.... Phoenix!
Ihr habt eine gute Entscheidung getroffen! Seitdem Nash an Board ist und der Fastbreak-Stil installiert wurde, spielte man drei fantastische Regular Seasons, um dann drei mal in den Playoffs den kürzeren zu ziehen. Erst trotz Fabel-Stats von Amaré gegen die Spurs gescheitert, ohne ihn gegen die Mavs am Ende relativ chancenlos, und auch im letzten Jahr nicht in der Lage gewesen, den entscheidenden Schritt richtung Finals zu machen.
Wie soll man nun reagieren? Im Stile von "täglich grüßt das Murmeltier"? Vierter Anlauf? Nein!
Als Nash an Board kam, herrschte eine gewisse Euphorie, das Team glaubte an den potenziellen Erfolg des Fast-break-Stils. Drei Playoff-Serien-Niederlagen später ist diese Euphorie verflogen. Selbst das an Board holen des alten Haudegen Hills vermochte nicht das Wiederaufleben des "Spirits" bewirken, im Gegenteil: Marion mosert während der Off-Season und selbst zu Beginn der Saison. Das Team macht keine wesentlichen Fortschritte und rings herum werden die guten Mannschaften immer besser: Utah und Williams entwickeln sich weiter, die Lakers verpflichten Gasol, in New Orleans wächst etwas zusammen. Und auch der Osten lässt sich in Form von Boston nicht Lumpen!
Die Suns-Offiziellen haben keinen einzigen Grund, diese Entwicklung ohne Sorgenfalten zu betrachten. Handeln ist eine gute Option, und schließlich fädeln sie einen Trade ein, der auf mehreren Ebenen positive Verbesserung mit sich bringt:
1) Marion ist weg - der 'Locker Room cooler' versaut nicht mehr die Stimmung.
2) Marion ist weg - dass ist die Chance für Diaw, zu zeigen, was in ihm steckt.
3) Marion ist weg - und man bekommt einen Gegenwert bevor er am Ende der Saison aus dem Vertrag aussteigen könnte.
4) Shaq ist da, und man hat automatisch eine komplett neue Dimension im Spiel - sowohl Offensiv als auch Defensiv ergeben sich völlig neue Möglichkeiten.
5) Shaq's Vertrag ist da, in zwei Jahr hat man eine Wahnsinns-Option mit der man Traden kann. Zusammen mit dem Vertrag von Nash hat man so allen Spielraum der Welt - ohne dabei zu vergessen, dass einer der talentiertesten und besten Big Man weiter im Kader stehen wird
6) Shaq ist da, und man ist nicht auf ihn angewiesen. Die Suns waren mit Marion an der Spitze der Liga. Die Suns werden ohne ihn im Westen mindestens Top 5 sein. O'Neal hat keine Eile, er muss in der Regular Season nichts leisten. Es geht für ihn nun darum, hundert Prozent zu erreichen, zusammen mit dem Trainerstab herauszufinden wie sein bester Impact fürs Team ist und dann im April anzufangen, Leistung zu bringen.
Shaq hat 60 Tage Zeit, sich auf Touren zu bringen. Für einen weiteren Titel und Playoff-Serien gegen Duncan, gegen Bryant und Bynum. Niemand sollte denken, dass The Big Fella unmotiviert in Arizona seinen Vertrag aussitzen wird.
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Die Suns gehen kurzfristig positives Risiko ein (Unberechenbarkeit), lösen unmittelbare Probleme (unzufriedenheit Marion) und müssen dabei ihre Time-Table nicht neu überdenken (Verträge von Shaq und Steve laufen zeitgleich auf). Bleibt nur noch eins: zu gratulieren. Zu einem richtig smarten Move