Bin bei der Turnersache ziemlich bei scapegoat. Bisher erfüllt er die Erwartungen nicht, aber er hat gute Anlagen und viel Talent. Da sollte man einfach mal ein Season abwarten, denn Durant war in seiner ersten Season ja auch nicht gerade überzeugend und heute.....
scapegoat schrieb:Ich finde es einfach nur krank nach 20 Spielen so einen ******** rumzuschreien. Du stempelst einen Spieler nach 20 Spielen komplett ab und wifrst mir vor ich würde ihm die Entwicklung zum Franchise Player noch zutrauen. Das ist doch verrückt.
@Missmatch: Durant war in seiner Rookie-Saison 19 alt ist, Turner jetzt schon über 22. das ist doch das witzige: Kevin Durant ist heute gerade mal 28 (!!!) Tage älter als Turner. Nur 28 Tage! Diese Vergleiche sind unsinnig.
@All: Sucht euch Spieler, die ebenfalls schon 22 Jahre waren in ihrer Rookie-Saison, so schwach aufgetreten sind wie Turner, und danach trotzdem noch den Sprung nach oben geschafft haben. Ich bin sehr gespannt, denn ich glaube, dass ihr dafür kein einziges Beispiel in der Geschichte der NBA finden werdet.
scapegoat schrieb:Anders bei uns: Turner kommt zu einem Team, deren bester Spieler und leader ebenfalls die ähnliche Position als auch Anlange hat und das auf dem Spiel auch so verkörpert. Zudem galt hier seit Collins Verpflichtung das Augenmerk Holiday. Er sollte in jedem Spiel über 35min sehen (Collins ZItat) und den Ball und die offensive in die Hand nehmen. Turner sollte dann je nach Leistung in das Team integriert werden.
Je mehr Ausflüchte du in Sachen Teamaufstellung suchst, desto mehr sollte man sich einfach fragen, warum man ihn überhaupt gedraftet hat; insbesondere dann, wenn er gar nicht der talentierteste verfügbare Spieler gewesen ist. Ich finde das schon fast unfreiwillig komisch. Man hat mit Holiday einen talentierten Guard, mit Iggy einen starken Allrounder, der ebenfalls noch recht jung ist und obendrein auch noch eine ähnliche Position wie Turner spielt, und draftet trotzdem Turner. Das mag ja dann Sinn machen, wenn Iggy verschifft wird. Das jedoch kommt oder soll nicht zustande kommen, weil man dessen Marktwert falsch einschätzt und zuviel verlangt. Wenn man schon einen Spieler draftet, der eine ähnliche Position wie der beste Spieler des Teams bekleidet, kann es doch nur die Zielsetzung sein, diesen etablierten Spieler zu traden, um Platz zu schaffen; sowohl aus finanzieller als auch aus spielerischer Sicht.
Wenn man wirklich an Turner glaubt, sollte man seine Handlungsweise anpassen. Brand und Iggy gegen Cap relief, (durchschnittliche) Picks traden, gegebenfalls Williams und Young noch einbauen - falls notwendig - um bessere Talente zu erhalten und dann alles auf Holiday und Turner ausrichten. Hier wird jedoch Gegenteiliges gefordert, nämlich Iggy nicht abzugeben, wenn nicht plötzlich ein Nobrainer möglich ist (was nicht der Fall sein wird). Das schadet Turner (keine Entwicklung), dem Team (keine Balance in der Aufstellung), der Franchise (finanzielle Ausgangslage) und den Fans (keine Hoffnung auf Besserung).
Momentan läuft es ja scheinbar darauf hinaus, dass man Iggy das Jahr behält, Turner wird sich nicht richtig entwickeln und nächstes Jahr ist er derselbe Spieler, nur ein Jahr älter. Das Schlimmste, wasbei bei einem Rebuild passieren kann, ist ein verlorenes Jahr. Und die Sixers sind gerade auf dem besten Weg dahin. Wenn es so weiter geht wie bisher, zeigen die Sixers mit ihrer Strategie perfekt, wie man einen Rebuild richtig schön vermasseln kann.
Man muss sich doch nur anschauen, welche haarsträubenden Entscheidungen in letzter Zeit getroffen worden sind bzw. von euch Fans gefordert werden, die jeden Rebuildversuch sabotieren:
1) Der Dalembert-Trade war ein Witz (blöder Vertrag von Nocioni, Hawes ist nicht gut, Dalembert Vertrag lief aus und er schließt die größte Schwachstelle der Sixers, die Centerposition).
2) Die Kritik an den Sixers beim Draften von Turner erscheint mit jedem weiteren schwächeren Spiel von Turner mehr gerechtfertigt. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass er schon einiges gezeigt hat und nur noch mehr Zeit (und Verantwortung) braucht, um sein Potenzial abzurufen, kommt der nächste Punkt ins Spiel:
3) Iggy, der nämlich dann nicht ins Team passt und dringend getradet werden müsste. Dies aber will das FO (?)und die Anhänger (ihr?) scheinbar nur gegen wahnwitzige Angebote, die nicht zustande kommen werden. Das passt vorne und hinten nicht. Entweder man will einen Neustart oder nicht. Wenn man keinen Neustart will, kann ich wieder zu 2) verweisen, denn dann erscheint das Draften von Turner noch unsinniger, weil er nicht ins Team passt. Wenn man einen Neustart will, muss man Iggy schnell traden und nicht bis zur nächsten Saison (oder länger) warten. Wer glaubt denn ernsthaft, dass Iggy im kommenden Sommer einen größeren Tradewert als jetzt haben soll? Wenn überhaupt, dann nur minimal, und dies würde nicht rechtfertigen ein ganzes Jahr zu verlieren.
Mein persönliches Fazit lautet: Die Spieler, der Coaching Staff, das Frontoffice und die Anhänger wissen eigentlich gar nicht, was jetzt überhaupt das Ziel sein soll und wie es erreichen sollen. Und wenn sie ein Ziel haben, handeln sie nicht dementsprechend. Ich sehe nur eine große Orientierungslosigkeit und die Hoffnung, dass man durch Zufall oder Dummheit (einer anderen Franchise) einen Schritt nach vorn macht. Vielleicht gelingt es Sixers-Anhänger ja mal, das Konzept der Sixers der nächsten zwei, drei Jahre zu erläutern. Vielleicht fällt es dann Usern wie mir oder D-One leichter, mehr Geduld zu haben und nicht mit Kritik an Spielern und FO um sich zuwerfen. Wo soll die Reise hingehen? Wie stellt ihr euch die Zukunft mit eurem Team vor? Gibt es eine Identität? Wie sieht der Plan aus?
P.S: Das ist nicht bös' gemeint. Ich möchte nur nachvollziehen, ob hinter all dem ein Plan steckt. Ihr müsstest das ja wissen.