Mir wird das von einigen ebenfalls als zu schwarz oder weiß gesehen.
Ja, der Neuaufbau lief nicht optimal. Aber genau da sieht man mMn auch den Faktor Glück beim Rebuilt. Mit den Picks 2,4 und 5 in den letzten Jahren hatte man etwas Pech. Gerade da der zweite im schlechtesten Jahr war. Wobei man natürlich AG und Hezonja noch abwarten muss. Potenzial haben beide sehr viel.
Was die sonstige Kaderzusammenstellung angeht seh ich das eigentlich nicht so schwarz. Was RH aus den Trades für JJ.Redick und Afflalo rausgeholt hat ist beachtlich. Und auch die Entwicklung von harris und Fournier in Orlando war top.
Frye war im Nachhinein sicher ein Fehler. Finde solche Beurteilungen hinterher aber immer recht schwierig. Frye war im letzten Jahr in Phoenix ein sehr wichtiger teil des Teams. Aus Kreisen der Warriors hieß es damals, er sei bei der Suche nach einem St4er Plan B hinter Love.
Auch sonst galt er als sehr begehrt (Houston etc.). Finde die Magics haben damals alles richtig gemacht. Während die Liga sich damals lang um LBJ, Melo, Love etc gestritten haben hat Orlando früh ein Angebot gemacht, bevor die Topteams in der Lage waren ihr Geld zu investieren.
Neben seiner Funktion als spieler wäre er damals auch ein guter Tradeassett gewesen. Problem war mMn seine Verletzung. Danach konnte er das Niveau der Vorsaison nicht mehr erreichen. Solche Dinge finde ich aber sehr schwer zu kalkulieren.
Bei Gordon und Ridnour ging es nie vordergründig um die sportliche Perspektive. Orlando hatte Geld übrig und für Gordon z.B. einen überhöhten im zweiten Jahr ungarantierten Vertrag gezahlt. Das macht aus Capgründen definitiv Sinn, da man diesen z.B. gut in einen Tradepaket am Drafttag packen kann. Das andere Team kann ihn ja dann sofort entlassen. Diese Deals sahen wir im kleinen Maße ja auch bei Ridnours hin- und hergeschiebe.
Kritisch fand ich eher Watson. Auch bei dem Picktausch für Payton hat man mit einem Pick für zwei Plätze deutlich überbezahlt.
Auch der jetztige Trade gefällt mir erstmals nicht wirklich. Aber ich finde es zu früh ihn abschließend zu bewerten. Gerade Ilyasovas ungarantierter Vertrag kann ebenfalls am Drafttag in einen Trade involviert werden, wenn ein anderes Team Cap benötigt.
Oder es wird mit dem auslaufenden im Sommer nochmal einen Angriff auf Griffin gestartet. Denn viele gehen davon aus, dass die Clippers ihn als potenziellen S&T Tradepartner für KD nur bis zum Sommer halten wollen. Dann wäre ein Umdenken möglich. Mit der PO 2017 von Paul könnten die Clippers nochmal einen letzten Run starten und dann schauen wies weiter geht. Der 17 auslaufende Vertrag plus Talente passt da gut ins Konzept.
Sage nicht, dass dies alles wahrscheinlich ist. Aber ohne den genauen Plan zu kennen sollte man nicht NUR von einem Salary-Dump sprechen. Positiv ausgedrückt kann man auch sagen, dass Orlando jetzt flexibler ist