Oscarverleihung


Euer persönlicher "Film des Jahres" bei den Oscars?

  • Black Panther

    Stimmen: 0 0,0%
  • BlacKkKlansman

    Stimmen: 3 18,8%
  • Bohemian Rhapsody

    Stimmen: 6 37,5%
  • The Favourite

    Stimmen: 0 0,0%
  • Green Book

    Stimmen: 0 0,0%
  • Roma

    Stimmen: 3 18,8%
  • A Star Is Born

    Stimmen: 3 18,8%
  • Vice

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
  • Umfrage geschlossen .

gentleman

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Ich glaube es hieß "Barbenheimer." ;)

Ich habe Oppenheimer doch immernoch nicht gesehen. :saint:

Beide kann man über amazon leihen. Barbie ist sehr ansprechende Unterhaltung mit cleveren gags, viel Musik und guter wenn auch nicht sehr tiefgehender Message.

Oppenheimer scheint deutlich polarisierender, wird aber eine größere Legacy hinterlassen und bei den Oscars mehr abräumen als Barbie. Wenn ich nur einen schauen könnte wäre es Oppenheimer gewesen, aber die Filme könnten wahrscheinlich unterschiedlicher nicht sein.

Viel Spaß.
aja, man sieht ich bin ein Rookie :D

Alrighty danke vielmals, dann erst Barbie und danach die schwerere Kost. Wobei Oppenheimer Barbie ja ordentlich ausgestochen hat bei den Globes.. ein Fingerzeig auch für die Oscars
 

MapleLeaf

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Die Goldene Himbeere für den schlimmsten Eröffnungsmonolog geht auf jeden Fall schon einmal an Jo Koy. Wie ein Autounfall!
 

Tom

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Vielleicht erbarmt sich Ricky Gervais doch nochmal, nachdem sie ihn direkt in der neuen Kategorie geehrt haben? Chris Rock würd ich auch schauen. Aber ansonsten vielleicht doch besser ohne Host.
 

TheBigO

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The Bear war genial. Die Folge an Weihnachten als alle zusammenkamen war das anstrengenste was ich je im TV gesehen hatte :crazy:
 

Tom

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Godzilla(y) dürfte auch ne realistische Siegchance haben

und Der Junge und der Reiher sowie Perfect Days auch gerne siegreich in ihren Kategorien um die Japantrifecta abzuschließen
 
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danifan

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Das letzte Mal als Fanboys so einen Aufriss gemacht haben, weil ihr Lieblingsfilm nicht ausreichend gewürdigt wurde, hat die Academy die Zahl der Nominierten für den besten Film auf 10 erhöht. Mal schauen ob sie das jetzt für Regie und Schauspieler auch machen...
 

Tom

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Hillary:D Immer noch salty. Wo war die eigentlich als Tom Cruise knapp nicht reingekommen ist für Top Gun Maverick?
Gerwig ists halt seit Lady Bird gewohnt für mittelmäßige Regiearbeit Oscarnominierungen zu bekommen. Seh von den 5 Nominierten keinen wo Barbie auch nur ansatzweise rankommt. Inklusive Triet wegen der sie jetzt nichtmal rumjammern können, dass 5 Männer nominiert wurden. Wenn sie beim Drehbuch außen vor gelassen worden wäre, hätt ich die Entrüstung vielleicht noch etwas verstanden, nicht weil das so überragend ist, aber halt praktisch von jeder einzelnen Kritikergruppe vorher nominiert war. Ich hoffe nur, dass die Oscars sich jetzt nicht als Wiedergutmachung verpflichtet fühlen, dem Film da den Sieg zu geben.
Beste Hauptdarstellerin war ne 50-50 Sache, kommt auch nicht total überraschend. Für mich hat der Film mit der Nominierung für Bester Film und der völlig überraschenden Nebendarstellerinnominierung deutlich overperformt. Aber die Reaktionen jetzt zeigen halt doch ein weiteres Mal, dass er mehr von der ganzen Agenda dahinter lebt als dass er eine wirklich großartige filmische Errungenschaft ist. Schon etwas schade wie sichs mit Gerwig entwickelt hat so als Ganzes seit sie selber Filme dreht. In Frances Ha mocht ich sie echt gerne.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Gerwig ists halt seit Lady Bird gewohnt für mittelmäßige Regiearbeit Oscarnominierungen zu bekommen. Seh von den 5 Nominierten keinen wo Barbie auch nur ansatzweise rankommt.

