. Wo stehen die Briten im Fussball, Handball, Basketball, Volleyball, Hockey, Eishockey, Tischtennis. Selbst im Tennis sind wir in der Breite stärker als das GS Land.
Da dürfen die Briten gerne besser sein beim Schwimmen, Rugby, Bahnradfahren, Segeln, und Rudern.

Jetzt überleg mal, ob da nicht ein Zusammenhang besteht zwischen der Tatsache, dass etwas erfolgreich hier ist und deinen Vorlieben.;)
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.430
Punkte
113
Wenn ich den britischen Sport mit dem deutschen vergleiche, dann sind wir in fast allen Sportarten die mich interessieren besser aufgestellt. Wo stehen die Briten im Fussball, Handball, Basketball, Volleyball, Hockey, Eishockey, Tischtennis. Selbst im Tennis sind wir in der Breite stärker als das GS Land.
Da dürfen die Briten gerne besser sein beim Schwimmen, Rugby, Bahnradfahren, Segeln, und Rudern.

Das deutsche System darf gerne ausgeweitet und modernisiert werden, aber bitte nicht auf Erfolg bei Olympia abgestellt werden.


Die Hockey-Damen spielen nachher im Finale gegen NL... ;)

Ansonsten sehe ich es aber ähnlich. Wobei die Schwäche der Briten in manchen Mannschaftssporten sicher auch daran liegt, dass es dort noch Rubgy und Cricket gibt, was in Deutschland wiederum fast unbekannt ist. Während dort wahrscheinlich bei Handball viele Leute nicht mal wissen, was das genau sein soll. Vor Oly 2012 haben sie doch auch ein "casting" betrieben bzw. nach Spielern mit britischen Vorfahren/Verwandten gesucht, um überhaupt eine NM aufstellen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Jetzt überleg mal, ob da nicht ein Zusammenhang besteht zwischen der Tatsache, dass etwas erfolgreich hier ist und deinen Vorlieben.;)

Am meisten verfolge ich die letzten Jahre Tennis, Fussball und Boxen. Also ein allzu großer Zusammenhang zwischen meinen Präferenzen und dem was die Briten nicht können (wir können) besteht scheinbar nicht. Es fällt auf, das die Briten da abräumen wo die Konkurrenz gering ist.
Wie gesagt gab es mal einen zweiten deutschen Staat der geschaut hat, wo es erfolgsversprechend ist zu fördern und in diesen Disziplinen dann auch top war. Das ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll.

Ein Beispiel abseits von den Sportarten die intensiv verfolge. Wir haben gut 600.000 Tischtennis Spieler und im DSV sind laut Homepage rund 600.000 Mitglieder gemeldet von denen 80.000 aktiv an Wettkämpfen teilnehmen. Zum DSV gehören die Beckenschimmer, Freiwasserschwimmer, Wasserballer und Wasserspringer wahrscheinlich auch die Synchronschwimmer und was auch immer ich vergessen habe.
Dann darf der deutlich populärer Sport in D, Tischtennis nicht aus der Förderung fallen nur weil man gegen China ohnehin keine Chance hat.

Einige scheinen sehr geil auf Medaillen zu sein, aber nur alle 4 Jahre sind diese Sportarten interessant. Danach kann man keine Sportförderung ausrichten, wenn den Menschen andere Sportarten die weniger Medaillen bringen mehr Spaß machen. Es kann nur nach aktiven Mitgliedern evtl noch Zuschauern und Prestige gehen.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Die Hockey-Damen spielen nachher im Finale gegen NL... ;)

Ansonsten sehe ich es aber ähnlich. Wobei die Schwäche der Briten in manchen Mannschaftssporten sicher auch daran liegt, dass es dort noch Rubgy und Cricket gibt, was in Deutschland wiederum fast unbekannt ist. Während dort wahrscheinlich bei Handball viele Leute nicht mal wissen, was das genau sein soll. Vor Oly 2012 haben sie doch auch ein "casting" betrieben bzw. nach Spielern mit britischen Vorfahren/Verwandten gesucht, um überhaupt eine NM aufstellen zu können.

