Zu Bolt: Ich bin ein Leichtathletik-Laie, habe mich aber schon desöfteren gefragt, weshalb da jahrelang nur die kompakt-muskel-und schenkel-gestählten Kraftprotze die Szene beherrschten.
Klar schadet es sicher nix, wenn man mit entsprechend großen Dampfhammern die Bahn runterrattert.
Nur bieten die getunten Muskelberge einen möglichen größeren Luftwiderstand, und darum war ich (als Laie) nicht so verwundert, als ich den Bolt-Sieg sah. Ich sah, dass da eine unwiderstehliche Beschleunigung entstehen kann, wenn "längere Hebel", in trotzdem kurzer Frequenz und Reaktionskraft ins Wirken kommen.
Der vergleichsweise Riesenschlacks Bolt hatte irgendwann so viel Dampf drinne, der wäre auch mit Purzelbaum am Ende als Erster durchs Ziel gekommen.
Und bietet weniger Widerstand und macht mehr Raum mit seinen Gräten als die kurz-kompakten.
So meine Laien-These. Könnte da ein Bewanderterer als ich es bin, dazu Stellung beziehen, ob da etwas dran sein könnte?
Ob etwaiges Doping noch hinzu kam, sei dieses Mal außen vor gelassen, zumal gerade die Schenkelakrobaten und Testosteron-Nacken des bisherigen Erfolgsmodells ganz bestimmt nicht für ein unverdächtiges Gegenteil sprechen.