Nolan, anyone? Der Kult um diesen Mann nimmt wirklich absurde Ausmaße an. Oppenheimer ist komplett biederer Durchschnitt, und spätestens Tenet hat gezeigt dass der Typ bei weitem nicht unfehlbar ist. Aber der wird eben automatisch nominiert, so wie der Elder Statesman Scorsese (Killers of the Flower Moon habe ich noch nicht gesehen, aber habe noch Schlimmeres darüber gehört als über Oppenheimer). Ich bin bei weitem kein Gerwig-Regie-Fan, Lady Bird fand ich aufgrund des weiblichen Hauptcharakters furchtbar anödend und Little Women ist absolut nicht mein Genre... aber Barbie ist eine gute Leistung, wie ich finde. Bisher bei weitem der beste nominierte Film, den ich gesehen habe.

Für mich hat der Film mit der Nominierung für Bester Film und der völlig überraschenden Nebendarstellerinnominierung deutlich overperformt. Aber die Reaktionen jetzt zeigen halt doch ein weiteres Mal, dass er mehr von der ganzen Agenda dahinter lebt als dass er eine wirklich großartige filmische Errungenschaft ist.

Vor allem zeigen die Reaktionen der Gegenseite, dass der Film von ihnen nicht mal im Ansatz objektiv beurteilt wird. Barbie wird komplett auf die Feminismus-Rolle reduziert und verliert dabei jeglichen Anspruch darauf, mehr als nur das zu sein.

Meine Partnerin hat den Film komplett abgefeiert, und wenn du zu der sagst dass sie eine Feministin ist würde sie dir ins Gesicht springen. Ebenso begeistert waren auch ihre Freundinnen *und* auch ihre männlichen Freunde. Gleichzeitig habe ich von einem meiner Freunde, der generell die Männerwelt vom feministischen Weltherrschaftsanspruch bedroht sieht, einen 15 minütigen Rant über den Film bekommen - dabei hat er ihn *natürlich* nicht gesehen, sondern lediglich YouTube-Rezensionen von einschlägigen Gleichberechtigungs-Gegnern. Erst danach wollte ich den Film tatsächlich selber mal sehen ;) Ist ja nicht so als ob ich vorher begeisterte Luftsprünge machte weil Barbie verfilmt wird. Aber dass der mitunter als Bedrohung empfunden (oder eben als komplett overhyped bezeichnet) wird, nur weil eine feministische Grundkomponente mitschwingt, das ist Unsinn. Niemand muss ihn gut finden, aber der hat genauso eine Berechtigung wie alle anderen nominierten Filme, egal wie gut oder schlecht sie sind.


Generell mal zu den Nominierungen:

Wie ich schon angedeutet habe, der Nolan-Hype dreht komplett am Rad. Ich kenne persönlich niemanden, der den Film als Meisterwerk ansieht (was fucking 13 Nominierungen irgendwie suggerieren), im Gegenteil. Jeder war irgendwie enttäuscht, weil das eben das ABC des Hollywood-Biopics ist: Ein zweifelnder Anti-Held, der komplett missverstanden wird und den seine Gegner vernichten wollen, dazu die unterstützende Frau und die nackte Geliebte. So weit,so gähn. Da der Film sich nicht entscheiden kann, ob er die Zeit vor / während / nach der Entwicklung der Atombombe beleuchten will und einfach alles mitnimmt ist er viel zu lang, der Spannungsbogen nimmt nach den Trinity-Tests deutlich ab, und trotzdem muss der Film danach noch ewig weitergeführt werden. Warum, was soll der Blödsinn? Lass es stecken, Nolan, und entscheide dich worüber du genau drehen willst. Furchtbar.

Dass Emily Blunt mit der ultimativen supportive-wife-Filmrolle tatsächlich als beste Nebendarstellerin nominiert wurde ist ein Witz, ebenso Jodie Fosters Nominierung (die im Grunde auch eine supportive-wife-Rolle ist). America Ferreras Charakter ist toll, aber ebenso zu flach für eine Nominierung - dafür ist dann aber eine Rosamund Pike leer ausgegangen. Okay, muss man nicht verstehen.

