Zum Glück ist das hier nicht der Fall. ImmerhinWenn ein Pass-Deutscher seine politische Gesinnung als Grund für die Ablehnung gegen Israel zu spielen anführt, dann ist er falsch in der NM.
Hat er doch.Ich wünsche mir nach wie vor ein klares Statement von Dejagah. Und wenn er nur sagt er könne nichts sagen.
Eine genau so abwertende Bezeichnung von Personen, die die Deutsche Staatsbürgerschaft annahmen wie andere Beiträge hier. Leider. Ich dachte wir wollte sachlich bleiben.
Ich würde es so grob überschlagen so definieren:Was ist eigentlich ein "Pass-Deutscher"?
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein solches Verhalten von einem deutschen Nationalspieler nicht tragbar ist. Dejagah selbst mag wenig dafür können, aber das Signal, dass von seinem Verhalten als "deutscher Nationalspieler" an Israel bzw. den Rest der Welt ausgeht ist imo nicht zu akzeptieren. Der Vergleich zu Hashemian hingt aus den bereits erwähnten Gründen.
Und es ist ebenfalls nicht zu akzeptieren, wie man als Deutscher mit nicht-iranischen Wurzeln mal eben über das Leben und die Verhaltensweisen anderer Leute bestimmt. Für dich und für andere hier mag es ein tolles politisches Zeichen sein wenn man sich einem solchen Terror-Regime widersetzt - für Dejagah bedeutet das in erster Linie Stress mit seinem Heimatland. Man macht sich offenbar kein Bild darüber, was das für jemanden bedeuten kann... dafür gehts "uns Deutschen" wohl schon zu gut. Oder wurden unsere ostdeutschen Mitbürger hier auch schon angemacht, weil sie nicht in den Westen gingen, aus Angst vor Vergeltung gegenüber ihrer dagebliebenen Familie?Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein solches Verhalten von einem deutschen Nationalspieler nicht tragbar ist. Dejagah selbst mag wenig dafür können, aber das Signal, dass von seinem Verhalten als "deutscher Nationalspieler" an Israel bzw. den Rest der Welt ausgeht ist imo nicht zu akzeptieren.
Also wenn das mit der deutschen Geschichte Grundvoraussetzung für "wahres Deutschsein" ist... dann haben wir hier in diesem Land ziemlich viele Pass-Deutsche. Und damit mein ich beileibe nicht nur die Zugezogenen.Ich würde es so grob überschlagen so definieren:
Jemand der es geschafft hat, einen deutschen Pass zu ergattern und sich nicht (wie es sein sollte) auch mit der deutschen Mentalität, der deutschen Geschichte auseinandergesetzt hat.
...dass jemand gefühlsmäßig an 2 Ländern hängt? Sowas gibt es aber. Man kappt doch nicht seine Vergangenheit ab, nur weil man plötzlich einen anderen Pass hat. Ashkan Dejagah hat wie jeder andere Deutsche mit ausländischen Wurzeln das gute Recht, sich seiner Herkunft bewusst zu sein. Er hat auch das Recht, öfters mal in den Iran zu reisen, ohne gleich ein Regime-Sympathisant zu sein.Ich würde sagen das es kein Grund sein kann das er aus Rücksicht auf Verwandte im Iran, auf die Einreise verzichtet. Er hat sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden und von daher ist es für mich nicht nachzuvollziehen.
Ich würde mal vorschlagen: Besuche den Iran und halte dort eine pro-israelische Kundgebung ab. Wenn dir das Thema so wichtig ist Damit setzt du ein wichtiges politisches Zeichen und bekommst (ernsthaft) meinen Respekt.Man sollte einmal darüber Nachdenken ob man mit Verständnis dafür nicht genau die Haltung des Iran unterstützt.
Ich erinnere mich an den Fall eines iranischen Judo-Weltmeisters und Favoriten auf die Goldmedaille, der bei Olympia in der ersten Runde kampflos verloren hat, weil er sich weigerte gegen einen Israeli anzutreten. Soviel ich weiss dürfen iranische Sportler keine Wettkämpfe gegen Israelis bestreiten.
für Dejagah bedeutet das in erster Linie Stress mit seinem Heimatland.
Ken schrieb:Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein solches Verhalten von einem deutschen Nationalspieler nicht tragbar ist. Dejagah selbst mag wenig dafür können, aber das Signal, dass von seinem Verhalten als "deutscher Nationalspieler" an Israel bzw. den Rest der Welt ausgeht ist imo nicht zu akzeptieren. Der Vergleich zu Hashemian hingt aus den bereits erwähnten Gründen.
Wäre es ebenso folgerichtig gewesen, Hashemian seitens des FC Bayern konsequenterweise nie mehr für Bayern spielen zu lassen? Und sollte man darüber hinaus ebenso konsequent iranische oder iranischstämmige Fußballer in Europa mit einem prophylaktischen Berufsverbot als Profifußballer belegen, da ja durchaus mal die Möglichkeit bestünde, im Rahmen eines Pokalwettbewerbs in Israel antreten zu müssen?Das mag sein, aber er ist ja im Gegensatz zu dem Ringer und Hashemian ein dt. Sportler. Zuminest wenn er für Dtl. spielen will. Anscheinend ist das aber nicht der Fall und von daher ist es auch nur folgerichtig, wenn der DFB ihn zukünftig nicht mehr nominiert. Ich hoffe die sind so konsequent.
:thumb:"Es ist bekannt, dass ich Deutsch-Iraner bin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen"
Wo genau soll das antijüdisch sein? Wie schon bei Hashemian ist es so, dass wie Roshi schon gesagt hat, man Probleme mit den eigenen Leuten kriegen kann und andererseits ist man als Iraner in Israel auch nicht gern gesehen. Vielleicht sollte man daran denken, dass es dem Jungen um die eigene Sicherheit geht, bevor man ihm irgendwelche Wörter in den Mund legt.