Mein Fehler, mit Rugby und Cricket hast du auch nen guten Punkt, aber das gleicht imo nicht alles aus.
Bei Deutschland bin ich auch nicht mit Wintersport gekommen. Da gibt es zwar einzeln betrachtet auch nur Randsportarten aber als Block, nehmen sie einiges aus dem Talentpool für den Sommer.

Fakt ist der Madaillenspiegel bei Olympia ist alleine kein vernünftiger Gradmesser für den Erfolg des Sports in einem Land. Viele Sportarten sind unterrepräsentiert und andere überrepräsentiert, aber das sollte nix neues sein. Leider vergessen es einige während der 2,5 Wochen Sommerspiele.
 

John Lennon

Moderator Darts & Handball
Teammitglied
Beiträge
60.289
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Apropos "verkacken":


:clown:

Unverantwortlich, dass man ihn, nachdem er zusammengeklappt ist, noch weiterlaufen ließ. Das hätte ganz übel ausgehen können.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.430
Punkte
113
Mein Fehler, mit Rugby und Cricket hast du auch nen guten Punkt, aber das gleicht imo nicht alles aus.
Bei Deutschland bin ich auch nicht mit Wintersport gekommen. Da gibt es zwar einzeln betrachtet auch nur Randsportarten aber als Block, nehmen sie einiges aus dem Talentpool für den Sommer.

Fakt ist der Madaillenspiegel bei Olympia ist alleine kein vernünftiger Gradmesser für den Erfolg des Sports in einem Land. Viele Sportarten sind unterrepräsentiert und andere überrepräsentiert, aber das sollte nix neues sein. Leider vergessen es einige während der 2,5 Wochen Sommerspiele.


Ich finde auch nicht, dass man unbedingt viel Geld in einen Sport wie etwa Bahnradfahren investieren muss, um da dann Medaillen abzuräumen. Es wird sowieso viel zu viel auf die Medaillenbilanz geschaut. Bei den Briten war die Motivation dazu doch auch in erster Linie London 2012, bis 2004 waren sie längst nicht so stark. Ich bin mal gespannt, wie lange das da noch so weitergeht. Ich kann mir aber eigentlich schwer vorstellen, dass die dauerhaft mit China konkurrieren können bzw. überhaupt wollen. Zumal solche Investitionen in der Politik sicherlich häufiger hinterfragt werden.

In Bezug auf Deutschland kommt der Unmut doch sowieso in erster Linie deshalb auf, weil die Bilanz in der Leichtathletik und im Schwimmen mal wieder schwach ist. Aber da hat doch auch der von @Who gepostete NYT-Artikel gezeigt, dass das relativ normal ist. Da ist der Blick durch die Nachwendezeit getrübt, wo man durch die ehemaligen DDR-Athleten plötzlich viel gewonnen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

germanwunderkin

Bankspieler
Beiträge
1.024
Punkte
113
Die schlechte Ausbeute in der Leichtathletik hängt eigentlich damit zusammen, dass die Medallienbänke der letzten Jahre, Schwanitz und Storl seit geraumer Zeit mit Verletzungen sich rumärgern und eigentlich auch erst kurz vor den Spielen fit wurden. Die Speerwerferinnen sind natürlich eine andere geschichte. Macht man da aber wie sonst zwei Medallien siehts schon nicht mehr so schlecht aus. Bei Cindy Roleder und Gesa Krause, die letztes Jahr Silber und Bronze bei der WM holten, kann man halt auch keine Top 3 Platzierung einplanen. Genauso wie bei anderen nicht werfenden Disziplinen. Da war halt jeweils von 2-8 alles drin. Dieses Jahr kamen halt einige unglückliche Umstände zusammen weshalb die Bilanz halt mal nicht so schön, wie bei den letzten Großereignissen war. Deswegen jetzt alles schlecht zu reden halte ich für übertrieben.
 
Oben