karmakaze
Bankspieler
- Beiträge
- 8.206
- Punkte
- 113
Zum Rebuild:
Ich finde, wir sollten nicht vergessen was die anderen Teams die nächsten Jahre machen werden. Besonders in der EC ist auch einiges für die Zukunft unklar. Nehmen wir zB Miami. Was passiert wenn Shaq zu alt wird? Eigentlich ist er das jetzt schon, aber dennoch, seine Dominanz schwindet immer mehr. Er kann jetzt kaum noch 30 Minuten auf dem Spielfeld verbringen ohne sich langfristig zu schaden. Sein Ersatz, Alonzo Mourning, ist auch nicht gerade ein Jungspunt. Der Rest des Teams besteht bis auf Wade und Haslem aus Spielern die endlich einmal einen Titel abhaben wollen (Payton, Williams, Walker) oder aber aus eher zweifelhaften Typen, die sowieso keine Franchise mehr tragen können (Posey, Simien, Wright). Auch anderen Teams geht es genauso. Für die Nets sehe ich in der Post-Kidd-Ära genauso schwarz wie für Celtics ohne Pierce und die Pistons ohne Ben Wallace (der ja schon angekündigt hat gerne nach Chicago gehen zu wollen) und Chauncey Billups. Richtig positiv sehe ich die Zukunft nur in Charlotte, Chicago, Cleveland und Orlando - und auch dort verbunden mit einigen Problemen. So ist die Geduld von LeBron James nicht unendlich, die Gesundheit von Tyson Chandler nicht stabil und die Entwicklung von Ray Felton und Steve Francis sehr vage.
Kurz zusammengefasst, es ist ein ständiges Auf und Ab.
Nun ist es Aufgabe des GM's diese Schwankungen möglichst gut zu antizipieren. Nur, was heißt das in diesem Fall?
Dazu folgende 2 Szenarien:
1. Iverson und Webber bleiben noch mehrere Jahre in Philadelphia. Das Team bleibt, so keine weiteren finanziellen Mittel aufgewendet werden oder keine neuen Talente durchbrechen werden, im Mittelmaß und wird mit beiden alternden Stars genauso schwächeln wie die anderen Teams die sich auch im Umbruch befinden. Gerade diese Schwankungen könnten aber dazu führen, dass man die Situation verkennt. Ein 33jähriger Iverson und ein 35jähriger Webber reichen vielleicht sogar für weitere Playoffteilnahmen, weil die halbe Eastern-Conference-Elite auch wegbricht. Die eigene Schwäche könnte kaschiert werden. Die Folgen sind klar, es wird nicht früh genug auf die Jugend gesetzt, sondern lieber nochmal kurzfristig/kurzsichtig für die nächsten Playoffs nachgelegt. Irgendwann brechen beide Stars aber weg. Jetzt beginnt panisch die Suche nach einem Abnehmer oder aber nach einem Nachfolger. Beides ist aber keine optimale Lösung. Die anderen Teams werden einen Teufel tun und viel für die schwindenden Sterne hergeben. Ganz im Gegenteil, einige andere Teams sind ja auch auf der Suche nach neuen Star-Trades, es wird also für diese sehr, sehr unangenehm. Womöglich geht dann ein alternder Allstar für einen einzigen überbezahlten Rollenspieler drauf. Auf einen Star aus den eigenen Reihen kann man sich auch nicht verlassen und die wenigen guten Draft-Picks bekommt man nicht ohne einen Rebuild - die gehen meistens an die Dauer-Besitzer der letzten Plätze...
2. Iverson und Webber werden umgehend, sagen wir zur Trade-Deadline, getradet. Ihr Gegenwert ist schonmal höher als in Szenario 1, schließlich sind sie ja noch jünger, aber auch hier darf man keine Wunder erwarten. Der eine oder andere gute Spieler wird dabei sein, aber auch einige weniger brauchbare Rollenspieler und Draftpicks die noch viele Jahre brauchen um sich zu entwickeln. Man hat aber eines gewonnen: Zeit. Bis Miami, New Jersey und Detroit zusammensacken, vergehen noch einige Jahre - Jahre in denen aus unfertigen Rohdiamanten komplette angehende All-Stars werden können. Diese Jahre werden grausig, ähnlich wie beim ersten Jahr der Bobcats, hoffentlich aber nicht so lang wie bei den Bulls. Dennoch sollte die Linie stimmen und nicht jedes Jahr ein neues Talent den "Heiland" abgeben müssen. Fehler kann man sich eher erlauben, wenn zB die schlechterwerdenden überalternden Teams beginnen sich verzweifelt nach neuen Spielern umzuschauen. Da kann der GM vielleicht wie die Bulls den einen oder anderen enttäuschenden Top-Pick für einen besseren Spieler eintauschen (ich denke hier nur an Curry gegen Sweetney oder Brown gegen Butler). Nach einigen Jahren steht dann eine kräftige, tiefe und talentierte Mannschaft. Allerdings kann hier einiges schief gehen. Neben den angesprochenen Schnell-Schüssen könnte zB einige Spieler nach einer guten Saison zu viel Geld verlangen oder aber einer erleidet eine schwere Verletzung (wie zB damals bei Jay Williams). Das ist aber mehr oder weniger Destiny. Die strategische Ausrichtung muss stimmen, und da finde ich den 2. Ansatz viel brauchbarer.