Generell ist Saltburn, der nun auch kein vollkommen perfekter Film ist (ebenso wie sein Vorgängerfilm fehlt es da ein bisschen am Plot Twist), aus meiner Sicht zu Unrecht übergangen worden, vor allem eben wenn man die anderen Nominierten betrachtet. Barry Keoghan ist ein krass guter Schauspieler und komplett anders als in seiner Rolle in "The Banshees of Inisherin", er hat die subtilen Nuancen seines Charakters sehr anschaulich dargestellt und hätte es aus meiner Sicht eine Nominierung komplett verdient gehabt. Rosamund Pike habe ich schon erwähnt. Generell hat der Film in meinem Umfeld - ähnlich wie Barbie - deutliche Reaktionen hervorgerufen, nahezu durchgehend positiv.

Paul Giamattis Nominierung geht in Ordnung, war ein guter Film und eine gute Rolle, aber natürlich wird er wieder leer ausgehen, weil zu krasser Außenseiter (ebenso wie Da'Vine Joy Randolph, die meine bisherige Favoritin bei den Nebendarstellerinnen ist). Cillian Murphy hatte nicht viel zu spielen, außer bedeutungsschwanger dreinzuschauen. Auf "American Fiction" freue ich mich schon, auch weil mit Sterling K. Brown einer meiner Top-3-Lieblingsschauspieler dabei ist.

Bradley Cooper... ich weiß wirklich noch nicht ob ich mir den Maestro-Film antun will. Was zur Hölle hat er sich dabei gedacht, als er unbedingt die Nasenprothese aufsetzen musste? Er sieht so oder so nicht wie Bernstein aus, ebenso wenig wie Cillian Murphy Ähnlichkeit mit dem wirklichen Robert Oppenheimer hat oder Emily Blunt nicht mal im Ansatz so aussieht wie Kitty Oppenheimer. Es sind Hollywood-Biopics, verdammt, who gives a shit ob Bradley Cooper eine andere Nase hat als Leonard Bernstein? Speziell wenn die dargestellten Figuren aus Hollywood-Sicht zu "hässlich" sind stört sich absolut niemand daran, wenn hübschere Schauspieler*innen dafür genommen werden (siehe Blunt, Emily). Aber nein, Authentizität und so, Cooper braucht ja unbedingt Bernsteins Nase :wallbash: Naja, mal gucken ob ich mich noch dazu durchringe den zu schauen. Ist ja nicht so als ob mich das Thema sonderlich reizt.

Ansonsten habe ich noch ein bisschen was vor mir, speziell auf "Poor Things" und eben "American Fiction" setze ich meine weiteren Hoffnungen. "The Zone of Interest" als A24-Film könnte auch was taugen, und auf den Sandra Hüller Film bin ich auch mal gespannt. Aber letztes Jahr wurde ich schon ziemlich verwöhnt, mit 3 überragend guten Filmen, von denen einer der große Gewinner war. Wird dieses Jahr sehr wahrscheinlich anders...
 

Lena

Lange Guste
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Schon sarkastisch, dass Ryan Gosling für den Oscar nominiert wurde und Margot Robbie und Greta Gerwig nicht. Bezeichnend, diese Gesellschaft.
 

Max Power

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was sagt es denn über die Gesellschaft, dass statt Robbie eben fünf andere Schauspielerinnen als "Best Actress" nominiert wurden? :confuse: Zumal America Ferrera ja als "Best Supporting Actress" nominiert wurde, wie Gosling eben als "Best Supporting Actor".
 

Vega

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Schon sarkastisch, dass Ryan Gosling für den Oscar nominiert wurde und Margot Robbie und Greta Gerwig nicht. Bezeichnend, diese Gesellschaft.
Sorry, aber das ist völliger Blödsinn und es nervt mich ehrlich gesagt tierisch, da ich auch in meinem privaten Umfeld Personen hatte, die derartige Stimmen teilten. Diese Argumentation ist vielmehr völlig kontraproduktiv für jedwede wichtige feministische Arbeit. Die Nominierung von Gosling (Kategorie: Bester Nebendarsteller MÄNNLICH) hat absolut gar nichts mit den fehlenden Nominierungen für Greta Gerwig (beste/r Regisseur/in) oder Margot Robbie (beste Nebendarstellerin WEIBLICH) zu tun. Das ist doch nicht so schwierig zu verstehen. Barbie hat insgesamt acht (?) Nominierungen erhalten, im Fall Robbie hat sich die Academy offenbar dafür entschieden, dass es (mindestens) fünf bessere schauspielerische Leistungen im vergangenen Jahr gab (vermag ich nicht zu beurteilen). Aber es hat doch NICHTS damit zu tun, dass Gosling bevorzugt wird, nur weil er in seinem Feld eine Nominierung erhalten hat. Ehrlich gesagt sehe ich es fast sogar als einen Beleg für starke Frauenrollen an, dass andere Frauen offenbar (vermag ich erneut nicht zu beurteilen) noch bessere schauspielerische Leistungen geboten haben als Robbie, während die Qualität bei den männlichen Nebendarstellern womöglich nicht so hoch war und deshalb Gosling dort reingerutscht ist. Selbiges gilt für das Thema Regie. Und noch absurder wird diese Argumentation ja, wenn man bedenkt, dass in America Ferrera eine Schauspielerin (WEIBLICH) für ihre Rolle in Barbie für die beste Nebendarstellerin nominiert wurde. Das scheint aber niemanden zu interessieren, weil sich der Film in der öffentlichen Debatte irgendwie nur um Gerwig, Robbie und Gosling drehte.
 
