Ne, bei den Suns hat Nash nur zum Teil damit zu tun, dass seine Mitspieler so viele offene Dreier bekommen (und deswegen auch mehr nehmen, wie es vor allem bei Richardson der Fall war). In erster Linie ist dafür das offensiv so ausgeglichene System verantwortlich: Die Gegner müssen sowohl in der Zone Stoudemire (und den oft hereinfliegenden Marion) als auch die guten Schützen draußen bewachen, und wenn dann der Ball gut weiterverteilt wird, findet sich oft der offene Mann (und oftmals spielt Nash diesen Pass, das sei zugestanden, aber so außergewöhnlich ist dies nicht), und in Phoenix wird dann bedingungslos draufgehalten.
Man kann Nash vor allem anrechnen, wie gut er Marion & Stoudemire findet, denn deren FG% geht mit ihm deutlich nach oben (und natürlich zusätzlich noch sein eigenes Scoring!), aber für die Schützen ist er lange nicht so wichtig.
Und was Hill betrifft, der immer noch einer meiner Lieblingsspieler ist: Mehr als Alibifunktion, damit die gegnerische Verteidigung schon weit draußen beschäftigt und somit Platz für die Mitspieler geschaffen wird, sind seine Dreier nicht. Um sein Team mit dem Fernwurf direkt effektiv zu unterstützen, ist dieser einfach bei Hill nicht gut genug und wird es auch nicht mehr werden. Ist aber auch nicht wild, denn die zwei genommenen (und vielleicht nicht mal durchschnittlichen) Würfe pro Spiel tun der Mannschaft nicht weh (wie gesagt schaffen sie ja auch etwas Platz, weil sich der Gegner darauf einstellen muss), und er findet zahlreiche andere Wege, um sich ins Spiel einzubringen. Auffälliger finde ich da schon eher, dass Diaw als ehemaliger Fantasy-Game-Held vieler durch ihn kaum noch gebraucht wird.