Ich finde, wir sollten nicht vergessen was die anderen Teams die nächsten Jahre machen werden. Besonders in der EC ist auch einiges für die Zukunft unklar. Nehmen wir zB Miami. Was passiert wenn Shaq zu alt wird? Eigentlich ist er das jetzt schon, aber dennoch, seine Dominanz schwindet immer mehr. Er kann jetzt kaum noch 30 Minuten auf dem Spielfeld verbringen ohne sich langfristig zu schaden. Sein Ersatz, Alonzo Mourning, ist auch nicht gerade ein Jungspunt. Der Rest des Teams besteht bis auf Wade und Haslem aus Spielern die endlich einmal einen Titel abhaben wollen (Payton, Williams, Walker) oder aber aus eher zweifelhaften Typen, die sowieso keine Franchise mehr tragen können (Posey, Simien, Wright). Auch anderen Teams geht es genauso. Für die Nets sehe ich in der Post-Kidd-Ära genauso schwarz wie für Celtics ohne Pierce und die Pistons ohne Ben Wallace (der ja schon angekündigt hat gerne nach Chicago gehen zu wollen) und Chauncey Billups. Richtig positiv sehe ich die Zukunft nur in Charlotte, Chicago, Cleveland und Orlando - und auch dort verbunden mit einigen Problemen. So ist die Geduld von LeBron James nicht unendlich, die Gesundheit von Tyson Chandler nicht stabil und die Entwicklung von Ray Felton und Steve Francis sehr vage.
Kurz zusammengefasst, es ist ein ständiges Auf und Ab.
Nun ist es Aufgabe des GM's diese Schwankungen möglichst gut zu antizipieren. Nur, was heißt das in diesem Fall?
Dazu folgende 2 Szenarien:
1. Iverson und Webber bleiben noch mehrere Jahre in Philadelphia. Das Team bleibt, so keine weiteren finanziellen Mittel aufgewendet werden oder keine neuen Talente durchbrechen werden, im Mittelmaß und wird mit beiden alternden Stars genauso schwächeln wie die anderen Teams die sich auch im Umbruch befinden. Gerade diese Schwankungen könnten aber dazu führen, dass man die Situation verkennt. Ein 33jähriger Iverson und ein 35jähriger Webber reichen vielleicht sogar für weitere Playoffteilnahmen, weil die halbe Eastern-Conference-Elite auch wegbricht. Die eigene Schwäche könnte kaschiert werden. Die Folgen sind klar, es wird nicht früh genug auf die Jugend gesetzt, sondern lieber nochmal kurzfristig/kurzsichtig für die nächsten Playoffs nachgelegt. Irgendwann brechen beide Stars aber weg. Jetzt beginnt panisch die Suche nach einem Abnehmer oder aber nach einem Nachfolger. Beides ist aber keine optimale Lösung. Die anderen Teams werden einen Teufel tun und viel für die schwindenden Sterne hergeben. Ganz im Gegenteil, einige andere Teams sind ja auch auf der Suche nach neuen Star-Trades, es wird also für diese sehr, sehr unangenehm. Womöglich geht dann ein alternder Allstar für einen einzigen überbezahlten Rollenspieler drauf. Auf einen Star aus den eigenen Reihen kann man sich auch nicht verlassen und die wenigen guten Draft-Picks bekommt man nicht ohne einen Rebuild - die gehen meistens an die Dauer-Besitzer der letzten Plätze...
2. Iverson und Webber werden umgehend, sagen wir zur Trade-Deadline, getradet. Ihr Gegenwert ist schonmal höher als in Szenario 1, schließlich sind sie ja noch jünger, aber auch hier darf man keine Wunder erwarten. Der eine oder andere gute Spieler wird dabei sein, aber auch einige weniger brauchbare Rollenspieler und Draftpicks die noch viele Jahre brauchen um sich zu entwickeln. Man hat aber eines gewonnen: Zeit. Bis Miami, New Jersey und Detroit zusammensacken, vergehen noch einige Jahre - Jahre in denen aus unfertigen Rohdiamanten komplette angehende All-Stars werden können. Diese Jahre werden grausig, ähnlich wie beim ersten Jahr der Bobcats, hoffentlich aber nicht so lang wie bei den Bulls. Dennoch sollte die Linie stimmen und nicht jedes Jahr ein neues Talent den "Heiland" abgeben müssen. Fehler kann man sich eher erlauben, wenn zB die schlechterwerdenden überalternden Teams beginnen sich verzweifelt nach neuen Spielern umzuschauen. Da kann der GM vielleicht wie die Bulls den einen oder anderen enttäuschenden Top-Pick für einen besseren Spieler eintauschen (ich denke hier nur an Curry gegen Sweetney oder Brown gegen Butler). Nach einigen Jahren steht dann eine kräftige, tiefe und talentierte Mannschaft. Allerdings kann hier einiges schief gehen. Neben den angesprochenen Schnell-Schüssen könnte zB einige Spieler nach einer guten Saison zu viel Geld verlangen oder aber einer erleidet eine schwere Verletzung (wie zB damals bei Jay Williams). Das ist aber mehr oder weniger Destiny. Die strategische Ausrichtung muss stimmen, und da finde ich den 2. Ansatz viel brauchbarer.