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Furiosa

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Gosling war halt auch einfach das "schauspielerische" Highlight des Films und sorgte für die größten Lacher, wobei es natürlich auch durchaus dankbar ist ständig "butt of the joke" zu sein. Allein die Musicalnummer rechtfertigt die Nominierung und zeigt Robbie ihre Grenzen auf

Eine Lily Gladstone etwa hat Kreise um Margot Robbie gedreht letztes Jahr. Auch Carey Mulligan hat zu Recht die Nominierung auch wenn ich nicht größter Fan des Films war. Emma Stone in Poor Things habe ich leider noch nicht gesehen, aber wenn ich mir ihre Performance aus "The Curse" letztes Jahr anschaue hätte sie es verdient.

Nix gegen Robbie in Barbie, aber gab halt Bessere. Das Barbie als best Picture nominiert wurde ist wie Tom sehr gut gesagt hat Overperformance, hängt wahrscheinlich ein Tick mit der enormen Popularität zusammen. Hat irgendjemand nach dem Film gedacht, dass America Ferrara unbedingt für einen Oscar nominiert werden muss?
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der Film gut und unterhaltsam ist, besser als man erwarten konnte, Inhaltlich aber auch ziemlich simpel und in keiner Jahres Top 10 eine Rolle spielen sollte und sie froh über die ganzen Nominierunen sein können. Persönlich fand ich auch Kaitlyn Dever in no one will save you überragend, sie trägt den Steifen quasi alleine, aber wohl zu sehr Gerne für die Oscars. Auch beide Darstellerinnen aus May December seh ich über Robbie.
 
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Furiosa

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hat die subtilen Nuancen seines Charakters sehr anschaulich dargestellt und hätte es aus meiner Sicht eine Nominierung komplett verdient gehabt.

mir würden da auch durchaus 2, 3 Szenen einfallen die man als Highlights zeigen könnte während der Veranstaltung :saint:

Saltburn hätte man durchaus für cinematography nominieren können, glaube das war bei anderen award shows durchaus der Fall.
 
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Bongo

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@Shakey Lo
Was außer der teilweise gut gemachten feministischen Komponente soll denn Barbie bitte noch haben?

Robbie hat deutlich besser gespielt als Gosling, aber wie oben schon aufgeführt, unterschiedliche Kategorien, die nichts miteinander zu tun haben.
 
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Reaktionen: Tom

danifan

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Der "Barbie"-Diskurs kennt auch nur Extrempositionen. Der Film ist kein Meisterwerk, aber auch nicht schlecht. Und die Hauptkategorie wurde genau für solche Blockbuster auf zehn Plätze aufgestockt, insofern geht das schon in Ordnung. In jedem Fall besser als "Top Gun: Maverick" oder "Avatar 2", die letztes Jahr als bester Film nominiert waren. Im Gegensatz zu solchem am Reißbrett entworfenen Popcorn-Unfug gibt sich "Barbie" ja wenigstens Mühe, Themen anzuschneiden, die über infantile Unterhaltung hinausgehen.

Das größte Problem des Films ist, dass im gleichen Jahr mit "Poor Things" die Dissertation zu Gerwigs feministischer Bachelor-Arbeit erschienen ist, die in einer gerechten Welt im März 11 Oscars gewinnen würde, aber da die Academy aus unerfindlichen Gründen auf Nolans einfältiges Biopic abfährt, kann man wohl froh sein, wenn wenigstens Emma Stone den wohlverdienten Preis mitnimmt. Wobei ich eher davon ausgehe, dass sich die Academy lieber wieder selbst auf die Schulter klopft und sich für den "historischen Sieg" Gladstones den Applaus von Twitter abholt.
 
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